1681 von Carthusia
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1681 ist ein beliebtes Parfum von Carthusia für Herren und erschien im Jahr 2010. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Pudrig
Frisch
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte KorianderKoriander RosmarinRosmarin roter Thymianroter Thymian MandarineMandarine
Herznote Herznote
IrisIris LavendelLavendel NeroliNeroli schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer PetitgrainPetitgrain
Basisnote Basisnote
WeihrauchWeihrauch AmbraAmbra SandelholzSandelholz weißer Moschusweißer Moschus VanilleVanille ZedernholzZedernholz

Parfümeur

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Duft
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Preis-Leistungs-Verhältnis
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Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 14.01.2024.

Rezensionen

12 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 52  
Wann ist ein Mann ein Mann?
Früher war alles ganz anders.
Früher trugen Frauen Kleider und Männer Hosen, schnürte die Dame von Welt sich im Korsett die Luft ab und hielt ihre Lebensgeister mit Riechsalz zusammen, während das schwindende Haupthaar ihres Angetrauten von voluminösen Backenbärten kompensiert wurde.
Früher zogen Männer in die weite Welt hinaus und verirrten sich in Ermangelung eines modernen Navi auf dem Weg nach Indien bis an amerikanische Gestade, derweil ihre Frauen zwischen Küche und Kirche pendelten und nebenbei dafür sorgten, daß aus den Kindern etwas Ordentliches wurde.
Früher badeten höfische Damen in Rosenwasser und Eselsmilch – und waren froh, wenn ihre Männer wenigstens Wasser an ihre Haut ließen und nicht nur nach sich selbst dufteten.
Selbst Hemingway zeigte sich hier immerhin einsichtig und nahm Abstand von den Gepflogenheiten zur Zeit des Sonnenkönigs.
Lange ging das gut, lange waren die biologischen und ökologischen Aufgaben klar verteilt, lange Zeit verlief die Grenze zwischen Androgenen und Östrogenen geradlinig und unverrückbar – bis eines Tages die Frauen die Nase voll hatten, Korsett und Küchenschürze in den Mülleimer stopften und sich mit Krawatte und Kurzhaarfrisur anschickten, Karriere zu machen.

Die Erde bebte unter den Füßen der Männer, ihr Weltbild geriet ins Wanken und stürzte in sich zusammen, begrub das eine oder andere Bild von Männlichkeit gleich mit und hinterließ in der entstandenen Leere den Raum für etwas Neues, für Unbekanntes bis Unerhörtes – und für eine Freiheit, die Männer sich vor wenigen Jahrzehnten noch nicht hätten erträumen lassen.
Plötzlich war es ganz in Ordnung, Gefühle zu zeigen und seine weichen Seiten, das Ruder auch mal aus der Hand geben und die Frau nicht nur sonntags ans Steuer zu lassen.
Mann durfte auf sein Äußeres achten, ohne mißtrauisch beäugt zu werden, und während Frauen mit größter Selbstverständlichkeit bisher männliches Terrain eroberten, wagten sich die Mutigsten schließlich auch an Herrenkosmetik und –düfte heran.

Herb und frisch sollte es sein, markant und männlich, würzig und krautig – eindeutig nach Mann sollte es riechen, auf keinen Fall nach irgendwelchen Blumen, das war dann doch weibliches Hoheitsgebiet und irgendwo mußte sie schließlich verlaufen, die Grenze zwischen den Geschlechtern, die man irgendwann aus den Augen verloren hatte und ohne die es nach Ansicht des Einen und der Anderen dann doch nicht ging.
So fragte Herr Grönemeyer im ausgehenden 20. Jahrhundert leicht verzweifelt, wann denn ein Mann ein Mann sei, bemühte sich redlich um eine Antwort und schien doch am Ende so schlau wie zuvor.

