Chocolat Irisé 2012

Chocolat Irisé von Annette Neuffer
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7.9 / 10 116 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Annette Neuffer für Damen, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist gourmand-süß. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Gourmand
Süß
Blumig
Orientalisch
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte indische Clementineindische Clementine Murcott-MandarineMurcott-Mandarine Schwarze-Johannisbeere-KnospeSchwarze-Johannisbeere-Knospe
Herznote Herznote
ägyptische Orangenblüteägyptische Orangenblüte ägyptischer Jasminägyptischer Jasmin Iriswurzel CO2Iriswurzel CO2 persische Rose Ottopersische Rose Otto
Basisnote Basisnote
Kakao AbsolueKakao Absolue Bourbon-VanilleBourbon-Vanille Mysore-SandelholzMysore-Sandelholz PatchouliPatchouli

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.9116 Bewertungen
Haltbarkeit
7.5101 Bewertungen
Sillage
6.9101 Bewertungen
Flakon
8.375 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.417 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 19.02.2024.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
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Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
EdithLyri

30 Rezensionen
EdithLyri
EdithLyri
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Honiglebkuchen und Orangenblüten
Der zweite Neuffer-Duft, den ich teste - juhu!
Insgesamt war der Duft für mich sehr, sehr schokoladig auf eine gewürzige Art und Weise mit zarten Orangenblüten, die ich aber nur ab und zu mal wahrgenommen habe.

Mein erster Eindruck ist Bergamottenschokolade, die uns eine Freundin mal aus Belgien mitgebracht hatte. Dann rieche ich langsam zarte Blüten, Orangenblüten, zarten Honig und etwas Rose. Der Kakao ist aber bei mir so dominant, dass er die Blüten fast komplett überdeckt. Ich rieche eigentlich alles nur durch einen Kakao-/Schokoladenschleier hindurch. Es ist wie in der Gärtnerei in der Nähe der blühenden Zitrusbäumchen zu stehen und dabei einen Honiglebkuchen mit Schokoglasur essen.

Ich hab das Parfum den ganzen Tag getragen und hab irgendwann vergessen, dass ich es trage. Nur fiel mir immer wieder dieser extrem leckere schokoladige Gewürzgeruch auf, der ab und zu zu mir herwehte. Irgendwann dämmerte mir dann der Zusammenhang. Das Tragegefühl war für mich daher mega angenehm. Ich hab das Parfum nicht ständig gerochen, nur ab und zu und mich dann gefreut. Ein bisschen wie bei einer guten Duftkerze.

Die Sillage ist am Anfang megakrass, schrumpft aber nach einer Viertelstunde auf eine angemessene Stärke. Danach bleibt sie einfach so, den ganzen Tag. Diese lange Haltbarkeit mit mäßiger Sillage ist eine extreme Stärke des Duftes. Sogar als Träger kann ich den Duft ab und zu riechen, was für mich der wichtigste Aspekt beim Parfumtragen ist. Mehr als ein Sprüh wäre mir aber zu intensiv.

Die Qualität riecht man deutlich, die Blüten riechen endlich mal nach tatsächlichen Blüten und nicht nach Synthetik-Staub und Kaugummi. Außerdem sieht man's auch an der langen Haltbarkeit und daran, dass der Duft meine Sinusitis-geplagte Nase nicht zustopft, was auch sehr angenehm ist. :)

