Minigolf

Minigolf

Rezensionen
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1 - 5 von 2202
Minigolf vor 2 Tagen 3
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Variationen von Eisig bis Warm
Mit dem "Nexa Immortal" habe ich einen günstigen "Frischling" vor der Nase, der komplexer ist, als es der Preis vermuten ließe. Der wertig gestaltete Flakon mit bestem Sprüher- fein vernebelnd, enthält einen Duft, der sich pastellen kaleidoskopisch immer wieder in sich wandelt.
Der erste Eindruck kalter Eiszitrone lässt an "Ostwind" denken, wie er an ganz klaren und auch warmen Frühsommertagen mitunter gar frösteln lässt. Dabei grüßen etwas später schon Gewürze. Pfeffer unterstützt den kühlen Eindruck, während Kardamom die Wärme der Sonne "simuliert". Ein Wechselbad der Temperaturen, das mal ans Wasser, mal an den Wald, ein ander Mal an Wiesenkräuter erinnert. Hölzer, die im Schatten duften. Wasser des Meeres, das sich unter der Sonne leicht erwärmt und fein "aquatisch" / leicht salzig seine Aromen mit Strandhafer und anderen Gräsern und einigen Gewürzen im Duften unterstützen lässt.
Dies wirkt sehr raffiniert, zumal das Parfum recht lange verweilt und all seine "Joker" bis zum fernen Ende ausspielt. Dann bleibt noch, hautnah, ein Hauch von Zitrone, Pfeffer, Amber und Hölzern. Immer noch im Wandel der Temperaturen ;-))
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Minigolf vor 5 Tagen 3
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Pfefferiges im Balsammantel...
Kraftstrotzender Gewürz-Hölzerner mit Blüten und Früchten. Alles in allem ein Vorzeige-Orientale mit ordentlich Wumms. Aber ich mag diesen "Asad" nicht alleine auf diese Eigenschaften reduziert wissen, denn er hat auch seine zarten und geheimnisvollen Seiten.
Was vorneweg gesagt werden sollte: Auch hier kommt es auf die "Dosis" an, in der gesprüht wird. Weniger kann mehr sein.
Erster Eindruck beim Aufsprühen: Pfeffer, sehr würzig, frisch bis kühl, gepaart mit warmer Ananas und gutem Pfeifentabak. Note leicht rauchig-süßlich. Doch da schleicht etwas später etwas herum wie die Katze um den heißen Brei... erst kaum zu orten, dann immer präsenter werdend... puderige Iris umhüllt von erdigem Patchouli. Das Zarte trifft auf das Kraftvolle. Geheimes Rendezvous im Herzen des Parfums. Begleitet von einem Hauch schwarzem Kaffee. Doch deswegen beileibe kein disharmonischer Mischmasch. Eher ein kreatives Statement gegensätzlicher, aber dennoch zusammenpassender Duftelemente. Kein "Gourmand" in dem Sinne. Nur ganz leicht angehaucht. Immer vom Pfeffer begleitet.
Dem "Herzen" gehen nicht die Kräfte aus, wenn die Basis beginnt. Dem Pfeffer auch nicht. Auch Ananas und Tabak sind unterschwellig noch immer vorhanden.
Nun deckt sich ein fließender Mantel aus balsamischen Düften herb-seiden über alles, ohne es zu verdecken. Hölzer und Amber geben sich zusammen mit dunkler Vanille die Ehre, alles noch edel abzurunden. Dunkel , aber immer mit hellen Lichtflecken, die der Pfeffer und die Ananas wie Sterne am Himmel projizieren. Die Liaison des Patchouli und der Iris nicht zu vergessen! Auch diese blitzen bis zum Schluss immer wieder auf. Wie Sternschnuppen am Nachthimmel.
Mitunter mystisch, manchmal auch leicht spröde, aber immer besonders.
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Minigolf vor 6 Tagen 4 3
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Sowas von "Alter Schule" aber auch!!
Viele solcher Düfte finde ich geradezu zum "Herniederknien" klasse. Dieser gehört definitiv dazu! Als "Männerduft" deklariert, dennoch ist das für mich nie ein Hindernis gewesen, schon immer auch "Herrenparfums" zu lieben und zu tragen.
Und gerade solche "Dollen Ollen" sind es, die auf eine "Hohe Schule der Duft-Kreationen" darstellen. Auch die recht günstigen. Hier hat die Nase noch "was zu tun" und findet gar großen Gefallen daran. Schon allein die Eröffnung dieses "Italieners" ist eine Nasenweide. Hier trifft die leicht säuerliche Frische der Zitronen auf das würzig-Krautige von Basilikum, das herb-Holzige des Wacholders und die überaus grünen Noten von Galbanum.
