Noa 1998 Eau de Toilette

Noa (Eau de Toilette) von Cacharel
Flakondesign Annegret Beier
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7.6 / 10 564 Bewertungen
Noa (Eau de Toilette) ist ein beliebtes Parfum von Cacharel für Damen und erschien im Jahr 1998. Der Duft ist blumig-pudrig. Es wird von L'Oréal vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Pudrig
Frisch
Cremig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MoschusMoschus FreesieFreesie grüne Notengrüne Noten PfingstrosePfingstrose PfirsichPfirsich PflaumePflaume
Herznote Herznote
LilieLilie MaiglöckchenMaiglöckchen GrasGras JasminJasmin RoseRose Ylang-YlangYlang-Ylang
Basisnote Basisnote
KorianderKoriander SandelholzSandelholz TonkabohneTonkabohne VanilleVanille ZederZeder KaffeeKaffee WeihrauchWeihrauch

Parfümeur

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Bewertungen
Duft
7.6564 Bewertungen
Haltbarkeit
6.7434 Bewertungen
Sillage
6.1420 Bewertungen
Flakon
7.5448 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.5166 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 16.04.2024.

Rezensionen

47 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Schwerelos

22 Rezensionen
Schwerelos
Schwerelos
Top Rezension 37  
Beurteile nie ein Buch nach seinem Einband...
Ich erinnere mich noch gut an diesen Tag im September 2018, als ich dieses Parfum erworben habe. Eine Filiale unserer hiesigen Parfümerie wurde geschlossen und fusionierte mit einer größeren gleicher Kette. Die Folge war: 50% auf das bestehende Sortiment.

Ein anderes Parfum war Ziel meiner Begierde. Dieses durfte auch mit, und während ich quälend lange an der schier endlosen Kasse stand, fiel mein Blick auf dieses unscheinbare Fläschchen von Cacharel.

Cacharel ist heute kein Name, der Begierden weckt. Während meiner Kindheit in den 90ern jedoch war er verheißungsvoll und ich erinnere mich, Werbung für dieses Parfum gesehen zu haben.

Ein kurzer Sprühstoß auf das Handgelenk. Ja, riecht gut. Testflakon zurückgelegt. Immerhin gab es das Parfum für diesen Preis sehr oft im Kaufhaus meines Vertrauens, es musste ja nicht sofort sein, standen doch genügend Parfums bei mir herum. Die Schlange wurde nur quälend langsam kürzer, und immer wieder wanderte das Handgelenk zur Nase. Und da war es, das Drängen nach einem Duft, wie ich es schon lange nicht mehr erlebte.

Als ich endlich bezahlen durfte, drehte ich mich kurzerhand um und schnappte Noa.

Hier könnte Schluss sein, wie bei vielen Käufen, die irgendwann in der Schublade ihr Dasein fristen mussten. Doch nein, Noa ist anders.

Dank Noa rieche ich nicht mehr täglich nach Classique, sondern ganz oft nach Noa.

Der erste Sprühstoß ist sehr alkohollastig, leicht aldehydlastig. Da mag ich ihn nicht, aber dieser Eindruck verschwindet binnen von Sekunden.
Dann folgt schon in kaum wahrnehmbarer Folge Kopf- und Herznote, die ich gar nicht auseinander halten kann. Ich rieche Blüten, irgendwas grünes, und zeitgleich die Maiglöckchen. Doch auch der Moschus arbeitet sich vor, ist zu Beginn aber eher zahm und wird von den Blüten niedergedrückt. Eigentlich auch nicht der Duft, den ich möchte.

