Landlady
27.05.2015 - 08:24 Uhr
9
Sehr hilfreiche Rezension
7.5
Flakon
7.5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft

Frühlingsliebe: der erste Kuss

Die Mittagssonne des lichten Maitages entfaltet ihre ganze Kraft, wonnespendend liebkosen ihre Strahlen das üppige Blütenmeer des Kirschbaumes ...
Die Liebende reckt sich ihr entgegen, ergibt sich wehrlos in der warmen Süße des ersten, schüchternen Kusses ...

Keine Dramatik, keine Fanfare spielenden Putten bei aufreißender Wolkendecke, nein – vielmehr ein sanfter, anregender Flirt, der die Sinne aus dem Winterschlaf erweckt.

Eingehüllt in einen hauchzarten Schleier aus Licht und Blüten verharren die Liebenden in zärtlicher Umarmung ... und als die Abendstunde den Moment des Abschieds offenbart, ist der erste Kuss einzig Erinnerung.
Was jedoch bleibt, ist die Sehnsucht nach dem nächsten Tag ...
Sayonara
Fazit:
In der Kopfnote empfinde ich Hanami von Annayaké eher als süß und ein wenig schwer.
In der pudrigen Herznote offenbart sich im Kirschblütenakkord seine ganze Sanftheit wie ein umschmeichelnder, roséfarbener Schleier.
Die leicht holzige Basisnote scheint mir nicht mehr als ein Hauch - innerhalb weniger Stunden erreicht und kaum noch wahrnehmbar.
Trotz – oder gerade wegen - seiner mittelmäßigen Haltbarkeit kann ich von diesem Duft jedoch nicht genug bekommen.

Wirklich ein Jammer, dass Hanami nicht mehr produziert wird.
2 Antworten