Benetton

Das Label „Benetton“ ist nicht einfach eine Mode-Marke. Es ist vielmehr Teil eines ganzen Imperiums („Benetton Group“), die wiederum zur „Holding Edizione Srl“ gehört. Gegründet wurde die „Benetton Group“ 1965 von Luciano und Giuliana Benetton, die das Bekleidungsgeschäft ihres verstorbenen Vaters ausbauen wollten. Zum Sortiment des Ladenlokals zählten damals Herrenhemden vom Großhandel und erste eigene Pullover-Kreationen. Vor allem die bunten Pullover fanden reißenden Absatz, weshalb „Benetton“ zeitgleich mit der „Benetton Group“ 1965 eine eigene Strickwarenfabrik gründete.

Während die Produktion anlief, eröffnete die farbenfrohe Marke weitere Stores und Boutiquen im In- und Ausland. Mit einem reichhaltigen Sortiment konnte „Benetton“ ab den 1980er-Jahren mehr als die Hälfte der Produktion exportieren, wodurch die Marke vor allem in Amerika und Asien noch populärer wurde. Inzwischen wird die italienische Konfektionsmode von „Benetton“ in fast 5.000 Stores in über 80 Ländern vertrieben.

Den größten Anteil des Umsatzes macht die Herren- und Damenmode „United Colors of Benetton“ aus. Die Unterwäsche rangiert unter „Undercolors of Benetton“, die Freizeitmode trägt den Namen „Playlife“ und „Jean’s West“ steht für das Jeans-Angebot.

„Benetton“ betreibt mit Oliviero Toscani aber auch ein sehr geschicktes Marketing mit Bezügen zu aktuellen Themen aus Gesellschaft und Sport. Populär wurden beispielsweise Kampagnen zum Bosnienkrieg, zu AIDS oder zum Zölibat. Darüber hinaus tritt bzw. trat „Benetton“ auch als Sponsor in unterschiedlichsten Sportarten (Rugby, Formel 1, Basketball) in Erscheinung. Entsprechend der farbenfrohen Mode von „Benetton“ verlegt das Label auch sein eigenes Kultur- und Fotomagazin, das im 1994 gegründeten Kommunikationszentrum entsteht.