Doch nach gut zehn Minuten entwickelt er sein Potential, und genau deshalb liebe ich ihn. Die Basisnote kommt zum Tragen, und ohne eine genaue Note nennen zu können, riecht er einfach kuschelig und gepflegt. Ja, die Vanille, den Weihrauch und die Zeder rieche ich heraus. Doch der Duft ist zurückhaltend, kein Wummser. Selbst wenn man mich in den Arm nimmt, kann niemand etwas spezielles riechen. Manchmal werde ich gefragt, ob ich eben einen Kaffee getrunken hätte, immerhin hätte ich eine solche Note an mir. (Tatsächlich hatte ich an diesen Tagen niemals einen Kaffee getrunken.)
Andere Fragen, ob ich eine teure Creme aufgetragen hätte.

Ich glaube, ich hatte noch nie ein Parfum, für das ich so oft Komplimente erhalten habe. Aber tatsächlich niemals, wie toll mein Parfum rieche - das höre ich über andere Düfte, hier bekomme ich nur gesagt, wie toll ich riechen würde. Erst gestern auf einer Feier kam eine Freundin mehrfach, nahm mich in den Arm mit den Worten, sie wolle nur an mir schnuppern, da ich so toll riechen würde.

Für mich ist das ein sauberer, warmer Kuschelduft. Ein Geruch, der sagt: "Ich brauche nicht die große Bühne, ich brauche keine große Show. Ich bin mir genug." Ein Duft, der so lange erhältlich ist, gehört für mich zu den Klassikern, und ich würde ihn nicht mehr aus meinem Leben wollen.

Würde man mir sagen, ich dürfe nur noch ein Parfum besitzen, es wäre Noa. Daran habe ich beim Kauf nie geglaubt. Er ist in seiner Optik alles andere als modern, auf dem Schminktisch ragt er nicht als Schönheit heraus. Und doch ist er mittlerweile mein liebster Alltagsduft, und mehr als einmal hatte ich einen anderen Duft in der Hand und entschied mich doch kurzerhand dafür, ihn als Tagesduft aufzutragen.

Ich sehe bei ihm keine Bilder. Während andere Düfte mich verzaubern, durfte er noch nirgends mit. Oder doch, am ehesten sehe ich einen Kollegen vor mir, der mir am ersten Tag, als ich ihn trug, nur sagte, wie unglaublich ich an dem Tag rieche. Den Duft kaufte er kurz danach seiner damaligen Freundin, die heute Geschichte ist. Aber auf der Weihnachtsfeier saß er neben mir und schnupperte wieder grinsend an mir. Ich glaube, den Duft verbinde ich am ehesten mit diesem lieben Kollegen.

Der Duft hält nicht ewig, ich habe mir fürs Büro einen Zweitflakon gekauft, um nachlegen zu können. Zweimal am Tag aufgetragen reicht aber vollkommen aus.

FAZIT: Noa ist kein optisches, wohl aber ein olfaktorisches Highlight. Er ist unaufdringlich, gepflegt und hat doch diese raffinierte Tiefe, die ich im Alltag als sehr angenehm empfinde. Dazu ist er oft im Angebot für 20 Euro zu haben, was ihn auch budgetbewussten Trägern nicht verleidet.

Vom Alter her würde ich sagen, nicht unter 30. Er ist nicht hip, sondern eher klassisch. Vorher hätte ich ihn auch sicher nicht zu schätzen gewusst, doch jetzt ist er ein guter Duft.

Nachtrag im Mai 2022:
Ja, ist mein Kommentar schon so alt?
Ich habe nunmehr ein Jahr ohne Noa ausgehalten. Neue Düfte sind bei mir eingezogen, und ich habe viel zu viel Zeit damit verbracht, auf Parfumo zu stöbern und nach neuen Schätzen Ausschau zu halten.
Seit Wochen denke ich an Noa, wie an eine alte Freundin, die man aus den Augen verloren hat und sich nach einem ausgiebigen Plausch sehnt. Ja, so ging es mir mit Noa, doch ich wollte etwas Neues. Was hatte ich mir verheißungsvoll Düfte auf Parfumo ausgeguckt, doch in der Parfümerie wollten sie einfach nicht überzeugen.
Dann der Versuch, in der Drogerie einen kuscheligen Cremeduft zu erwerben. Flakon um Flakon testete ich, immer wieder verschreckt.
Heute bestellte ich kurzerhand Noa und bin gespannt, wie unser Wiedersehen ausfällt. Noa, du bist gekommen, um zu bleiben.
4 Antworten
10
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Annikatz

