Oro 1920 2013

Oro 1920 von Bois 1920
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8.0 / 10 147 Bewertungen
Oro 1920 ist ein beliebtes Parfum von Bois 1920 für Damen und Herren und erschien im Jahr 2013. Der Duft ist ledrig-rauchig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird von Arnoway vermarktet. Der Name bedeutet „Gold”.
Aussprache
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Duftrichtung

Ledrig
Rauchig
Würzig
Holzig
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
HimbeereHimbeere IngwerIngwer WeihrauchWeihrauch TanneTanne
Herznote Herznote
Iris AbsolueIris Absolue GuajakholzGuajakholz Mairose AbsolueMairose Absolue OpoponaxOpoponax OsmanthusOsmanthus
Basisnote Basisnote
LederLeder BenzoeBenzoe TabakTabak BienenwachsBienenwachs VanilleVanille

Parfümeur

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Bewertungen
Duft
8.0147 Bewertungen
Haltbarkeit
8.2122 Bewertungen
Sillage
7.8130 Bewertungen
Flakon
7.9127 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.244 Bewertungen
Eingetragen von Ronin, letzte Aktualisierung am 01.01.2024.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Chizza

332 Rezensionen
Chizza
Chizza
Top Rezension 37  
Der Ledergral (?)
Das ist der 100. Kommentar und das in dieser relativ kurzen Zeitspanne, welche seit meiner Anmeldung vergangen ist. So mancher muss denken, ich habe in Corona-Zeiten oder auch allgemein gar nichts zu tun. Das wäre unzutreffend, soviel sei verraten. Zu vielen Düften habe ich bereits eine Meinung und Texte respektive Rezensionen zu verfassen, das ist mir vor vielen Jahren lange Zeit bekannt gewesen. Während meiner Studienzeit war ich nämlich Rezensent von Musik für ein Nischenmagazin insofern ist das eine Fingerübung für mich, um das platt aber auch wertungsfrei zu formulieren.
Jedenfalls habe ich mir überlegt, was ich kommentieren könnte, eigentlich liegt Memoir Man seit Wochen hier und schwankt für mich zwischen sofort kaufen und warten wir lieber noch etwas ab.
Da mich manche für mein Faible Lederdüfte kennen, sollte es wohl einer aus dieser Reihe sein und vielleicht auch einer, den ich für wertvoll erachte. Dieser Duft hier ist in meinen Augen sehr gelungen. Nicht so gefällig auf den ersten Blick wie die Himbeer-Safran-Geschichte aber ein wahnsinnig schöner und herauszuhebender Lederduft. Gewissermaßen stellt er eine mögliche Lösung meiner Suche nach dem Lederduft dar, denn er ist einer von den Düften, die noch aber nicht mehr lange in meiner Sammlung fehlen.
Fangen wir also mit der Himbeere an ;)
Nein, keine Sorge, Oro ist anders und das ist gut so. Wenn ich die Vergleiche zum Tuscan lese, so beruhen diese vermutlich darauf, dass das Gros nur den Tuscan als Lederduft jedenfalls als Referenzwerk kennt.
Tatsächlich startet Oro 1920 sogar mit Himbeere doch hier muss man differenzieren. Kein Safran weit und breit, kein würziger Thymian eilt zur Hilfe und röstet die Himbeere quasi. Wir haben hier Tannenbalsam, welche wie der Name verrät, die Himbeere in balsamische Harze umhüllt. Kurz bevor man das Gefühl hat, es könnte zu süß werden, greift der Ingwer ein und verleiht dem süßlichen Tannenbalsam etwas Schärfe und tieferen Ausdruck. Dieses Opening ist sehr feingliedrig und durchdacht, keine Rauchgranate sondern erhabenes Lederräucherwerk.