Keine der Duftnoten schickt sich an, die anderen zu übertönen. Alles vereint sich zu einer leicht rauen Harmonie. Wenn sich dann die "Herznote" hinzugesellt, stellt sich eine erdig-blumige Kräuterstimmung ein, die faszinierend mäandert. Wie ein naturbelassener Flusslauf, der einer Landschaft ein geheimnisvolles Eigenleben gibt. Die "Kopfnote indessen ist keinesfalls fort, vielmehr integriert sie sich in den "Reigen". Was auch die sogenannte Basis betrifft, die sich schon recht früh ankündigt und ebenso einreiht. Feine Leder, mystisches Ambra, Eichenmoos und sogar feine dunkle Weihrauchspuren, die alles fein umspinnen.
Nach etlichen Stunden "klassischster-klasse" Dufterlebnissen bleibt als letzter Ausklang ein Hauch Gewürznelke gepaart mit zarter Holzigkeit zurück.
Wenn das mal kein Parfum alter Schule ist, mag ich "Küwalda" heißen :-))
3 Antworten
Minigolf vor 11 Tagen 3
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
"Nasse Anna" und trockenes Holz!
Ja, der ist definitiv fruchtig! Aber nicht im Sinne von süßem "Obstsalat" sondern in Form einer Kombination aus warmer Ananas und kühlen Zitrusfrüchten. Alles mit einer feinen Süße gespickt und recht herbem "Nachgang". Es scheint Pfeffer zu sein, der eine Prise Muskat, eine Messerspitze Kardamom und wohl auch etwas Koriander zur Seite gestellt bekommen hat.
Auch Hölzer spielen hier eine größere Rolle, die ich als "trocken" bezeichnen würde. Aromen von Tanne, Zypresse und Zeder tauchen immer wieder auf, schließlich zum Bleiben. Die Saftigkeit der "Nassen Anna", die kühle Frische des Zitrus und das Trockene der Hölzer bilden eine "gegensätzliche Einheit", die ich schon, très Bon, als raffiniert empfinde. Auch zarte Rauchigkeit aus dem Untergrund weiß ich hier zu schätzen. Birkenteer-artige Düfte, gepaart mit etwas Weihrauch und Vetiver, der dem Parfum "Stand" und Tiefe verleiht. Das leicht "Synthetische" hat hier keinen Störfaktor zur Folge, da es im Verlauf rasch abebbt und den Gesamteindruck nicht beeinflusst. Alles in allem ein herb-holziges "Früchtchen", das, außer eventuell im Winter, zu allen Jahreszeiten passt. Nicht zu "gefällig", man riecht es nicht an jeder Ecke! ;-))
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Minigolf vor 14 Tagen 6 3
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Wer hat's erfunden? Wir Schweizer nicht, aber machen eines der besten davon!
Nun es geht hier nicht um Kräutergutseln aus dem Alpenländle, was ja sein könnte, doch diesmal geht es um Gewürze. Und nicht nur um diese. Sondern um einen Duft, der auf der Basis von Gewürznelken komponiert wurde. Jene bilden das "Grundgerüst" für ein Parfum, das die Konkurrenz von anderen "Gewürzorientalen" wie "Opium" oder "Youth Dew" und Ähnlichen nicht fürchten braucht. Denn es vereint irgendwie alle in sich und duftet dennoch eigenständig genug, um von Kenner-Nasen von Vintage-Parfums gut erkannt zu werden.
Genau! Die Gewürznelke macht's! Darum herum ist ein wunderbarer Reigen an Blüten, vor allem Rosen, Gartennelken und Iris. Außerdem gesellen sich Zimt, Pfeffer und Koriander hinzu. Wohl NOCH mehr Gewürze, doch dieses "Trio" ist klar erkennbar.
Es wurde auch nicht an anderem "Drumherum" gespart, wie Hölzer, Erdiges, Balsamisches und Rauchiges beweisen. Weihrauch, Myrrhe, Vetiver, Sandelholz und vieles mehr ergänzen und geben herrlich langen Halt, angenehme Abstrahlung ("Sillage") und deutliche Tiefe.
Doch die Gewürznelke bleibt immer mit im Vordergrund, ohne dass man ihrer überdrüssig wird.
Wer sagt denn, dass die Eidgenossen keine würzig-orientalischen Düfte kreieren können???? Nur BANAUSEN! Sie haben das Duftkonzept zwar nicht erfunden, machen es aber mit am besten :-))
3 Antworten
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