39 Rezensionen
Annikatz
Annikatz
Top Rezension 19  
Ein Duft der Unschuld
Genauso empfinde ich Noa. Unheimlich zart, jung und unschuldig. Wahrscheinlich weil ich es war, wo wir uns das erste Mal begegnet sind.
Den Duft kenne ich seit seiner Entstehung. Da war ich 18. Und war hin und weg. Blütenmeer. Ich spüre ganz deutlich die Maiglöckchen, Rose und Lilie. Aber auch was grasiges kam durch. Und ein sanfter Hauch Pfirsisch. Von Vanille und Tonkabohne ist an mir keine Spur. Nur weisse unschuldige Blumen.
Und der Flakon! Der ist ja wunderschön. Rund mit einer Perle drin. Da entstand bei mir eine bestimmte Assoziation.
Eine junge Braut, ganz in Weiss, mit einer Perlenkette. Und ja, auch schon in freudiger Erwartung, das Kind wächst in ihr wie eine Perle. Und trotzdem ganz unschuldig, da noch jung, unerfahren, noch nicht wissend, was das Leben bringt, vertraut einfach ihrem Allerliebsten, er verlässt sie doch nie.
Nein, ich spreche nicht von mir. Aber trotzdem hatte ich damals oft dieses Bild im Kopf. Gekauft hab ich mir Noa viel später. Und sein Charakter ist immer noch der Gleiche.
Die Haltbarkeit ist sehr gut für ein EdT. Leicht ist er, jedoch nehme ich ihn locker 6 Stunden wahr. Auf der Haut wird er ganz zart cremig.
Ich finde es ist inzwischen ein echter Klassiker. Trage ich gerne im Sommer, er bringt mir Ruhe, Ausgeglichenheit. Wenn ich ihn auftrage, glaube ich einfach, dass das Leben schön ist. Oder zumindest der heutige Tag.
5 Antworten
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft
FrauMieze

271 Rezensionen
FrauMieze
FrauMieze
Top Rezension 26  
Leichte Feder & weiße Aura
Trage ich Noa
Fühl ich mich wie eine Feder,
so leicht und fein.
Wie ein Engel,
unschuldig und rein.
Er ist einfach lieb und zart,
ganz cremig so wie ich es mag.
Ein Duft für die breite Maße,
genau das richtige für krasse Tage.

Für Tage an denen mir alles schwer fällt,
und ich mich frag, ob meine Kraft hält.
Noa verleiht mir federne, weiße Flügel,
macht mich strahlend und erteilt mir eine Rüge.
Zeigt mir das ich stark sein kann,
Verleiht mir Mut und Elan.

Ja er ist für die breite Maße,
Niemals störend für die meisten Nasen.
Aber er verleiht mir einen weiße Aura,
Klarheit, Reinheit, macht mich Startklar.

Noa ist eine wie eine leichte, weiche Feder,
hätte er allerdings das feine Leder
das White Suede Eau de Parfum so sexy macht
verlöre er seine Macht.

So ist und bleibt Noa Eau de Toilette wie eine feine Feder die einem eine weiße Aura verleiht.
Noa ist ein runder, weicher, leicht würziger, zarter, hautnaher, leicht floraler, leicht rauchiger Allrounder. Da alles so fein verwoben ist, lassen sich einzelne Bestandteile nicht herausriechen. Zumindest kann es meine Nase nicht.
Er ist nicht herausfordernd, er ist unglaublich gefällig. Niemals nervig, niemals penetrant. Ich kenne niemand der diesen Duft nicht leiden mag. Aber halt auch niemand der ihn immer trägt.
Aber für Momente in denen eine weiße Aura von Nöten ist, ist Noa perfekt.
Haltbarkeit und Sillage ist für diesen Zweck ausreichend. Wäre diese stärker, wäre er nicht mehr mein Noa.