Bis im Jahr 2005 in den Herrenabteilungen der gängigen Parfümerien ein Duft im Regal erschien, der stolz das Etikett "Homme" trug und ganz selbstverständlich mit Iris, Kakao und Amber daherkam, warm und weich und pudrig, wie man es zuvor nur an einer Frau erschnuppert hatte.
Diors neuer Mann spaltete die Lager mit gepuderten Lippenstiftakkorden und Assoziationen an alte Ohrensessel aus rissigem Leder, staubige Bücher und knisternde Kaminfeuer.
Frauen liebten ihn und bestahlen ihre Partner um die kostbaren Tropfen, während Männer hin und her gerissen waren und sich nicht entscheiden konnten, ob Olivier Polge nun ein Denkmal oder ewiges Fegefeuer verdiente.
"Dior Homme" kümmerte es nicht – kraftvoll und doch sensibel, wärmend und Halt gebend schritt er bis zu seiner Reformulierung einher, selbstbewußt und raumgreifend in seinem Statement und damit manchem Mann "too much".
Ein wenig mehr Dezenz, gedrosselte Lautstärke und gedimmtes Licht hätte er sich gewünscht – dann, ja, dann wäre es perfekt gewesen...

Manchmal hilft das Wünschen.
Manchmal erhört nicht Gott die Gebete, sondern eine Frau.
Fünf Jahre nach dem Erscheinen von "Dior Homme" entschwebte dem Hause Carthusia ein würzig-frischer Hauch anisiger Iris, hell und grün und von einer leicht herben, ernsten, fast schon strengen silbrigen Pudrigkeit.
Wer ihn aufnahm, dem straffte er den Rücken, dem hob er den Kopf und klarte den Blick, bis er bestimmt auf die Welt schaute, eigenwillig, doch weit entfernt von allem Rabiaten.
Bald schon verschmolz der Duft mit der Haut seines Trägers zu einem schimmernden, weichen, sanft pudrigen Fluidum, in dessen Schatten warme Hölzer und eine Spur aromatischen Weihrauchs erahnbar waren.
Sehr nah blieb der Duft bei seinem Menschen, sehr zart umgab er ihn wie eine Aura, sich jenen nur mitteilend, die ihm nahe kamen, die ihn berühren, ihn anrühren durften, die seine Stärke spürten und seine Verletzlichkeit, seinen Stolz und seine Demut, seine Sehnsucht und seine Träume.
Und seine Wurzeln.
Der Mann des Jahres 2013 trägt wieder Bart.
Und "Carthusia 1681".
27 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 45  
Der Kartäuser-Code
Im Licht einer winzigen Taschenlampe grübelt Ikonologe, Numerologe und Gelegenheits-Abenteurer Prof. Dr. sonst. was. Meggi über der Zahl „1681“, die er soeben auf der Rückseite des alten Gemäldes „Karthäuser Mönche in Certosa di San Giacomo auf Capri“ von Franz Ludwig Catel entdeckt hat (www.parfumo.de/Benutzer/Meggi/Bild/42171). Welches Geheimnis hatten die Ordensleute vor mehr als zwei Jahrhunderten mit diesen hastig niedergekritzelten Ziffern bewahren wollen, bevor der Usurpator Joseph Bonaparte ihre Kartause aufheben und deren gewaltigen Besitz beschlagnahmen ließ? Und wie viel hat der österreichische Privatsammler Wirklichster Streng Geheimer Hofrat Dr. Malefactus E. Fistofeles schon darüber herausgefunden, seit er vor wenigen Jahren kaum zufällig das Bild für einen siebenstelligen Betrag ersteigerte (…/42170)?

Die Stunden verrinnen. Jeden Augenblick könnten wieder die hinkenden Schritte des bedrohlichen Mannes zu hören sein. Plötzlich eine Idee: 1-6-8-1 ist rückwärts gelesen 1-8-6-1! Eine zitternde Hand kritzelt Zahlen auf einen Zettel: 1+8=9 - „I“, der neunte Buchstabe im Alphabet. 1 und 8 hintereinander aufgeschrieben: 18 – „R“, der 18. Buchstabe. Die 6, wie passt die 6? Ha, die wird umgedreht zur 9! Welch‘ eine raffinierte Irreführung – es ist ein weiteres „I“. Zuletzt: 9 und 1, umgekehrt hintereinander aufgeschrieben: 19 – „S“, der 19. Buchstabe. Zusammen: I-R-I-S.