Das Spannende ist ja, dass die Himbeere natürlich sukzessive schwindet, man kennt es. Dadurch dass man aber Tannenbalsam genommen hat und keinen Thymian, duftet der Weihrauch gar nicht so schmutzig respektive wie mit Röstaromen versetzt. Natürlich duftet es rauchig aber weitaus klarer und weiterhin mit dieser balsamischen Süße versetzt. Die schafft es in meinen Augen auch, die Himbeere länger zu halten, das aber nur ganz dezent.
Mit dieser Aura zieht Oro 1920 weiter, nimmt deutlich wahrnehmbar die Iris mit, welche den Duft mit der ihr eigenen Ledrigkeit unterstützt und das Leder ein wenig erdig aber elegant duften lässt. Die Aura des Waldes bleibt aber der Blick schweift nun auf den blumigen und verwilderten Waldrand davor, wo die Mairose mit Bedacht den eigenen Duft verströmt. Man erahnt die Intensität doch begutachtet alles aus der Vogelperspektive so dass nur vereinzelt süßliche Noten hochsteigen. Das reicht aus um zu wissen, dass dort unten ein sehr intensiver Duft herrschen muss. Leicht harzig ist es auch; Opoponax trägt seinen Teil ebenfalls bei. Der Duft wird hier schwächer wahrnehmbar, zieht sich zurück und dann: dann intensiviert sich der Lederduft!
Natürlich dominiert das Leder den Duft durchgehend, es besitzt diese herbe aber deutliche Aura der eigenen Kostbarkeit. Geradezu typisch wird es von Tabak und Vanille flankiert, die das Leder ein wenig cremig erscheinen lassen zugleich aber dank Tabak weiterhin kantig und rauchig. Ganz zart und dafür muss man Leder plus Bienenwachs kennen, ist letzteres vernehmbar. Es wirkt letztlich ähnlich wie die Vanille aber der Duft ist charakterisierender, im Endeffekt aromatisch-füßelnder.
Was soll man noch groß sagen? All dies findet auf einem hohen Niveau statt. Kein Laie wird sagen können, oh, der Duft riecht aber ganz anders als die bekannten Vertreter. Doch den Duft hier trägt man weil man ihn mag und seine Klasse schätzt. Nicht weil er der bekannteste Lederduft der neuen Ära ist. Ich selber sehe die Wirkung von Oro 1920 ein Stück über anderen Lederdüften, weil dieses Werk sowohl in der Kopf- als auch in der Herznote durchdachter und tiefgründiger wirkt. Sogar die Ingredienzen wirken weise und stringent ausgewählt.
Oro 1920 ist wundervoll. Für mich passt fast jeder Griff, fast jedes Detail. Ja, ich finde Tuscan Leather hervorragend ganz gleich wie linear und vorhersehbar er eigentlich ist. Es muss nicht immer ausgefallen um fünf Ecken gehen, das aber nur am Rande. Oro 1920 ist in meinen Augen leicht besser.
Insofern ist mein damaliges Statement (s. u.) falsch, ich habe seitdem eine Vielzahl von Düften kennenlernen dürfen, viele auch wiederholend und konnte mich ihnen ausführlich widmen. Oft lese ich auch, der Duft ist zu teuer. Das mag jeder für sich entscheiden und vermutlich werden mir nur Lederliebhaber zustimmen, dass der Duft den Preis wert ist. Alles in Relation zu dem gesehen, was andere Düfte für Preise aufrufen. Ich schließe damit, dass hier wirklich ein mögliches Ende meiner Lederreise stattgefunden hat und halte in Anlehnung an den Namen des Parfums fest: ich bin Jason und das ist mein goldenes Vlies.
13 Antworten
6
Preis
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Ergreifend

483 Rezensionen
Ergreifend
Ergreifend
Top Rezension 32  
Der Geruch der erfolgreichen Seelen
Schon oft wurde in der Vergangenheit versucht, der menschlichen Seele einen tiefen Aspekt zu geben. Ihr einen Farbanstrich zu geben oder ihr gar ein Gewicht zuzuteilen. 21 Gramm soll die Seele laut MacDougall wiegen. Er hat seine Phasen auf toten Menschen aufgebaut und hat mit Gewichtsreduktionen gearbeitet.

Doch wie ist es, wenn man der Seele einen Geruch zuteilen will. Sie in eine bestimmte Reihung einteilt?