8 Antworten
HeavyAlice

12 Rezensionen
HeavyAlice
HeavyAlice
Top Rezension 32  
Meine beste Freundin, Herzschmerz und Marienkäfer
Ich bin ganz offen. Ich hatte alles andere als eine rosige Jugend. Vielleicht ist das in meinen Geschichten schon das ein oder andere Mal ein wenig durchgesickert, aber nun bin ich so direkt wie das Parfum, über das ich hier schreiben und somit einige meiner schönsten Erinnerungen mit euch teilen möchte. Erinnerungen, die ich hüte wie einen der kostbarsten Schätze auf Erden und auf die ich immer wieder zurückgreife, vor allem dann wenn es mir sehr schlecht geht oder auch einfach wenn ich mich über Kleinigkeiten freue- saubere Luft, Sonnenstrahlen, Regen, die Natur, das Gefühl am Leben zu sein. Das alles ist für mich ein Geschenk für das ich jeden Tag sehr dankbar bin. Das hat mich oft die dunkelsten Zeiten überstehen lassen.

Aber da ist noch jemand gewesen. Jemand ohne den ich viele Dinge nicht durchgestanden hätte, jemand ohne den diese großartigen Erinnerungen nur halb so viel Wert wären. Ich spreche von einem der wunderbarsten, kostbarsten und allerbesten Menschen in meinem Leben. Jemand der für mich gekämpft hat, als alle anderen geflohen sind. Und jemand der mich nie aufgegeben hat. Und das ist meine allerbeste Freundin, die ich schon seit über 25 Jahren kenne. Freunde…ist schon fast zu einfach dahergesagt. Wir sind Schwestern. Seelenverwandte. Durch dick und dünn, entgegen jeder Entfernung. Ausstieg mit 16 oder Tod in der Szene,- immer vereint gegen ein Leben, wie wir es kannten.

Meine beste Freundin hatte auch eine ganz wunderbare Mutter, von der sie allein aufgezogen wurde. Diese Frau kam aus Polen und hat mir mütterlich vielfach das gegeben, was mir zuhause leider oft gefehlt hat. Ich war für sie wie eine zweite Tochter und das hat sie mir auch sehr offen gezeigt. Sie war jung, oft chaotisch, sehr auf ihre Erscheinung bedacht, eine Femme Fatale, jedoch ohne jede Distanz oder Kälte. So wie sie wollte ich immer sein.

Meine beste Freundin lebte mit ihrer Mutter in einer Etagenwohnung. Die Wohnung war immer unglaublich sauber, roch pudrig nach Blumen, frischer Wäsche und einfach nach Zuhause. In der Küche duftete es dagegen immer nach den leckeren Mahlzeiten, die mit großer Liebe für uns beide gekocht wurden. Je älter wir wurden, desto mehr Zeit verbrachten wir natürlich auch im Badezimmer, das relativ klein war. Die Erinnerungen daran, wie wir lachend vor dem Spiegel posierten, überreichte mir meine beste Freundin, nicht ohne Stolz, in einem liebevoll gestalteten Fotoalbum (man, was sind die Bilder peinlich…!! Und trotzdem so wertvoll..)

