SoAnna

In einem leichten, weißen Kleid und barfuß ging sie in den Garten. Dort stand ihr Lieblingabaum - ein alter Orangenbaum. Die üppigen weißen Blüten verströmen einen magischen Duft, der schon aus der Ferne alle zu sich lockt. Sie nahm einen grünen, ledrig glänzenden Blatt vom Baum und zerrieb ihn zwischen den Fingern. Ein würziger Geruch stieg ihr in die Nase. So verweilte sie noch etwas und genoss den wunderbaren Augenblick. Dann Pflückte sie ein paar Blüten und Blätter von dem Baum und musste schon los, denn er wird bald kommen! Heute gab es Panna Cotta, welches sie mit den Blüten und Blättern des Baumes dekorierte. Er saß da und aß genüsslich die Süßspeise, die Portion war natürlich viel zu groß. Draußen ging langsam die Sonne runter, sie erhob sich und öffnete das Fenster. Ein zarter Duft nach Zedern, die sich den ganzen Tag in der Sonne aufheizten, füllte langsam den Raum und vermischte sich mit dem Duft der Panna Cotta Reste, dekoriert mit Orangenblüten. So saßen sie am Tisch und redeten und träumten zusammen bis tief in die Nacht.
Ein sehr schöner Duft zum Wohlfühlen mit einer bombastischen Haltbarkeit 24+h.

Ehrlich gesagt, haut mich diese Version nicht um. Einmal in die Armbeuge gesprüht rieche ich zunächst ca. 3 Stunden lang saftige Mango. Dann verändert sich der Duft langsam und nach ca. 5 Stunden rieche ich etwas lippenstiftartiges. Und ca. 12 Stunden später ist da nur noch Patchouli übrig geblieben. Also die ersten 3 Stunden war er noch schön, danach nicht so meins...

Narcotic Venus – die Geschichte der Assoziationen.
Ich bin kein Fachmann, jedoch habe ich keinen Grund der Quelle nicht zu vertrauen, von der ich erfuhr, dass „Narcotic Venus“ eine Bezeichnung für Prostituierte ist, die es nicht für Geld, sondern für Drogen machen.
Hm, für mich ist das jetzt kein ein Name, der mit Verführung in Verbindung gebracht wird. Doch ich habe sehr viel positives über den Duft gehört und als sich die Gelegenheit ergab bestellte ich den Duft. (An dieser Stelle danke ich der lieben Terian für den Sharing!)
Fast schon platzend vor Neugier sprühte ich mir etwas von dem Duft auf meinen Unterarm – und die Geschichte ging los…
Es begann mit Blüten mit sehr viel Grün, super, super viel Grün! Die Blüten waren grün, es waren noch keine richtigen Blüten, es waren eher Blütenknospen, unreif, das Potential einer wunderschönen Blüte in sich tragend, die zermatscht, zerstampft worden sind sodass der Duft vom Pflanzensaft alles andere übertönte. Ist es das wesen des jungen Mädchens, das Potential einer wunderschönen Frau in sich tragend, welches aber nie auch nur ansatzweise von jemand gesehen geschweige denn anerkannt wird? Ihre zarte, jugendliche Art mit Füßen getreten, von der narzisstischen Gesellschaft für Profit verkauft.
Dann bekam der Duft eine Note, die ich nie im Parfum anzutreffen vermocht glaubte. Für meine Nase war es eindeutig Ammoniak. Die meisten von uns verbinden damit den Besuch im Friseursalon, doch diesen Geruch trifft man auch an weniger schönen, recht unhygienischen Orten. Das Mädchen besucht keine teuren Restaurants, wo die Toiletten wie Paradiesgärten parfümiert sind. Es sind Orte, die zu betreten sich nicht jeder trauen würde. Dort gibt es viele gleichgesinnte, auch ihre speziellen Kunden kann sie dort am besten finden.
Dann verliert sich der Duft… Einerseits war ich erleichtert über die Rettung aus der versifften Toilette, andererseits etwas enttäuscht über die Haltbarkeit des Duftes, doch dann!
Plötzlich wie aus dem nichts steigt mir ein wunderschöner Duft in die Nase! Es ist eine wunderschöne Tuberose, nichts künstlich klebriges, nichts was mich an billige Kaugummis erinnern würde. Es ist eine Tuberosenkönigin, begleitet von etwas Jasmin, süß, doch nicht zu süß und so cremig, als ob die Blüten ein Bad in feinster Sahne genommen hätten. So verbleibt dann der Duft für meine Nase, einfach wunderschön! Und ich werde an Andersens Märchen „das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzchen“ erinnert. Wo das kleine Mädchen durch ihrem „schönen“ Tod aus der herz- und hoffnungslosen Gegenwart gerettet und Geborgenheit und Glück erfuhr, auch wenn es nur in ihrem kleinen, kindlichen Köpfchen vorging. Ist das das Ende unserer Protagonistin? Eine glückliche Erlösung aus dem tristen Dasein? Eine Belohnung, für das, was sie durchmachen musste in ihrem kurzen Leben?
Das schöne Ende des Duftes stimmte mich nun recht traurig. Eigentlich die ganze Geschichte… und der ganze Duft?
Wenn der Name ein anderes wäre, würde man vielleicht auch etwas anderes hineininterpretieren können. War es vielleicht der Grund für die Änderung des Namens? Ich kann da nur spekulieren… Was meint ihr, liebe Parfumos? Also die, die es nicht aufgegeben haben und meinen sehr langen Kommentar bis zum Schluss gelesen haben :D

Wir haben ganz viele Gurken über den ganzen Parkettboden verteilt und eingerieben, doch plötzlich klingelt es an der Tür - fürs Aufräumen keine Zeit!
Was machen wir? Wir streuen alten Kakaopulver drüber, damit es den Gästen nicht so auffällt...
Auf dem Teststreifen schön holzig-schokoladig. Leider entwickelte sich auf meiner Haut ein sehr gurkiger Geruch.
Ich finde ihn sehr unisex, wenn nicht eher was für Männer. Hab ihn somit meinem Mann gegeben.

Nach der Geburt meiner Tochter bin ich nur sehr langsam wieder in die Welt der Düfte eingestiegen. Vieles war mir zu süß, pudrig, blumig, würzig, seifig, frisch, aufdringlich usw. Also trug ich nur sehr selten Parfüm und es war sehr schwer eins zu finden, das ich mochte. Auch jetzt noch kann ich nicht alle Düfte aus meiner Sammlung tragen. Aber meine neue Gabi habe ich sehr gern gewonnenen. Für meinen Geschmack ist hier nichts zu viel, was mich stören würde. Ich rieche angenehm und edel. Es gibt einfach keine Gelegenheit, wo der Duft nicht passen würde also trage ich es wie zum shoppen, so auch zu den Feierlichkeiten an Weihnachten und Co und fühle mich großartig!