Oro 1920 mag Tuscan Leather ähneln, doch ist er für mich viel leidenschaftlicher und einen Tacken saftiger mit einer wohlbehaglichen cremigen Basis. Er ist atraktiver als der Kerl aus dem Hause Tom Ford, doch auch sehr schwer zu bekommen und einen Mega Preis hat er auch inne!
Doch nicht um den Preis will ich meine Worte ausweiden, sondern will gleich zu dem Duft und dessen Auswirkung kommen.

Er breitet sich saftig beerig, tief dunkel aus. Schon der Anfang bläst einem süße, harzige Windströme über den Körper. Darüber hinaus setzt sich eine sanfte Rauchdecke auf mir ab, die im Verlauf immer dichter wird. Leicht gestreichelt wird man immer wieder von warmen erdigen Tönen, die sich durch den Orkan über die Sinne schwingen. Oro 1920 wird dann sehr satt, stark goldig, harzig schimmernd mit einer sehr lieblichen Note von Leder, die sich schützend um den Träger erstreckt, ihn keineswegs einengt oder ihm die Luft wegnimmt. Man ist sanft verbunden mit dieser Schicht des Duftes. Je weiter er fortschreitet, desto dichter wird das Schimmern des Harzes. Goldene Sinneseinflüsse sacken in mich hinein. Holzfasern geraten langsam hervor, breiten sich konsequent aus und lassen den Duft richtig standfest wirken.

Erst wenn der Duft sich über einen Zeitraum von bis zu 2 Stunden auf mir windet, wird das Leder straffer, reifer und beginnt einem richtig aufzurichten. Mit einer enormen Kraft. Tabak schimmert hervor, wird vom Boden der Seele aufgewirbelt. Vom dunklen, kalten Rauch. Doch dann schwingt der Duft wieder in eine andere Stimmung. Der kalte Rauch zieht sich leicht zurück, zum Tabak wird eine leichte Honignote beigemengt. Das Holz scheint zu verfließen. Eine wunderbare, cremige Angelegenheit, die das Herz erblühen lässt. Satte Vanille darüber gestreut und man spürt, wie die Euphorie in einem hochsteigt.
Das Parfüm an sich, durchbricht Mauern , Gedanken und sogar Menschen. Er ist eine satte Ansage, an all das, was draußen so toben mag. Denn er überwindet so manches. Haltbarkeit bis über einen langen, erfolgreichen Tag, wo man nur so von Aktivitäten protzte.

Oro 1920 ist für mich ein Duft, der nach Erfolg und Freiheit riecht.
Der sich selbstsändig und mächtig in der Welt verankert und gege jeden Wind standhält. Möge der Wind noch so stark sein. Gäbe es einen Geruch zu vernehmen, von erfolgreichen Seelen, die ihr Denken nicht nur im Hirn tragen, sondern tief in ihrem Herzen, dann würde die Seele nach Oro 1920 duften.
15 Antworten
4
Preis
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
DerDefcon

131 Rezensionen
DerDefcon
DerDefcon
Top Rezension 18  
Leder muss nicht immer mit Obstsalat "geschönt" und gefällig gemacht werden!
Ich versuche, es kurz zu machen: Wer Lederdüfte prinzipiell mag, jedoch Angst hat, diese im Alltag zu tragen, da sie doch häufig sehr polarisierend und laut daherkommen, sollte "Oro 1920" unbedingt mal unter die Nase nehmen. Es handelt sich hier für mich um einen der besten Lederdüfte, die ich bis jetzt riechen durfte. Preislich ist er happig, da brauchen wir gar nicht drum herum reden. Über 300,- Euro für 100ml ... autsch! Wer dann auf den "Duftzwillinge"-Button klickt, um günstigere Alternativen zu finden, wird sofort auf "Tuscan Leather" von Tom Ford stoßen. Diesen kenne ich bereits und ja ... beide Düfte riechen wirklich sehr ähnlich, sind außerdem recht laut und sollten daher unbedingt mit Vorsicht dosiert werden.