Der Duft ist wie gesagt für mich Schokolade mit etwas Orangenblüten und Gewürz und er riecht sehr, sehr lecker, wie ein Dessert. Für mich hat er sehr starke Ähnlichkeit zu Flor de Café, nur ohne den Orangelikör und ohne den Tabak. Mir persönlich wäre der Duft etwas zu schokoladig und ich hätte Angst, damit eventuell Mitmenschen etwas auf die Nerven zu gehen. Ansonsten ist es aber ein wirklich schöner Duft, den man dezent dosiert auch gut im Alltag tragen kann.
1 Antwort
9
Flakon
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Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension 16  
Schokoladentorte einmal anders: aus dem Zerstäuber!
Frau Neuffers Düfte flößen mir immer gehörigen Respekt ein.
Wie sie aus der Vielzahl der Duftstoffe ein homogenes, äußerst geschmackvolles Ganzes kreiert, ist einfach beeindruckend.
"Chocolat Irisé" kam eigentlich aus Versehen zu mir; es schmuggelte sich in ein Päckchen und ließ "Narcissus Orientalis" einfach zurück.
Dieser Duft zeichnet sich also schon vor dem näheren Kennenlernen durch Ellbogen aus.
Er liebt es, im Vordergrund zu stehen und sich entsprechend zu produzieren: Schüchternheit ist seine Sache nicht!

Der nächste Eindruck beim Lesen der Duftpyramide: "Hallo! Aus diesen leckeren Zutaten ließe sich leicht die Abart einer Sachertorte zaubern!"
Bergamotte, Honigtangerine - weicher im Aroma als die Schwestern - und Zitronatzitrone könnten in ihrer fruchtigen Melange wunderbar die Füllung stellen.
Ja, das klingt schon einmal recht gut!
Dunkler, reichhaltiger, aber auch leicht bitterer Kakao meldet sich bei mir ziemlich schnell. Er wartet nicht, bis sich alles fein sortiert hat; er ist einfach da. Er kümmert sich nicht um eine Rangfolge.
Das fruchtige Zitrusfruchtgelee passt sich bereits jetzt gut an.
Parfümiert wird diese erste Stufe des Duftes durch die Blüten der edlen Schönheiten, die rund um das Mittelmeer zu finden sind: laut Pyramide liefert Ägypten den großblütigen, schwer duftenden Jasmin (manchmal auch ein kleines bisschen bitter im Abgang), Persien die Noblesse der Rosenkönigin und die zarte, aber nicht minder duftintensive Orangenblüte findet Frau Neuffer in Tunesien.
Orangenblüten beduften nicht nur Tunesien; sie kennen keine von Menschen gezogenen Grenzen; sie wandern durch das gesamte nordafrikanische Gebiet Spanien gegenüber.
(Christine Kaufmanns Buch "Der Himmel über Tanger- Die sinnlichen Geheimnisse der Frauen in Marokko" bringt diesen Duft so überdeutlich mit sich.
Nicht nur ich, jede Frau, die dieses Buch bisher las, ist fasziniert und angerührt von dem während des Lesens gefühlten Hauch dieser feinen, aromatischen Blüten. Es ist, als würde das Buch duften!
So steht hier die Orangenblüte auch für die orientalische Sinnlichkeit; sie birgt die Gabe, zu verzaubern, Geschichten zu erzählen.
Nach diesen Erfahrung bat Frau Kaufmann die Hamburgerin Gisela Vecker, für sie ihren ersten Naturduft "Claire" zu kreieren. In "Claire" lebt die Orangenblüte aufs Schönste.
Das aber nur am Rande.)

Vielleicht erhält aber "Chocolat Irisé" gerade durch dieses zarte Blütenwesen seinen ganz besonderen Charme.
Nur die Iriswurzel scheint von irgendwo her zu diesem vorderorientalischen Trio gestoßen zu sein.
Es ist völlig gleich, woher diese kommt: sie darf in der bisherigen Duftkomposition auf keinen Fall fehlen.
So ist die Kakaomasse sehr gut begleitet; allerdings drängt sich jetzt eine schöne Dosis Bourbon-Vanille abrundend auf.
Sämig, erotisch-warm und cremig-weiß veredelt sie das Schokoladen-Blüten-Duftgemälde, das durch die anfängliche Frischenote etwas von seiner süßlichen Schwere verliert.
Die drei kostbarsten Zugaben Moschus, Sandelholz und wieder hell leuchtend Patchouli, verleihen diesem erlesenen Ganzen den letzten sinnlichen Touch.

