29.05.2018 - 06:26 Uhr
Turandot
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Turandot
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Pyramide mit eingebautem Geografieunterricht
Im Ernst - ich finde es eigentlich albern, ausdrücklich anzugeben, dass die Kirschblüte aus Südkorea stammt, der Weihrauch aus Usbekistan oder die Zitrone aus Sizilien. Wobei, über neukaledonisches Sandelholz sah ich kürzlich eine sehr interessante Dokumentation und dass Jinhae eine Provinz in Südkorea ist, die die Kirschblütenzeit ebenso feiert wie Japan, das wusste ich auch noch nicht. Ich gehe also mal davon aus, dass die Zutaten tatsächlich um die halbe Welt gereist sind und nicht im Labor z.B. in Holzminden entstanden sind. Ja, es ist nicht das erste Mal, dass ich bei Parfumo dazulerne.
Davon abgesehen erlebe ich den Duft ernsthaft, aber sehr subtil, fein, und für mein Empfinden beruhigend. Eine asiatische Stimmung kann ich nachempfinden und ich suche spontan in der Pyramide eine Teenote. Jedenfalls erinnert mich der Duft eher an eine Teezeremonie als an Riten in denen Weihrauch eine Rolle spielt. Wenn ich Weihrauch wahrnehme, dann womöglich die noch unverbrannten Harzkörnchen, sauber, kühl und ohne wirklichen Rauch.
Encens Jinhae wird niemanden zu Begeisterungsstürmen hinreißen, keine zerwühlten Laken verursachen und auch aus mir keine Diva machen. Aber an Tagen, an denen man einfach "einfach" duften möchte, gepflegt, zurückhaltend, sich selbst genügt und nicht Aufmerksamkeit erheischen muss, an denen würde ich gerne zu diesem Parfum greifen. Ja, ich mag es sehr, zumal mir viele der derzeit hochgelobten Parfums einfach auf die Nerven gehen.
Erstaunt stelle ich auch fest, dass mir der Parfumeur Jerome Epinette bisher noch nie bewusst aufgefallen ist. Doch etliche seiner Kreationen gefallen mir sehr gut und so werde ich mich in nächster Zeit seinem Schaffen mal intensiver widmen. Er versteht es offensichtlich, tragbare, unsüße und doch interessante Parfums zu kreieren. Encens Jinhae setze ich jedenfalls schon mal auf die Wunschliste.
Davon abgesehen erlebe ich den Duft ernsthaft, aber sehr subtil, fein, und für mein Empfinden beruhigend. Eine asiatische Stimmung kann ich nachempfinden und ich suche spontan in der Pyramide eine Teenote. Jedenfalls erinnert mich der Duft eher an eine Teezeremonie als an Riten in denen Weihrauch eine Rolle spielt. Wenn ich Weihrauch wahrnehme, dann womöglich die noch unverbrannten Harzkörnchen, sauber, kühl und ohne wirklichen Rauch.
Encens Jinhae wird niemanden zu Begeisterungsstürmen hinreißen, keine zerwühlten Laken verursachen und auch aus mir keine Diva machen. Aber an Tagen, an denen man einfach "einfach" duften möchte, gepflegt, zurückhaltend, sich selbst genügt und nicht Aufmerksamkeit erheischen muss, an denen würde ich gerne zu diesem Parfum greifen. Ja, ich mag es sehr, zumal mir viele der derzeit hochgelobten Parfums einfach auf die Nerven gehen.
Erstaunt stelle ich auch fest, dass mir der Parfumeur Jerome Epinette bisher noch nie bewusst aufgefallen ist. Doch etliche seiner Kreationen gefallen mir sehr gut und so werde ich mich in nächster Zeit seinem Schaffen mal intensiver widmen. Er versteht es offensichtlich, tragbare, unsüße und doch interessante Parfums zu kreieren. Encens Jinhae setze ich jedenfalls schon mal auf die Wunschliste.
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