27.10.2019 - 16:39 Uhr
Can777
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Can777
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47
Rufmord
Oder auch Assassinat de Caractère wie es der Franzose sagt. Wo wir es doch hier auch mit einem Franzosen zu tun haben. Da klingt doch dieses böse Wort fast schon wieder schön. Oder? Was hat man Santos nicht so alles nachgesagt. Schlimme Dinge! Ein Duft der im Milieu und von zwielichtigen Gestalten sehr gerne getragen wurde,so sagte man. Das kann schon sein,aber warum sollen solche Menschen oder besser gesagt Männer keinen guten und stilvollen Geschmack haben? Santos spielte schon damals in den 80ern in der Oberliga unter den Herrenparfums. Er verkörperte Luxus und Geld. An fast jeden Arm,Finger oder Hals blinkte oder funkelte damals das Haus Cartier. Sei es die Uhr,der Trinity-Ring oder der allseits beliebte goldene Panther. Was lag da nicht näher als sich nun auch noch mit einem Parfum zu vergolden. Santos war dafür auch hervorragend geeignet für den Herrn. Ebenso das unvergessliche Must de Cartier für die Damen. Beide verbindet nicht nur das Haus,der Ruf und das Geburtsjahr miteinander,sondern auch eine ganz besondere Duftnote. Die beide sagen wir mal sehr „speziell“ machte!
Santos
Santos ist ein unglaublich schöner und warm-würziger und holziger Duft. Er hat eine kühle Schale aus Stahl,aber ein Herz aus flüssigen Gold. Die Machart des damaligen Luxusflakons zeigt dies schon sehr anschaulich. Ein relativ kalter,metallischer Einstieg aus kühlen Lavendel und ebenso metallisch-kühl anmutenden Wacholderbeeren eröffnen seine Darbietung. Die Anlehnung an Stahl liegt da gar nicht so fern und ist wohl eher auch so gewollt. Nach gar nicht all zu langer Zeit bricht würzige Wärme nach und nach durch. Santos öffnet langsam sein goldenes Herz aus frisch geriebener Muskatnuss und einem trockenen warm-würzigen Zimt-Akkord. Ein Hauch Rosengeranie gibt eine leichte Krautigkeit hinzu aber keine wirkliche Blumigkeit. Was aber Santos immer schon ausmachte war das sinnlich-charmante und tiefe Timbre seiner Basis. Trockene Töne aus unsüßer Vanille mischen sich mit dem faserigen Holz der Kokosnuss und staubigen Noten von Amber zu einer wirklich verheerend schönen Basis die an den Schimmer von Gold erinnerte. Auch wurde Santos eine gewisse sehr anziehende Körperlichkeit nachgesagt. Was auch stimmt,zumindest in der ursprünglichen Version! Er enthält nämlich etwas was nie gelistet wurde als Duftnote. Nämlich Moschus! Es ist exakt der selbe Moschus der auch in völlig überbordeter und verschwenderischer Form in dem unvergesslichen,weiblichen Gegenstück Must de Cartier vorhanden war. Das ursprüngliche Santos enthält eine minimale Dosis davon. Aber genau diese minimale Dosis gab ihn diese schwüle,weich-warme und extrem anziehende Aura. Diese Note ist gänzlich aus der neuen Formulierung und Version verschwunden. Der neue Santos ist zwar noch zu erkennen,aber er ist sozusagen „entwaffnet“ worden. Sehr bedauerlich!
Fazit
Alles was man über Santos sagte stimmt größtenteils. Er war ein Macho,ein Mafioso und ein Aufreißer. Wenn auch ein charmanter und sehr galanter Vertreter dieser Spezies und ein wahres Prachtstück! Er hatte eine kultivierte Schamlosigkeit,Arroganz und Überheblichkeit die seines gleichen suchte. Santos war nie der Lauteste,aber in seiner feinen,goldene Sillage lag schon immer Luxus und fast schon unverschämte Selbstherrlichkeit. Was ihn aber nicht geschadet hatte. Eher das Gegenteil war der Fall. Es mag wohl sein,dass sein Ruf schon immer etwas zwielichtig war,aber dies machte ihn noch interessanter und anziehender für Männer und Frauen gleichermaßen und zu einer Legende. Oder wie sagt man doch so schön? Ist der Ruf erst ruiniert,lebt es sich doch ungeniert!
Und dass,....konnte Santos von Cartier schon immer in Perfektion!
Santos
Santos ist ein unglaublich schöner und warm-würziger und holziger Duft. Er hat eine kühle Schale aus Stahl,aber ein Herz aus flüssigen Gold. Die Machart des damaligen Luxusflakons zeigt dies schon sehr anschaulich. Ein relativ kalter,metallischer Einstieg aus kühlen Lavendel und ebenso metallisch-kühl anmutenden Wacholderbeeren eröffnen seine Darbietung. Die Anlehnung an Stahl liegt da gar nicht so fern und ist wohl eher auch so gewollt. Nach gar nicht all zu langer Zeit bricht würzige Wärme nach und nach durch. Santos öffnet langsam sein goldenes Herz aus frisch geriebener Muskatnuss und einem trockenen warm-würzigen Zimt-Akkord. Ein Hauch Rosengeranie gibt eine leichte Krautigkeit hinzu aber keine wirkliche Blumigkeit. Was aber Santos immer schon ausmachte war das sinnlich-charmante und tiefe Timbre seiner Basis. Trockene Töne aus unsüßer Vanille mischen sich mit dem faserigen Holz der Kokosnuss und staubigen Noten von Amber zu einer wirklich verheerend schönen Basis die an den Schimmer von Gold erinnerte. Auch wurde Santos eine gewisse sehr anziehende Körperlichkeit nachgesagt. Was auch stimmt,zumindest in der ursprünglichen Version! Er enthält nämlich etwas was nie gelistet wurde als Duftnote. Nämlich Moschus! Es ist exakt der selbe Moschus der auch in völlig überbordeter und verschwenderischer Form in dem unvergesslichen,weiblichen Gegenstück Must de Cartier vorhanden war. Das ursprüngliche Santos enthält eine minimale Dosis davon. Aber genau diese minimale Dosis gab ihn diese schwüle,weich-warme und extrem anziehende Aura. Diese Note ist gänzlich aus der neuen Formulierung und Version verschwunden. Der neue Santos ist zwar noch zu erkennen,aber er ist sozusagen „entwaffnet“ worden. Sehr bedauerlich!
Fazit
Alles was man über Santos sagte stimmt größtenteils. Er war ein Macho,ein Mafioso und ein Aufreißer. Wenn auch ein charmanter und sehr galanter Vertreter dieser Spezies und ein wahres Prachtstück! Er hatte eine kultivierte Schamlosigkeit,Arroganz und Überheblichkeit die seines gleichen suchte. Santos war nie der Lauteste,aber in seiner feinen,goldene Sillage lag schon immer Luxus und fast schon unverschämte Selbstherrlichkeit. Was ihn aber nicht geschadet hatte. Eher das Gegenteil war der Fall. Es mag wohl sein,dass sein Ruf schon immer etwas zwielichtig war,aber dies machte ihn noch interessanter und anziehender für Männer und Frauen gleichermaßen und zu einer Legende. Oder wie sagt man doch so schön? Ist der Ruf erst ruiniert,lebt es sich doch ungeniert!
Und dass,....konnte Santos von Cartier schon immer in Perfektion!
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