Selbst als eine Schokoladentorte würde "Chocolat Irisé" viel Freude bereiten; als Duft für besondere Stunden ist es genauso willkommen.
Nein, eigentlich willkommener - es fehlen die Kalorien; das macht es sympathischer!
Fruchtig-blumig-schokoladig und orientalisch-verführerisch: all das ist "Chocolat Irisé"!

Auch dieser Duft von Annette Neuffer ist einige Stunden ein angenehmer Begleiter; der Duftverlauf entwickelt sich dabei aber recht unterschiedlich.
Bei mir tritt das Kakao-Aroma ziemlich bald auf; bei anderen Frauen erscheint es erst, wenn die duftschweren Blumen voll erblüht und somit der vorgesehene Zeitpunkt für die Schokoladenseite dieses Duftes gekommen ist.
So wechseln die Eindrücke, die "Chocolat Irisé" hinterlässt, von Frau zu Frau!
Langweilig wird es mit diesem Stück feiner Duftkunst sicher nicht.

Selbst mir, wo ich doch viele Gourmandise-Düfte nicht so sehr mag, gefällt "Chocolat Irisé".
Aber ich bin sicher, wenn das Muster auf die Wanderschaft geht, findet es einen wirklichen Liebhaber!
So wird es sicher in diesem Ordner der Sammlung landen.
7 Antworten
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
DasguteLeben

132 Rezensionen
DasguteLeben
DasguteLeben
Top Rezension 37  
Frei von künstlichen Aromen
Wie man Gerüche wahrnimmt, einordnet und bewertet hängt entscheidend von der kulturellen und persönlich-biographischen Duftsozialisation ab. Zweifellos ist meine hohe Sensibilität gegenüber monomolekularen synthetischen Geruchsstoffen und Aromen der Tatsache geschuldet, dass in unserem Haushalt keine funktionale Parfümerie existiert: Wasch- Spül- und Reinigungsmittel sind geruchsneutral, Kosmetika allesamt nur mit natürlichen Ölen parfümiert. Entsprechend nehme ich viele Mitmenschen als wahre Synthetikbomben wahr, da ihre Kleidung vor Dihydromyrcenol, Calone und anderer "aprilfrischer", extremhaftender Geruchschemie nur so strotzt, wozu sich dann gerne noch Ambroxanattacken (der Axe-Effekt: würgen und röcheln) oder senfgasartige Überdosierungen von Ethylvanillin aus Betty Barclay-Produkten hinzugesellen. In solchen Momenten verstehe ich den Impuls hinter Parfümverboten am Arbeitsplatz. Viele MitbürgerInnen scheinen jedoch völlig desensibilisiert gegenüber solchem olfaktorischen Overkill. Mir stellt sich die Frage: welche Konsequenzen sollten wir daraus ziehen, dass Menschen problemlos zwischen monomolekularen und komplexen Riechstoffen mir großen Quantitäten an Sekundär- und Tertiärmolekülen unterscheiden können, also etwa synthetischen Damasconen und Rosenöl? Zumal der berühmte Slowfood -Test ja gezeigt hat, dass von natürlichen Lebensmitteln entwöhnte Kinder den simplen Kunsterdbeergeschmack der geschmacklichen Komplexität einer echten Frucht vorziehen, d.h. olfaktorisch und gustatorisch verarmen. Das ist keine Frage unmittelbarer gesundheitlicher Folgen, sondern eine zunächst ästhetische, die aber auch Grundsätzliches über die Qualität unseres Weltverhältnisses aufwirft. Und unter diesem Blickwinkel, nicht dem irreführenden Allergieaspekt, wäre vielleicht auch die Frage von Natur und Synthetik (durchaus unscharfen Begriffen) in der Parfümkunst zu diskutieren.

