04.11.2017 - 03:46 Uhr
loewenherz
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loewenherz
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10
Hakuna Matata
Er muss mich wohl einfach auf dem richtigen Fuß erwischt haben - anders kann ich's mir kaum erklären. Denn: Grapefruit und Apfel in der Kopfnote, gefolgt von 'maritimen Noten' - geht's schrecklicher als das? Dazu die wenig subtil gemachte, discobunte Flasche und eine Marke, die mich gar nicht anspricht. Getroffen haben wir uns zufällig durch einen kaum mehr als wahllosen Griff ins Regal - es hieß Zeit totzuschlagen, während meine Begleitung sich ein Stockwerk höher Lippenstifte zeigen ließ, und ich wollte nichts kaufen, habe mich also den 'gefährlichen' Bereichen bewusst nicht genähert - und dann, ganz überraschend: he, der gefällt mir eigentlich ganz gut. Nicht im Sinne von 'den will ich haben', aber doch im Sinne von 'ein Netter'. Er hat so etwas Sorgloses und Unbefangenes - das mich erreicht bzw. zumindest im Moment des Tests erreicht hat.
Der Apfel ist nicht jener 'schlimme Apfel', der gerne brusttrommelnde Jungmannendüfte einleitet - und auch kein 'grüner Apfel' (heißt ja auch 'roter Apfel', aber bei Apfel weiß man nie), den wir aus Schülerdüften kennen. Es ist einfach nur eine hellfrische Note - Amerikaner würden sagen: 'crisp' - fruchtig und ein bisschen, aber nicht zu minzig - freundlich-vergnügt und ein kleines bisschen anarchisch-albern, was charmant ist. Das zu befürchtende 'Maritime' ist tatsächlich nur eine andere Nuance des Hellen, Kühlen - eher ein Regenschauer als ein Ozean (und auch das natürlich nicht so wirklich), und dann ist er bis auf einen unaufgeregt warmen Resthauch auf der Haut auch schon vorbei. Kein wirklich relevanter Duft, und selber tragen würde ich ihn wohl auch nicht - aber manchmal kann 'nicht schrecklich' ja auch schon Outperformance sein.
'Hakuna Matata' heißt auf Swahili etwa: 'Es gibt keine Probleme'. Außerhalb Ostafrikas berühmt wurde der Satz Anfang der 90er durch Walt Disneys 'Der König der Löwen', wo das Erdmännchen Timon und Pumbaa, das Warzenschwein, nicht minder anarchisch-albern singen:
'Hakuna Matata! What a wonderful phrase!
Hakuna Matata! Ain't no passing craze!
It means no worries for the rest of your days!
It's our problem-free philosophy! Hakuna Matata!'
Fazit: ich hatte den Song im Ohr, als ich Annayakés Bonheur getestet habe. Ziemlich laut.
Der Apfel ist nicht jener 'schlimme Apfel', der gerne brusttrommelnde Jungmannendüfte einleitet - und auch kein 'grüner Apfel' (heißt ja auch 'roter Apfel', aber bei Apfel weiß man nie), den wir aus Schülerdüften kennen. Es ist einfach nur eine hellfrische Note - Amerikaner würden sagen: 'crisp' - fruchtig und ein bisschen, aber nicht zu minzig - freundlich-vergnügt und ein kleines bisschen anarchisch-albern, was charmant ist. Das zu befürchtende 'Maritime' ist tatsächlich nur eine andere Nuance des Hellen, Kühlen - eher ein Regenschauer als ein Ozean (und auch das natürlich nicht so wirklich), und dann ist er bis auf einen unaufgeregt warmen Resthauch auf der Haut auch schon vorbei. Kein wirklich relevanter Duft, und selber tragen würde ich ihn wohl auch nicht - aber manchmal kann 'nicht schrecklich' ja auch schon Outperformance sein.
'Hakuna Matata' heißt auf Swahili etwa: 'Es gibt keine Probleme'. Außerhalb Ostafrikas berühmt wurde der Satz Anfang der 90er durch Walt Disneys 'Der König der Löwen', wo das Erdmännchen Timon und Pumbaa, das Warzenschwein, nicht minder anarchisch-albern singen:
'Hakuna Matata! What a wonderful phrase!
Hakuna Matata! Ain't no passing craze!
It means no worries for the rest of your days!
It's our problem-free philosophy! Hakuna Matata!'
Fazit: ich hatte den Song im Ohr, als ich Annayakés Bonheur getestet habe. Ziemlich laut.