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vor 9 Jahren - 31.03.2015
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Hangaroa

Die Osterinsel ist ganz anders.

Man erwartet ein leicht hügeliges, verkarstetes, baumloses kleines Eiland. Einsam, weitab vom Rest der Welt.

Rapa Nui.

Wie man es eben aus einem gewissen Film kennt.

Und dann kommt alles ganz anders ...

Die Insel ist groß, sehr groß sogar. Von Süden her steigt sie steil aus dem Ozean, felsige Klippen streben in den wolkenverhangenen Himmel, und donnernd bricht sich die Brandung an diesem ungastlichen Gestade.

Hangaroa.

Schroff, abweisend, dunkel.

Gen Norden senkt sich das Land dann sanft ab. Wird grün, baumbestanden. Zahllose Pferde grasen dort.

Eukalyptuswälder, angepflanzt, die Erosion des Bodens aufzuhalten, ziehen sich zwischen den Weiden und den felsigen Stränden hin.

Einen Hafen gibt es nicht, man wird in Tenderbooten ausgeschifft. Und dann geht es los, im Auto zu jenem Ort, an dem vor unendlich langer Zeit die ersten Polynesier anlandeten.

Hell und weich ist der Sand dort am Strand der Bucht von Anakena, Palmen säumen ihn, und zwischen Palmenhainen und Meer wurden sie aufgestellt - die riesigen Statuen, die "Moai" genannt werden.

Weiter geht die Fahrt, hin zu jener vulkanischen Bergkette, aus deren Fuß die Moai einst geschlagen wurden.

Von dort aus meint man, beinahe die ganze Insel überblicken zu können ...

Hangaroa.

Anakena.

Ahu Tongariki.

Die Osterinsel ist anders.

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