Tsukimi von Annayake / アナヤケ
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7.4 / 10 77 Bewertungen
Ein Parfum von Annayake / アナヤケ für Damen, erschienen im Jahr 2003. Der Duft ist würzig-holzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Mondschau”.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Orientalisch
Süß
Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GrapefruitGrapefruit ZitroneZitrone roter Pfefferroter Pfeffer
Herznote Herznote
ZimtZimt JasminJasmin VeilchenVeilchen
Basisnote Basisnote
SandelholzSandelholz VanilleVanille PatchouliPatchouli
Bewertungen
Duft
7.477 Bewertungen
Haltbarkeit
6.458 Bewertungen
Sillage
5.751 Bewertungen
Flakon
6.459 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 08.06.2022.
Wissenswertes
Das auf der Box abgebildete Zeichen "秋 (aki)" bedeutet "Herbst".

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Pluto

347 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 37  
Herbstnachmittag im Heim mit Tsukimi - der hat was Tröstliches
Der Aufenthaltsraum im Heim wird immer leerer. Vor einiger Zeit saßen noch 8 bis 10 Leute dort, nun sind es meist nur 5. Viele verlassen ihr Bett gar nicht mehr und die wenigen, die dort sind, sitzen meist allein an einem Tisch. Mein Vater hat einen Stammplatz an einem Zweiertisch, zusammen mit Hubert. Der hat ALS, kann sich kaum bewegen und nur schwer schlucken oder sprechen, oft fütter ich ihn während des Gesprächs mit meinem Vater nebenher so mit. Kürzlich wurde Hubert 60, da hat mein Vater ihm sein halbes Stück Kuchen abgegeben und ich hab ihm ein Happy Birthday gesungen, krumm und schief, der Pfleger bat mich drum. Ich hasse singen, wer mich hört, weiß auch warum, aber Hubert hat sich gefreut, das war es wert. Am Tisch neben meinem Vater sitzt Frau N., ihr Mann ist auch im Heim, sie haben getrennte Zimmer, denn er erkennt sie nicht mehr. Sie parkt ihren Rollator immer hinter meinem Vater, so dass ich Mühe habe, ihn in seinem Rollstuhl raus zu schieben. Platz genug ist da, aber sie will, dass er genauso steht, Punkt. Sonst wird sie unleidlich. Die kleine, demente, zahnlose Frau U. kommt kaum noch in den Aufenthaltsraum, ihr Mann besucht sie jeden Tag, seine Mundwinkel werden immer länger und seine Schritte immer schlürfender. Er ist traurig, wenn seine Frau ihn nicht erkennt und zornig, wenn sie mit Herrn Pluto oder dem Pfleger schäkert, das mag er noch weniger, vielleicht kommt er deshalb nur noch selten mit ihr, Eifersucht mit fast 90, die Gefühle bleiben ein Leben lang. Die Schwester kommt rein und fragt, wer Kaffee mag und bemerkt: Es riecht nach Adventstee hier. Als sie meinem Vater Kaffee einschenkt, schnuppert sie. Ach, sie riechen so, das ist so heimelig und würzig, was ist das?

Vorm Heimbesuch leg ich Düfte großzügiger auf und bevorzuge die wohligen und weicheren Düfte. Tsukimi begleitet mich schon den zweiten Herbst, dank Paloneras Kommentar. Der Duft startet nur sehr zart zitrisch, rasch kommt eine gepfefferte Gewürznelke hinzu und eine Prise Kümmel, die eine pikante Note gibt. Pflaume und Zimt sind gut zu erkennen. Der Duft ist balsamisch und gewürzig, hat eine angenehme Rauchigkeit und etwas Sakrales. Wäre Tsukimi eine Farbe, wäre sie rotgoldbraun. Vanille und Sandelholz runden ab, machen Tsukimi weich und warm, ohne klebrige Süße. Ein verhaltener, fruchtig-holziger Orientale, mit beachtlicher Haltbarkeit, die Sillage ist mittel – oder kräftig, je nach Sprüher :o) Und ich finde, ein Sprüher mehr bekommt ihm gut. Obschon als Damenduft gelistet, kann ich mir Tsukimi gut an einem Mann vorstellen. Der Flakon ist leicht zu händeln, meinen Geschmack trifft er nicht so, er schaut aber nicht billig aus.

