11.11.2017 - 11:03 Uhr
FabianO
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Almairacs mögliche Verbitterungs-Kompensation für seinen eingestampften "Gucci I"
Michel Almairac hat so manch gutes Tröpfchen kreiert - "Zino", "Gucci I", "Heaven" oder auch "Sculpture Homme" (der in den 90ern einer meiner Lieblinge war).
Nach dem ersten monströs gehypten Bentleyduft hier habe ich die Marke weitgehend ignoriert, weil selbiger nach anfänglicher Freude schnell in eine übersättigte Ernüchterung hineinlief.
Und wenn man Almairacs Karriere Revue passieren lässt, komme ich zum Schluss, dass er darüber furchtbar verbittert sein muss - und auch zurecht -, dass Gucci seinen wertigen "Gucci I" nicht mehr produziert.
Die Rezeptur scheint jedenfalls nahezu deckungsgleich - immerhin hüte ich noch knapp 10 ml des Originals in meinem Schrank und konnte vergleichen. Vielleicht- aber wie sehr darf man einer über 12 Jahre alten Abfüllung noch trauen? - war der Gucci noch eine Idee komplexer. Zumindest gibt das die weitaus längere Zutatenliste her.
Aber ansonsten sollten Weihrauch-Anbeter hier in jedem Fall hellhörig werden: Sehr schmeichlerisch weiches, durchaus kraftvolles Holziges wird hier mit dem zentralen Kirchengewürz vermengt und heraus kommt ein balsamisches, durchaus trockenes Orientparfum.
Papyrus, das ja schon in "Timbuktu" eine tragende Rolle einnimmt, begleitet den leicht sakralen Weihrauch auf eine etwas flirrend-staubartige, wärmende Art.
In der Summe ein ausgewogener, quasi gleichwertiger Ersatz für den Gucci, der allen Freunden trocken-holzig-sakraler Versuchungen Freude bereiten dürfte.
Nach dem ersten monströs gehypten Bentleyduft hier habe ich die Marke weitgehend ignoriert, weil selbiger nach anfänglicher Freude schnell in eine übersättigte Ernüchterung hineinlief.
Und wenn man Almairacs Karriere Revue passieren lässt, komme ich zum Schluss, dass er darüber furchtbar verbittert sein muss - und auch zurecht -, dass Gucci seinen wertigen "Gucci I" nicht mehr produziert.
Die Rezeptur scheint jedenfalls nahezu deckungsgleich - immerhin hüte ich noch knapp 10 ml des Originals in meinem Schrank und konnte vergleichen. Vielleicht- aber wie sehr darf man einer über 12 Jahre alten Abfüllung noch trauen? - war der Gucci noch eine Idee komplexer. Zumindest gibt das die weitaus längere Zutatenliste her.
Aber ansonsten sollten Weihrauch-Anbeter hier in jedem Fall hellhörig werden: Sehr schmeichlerisch weiches, durchaus kraftvolles Holziges wird hier mit dem zentralen Kirchengewürz vermengt und heraus kommt ein balsamisches, durchaus trockenes Orientparfum.
Papyrus, das ja schon in "Timbuktu" eine tragende Rolle einnimmt, begleitet den leicht sakralen Weihrauch auf eine etwas flirrend-staubartige, wärmende Art.
In der Summe ein ausgewogener, quasi gleichwertiger Ersatz für den Gucci, der allen Freunden trocken-holzig-sakraler Versuchungen Freude bereiten dürfte.
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