28.12.2020 - 05:12 Uhr
Salva
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Der nächste Gute aus der Bückwarenzone...
Die Marke Aigner lernte ich neulich - noch vor dem Lockdown - bei meiner Stamm-Drogerie kennen, als ich nämlich wieder auf Erkundungsreise durch die sogen. Bückwaren-Düfte zu Gange gewesen bin. Dass es ein amerikanisches Haus ist, war mir nicht bewusst. Intuitiv hatte ich doch zuerst an die Schweiz gedacht, klang oder klingt der Name für mich zumindest (warum auch immer) nach der schönen Schweiz...
Wie dem auch sei. Wirklich solide und für kleines Geld sehr ordentliche Düfte findet man unter der Marke auf alle Fälle. Die No.1-Reihe bspw. finde ich sehr gelungen; alles astreine, saubere und angenehme Schätze ohne großen Tamtam und anderem unnötigem Gedöns. Frisch, geschmeidig, wolhtuend und leicht synthetisch riechen sie. Übrigens muss Synthetik nicht immer negativ konnotiert sein, denn mMn gibt es auch recht freundliche Synthetik, die eben bei mir und auch ja generell der Masse oftmals gut ankommt.
[...]
Diesen Etienne Aigner No. 2 schenkte ich meinem Bruder zu Weihnachten, und zwar samt dem Duschgel und Aftershave. Ist er zwar sonst kein allzu großer Parfum-Freak wie sein jüngerer Bruder, kann er dennoch auch immerhin mittlerweile 3(!) Düfte sein Eigen nennen (Mich hält er ja ohnehin für total bekloppt, dass ich hier angemeldet bin und mehr als 3 Düfte besitze. Und ich grinse nur, wenn er mich drauf anspricht und denke mir "tja, wenn du wüsstest, was hier so abgeht..." XD).
Naja, und da er außer Frisch-Sauberem gegenüber anderen Richtungen sehr skeptisch ist dachte ich, das könnte ihm gefallen. Vorne weg: Der Duft gefällt ihm sehr.
Als ich über die Weihnachtstage bei ihm zu Besuch gewesen bin, hatte er das EdT drauf gehabt. Und es riecht bzw. roch an ihm herrlich schön. Ich selber testete ihn natürlich zuvor an mir ebenfalls, doch habe ich mich jetzt erst dazu entschieden einen Kommentar zu verfassen.
[...]
Der Etienne No. 2 ist vom Grundcharakter ein aromatisch und würzig-frischer Sauberduft, der denke ich insbesondere Leuten gefallen würde, die sogen. Barbershop-Düften zugeneigt sind.
Gleich zu Beginn erfährt man diesen angenehmen zitrisch-frischen Ton, der mit ordentlich intensivem und würzig-pfeffrigem Muskat untermalt ist. Man muss schon ein Liebhaber von dieser Note sein und ich könnte mir vorstellen, dass dem ein oder anderem diese zu stark wäre, doch ich persönlich finde den Beginn sehr männlich und anziehend. Hinzu nehme ich einen Hauch von krautigem Lavendel wahr, doch dies wirklich nur eher dezent im Hintergrund.
Kurze Zeit später wird der Duft seifiger und sogar leicht pudrig für mein Empfinden. Der Pfeffer vom Beginn tritt zurück und überlässt der Seife sozusagen die Bühne. Man riecht quasi wie gerade geduscht und frisch rasiert. Dies bleibt auch im Prinzip bis zur Basis, außer einem minimalen holzigen Unterton, den ich zusätzlich noch wahrnehme, so bestehen.
[...]
Aufgrund des Charakters und der Zusammmensetzung hat dieser Duft durchaus die Aura eines Signatur-Kandidaten, wie ich finde. Persönlich würde ich ihn wohl bevorzugt im Frühling oder Herbst im Alltag oder auf der Arbeit tragen. Denke insbesondere zu diesen genannten Jahreszeiten und Anlässen kann er sein gesamtes Potenzial ausschöpfen und dort so richtig glänzen.
Für einen frischen Duft überzezugt er auch in Sachen Ausdauer. Auf meiner Haut nehme ich ihn gute 6-7h wahr und insbesondere in den ersten 2h zeigt er ordentlich Muckis, ehe er sich Gentlemanlike nach und nach zurückzieht.
Fazit:
Ich bin gestern dann nochmal zu meinem Bruder gefahren und habe mir einen 5ml-TZ von seinem Duft abgefüllt, den ich auch gerade daheim trage. Mir gefällt er so sehr, dass er über kurz oder lang (spätestens im Frühling) sehr gute Chancen hat bei mir als Flakon einzuziehen. Denn für das wenige Geld bekommt man einen mMn qualitativ ziemlich guten Duft, der in eine meiner bevorzugteren Richtungen geht.
Für Fans von sauber-seifigen und pfeffrigen Herren-Düften ist dieser Klassiker zumindest einen Test wert. Vermutlich kennen ihn viele bereits von ihren Vätern, Onkeln oder Großvätern, wenn sie ihn denn nicht bereits selber getragen haben. Für mich ist er jedoch eine Neuentdeckung und als Klassik-Fan - fast schon logischerweise - natürlich ein toller Duft.