Der alternde Gelehrte lässt erschöpft den Bleistift sinken. Als er sich den Schweiß von der Stirn wischen will, streift sein vernarbter Handrücken beinahe die Nase und unvermittelt ist ein Geruch da: „Na toll. Ein nächtlicher Einbruch, stundenlanges Hirnen und dann sowas. Auf Iris hätte ich einfacher kommen können.“

Doch kann das bereits die Lösung sein? Das verzweifelte Sinnen der Mönche bei der Erstellung des Rätsels hat der Maler auf eben diesem Bild festgehalten, das durch den Kartäuser-Code auf der Rückseite so innig mit dem Hier und Jetzt verknüpft ist. Warum eine immens aufwändige Verschlüsselung für etwas, das nicht nur auf der Hand liegt, sondern sogar daran klebt? Womöglich verbirgt sich die letzte Antwort in der duftenden Essenz jener Manufaktur, die sich legendenhaft auf die mittelalterlichen Anfänge der capresischen Kartäuser beruft…

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Vom Start weg ist die endlich wissenschaftlich entschlüsselte Iris die Hauptdarstellerin mit ihrem unverkennbar streng-sauberen Geruch. Das Gewürz drängt sie direkt in den Hintergrund. Bilde ich mir jedenfalls ein, bis ich bemerke, dass Koriander und Rosmarin - ohne Zweifel ein Verwandter des Kokel-Rosmarins aus Numero Uno - die Strenge noch unterstreichen. In puncto Hesperidien gönnt uns Carthusia mehr als bei der Nr. 1, was aber nicht viel heißen will, denn in 1681 kommen sie ebenfalls sehr herb, unspritzig und ruhig daher. Das formale Gewicht dieser Gattung in der Pyramide führt auf eine falsche Fährte, der Duft ist keineswegs zitrisch. Alles ordnet sich in den ersten Stunden der Iris unter.

Normalerweise ist eine volle Ladung davon ja nicht so meins und ich bin häufig dankbar, sie eher als kühlenden Untergrund denn als Protagonistin wahrzunehmen. Und diesmal? Koriander, Mandarine, Rosmarin, Pfeffer und was weiß ich: Weg mit Euch, Ihr versperrt mir die…was ist eigentlich das Nasen-Äquivalent zu Sicht? Das ist mal eine Iris, die ich mag. Sie erzeugt gemeinsam mit den Gewürzen und den geisterhaft zurückhaltenden Zitrusnoten eine duftig-ätherische Frische, kaum fassbar in ihrer Zartheit und doch selbstbewusst präsent. Der Lavendel mag dies unterstützen, eigenständig erriechen kann ich ihn zunächst nicht. Mit größerem Abstand zur Haut und ebenso für die Umgebung ist der herb-florale Eindruck intensiver, habe ich mir berichten lassen. All dies finde ich nicht dezidiert maskulin, es muss allerdings sogenannte echte Kerle nicht bange machen. Rund drei Stunden bleibt das der Charakter des Duftes.

Danach ist das Holz in der ersten Reihe angekommen. Luftig ist es in der Kombination mit der Iris. Eine Würze kündigt sich an, die wohl auf den Weihrauch zurückzuführen ist, obgleich der hier überhaupt nicht weih-mäßig wirkt, sondern schlichtweg herb. Dabei mitnichten erdrückend. Das mag man/frau dann etwas maskuliner finden. Soll jetzt niefrauden abschrecken, indes scheint mir die Einordnung nun verständlich.

Iris, ein Rest-Hauch Zitrus, luftiges Holz und ein Weihrauch-Amber-Eindruck - diese Kombi setzt sich einige Stunden richtig schön fest und ergibt einen exzellenten, nobel zurückgenommenen Frühlings- und Sommerduft. Ab und zu streift der vielleicht mal das Seifige, wird jedoch immer wieder eingefangen und geerdet von einer Art Amber-Kern. Das ist vorzüglich gelungen! Meine Lieblingskollegin war gleichfalls begeistert. Inzwischen bilde ich mir ein, auch den Lavendel wahrzunehmen: Er nimmt der Iris zusätzlich ein wenig das Bittere, wunderbar!

Durchweg hält sich der Duft für den Träger – auf die Umgebung wirkt er stärker! - nahe an der Haut, umweht aber gelegentlich ganz unvermutet delikat die Nase. Niemand lasse sich überdies von den als Basis angegebenen Schwergewichten in die Irre führen. Der Duft ist gänzlich leicht, sogar die Vanille fügt sich angenehm und dezent ein. Ich bin sehr gespannt auf die Bewährung an einem warmen Sommertag. Die Haltbarkeit ist akzeptabel. Nach ungefähr sechs Stunden flaut es in der Selbstwahrnehmung langsam ab, wenngleich der Duft unmittelbar auf der Haut sowie für die Umgebung weit länger erhalten bleibt.

