Kurichan

Ich habe nach einem Ersatz für den nicht mehr zu bekommenden Sunessence Or d‘Ambre (mein ultimativer Sommerduft) gesucht. Dieser Alien ist definitiv eine kleine Schwester. Beim ersten Probieren habe ich zwar sofort die Kiwi und Orchidee vermisst, die mir beim Or d‘Ambre den exotischen Kick gegeben haben, Eau Sublime ist dagegen zitrischer. ABER der Drydown ist sehr ähnlich. Sommerlich, weiße Blüten und Amber, dabei nie erschlagend. Ich trage auch das normale Alien EDT gerne, habe aber manchmal das Problem, dass es migräneauslösend bei mir ist (auch andere Muglerdüfte - aufgrund der Projektionsstärke). Bei Eau Sublime ist mir das noch nie passiert. Daher ist er für mich ein unkomplizierter Ganzjahresalien, mit dem ich nichts falsch machen kann. Haltbarkeit und Duftschleier sind gut, aber weniger stark als Alien EDT. Ein toller Duft für jeden Tag.

Diesen Duft habe ich vor ein paar Jahren besessen und letztlich an meine Mutter verschenkt (sie hat ihn gern genommen und aufgebraucht).
Wenn ich mich an den aufgesprühten Duft erinnere, denke ich an eine frisch gemähte Wiese, mit einem blumigen Einschlag, sogar ein wenig zitronig habe ich ihn empfunden (obwohl nicht in den Duftnoten enthalten). Das Parfum war frisch, leicht zu tragen, ideal für Frühling und Sommer. Aber es passte einfach nicht zu mir.

Shine Blue hat mich bereits beim Schnuppern am Sprüher neugierig gemacht, denn er hat mich gleich an Womanity erinnert. Und tatsächlich ist Shine Blue auf meiner Haut ein sanfteres Womanity mit der typischen, ozeanischen Note. Ich hatte eine Zeit lang das Womanity EdP und musste es weggeben, es war mir einfach zu stark, es drängte sich mir selbst zu sehr auf. Diese leichtere Variante ist eine gute Alternative für die Momente, an denen es mir nach diesem speziellen, aquatisch-seifigen Duft verlangt. Mit einer ganz guten Haltbarkeit von 5-6 Stunden (auf Kleidung ewig!) gebe ich mich da zufrieden.
Ein kleines Fläschchen werde ich mir wohl zulegen, um den Sommer zurückzuholen.

Die Kommentare hier, die verlauten lassen, dass der Duft "süß und klebrig" ist und nach "Karamell und Zucker" riecht, haben mich fast zu einem Blindkauf hingerissen (da es momentan ein gutes Angebot beim Rossmann gibt). Juicy Couture hat keine Ähnlichkeit - wie ich nämlich angenommen habe - mit Viva la Juicy.

Glücklicherweise habe ich ihn dann doch zuerst getestet. Die sehnsüchtig von mir erwarteten tropischen Früchte der Kopfnote haben sich auf meiner Haut nicht blicken lassen. Keine Wassermelone, keine Passionsfrust, stattdessen holt der Duft auf meiner Haut gleich die blumige Keule raus. Zuerst schnüffelt es noch relativ angenehm (vermutlich die Hyazinthe), aber nach 5 Minuten bekomme ich die volle Dröhnung Tuberose. Seit Fragile (da wollte ich es noch nicht wahrhaben), und spätestens jetzt, wo ich den Juicy Couture getestet habe, weiß ich, ich mag die Schwülstigkeit der Tuberose nicht. Der Duft hat mir draußen, bei noch immer 25 °C um 19 Uhr, die Luft genommen. Es war wortwörtlich atemberaubend.

Die Verkäuferin war so gut, mir nicht viel aufzusprühen, sodass das Parfum innerhalb einer Stunde an Intensität merklich nachgelassen hat. Jetzt rieche ich kaum noch was auf meinem Arm. Auch die gourmandige Basis hat sich mir leider nicht offenbart. Für mich ist Juicy Couture ein Blütenduft durch und durch (und nicht sommerkompatibel).

Wenn ich meine Einkaufsrunde im dm mache, schaue ich ab und zu wie heute am Parfum-Regal vorbei. Ich habe mir davon zwar nicht allzu viel versprochen... aber trotzdem, von Naomi Campbell gibt es ganz anständige Düfte (ich mag beispielsweise den Cat Deluxe At Night, Paradise Passion und Wild Pearl), also befand ich Queen of Gold eines Testes wert.

Nach dem Aufsprühen musste ich mich sehr anstrengen, um überhaupt etwas zu erschnüffeln. Die ganzen verheißungsvollen, wunderbaren Noten, die oben genannt sind, kann ich leider nicht erkennen. Im Gegenteil, ich rieche zuerst die Süße der Birne, die sich anschließend mit einer kuschligen Blumigkeit verbindet. Vanille schießt gleich hinterher, und schon hat sich der Duft voll entfaltet.

Queen of Gold ist zwar nicht unangenehm, aber völlig belanglos, ohne einen Wiedererkennungswert. Ich kann ihn auf meiner Haut kaum riechen, er hat null Haltbarkeit. Vielleicht kann ich deswegen auch die "ganz netten" Duftnoten nicht würdigen, denn er ist so schnell verschwunden wie aufgetragen.