Ich erinnere mich an diesen einen, warmen Nachmittag im Mai. Es war wunderschön draußen, ein richtig echter Frühlingstag, mit Sonnenstrahlen die durch den saftig grünen Blätterregen fielen, der die Äste an den Alleebäumen begrünte, in der meine Freundin wohnte. Die Wohnung roch wie immer nach Heimat und Zuhause; sauber, nach frischer Wäsche, pudrigen Blumen und dem Parfum, was ihre Mutter immer auf der Arbeit trug. Meine beste Freundin stand in der Küche und kochte uns Nudeln; samtig pudriger Duft vermischte sich mit tomatensaftiger Liebe. Der Duft aus Gräsern, Lavendel, Blüten und Straßenteer, der uns durch die geöffnete Balkontür entgegenwehte, war das sanfte Versprechen auf einen warmen Sommer und auch die Marienkäfer, die an diesem Tag ständig an den Gardinen hinauf-und hinunterkrabbelten, erzählten uns von den unzähligen wolkenlosen Himmeln und gleißenden Sonnenstrahlen, die auf uns warteten. Von dem Stadion hörten wir die Klänge eines Rockfestivals, was dort stattfand- und von dem ich weiß, das wir uns drüber grämten, das wir dort nicht allein hindurften.

Aber das war sowieso meine geringste Sorge- denn ich, 14 Jahre alt, saß bei meiner nudelkochenden Freundin in der Küche auf dem verkratzten, weißen Stoffsessel und weinte bitterlich, denn ich hatte grade mit meinem ersten Freund Schluss gemacht. Und obwohl ich ungaublich froh darüber war und er fast sechs Stunden von mir entfernt wohnte, heulte ich trotz allem wie ein Wasserfall- worüber? Natürlich darüber das es vorbei war, obwohl ich den Jungen vielleicht zweimal getroffen hatte. Aber vor allem weinte ich aus Scham. Scham darüber, das er schlicht ein Riesenar**loch gewesen war, eine Sache die ich einfach zu spät gemerkt hatte.

So saß ich da und schüttete meiner damals 12-jährigen Freundin, die grade dabei war, fachmännisch die Wurst kleinzuhächseln, mein Herz aus. Und wisst ihr was? Sie verstand so ziemlich alles, obwohl sie noch nie einen Freund gehabt hatte. Obwohl wir beide keine Vorstellungen davon hatten, wie eine echte Beziehung zwischen einem Jungen und einem Mädchen funktioniert, obwohl wir beide noch grün hinter den Ohren waren, obwohl wir beide typische Teenager waren- oft dramatisch und schlauer, als wir tatsächlich waren- war ihre Erkenntis eine weitaus Selbstlosere, als ich sie heute von teils bereits 40-jährigen vernehmen kann. Sie erkannte das, was ich damals so verzweifelt suchte- und sagte mir (natürlich im damaligen 2000er-Jugendslang und nicht wie ich grade), sie würde jederzeit als beste Freundin zurücktreten, wenn ich nur jemanden fände den ich liebe, weil SIE mich liebt. Und sie sagte es mit sehr (!) feuchten Augen (die sie danach natürlich bestritt, weil ,,ich muss stark für dich sein“ und so).

Ihr erwartet mehr Dramatik, mehr Gefühl, mehr Rosamunde Pilcher?

Nein.

Zusammen weinen, zusammen lachen- ja, unbedingt! Aber wir waren keine Teenies aus der BRAVO!-Girl.

Ich schaue sie an, sie schaut mich an.

Ich sage: ,,Bitte. Bitte, sag was Lustiges damit ich nicht noch mehr heulen muss..!“

Wir verarschen uns erst, dann folgt eine Umarmung für die man keine 1000 Worte brauch- widerrum gefolgt von einem lauten Aufschrei, als sich zu dem warmen, fast schon einschläfernden Frühsommerhauch der kokelige Geruch verbrannter Tomatensoße gesellt.

Drei Stunden später- ihre Mama kommt, beladen mit einigen Shoppingtaschen und drei köstlichen italienischen Pizzen. Das Stahlblau des Himmels draußen geht in einen blassrosafarbenen Horizont über, als wir die herrlich fettigen Pizzastücke verschlingen. Vergessen war der Scheisstyp, vergessen waren die Tränen.

Alles was blieb ist nicht nur der Duft nach pudrigen, frischen Blüten, Wäsche und Zuhause,- sondern auch eben jenes Gefühl, was mir diese Freundschaft bis heute schenkt.

