10.07.2015 - 06:14 Uhr
ParfumAholic
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25
L’Heure Perdu – mehr als eine verlorene Stunde
Düfte aus den Privèe- und Exclusiv-Serien diverser namhafter Hersteller wie Dior, Chanel, Tom Ford und Armani üben immer einen besonderen Reiz auf mich aus, da ich mir von ihnen immer eine Extra-Portion des gewissen Extras erwarte.
Neben hochwertigen Ingredienzien und wertigen / aufwendigen Flakons sollte der jeweilige Duft immer etwas Besonderes, Überraschendes und / oder Unerwartetes im Gepäck haben, das mich davon überzeugt, genau diesen Duft haben zu müssen.
Gerade aber auch wegen der oftmals happigen Preise bin ich solchen Düften gegenüber auch immer noch eine Idee kritischer als bei anderen Düften.
So war ich umso glücklicher, bei einem Sharing zu Cartier’s elftem Exklusiv-Duft „L’Heure Perdu“ dabei gewesen zu sein. Ich hatte ihn davor schon länger auf meiner Merkliste, da mich der Hauptinhaltsstoff Vanillin extrem angesprochen und gereizt hat, denn bei allem, was weitläufig um das Thema Vanille kreist, kann ich einfach nicht widerstehen.
Da mich „L’Heure Défendue“ mit seinen tiefen Kakao-Amber-Vanille-Noten mehr als überzeugt hat, versprach ich mir von „L’Heure Perdu“ ein nicht minder „sattes“ und tiefes Duftbild.
Aufgrund der Duft-Pyramide, die „nur“ Vanillin hergibt, war ich ebenfalls gespannt darauf, wie und mit was der Duft eröffnet und beendet wird.
Doch was nützen alle Erwartungen und Vorlieben, wenn der Duft seinen eigenen Kopf hat und so gar nicht in die Richtung gehen mag, in der man ihn gerne hätte? Nichts. Gar nichts.
Statt eines „tiefen Duftbilds“ sollten es nur meine Mundwinkel sein, die immer tiefer nach unten gingen.
„L’Heure Perdu“ stellt sich auf meiner Haut ungefähr wie folgt dar:
=> zuerst leichter Milchgeruch
=> dann ein intensiverer Milchgeruch
=> gefolgt von Milch mit Vanille-Spuren
=> letztendlich scheint mit der Milch etwas nicht in Ordnung zu sein, denn sie riecht nun leicht vergoren
Den „milchigen“ Eindruck könnte ich genauso gut durch einen Sahne-ähnlichen Geruch ersetzen, da ich mir nicht ganz sicher bin, ob es eher nach Milch oder nach Sahne riecht.
Ich stelle nur fest, dass hier nichts Vanilliges in meine Nase vordringen mag. Keine der mir bekannten Vanille-Facetten (rauchig, dunkel, hell, strahlend, süßlich) lässt sich hier ausmachen.
Da ich nicht zu vorschnellen Urteilen neige, habe ich den Duft wahrlich mehr als einmal getestet, aber er blieb immer gleich. Egal, ob bei wärmeren oder kühleren Temperaturen, es fand keine Veränderung statt.
Und so komme ich leider zu dem Ergebnis, dass „L’Heure Perdu“ und ich definitiv nicht zueinander passen. Wir finden keinen gemeinsamen Nenner, scheinen unterschiedliche Sprachen zu sprechen.
Die Bewertung der Haltbarkeit (extrem gut), der Sillage (eher im unteren mittleren Bereich) und des Flakons (sehr gut) fallen mir leicht. Die Bewertung des Gesamt-Dufts? Ist mir, ein absolutes Novum, zum ersten Mal unmöglich und bleibt deshalb aus. Aber keine Bewertung ist eben auch eine Bewertung.
Neben hochwertigen Ingredienzien und wertigen / aufwendigen Flakons sollte der jeweilige Duft immer etwas Besonderes, Überraschendes und / oder Unerwartetes im Gepäck haben, das mich davon überzeugt, genau diesen Duft haben zu müssen.
Gerade aber auch wegen der oftmals happigen Preise bin ich solchen Düften gegenüber auch immer noch eine Idee kritischer als bei anderen Düften.
So war ich umso glücklicher, bei einem Sharing zu Cartier’s elftem Exklusiv-Duft „L’Heure Perdu“ dabei gewesen zu sein. Ich hatte ihn davor schon länger auf meiner Merkliste, da mich der Hauptinhaltsstoff Vanillin extrem angesprochen und gereizt hat, denn bei allem, was weitläufig um das Thema Vanille kreist, kann ich einfach nicht widerstehen.
Da mich „L’Heure Défendue“ mit seinen tiefen Kakao-Amber-Vanille-Noten mehr als überzeugt hat, versprach ich mir von „L’Heure Perdu“ ein nicht minder „sattes“ und tiefes Duftbild.
Aufgrund der Duft-Pyramide, die „nur“ Vanillin hergibt, war ich ebenfalls gespannt darauf, wie und mit was der Duft eröffnet und beendet wird.
Doch was nützen alle Erwartungen und Vorlieben, wenn der Duft seinen eigenen Kopf hat und so gar nicht in die Richtung gehen mag, in der man ihn gerne hätte? Nichts. Gar nichts.
Statt eines „tiefen Duftbilds“ sollten es nur meine Mundwinkel sein, die immer tiefer nach unten gingen.
„L’Heure Perdu“ stellt sich auf meiner Haut ungefähr wie folgt dar:
=> zuerst leichter Milchgeruch
=> dann ein intensiverer Milchgeruch
=> gefolgt von Milch mit Vanille-Spuren
=> letztendlich scheint mit der Milch etwas nicht in Ordnung zu sein, denn sie riecht nun leicht vergoren
Den „milchigen“ Eindruck könnte ich genauso gut durch einen Sahne-ähnlichen Geruch ersetzen, da ich mir nicht ganz sicher bin, ob es eher nach Milch oder nach Sahne riecht.
Ich stelle nur fest, dass hier nichts Vanilliges in meine Nase vordringen mag. Keine der mir bekannten Vanille-Facetten (rauchig, dunkel, hell, strahlend, süßlich) lässt sich hier ausmachen.
Da ich nicht zu vorschnellen Urteilen neige, habe ich den Duft wahrlich mehr als einmal getestet, aber er blieb immer gleich. Egal, ob bei wärmeren oder kühleren Temperaturen, es fand keine Veränderung statt.
Und so komme ich leider zu dem Ergebnis, dass „L’Heure Perdu“ und ich definitiv nicht zueinander passen. Wir finden keinen gemeinsamen Nenner, scheinen unterschiedliche Sprachen zu sprechen.
Die Bewertung der Haltbarkeit (extrem gut), der Sillage (eher im unteren mittleren Bereich) und des Flakons (sehr gut) fallen mir leicht. Die Bewertung des Gesamt-Dufts? Ist mir, ein absolutes Novum, zum ersten Mal unmöglich und bleibt deshalb aus. Aber keine Bewertung ist eben auch eine Bewertung.
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