Auch wenn der Preis des "Tuscan Leather" bedeutend niedriger ist als der des "Oro 1920", würde ich ohne zu zögern, natürlich nur dann, wenn Geld keine spielen würde (*schnief), zu Letzterem greifen, da es sich hier um den deutlich erwachseneren Lederduft handelt. Gewagt und speziell sind beide, doch weiß "Oro 1920" mit einer etwas rauchigeren Note, wohl dem Tannenbalsam geschuldet, zu beeindrucken, in welche sich dann eine deutlich dezentere und so für mich angenehmere Himbeere mischt. Das Leder spielt hier natürlich trotzdem die erste Geige, ist dabei wunderbar dunkel, ohne allerdings in die Untragbarkeit, ins "Ledrig-Muffige" eines abgeranzten Sessels abzudriften.
Bei "Tuscan Leather" wiederum haben wir es mit einem Kandidaten zu tun, der auf der einen Seite mehr wagen, mehr anecken möchte, indem er mit noch mehr Leder spielt als es zum Beispiel bei "Ombre Leather" der Fall ist. Gleichzeitig will er diese Kantigkeit aber auch für all jene erträglich machen, die mit einer solchen für gewöhnlich nicht zurechtkommen. Dieses Erträglichmachen wird mit einer viel zu lauten Himbeere versucht zu ermöglichen, da Fruchtig-Süßes für viele etwas Angenehmes ist. Ich möchte das auch keineswegs verurteilen, jedoch ist mir dieser Himbeer-Overload zu viel. "Tuscan Leather" versucht einen Mittelweg Kantigkeit und Gefälligkeit zu finden, der einfach nicht gelingt. Der erwachsenere, mit der Himbeere besser haushaltende "Oro 1920" macht am Ende alles richtig - das Finanzielle jetzt mal ausgenommen.
5 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
ILTIS

22 Rezensionen
ILTIS
ILTIS
Top Rezension 15  
Der Nischen-Duft unter den Nischendüften..... oder der kleine Bruder von Tuscan Leather
Auf der Suche nach neuen Aoud-Düften wurde mir heute in meiner Parfümerie des Vertrauens unter anderem BOIS 1920 ORO präsentiert. Das es sich dabei um etwas ganz besonderes handeln musste, war schon daran zu erkennen, dass der Verkäufer das Parfum in ein Champagnerglas sprühte!

Was mich bei diesem Duft sofort traf, war der Eindruck, ihn zu kennen und lecker war er außerdem auch noch. Der Appetit verging mir aber bei der Frage nach dem Preis....600€ für 100 ml sind auch mit einer limitierten Edition und einer Lederhülle von Bottega veneta nicht zu erklären!

Warum ich den Duft kannte, war mir nicht sofort klar...er ist zuerst sehr rauchig und ledrig mit einem Hauch von Pinienhain. Dazu kommt trotz der Rauchigkeit eine gewisse Süße, evtl. durch die Himbeere. Danach kommt eine schöne Holzfront, die in der Basis etwas schönes Oud erkennen lässt, das von Tabak und Vanille abgemildert wird.

Auf dem Heimweg wurde mir dann schließlich klar, woher ich den Duft zu kennen glaubte...Tuscan Leather von Tom Ford riecht sehr ähnlich, ist aber linearer in der Duftentwicklung und in der Haltbarkeit wesentlich ausdauernder.

Das ist auch der größte Kritikpunkt für dies irre teure Parfum....die Haltbarkeit passt nicht zum Preis. Ein Parfum concentre sollte doch ein wenig länger aushalten. Ohne diese Limitierung und den hohen Preis ist dieses Parfum aber eine sehr schöne Alternative zu dem wesentlich raueren und kräftigeren Tuscan Leather.
3 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
DonJuanDeCat

2032 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Sehr hilfreiche Rezension 11  
Passt auf, wo ihr euch berührt…!
Hallo Leute, ich möchte euch heute den Duft „Oro 1920“ von Bois 1920 vorstellen. Wie hier auf Parfumo schon geschrieben ist die Bedeutung von Oro etwas, was die Menschheit schon von Anfang an begeistert hatte und es auch immer noch tut. Es ist etwas, was viele verrückt macht und wofür vermutlich mindestens die Hälfte aller Kriege geführt wurden, oder so ähnlich. Es ist: Gold!