Dass ich die Mehrzahl von Gourmandüften die ich getestet habe verabscheue, hat, wie mir Chocolat Irisé erneut beweist, nichts mit dem Genre an sich zu tun, sondern mit seiner regelmäßig überbordenden Künstlichkeit und synthetischen Überintensität. In eine gute Crème Brulée gehört Bourbon-Vanillestange, kein Vanillin und in einen guten Gourmandduft gehört ein dominanter Anteil hochwertiger natürlicher Öle mit einem komplexen Duftspektrum. Ja, in Jacques Guerlains Shalimar war auch Vanillin, aber eben auch jede Menge Tonka, Iris, 30% (!) Bergamot-Öl und dazu noch Jasmin, Rose, Birkenteer, Patchouli, Sandelholz und einiges mehr.

Und damit sind wir bei Annette Neuffers Kreation und Variation des Gourmand/Oriental Themas, quasi Shalimar naturelle en cacao. Der Verzicht auf Monomoleküle und die Qualität der Rohstoffe bedeutet, dass hier Ausgewogenheit und Komplexität regieren, das Talent der Parfümeurin, dass das Schoko-Vanille Soufflé nicht zu einem Duftmatsch kollabiert und 100% Naturmaterialien limitieren letztlich die Sillage und Intensität von Chocolat Irisé. Der Auftakt ist intensiv zitrisch-floral, für mich überwiegen in der Kombination die "orangenen" Töne der Tangerine gegenüber der Bergamot-Herbe und die weißfloralen Aspekte von Jasmin und Neroli gegenüber der Rose (später wird diese dezent vernehmbar). Kakaonoten spielen sehr schnell und deutlich für mich hinein und machen mir spontan Lust auf eine heiße Schokolade. Es entfaltet sich ein olfaktorischer Baldachin mit einem Kakao-Vanille Gerüst, über dem die floralen Noten schweben, wobei die zarte Irisnote eine schöne Brücke zwischen Floralität und Vanillesüße bildet. Der erdige Rauch des Patchouli spielt schön und dezent in die Vanille hinein, der Rest der Basis bleibt noch dezenter im Hintergrund. Nah an der Haut schnuppernd dominiert die köstliche Vanille, insgesamt setzt sich das Parfüm bei mir nach einer halben Stunde als sehr angenehm verwobener "skin scent," der eine zarte Aura ausstrahlt - zart heisst hier übrigens in keiner Weise feminin, sondern tatsächlich komplett unisex - für mich sind es die brachialen Synth-Gourmandnoten, die auf schlimmste Art und Weise etwas mißverstanden hyper-feminines haben.

Ein sehr sehr schöner und angenehm zu tragender Duft, der sich allen Liebhabern der Guerlinade empfiehlt, allen Freunden echter heißer Schokolade und allen von Gourmand-Monstern verschreckten, welche die Komplexität natürlicher Süße und Würze kennenlernen möchten.
14 Antworten

Statements

29 kurze Meinungen zum Parfum
MarieposaMarieposa vor 11 Monaten
7
Sillage
9
Haltbarkeit
6
Duft
Probieren Sie!
Ambrierter Sandeltchouli-Trüffel
mit Orangenblütenhonig
und feinstem Irispuder.
Köstlich … aber nicht meine Lieblingssorte.
35 Antworten
PollitaPollita vor 2 Jahren
6.5
Duft
In einem Garten brennen Citronella-Kerzen gegen Mücken, während Kuchen mit heißer Schokolade gereicht wird. Sorry, erschließt sich mir nicht
19 Antworten
ViolettViolett vor 3 Jahren
8.5
Duft
I'm doing fihine on Chocolate- Cloud nine. Flug auf der dunklen Kakao-Wolke
Bienenwachsige Zitrussonne lächelt.
Blumen betören wie Früchte.
21 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 5 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Dunkle herbsüße Schokolade, cremig-blütig angereichert, auf Vanilleholz serviert. Erschlägt nicht mit typischer Gourmandsüße, bleibt dezent.
3 Antworten
SeeroseSeerose vor 8 Jahren
6
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Sehr herbe Zitrusnoten beginnen mit herbem Kakao. Trocken, krautig. Es folgen süße und pudrige Noten, starke Weißblüher, Kakao herbe bleibt.
0 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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