Und diesen Duft, exakt diesen Duft nach dem wirklich die gesamte Wohnung immer roch und den die Mama meiner besten Freundin bis heute trägt- der steckt in diesem hübschen, runden, puren Flakon.

Deshalb musste ich ihn kaufen.

Tolle Erinnerungen in einer Flasche.
14 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Peanut

218 Rezensionen
Peanut
Peanut
Top Rezension 23  
Die Engel haben Kaffeepause
Morgens halb zehn in Deutschland. Nee, im Himmel. Die Engel haben ganze Legionen Schulkinder sicher über die Straße gebracht, Dutzenden von Katzen von Bäumen und Dächern geholfen, unzählige Schulhoflieben angezettelt.

Nun schlägt es zur Kaffeepause. Petrus steht am Vollautomaten, drückt Knöpfe und wartet. Es dampft und duftet, dass die Engel herbeieilen, so schnell die Flügel sie tragen. Schaumiger Milchkaffe strömt in geflügelte Becher. Gabriel richtet flauschige Sitzwölkchen her und deckt liebevoll den Kaffeetisch. „Die Kokosplätzchen nicht vergessen, Gabriel“ ruft Uriel, der es sich schon mal gemütlich macht.

So duftet „Noa“ von Cacharel. Wie Kaffeeklatsch bei Engels. Ein Traum aus sahnigem Kaffee und fluffigem weißem Moschus. Die Duftpyramide sagt natürlich mal wieder etwas anderes, aber wenn ich „Noa“ auf eine einfache Formel herunterbrechen müsste, dann wären es genau diese beiden dominanten Akkorde. Mit einem dezenten Schuss Kokosflocken und Mandelcreme (ich muss unbedingt an „Raffaello“ von Ferrero denken, nur ohne die Süße).

Die Freesien kaufe ich der Duftpyramide auch noch ab, aber irgendwo im Hintergrund. Auch Vanille und Tonka kann ich erahnen. Aber grün, blumig, holzig und sonst noch was ist der Duft nicht wirklich. Was auch immer hier noch mit von der Partie ist, spielt die Hintergrund-Harfe, die man nicht explizit wahrnimmt.

Wie schön, dass „Noa“ in einem so wunderbaren Flakon daherkommt, recht solide hält und bei jeder Bewegung sanft in die Nase steigt. Keine Frage: Für mich ein absoluter Wunschkandidat. Da kann ich wieder nur sagen: Danke Mari!

Ich schicke meine Wunschliste an Wolke 7, mit einem Sack Kaffeeböhnchen als Beigabe. Vielleicht schwebt eines Tages ein facticengroßer Flakon "Noa" vom Himmel?
13 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

106 kurze Meinungen zum Parfum
PorcelainPorcelain vor 7 Jahren
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Noa zu Porcelain verhält sich so wie Karton zu Katze.
2 Antworten
SetterliebeSetterliebe vor 7 Monaten
10
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Leise erwacht
Blümchenwolkentraum
Elfenhaft zart
königlich rein
losgelöst schwebend
Schmetterlingflügelschlag
berührt sanft die Sinne
37 Antworten
YataganYatagan vor 5 Jahren
10
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Wunderbar weiches, weißes Moschuspulver mit einem Hauch anderer Noten, die nur leise mitschwingen: Blüten, Gewürz, Holz: für Engel.
9 Antworten
FlirtyFlowerFlirtyFlower vor 6 Jahren
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Weil die Schönheit deiner jugendlichen Seele niemals welkt ...
7 Antworten
FloramaliaFloramalia vor 3 Jahren
5
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein „lieber“ Büroduft, der aber doch weit weg von 9/8/15 ist, hat was Besonderes durch die Kaffeenote und auch die notwendige grüne Kante.
4 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Diskussionen zu Noa (Eau de Toilette)

Sunshine00 in Beratung
Der Mandorlo ist ja wirklich toll, aber ein Kaffee-/Schokoduft ist er nicht wirklich.Eher mandelig-gourmandig.

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