Das glänzende, nicht rostende Metall. Zu weich und zart, um daraus Waffen oder Werkzeuge zu schmieden, aber dafür auf Grund seines schönen Glanzes seit Jahrtausenden dennoch stets begehrt und wertvoll… naja, ja ja, weich, begehrt und wertvoll,… wie eine Frau halt… bah, immer diese Frauen,… diese Biester!! :D

Wie dem auch sei, Gold lässt viele verrückt werden und dumme Sachen machen. Sogar in den Legenden gibt es goldsüchtige Menschen, die durch Dummheiten in die Annalen der Geschichte eingegangen sind, wie König Midas, der sich gewünscht hatte, alles per Berührung in Gold verwandeln zu können. Zu dumm, dass er irgendwann mal wieder Lust darauf hatte, sich eine runter zu… zu masturbieren und damit sein bestes Stück in Gold verwandelte! Darauf basiert übrigens dann auch lose der Austin Powers Film „Goldständer“!
Wartet… das stimmt alles nicht, sagt, ihr? Na gut… er verwandelte in Wahrheit seine Tochter ausversehen in Gold… aber seine Tat zeigt, was Gold eben alles auslösen und anrichten kann. Und ja, ich babble mal wieder einen Schwachsinn nach dem anderen, aber ernsthaft, wundert dies euch überhaupt noch bei mir??

Na wie dem auch sei, ich komme jetzt mal zum Duft!

Der Duft:
Der Anfang ist recht ungewöhnlich. Denn zum einen riecht man intensive Himbeeren, und zum anderen starkes Leder. Die Kombination wirkt irgendwie so, als ob man Fruchteis in einem Schuhgeschäft schlecken würde und wo man neben teuren und stark nach Leder duftenden Lederschuhen steht, während der Verkäufer einen finster anstarrt, weil er davon ausgeht, dass man das Eis in eines der Schuhe reinstecken könnte (… jaa die Welt ist böse! :D).
Nach einer kurzen Weile wird das intensive Leder etwas schwächer, oder sagen wir lieber weicher, da er weiterhin gut zu riechen ist. Dazu kommen nun auch waldartige Noten, da es nach Kiefern zu duften beginnt und was daher der angegebene Tannenbalsam sein muss. Da passen auch die ebenfalls aufkeimenden, holzigen Noten gut dazu.
Nur ein kleines bisschen Später kommen dazu auch harzige Düfte (Opoponax) hinzu, die wunderbar zu den waldigen Düften und den Hölzern sowie dem Leder passen.
Sehr viel später bleibt der Duft wie gehabt. Er ist nun allerdings wesentlich weicher, ansonsten kann man weiterhin Wald-Noten wie Kiefer, ledrige Düfte, Harze und Hölzer (Guajak) wahrnehmen. Die Ledernoten sind mal schwächer und mal stärker und scheinen sich in ihrer Intensität mit den Kieferndüften abzuwechseln, zumindest kam dies mir so eine Weile lang vor. Alles in allem ein netter Lederduft mit waldigen, weichen Noten, der gut in den Herbst und Winter passt.
Zur späteren Basis ist das Leder schwächer, eigentlich sind dann die meisten Duftnoten ja schwächer, um noch sagen zu können, was denn nun am intensivsten riechen würde. Dafür duftet alles zusammen schön harzig und nun auch süßlich nett. Alles in allem ein schöner Duft.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist recht stark und intensiv, so dass er eine Weile lang sicher ziemlich gut an einem wahrgenommen werden wird. Die Haltbarkeit ist ebenfalls enorm lange ausgefallen, denn morgens aufgesprüht konnte ich noch am nächsten Morgen den Duft ganz schwach auf der Haut wahrnehmen.