Und tatsächlich, während ich so an mir schnuppere, Tsukimi hat auch etwas von Adventstee, die Schwester hat Recht.
21 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 27  
von Schonvorbei und Nochsolangehin
Ich weiß es wohl, ich weiß – wir schreiben Frühling.
Nach dem Willen des Kalenders jedenfalls und dem der Meteorologen.
Wir schreiben Frühling nach dem Winter, der keiner war, nicht so richtig jedenfalls – der warm war und naß und ganz selten nur weiß, hier und da und dort.
Und der Frühling, der nun sein soll, fühlt sich nicht nach Frühling an, nicht so richtig jedenfalls, noch nicht.
Er ist naß und grau und kalt und weiß sogar für manchen Augenblick.
Er läßt mich noch nicht jauchzen, jubilieren, die schweren Kleider von mir werfen und bunte Fähnchen tragen, die flattern im leichten Wind und schimmern im Frühsonnenlicht.
Noch nicht, nein.
Noch sehnt sich Haut und Seele mir nach Wärme, nach Kuschelweich und Haltmichfest, nach kraftvoll-sanfter Süße und Holz und Harz und Rauch.
Nach Herbst, zumindest im Flacon.
So also nach "Tsukimi"?

"Tsukimi" kündet uns vom Herbst in Japan, einem Land, in dem ich noch niemals war.
Ich kenne Japans Bilder, kenne Menschen aus diesem fernen Land, die leise sind und höflich, zurückhaltend-dezent und abgewandt von allem Laut und Grell.
Sie tragen schlichte Kleidung, sanfte Düfte, sie drängen sich in keiner Weise auf, auch wenn sie Jahr um Jahr schon bei uns leben und unser Heute auch ihr Gestern war.
Ich dachte: "Würden sie 'Tsukimi' tragen als einen Duft im Fremden wie zu Haus'?"

"Tsukimi" hüllt mich ein in feinen Nebel aus sanfter Würze und trocken-dunklem Holz, stickt zarte Muster aus Nelken, Blüten, Zweigen auf hellgrob' Leinen, den Faden zimtrotbraun.
Ich rieche Pflaumen, noch klein und fest in Bäumen, von deren Blattwerk ein kühler Regen perlt, und denke wieder und immer, immer wieder an Serge Lutens' "Féminité du Bois".
Verwandt im Geiste, wirkt doch "Tsukimi" sachter, ein wenig seichter und gar nicht süß und schwer.
Ein Hauch von Herbst, gewiß, und auch von Wehmut, von Schonvorbei und Nochsolangehin.
Schon schwinden Tage, schon schwindet Licht und Wärme, schon schmiegt sich Nebel hellkühlgrau an die Haut.
Noch hier und dort dringt Harz aus mancher Rinde, lockt Kerzenschein in manches warme Haus.
Ein Hauch von Gold, ein dunkler Glanz, ganz dicht bei mir, ein träger Tanz.
Ich seh' vor mir Naokos dunkle Augen, ihr leises Lächeln, ihr muttersanftes Warm – und weiß, sie würde auch "Tsukimi" tragen, wenn sie denn heut' noch immer bei uns wär'.
16 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Esther19

151 Rezensionen
Esther19
Esther19
Top Rezension 8  
Züchtige Verwandte der Teufelin und der naiven Exotin
An einem Baum, da hängt `ne Pflaume-ja, eine schöne, würzige, aromatische.Keine wässrige Supermarktpflaume, sondern eine sonnengereifte aus dem Garten.Und nun ist sie eingeschlossen in dem schönen, unpraktischen, weil hoch aufragenden Flakon, der in der Kommode immer einen Liegeplatz für sich reserviert haben möchte.
Pflaume, und zwar nicht als zerkochtes, pappensüßes Kompott mit abschreckender Konsistenz.Dieses Früchtchen wurde sorgsam behandelt und geadelt.
Ihr geht eine verlockende säuerliche Fruchtigkeit voraus, Pfeffer wurde sehr zögerlich eingesetzt, und schon bald kommt der Hauptcharakter des Duftes zum Vorschein:Pflaume mit Zimt und Nelke, als apartes Dessert.Alles wirkt weich und sanft-und keinesfalls überwürzt.Warm, wie ein Frühherbsttag, an dem man noch die Sonne genießen kann.Vielleicht vergleichbar mit den ersten Herbstnebeln.Holzige und vanillige Noten setzen sich durch,eine leicht trockene Pudrigkeit entsteht.
Tsukimi hat übrigens weit entfernte Verwandte. Wenn man sich einen Duftäquator vorstellt, dann liegt "Habanita" als Dufthammer genau auf dieser Linie, dicht daneben das naiv-exotische Balahe. Und Tsukimi ist ziemlich weiter nördlich zu finden - als züchtige Verwandte der Rasseweiber.Er hat ähnliche Ingredenzien,
aber nicht diese Explosivität.
Die Trägerinnen müssen nicht die selben sein, aber für Liebhaberinnen der beiden anderen, komplexeren Düfte,könnte Tsukimi als sanfterer Orientale mit
eleganter Beharrlichkeit durchaus eine Option für wärmere Tage sein.Und FSK: 18-88, ganz nach persönlichen Vorlieben.
Tsukimi beweist, dass Fruchtigkeit in modern konzipierten Düften nicht vor Süße und verwechselbarer Quietschigkeit strotzen muss.Und dass ein individuelles Parfum auch im Mainstreamsektor möglich ist.
3 Antworten
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
SenseDrive