Fazit: Großartige Leichtigkeit fern jeder Seichtigigkeit. Ein bisschen ätherisch, dennoch stets fasslich-präsent. Von dieser distinguiert-frischen Noblesse dürfte sich manch labberiger Aquat gerne ein Löffelchen abschöpfen. Dieser Duft ist definitiv nicht überbewertet!
23 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 22  
Adagio for strings
Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs, 1938, schuf Samuel Barber, einer der bekanntesten klassischen amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, sein berühmtes 'Adagio for strings', ein Arrangement des 2. Satzes seines Streichquartetts op. 11 in B-Dur und sein bis heute populärstes Werk. Die Komposition gilt als eines der traurigsten Stücke der klassischen Musikliteratur - es begleitete die Trauerakte Einsteins, Franklin D. Roosevelts und John F. Kennedys und die öffentliche Verlesung der Opfernamen des Anschlags vom 11. September 2001. Drei Jahre später wählte die BBC das nur knapp zehn Minuten lange Stück zum traurigsten klassischen Werk aller Zeiten.

Carthusias 1681 - immerhin der Sonneninsel Capri im Golf von Neapel entstammend - ist demgegenüber kein trauriger Duft, zumindest nicht im Sinne von 'deprimiert' oder gar 'deprimierend'. Was er jedoch gemein hat mit Barbers berühmtem Adagio ist das Strenge, Gedeckte und - ja: Ernsthafte. Er ist ein Duft des Innehaltens - Iris und Lavendel als klassische Akkorde der Farbe Grau prägen sein Wesen. Ihm fehlen jede Heiterkeit und jeder Schalk - die Harze und Hölzer in der Herz- und Basisnote fügen der Iris etwas Herbes, Raues, Würdevolles hinzu und etwas, das sich nach Erinnerung anfühlt und nach Bedauern - spröde und trocken so wie altes Papier. Moschus und Amber spenden keine Wärme, nichts Heißes, Animalisches, sondern geben dem Duft stattdessen beinahe so etwas wie ein Echo - ebenso grau und ernst wie seine anderen Komponenten sind.

Anders als viele andere graue Düfte ist 1681 ohne jede künstliche oder gar pharmazeutisch anmutende Komponente. Er zeigt nicht einmal besondere Akkuratesse - im Gegenteil ist er hochkomplex und auch für geübte Nasen fordernd - und zitiert dabei das gleichermaßen Schleppende wie Drängende aus Barbers legendärem Stück. Dennoch ist er durchaus ein Alltagsduft, wenngleich einer, der Einkehr sucht und eine gewisse Langsamkeit - ein Duft wie eine lange Autofahrt in leichtem Regen, unterbrochen durch nichts als die Gleichtönigkeit der Scheibenwischer und den Widerschein der Scheinwerfer auf dem feuchten Asphalt.

Fazit: in seiner Sprödigkeit und Stille außergewöhnlich und ein Duft, der - lässt man sich auf ihn und seine Grauheit ein - berührend ist und aufwühlend - wie Samuel Barbers berühmtes Adagio für Streicher.
8 Antworten
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 24  
Eine seltene Duftrichtung
Wie schön, Carthusia hat einen neuen Herrenduft herausgebracht. Und der ist sehr gelungen.

Der erste Eindruck beim Aufsprühen war Gin. Also recht alkoholisch, Wacholder, aber auch irgendwie getreidig, wie Mehlstaub. Auch die Assoziation von altem Papier stellte sich ein, dann auf jedem Fall die Farbe grau. Hier ist keinerlei zitrische Frucht zu spüren, Frische kommt hier von einer gewissen alkoholischen Schärfe.

Ich sehe eine gewisse Ähnlichkeit mit dem schönen Eau de Gentiane blanche von Hermès, denn das ist ein ganz ähnlicher Papiergeruch. 1681 ist kräftiger und traut sich mehr.