Der Flakon:
Der Flakon hat die zylindrische Form, wie man sie von den meisten Bois 1920 Flakons kennt, nur dass dieser hier wie gebürstetes Gold aussieht und dadurch luxuriös und wertvoll rüberkommt (aber deswegen nicht protzig wirkt!). Auf dem Flakon steht lediglich der Name der Marke drauf, was fühlbar in den Flakon eingearbeitet wurde. Der holzige Deckel ist schwarz und trägt das Logo auf der Oberseite. Für mich ein sehr schöner Flakon.

Okay, also zunächst muss ich erst einmal sagen, dass mich der Duft in keinster Weise an Gold erinnert. Gut, ich weiß auch gar nicht, ob Gold überhaupt einen Duft hat, wenn aber, dann würde ich irgendwas Kühles damit assoziieren.
Doch all dies macht natürlich nichts, da man den Duftnamen ja immerhin auf den vergoldeten Flakon beziehen kann. Der Duft selbst riecht nach Leder und Wald, sowie auch nach sanften, harzigen Düften. Ich finde ihn gut gelungen und mag es auch, dass die ledrigen Noten, von denen ich normalerweise ja nicht so der Fan bin, durch Harze wie Opoponax abgemildert werden und (für mich) wohlriechender rüberkommen.

Alles in allem ist Oro 1920 ein schöner Lederduft, der gut für den Herbst und Winter sowohl als Tages- als auch als Ausgehduft taugt (und zwar für alle Geschlechter) und wo sowohl Lederliebhaber als auch alle, die wie ich normalerweise weniger mit Leder anfangen können, mal reinschnüffeln könnten.

Und sorry an alle Damen, weil ich euch mal wieder als Biester bezeichnet habt, aber gebt es doch zu, ihr seid nun mal Biester. Selbst Lucy van Pelt aus den Peanuts freut sich in einem der Comics darüber, dass sie zusammen mit ihrem Bruder eine Übereinkunft vereinbart, wonach sie festlegen, wie sie im Jahr stimmungsmäßig sein darf, da sie ihren kleinen Bruder zu oft quälen würde. Sie legen fest, dass Lucy im Jahr an etwa 80 Tagen (glaube ich) biestig sein darf. Es wird in dem „Vertrag“ unter anderem auch festgelegt, dass sie 5 „Unter-aller-Sau-Tage“ haben darf, wovon sie einen sofort ausnutzt und ihren kleinen Bruder eine runterhaut. Anschließend freut sie sich darüber, dass diese Vereinbarung ganz toll sein wird und vor allem, dass sie ihre 80 biestigen Tage noch nicht einmal angebrochen hätte :DD
Es liegt euch Damen also im Blut, das Biest herauszulassen und uns Kerle zu quälen,… aaargh, womit habe ich das nur verdient… *seufz*) :DD
2 Antworten
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Statements

50 kurze Meinungen zum Parfum
SchalkerinSchalkerin vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Das hätte was werden können. Toller Start rauchig mit angenehmer Himbeere und Tanne. Dann kam Iris und ging nicht mehr weg. Nix Leder, Iris.
26 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 2 Jahren
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Rotgoldenes Licht
zeichnet scharfe Schatten
weiches Leder
Blümchen vergehen
die Früchte verfliegen
ein Tabakblatt treibt
in harziger Creme
23 Antworten
DelightfulDelightful vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Herrenzimmer
Auf dem derben Chesterfield
Dein weicher Blick wird dunkles Holz
Süffig&tief
Tabak schwirrende Luft
Himbeere im Cocktailglas
47 Antworten
LicoriceLicorice vor 2 Jahren
9
Duft
Wow! Never have I ever…

edleres Leder gerochen.

Oro? Absolut.

Mein neuer „Goldstandard“ &
echte Feinstkomposition.
23 Antworten
BastianBastian vor 3 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Ähnlichkeit zu Tuscan Leather
Rauchig unterlegt
Harmoniert gut mit Himbeere
Super Lederduft
Kaufkandidat
Preislich eine Herausforderung!
15 Antworten
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