Und sicherlich ist auch dieser hier der ein oder anderen Reformulierung bereits zum Opfer gefallen, was ich jedoch nicht beurteilen kann, da ich ihn erst kürzlich entdeckte.
Refos hin oder her - in Gänze gefällt er mir sehr. Und das ist das, was zählt.
[...]
Vielen Dank für's Lesen!
Wie dem auch sei. Wirklich solide und für kleines Geld sehr ordentliche Düfte findet man unter der Marke auf alle Fälle. Die No.1-Reihe bspw. finde ich sehr gelungen; alles astreine, saubere und angenehme Schätze ohne großen Tamtam und anderem unnötigem Gedöns. Frisch, geschmeidig, wolhtuend und leicht synthetisch riechen sie. Übrigens muss Synthetik nicht immer negativ konnotiert sein, denn mMn gibt es auch recht freundliche Synthetik, die eben bei mir und auch ja generell der Masse oftmals gut ankommt.
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Diesen Etienne Aigner No. 2 schenkte ich meinem Bruder zu Weihnachten, und zwar samt dem Duschgel und Aftershave. Ist er zwar sonst kein allzu großer Parfum-Freak wie sein jüngerer Bruder, kann er dennoch auch immerhin mittlerweile 3(!) Düfte sein Eigen nennen (Mich hält er ja ohnehin für total bekloppt, dass ich hier angemeldet bin und mehr als 3 Düfte besitze. Und ich grinse nur, wenn er mich drauf anspricht und denke mir "tja, wenn du wüsstest, was hier so abgeht..." XD).
Naja, und da er außer Frisch-Sauberem gegenüber anderen Richtungen sehr skeptisch ist dachte ich, das könnte ihm gefallen. Vorne weg: Der Duft gefällt ihm sehr.
Als ich über die Weihnachtstage bei ihm zu Besuch gewesen bin, hatte er das EdT drauf gehabt. Und es riecht bzw. roch an ihm herrlich schön. Ich selber testete ihn natürlich zuvor an mir ebenfalls, doch habe ich mich jetzt erst dazu entschieden einen Kommentar zu verfassen.
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Der Etienne No. 2 ist vom Grundcharakter ein aromatisch und würzig-frischer Sauberduft, der denke ich insbesondere Leuten gefallen würde, die sogen. Barbershop-Düften zugeneigt sind.
Gleich zu Beginn erfährt man diesen angenehmen zitrisch-frischen Ton, der mit ordentlich intensivem und würzig-pfeffrigem Muskat untermalt ist. Man muss schon ein Liebhaber von dieser Note sein und ich könnte mir vorstellen, dass dem ein oder anderem diese zu stark wäre, doch ich persönlich finde den Beginn sehr männlich und anziehend. Hinzu nehme ich einen Hauch von krautigem Lavendel wahr, doch dies wirklich nur eher dezent im Hintergrund.
Kurze Zeit später wird der Duft seifiger und sogar leicht pudrig für mein Empfinden. Der Pfeffer vom Beginn tritt zurück und überlässt der Seife sozusagen die Bühne. Man riecht quasi wie gerade geduscht und frisch rasiert. Dies bleibt auch im Prinzip bis zur Basis, außer einem minimalen holzigen Unterton, den ich zusätzlich noch wahrnehme, so bestehen.
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Aufgrund des Charakters und der Zusammmensetzung hat dieser Duft durchaus die Aura eines Signatur-Kandidaten, wie ich finde. Persönlich würde ich ihn wohl bevorzugt im Frühling oder Herbst im Alltag oder auf der Arbeit tragen. Denke insbesondere zu diesen genannten Jahreszeiten und Anlässen kann er sein gesamtes Potenzial ausschöpfen und dort so richtig glänzen.
Für einen frischen Duft überzezugt er auch in Sachen Ausdauer. Auf meiner Haut nehme ich ihn gute 6-7h wahr und insbesondere in den ersten 2h zeigt er ordentlich Muckis, ehe er sich Gentlemanlike nach und nach zurückzieht.
Fazit:
Ich bin gestern dann nochmal zu meinem Bruder gefahren und habe mir einen 5ml-TZ von seinem Duft abgefüllt, den ich auch gerade daheim trage. Mir gefällt er so sehr, dass er über kurz oder lang (spätestens im Frühling) sehr gute Chancen hat bei mir als Flakon einzuziehen. Denn für das wenige Geld bekommt man einen mMn qualitativ ziemlich guten Duft, der in eine meiner bevorzugteren Richtungen geht.
Für Fans von sauber-seifigen und pfeffrigen Herren-Düften ist dieser Klassiker zumindest einen Test wert. Vermutlich kennen ihn viele bereits von ihren Vätern, Onkeln oder Großvätern, wenn sie ihn denn nicht bereits selber getragen haben. Für mich ist er jedoch eine Neuentdeckung und als Klassik-Fan - fast schon logischerweise - natürlich ein toller Duft.
Und sicherlich ist auch dieser hier der ein oder anderen Reformulierung bereits zum Opfer gefallen, was ich jedoch nicht beurteilen kann, da ich ihn erst kürzlich entdeckte.
Refos hin oder her - in Gänze gefällt er mir sehr. Und das ist das, was zählt.
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Vielen Dank für's Lesen!
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