6 Rezensionen
SenseDrive
SenseDrive
Sehr hilfreiche Rezension 4  
Schmeichler für die Sinne....
Auf der Suche nach einem schönem Geschenk für eine Freundin bin ich bei Tsukimi gelandet.
Ein sehr schöner Orientale für die Frau..
..ohne dabei die Süsse und die opulente Pudrigkeit mit sich zu schleppen wie's die meisten dieser Art leider übertrieben bewerkstelligen.
Der Duftverlauf wurde hier schon treffend beschrieben..diesem möchte ich noch eine dezent blumige Note hinzufügen.

Obwohl die Haltbarkeit sehr gut ist , geht er nicht in die "Vollen" bei der Sillage.

Zurückhaltung ist seine Stärke...
Dieses Parfum möchte hautnah wahrgenommen werden und da setzt es sich gekonnt in Szene.
Ein jeder Mann kennt das fibrierende Gefühl, einer Frau gaaaanz nah zu sein und ihren natürlichen Duft einzuatmen.
Wenn sich dann aber auch noch ein verführerisches Parfum diesem intimen Moment hinzugesellt..umso aufregender wird es :-)
Tsukimi ist von dieser Sorte von Parfum.
Es ist angenehm und verführerisch..ein Duft ,dem man nicht überdrüssig wird...
3 Antworten
9
Duft
Pixie

12 Rezensionen
Pixie
Pixie
Hilfreiche Rezension 7  
Der Herbst der auch ein Winter sein könnte
Tsukimi von Annayake ist schön vanillig-würzig. Ist zwar nicht der Winter der Jahreszeitenserie, aber ich habe ihn mir als Winterduft gekauft. Er ist sehr schön vanillig-kuschelig.Zimt,Gewürznelke und Kümmel kann man nicht direkt einzelnt herausriechen, geben dem Duft wohl aber die ganz leicht würzige Note, die aber eben schön kuschelig verpackt ist.Eine leichte Pflaumennote ist auch noch dabei, der Duft ist aber gar nicht fruchtig(ich bin ein Fruchtduft-Hasser), vielleicht eher leicht gourmand.
Wunderschön integrierte Komponenten, er harmonischer Duft.
Schöne Kontraste, nicht zu süß, der Duft erschlägt einen nicht.

Er wird sehr kuschelig, warm und weich durch die sanfte, holzig-vanille, ambrierte Basisnote.
2 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

12 kurze Meinungen zum Parfum
PreciousPrecious vor 8 Jahren
6
Flakon
7
Haltbarkeit
8
Duft
Ein harmonischer Orientale, der sehr angenehm duftet. Würzig, warm, ambriert. Trotz Vanille u. Zimt nicht essbar duftend. Auch für Männer.
2 Antworten
SerafinaSerafina vor 8 Jahren
8
Flakon
8.5
Duft
Passt zur Adventszeit! Gut für tagsüber, da eher zurückhaltend. Würzig, warm aber nicht aufdringlich.
0 Antworten
GaukeleyaGaukeleya vor 8 Jahren
2.5
Flakon
7.5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
Fruchtig-würzige Warmblumigkeit (recht schön), unterlegt mit einer Duftbaum/Duftkerzennote (recht unschön). Sillage viel besser als gedacht.
0 Antworten
ChaiTeeChaiTee vor 6 Jahren
5
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
1.Eindruck: Würzig, zimtig, dunkelfruchtig, nur ganz leicht süß. Wunderschön im Herbst.
2.Eindruck: Hat der Ausdauer! Lieblingsduft.
1 Antwort
HeikesoHeikeso vor 6 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Was für eine (Zimt-)Perle. Gepfefferte Zimtfrüchte und Sandelholz, zurückhaltend blumig-vanillig. Patch sorgt fürs richtige Maß. Lecker!
2 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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