Würze kommt hier von einer Note von schwarzem Pfeffer. Auch Iris und Lavendel sind in gewisser Weise wahrnehmbar. Jedoch nicht an sich, sie teilen diesem Duft ihren jeweiligen puderigen bzw. ätherisch-schwebenden Charakter mit, ohne selbst deutlich identifizierbar zu sein.

Überhaupt macht es wenig Sinn, die angegebenen Noten weiter zu analysieren, denn alles ist extrem gut miteinander verschmolzen. Da ist eigentlich jedes Wort zuviel. Allenfalls ein kaum spürbarer Hauch Moschus wirft die Frage auf, ob man darauf nicht hätte verzichten können.

Im Drydown ändert der Duft seinen Charakter etwas. Plötzlich meldet sich Weihrauch und der Duft dunkelt nach.

Sehr schön, dass es mal wieder etwas in dieser Duftrichtung gibt, denn die ist sehr selten. Nun klingen Beschreibungen wie „stockfleckige Buchseiten“, „altes Papier“, „Wacholderschaps“ und „Mehlstaub“ ziemlich fürchterlich, aber das zeigt nur, wie unzulänglich Sprache manchmal ist. Und so bleibt nur die Empfehlung, diesen anspruchsvollen Duft selber zu testen.
4 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Parklife

5 Rezensionen
Parklife
Parklife
Top Rezension 18  
Steckbrief
Es riecht nach: Einem Raum mit Holzmöbeln, die voll gestopft sind mit alten Zeitungen. Vermutlich wurden einige der tausenden Zeitungen irgendwann mal feucht, doch sind sie längst wieder getrocknet. Es scheint, als ob diesen Raum schon ewig niemand mehr betreten hat, jedoch liegen auf den Boden und auch auf den Tisch neben den Türmen von Zeitungen vereinzelte Irisblüten. Auch scheint, wenn man länger im Raum verweilt ganz leicht Weihrauch wahrnehmbar, fast so, als hätte jemand vor ein paar Tagen einen kleinen Rundgang mit dem Weihrauchfass durch den Raum gemacht. Ein rätselhafter Raum der aber keinesfalls unheimlich anmutet, im Gegenteil, ich fühle mich hier irgendwie sehr gut aufgehoben. Nach ein paar Stunden die ich mit dem Durchblättern der alten Zeitungen verbrachte, zieht durch das offenen Fenster mitsamt eines kleinen Windstosses ein lieblicher Geruch durch den Raum. Was genau da so lieblich duftet vermag ich nicht zu sagen und es fehlt mir auch das Interesse es herauszufinden, zu spannend empfinde ich das Durchforsten der alten Gazetten.

Nun aber der Steckbrief (:
Wäre das Parfum ein/e
Farbe: Grau
Monat: November
Geschlecht: Klar männlich jedoch völlig ohne Matchogehabe
Wetter: Neblig mit vereinzelten Sonnenstrahlen am späten Nachmittag
Beruf: gelangweilter Buchhalter
Musikband: Echo and the Bunnymen
Jahrzehnt: Anfang 90er
Sternzeichen: Skorpion mit Jungfrau im Aszendente
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Statements

31 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 3 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Die Carthusier buttern munter
Kräuter, Blumen, Zitrus unter
Was so vor die Iris läuft
Wird in Ambermoschus ersäuft
Beweihräuchert
Bezedert
17 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Elegant & klassisch-angelehnter Duft
Lavendel und Koriander Krautigkeit
Treffen auf pudrige Iris
Pfeffer gibt etwas Würze
Basis harzig-warm
18 Antworten
LicoriceLicorice vor 2 Jahren
8.5
Duft
Die Frühlings-Sandelsonne lächelt
auf Kräuter, Lavendel & Iris herab
und sendet pudrig-cremig-zarte
Brisen übers Land. Liebevoll.
20 Antworten
GoldGold vor 3 Jahren
5
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Laura Tonatto wird oft unterschätzt. Hier zeigt sie einen feinen Irisduft, der sich gekonnt mit Weihrauch verbindet. Angenehm.
10 Antworten
SusanSusan vor 2 Jahren
8.5
Duft
Eine feine Iris bahnt sich ihren Weg durch‘s filigrane krautig-würzige Unterholz……auf Moschuswinden eilen sanft-rauchige Puderstäubchen
10 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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