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vor 9 Jahren - 25.04.2015
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Die Baumriesen von Ta Prohm

Wenn man Angkor Vat gen Norden verläßt, stößt man nach einer kurzen Wanderung auf die Tempel von Ta Prohm.
Eine uralte Mauer erhebt sich aus dem Dschungel, verwitterte Steine umfassen die verfallenen Gebäude.
Ta Prohm.

Die vergessenen Tempel ...

Gegen Ende des 12. Jahrhunderts unter König Jayavarman VII. errichtet, unter Indravarman II. ausgebaut und erweitert.
Der ursprüngliche Name der Anlage lautete Rajavihara, was soviel wie "Kloster des Königs" bedeutet.

Der Dschungel hat die Tempel und steinernen Mauern schon seit Jahrhunderten überwuchert.
Würgefeigen von ungeheuerer Größe umklammern bemooste Ruinen, Baumgiganten wachsen aus verfallenen Dächern und breiten ihre dichtbelaubten Kronen über eine Stätte der Stille und des Vergessens.
Der Duft von feuchter Erde liegt über Ta Prohm, und der Dschungel dünstet in der Mittagshitze schwere, satte Aromen aus, grün und lastend, beinahe schon erstickend.

Hier und da geben die gewaltigen Wurzeln den Blick frei auf verwitterte Reliefs, die Vishnu zeigen, Krishna und Siddharta Gautama ...

Als die Restauratoren der EFEO damit begannen, die Tempelanlagen von Angkor zu restaurieren, beschlossen sie, einen der Gebäudekomplexe in dem Zustand zu belassen, in dem sie ihn vorgefunden hatten.

Ihre Wahl fiel dabei auf Ta Prohm.


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