03.10.2015 - 08:01 Uhr
Caecilie
30 Rezensionen
Caecilie
3
J'adore zum abgewöhnen
Letzten Montag hatte ich in meiner Mittagspause etwas Zeit, die ich gut gelaunt nutzte, um in einer großen Parfumerie nach dem neuen J'adore (Touche de Parfum, Essence de Parfum) zu schauen, welches in erster Linie als "Layering-Grundlage" für die anderen J'adore-Düfte benutzt werden soll, um diese zu verstärken und ihnen mehr Schwere zu geben. Außerdem könne es auch als eigenständiges Parfum getragen werden, sagte man mir.
Ich hatte unverhofftes Glück und bekam ein Doppel-Pröbchen in die Hand gedrückt mit zwei Parfums, einmal dem neuen J'adore Touche de Parfum und außerdem dem klassischen J'adore E.d.P.. Da noch kein Tester für die Kunden vorhanden war, zog ich mit meinen Pröbchen in der Tasche von dannen.
Am nächsten Vormittag hatte ich dann zu Hause die Gelegenheit, das neue Objekt der Begierde zu testen. Ich bin ja ein alter J'adore-Fan. Seit 10 Jahren ist J'adore E.d.P. ein immerwiederkehrender Signaturduft für mich, den ich im Winter durch J'adore l'absolu E.d.P. ersetze. (Natürlich benutze ich auch andere Parfums, z.B. von Jo Malone, aber zu J'adore kehre ich immer wieder zurück.)
Dementsprechend erwartungsvoll, ja eigentlich schon nervös, nahm ich das kleine Pröbchen mit dem neuen Touche de Parfum in die Hand - natürlich mit der gebührenden Vorsicht, da es sich ja um eine hochkonzentrierte Essence handelt. Ob diese Essence wohl tatsächlich die perfekte Grundlage für mein altes J'adore sein könnte, um dieses noch ein bisschen schwerer oder orientalischer zu machen? Zurück zum Duftpröbchen, komisch - man konnte mit dem kleinen Röhrchen gar nicht zu sprühen, weil da kein Loch war, hm.... ich wußte zwar, dass der eigentliche Glasflakon ein Schüttflakon sein würde, aber daß das Pröbchen auch ein "Schüttpröbchen" war, sah man ihm leider nicht an. So löste sich durch meine Pump- und Schiebeversuche der Deckel und eine ordentliche Menge der kostbaren Essence floß über meine Hand, etwas auch auf den Boden, aber zum Glück nicht viel. Ich erschrak kurz, merkte dann aber beruhigt, daß der Fußboden nur geringfügig benetzt war. Ich wischte den Boden kurz sauber und nahm schon währenddessen wahr, daß sich in meinem kleinen Badezimmer ein dominierender, sehr herber und äußerst penetranter Geruch ausbreitete. Oh oh oh...was war das denn? Hatte dieser sich mittlerweile ins beißende entwickelnde Geruch irgendetwas mit meinem geliebten J'adore zu tun? Ganz sicher nicht. Schnell wusch ich mit die Hand ab, mit viel, viel Seife und Wasser - und immer immer wieder - es half nicht viel , der Geruch blieb an der Hand haften als wäre er eingewachsen.
Nun roch man das neue Touche de Parfum in seiner vollen "Pracht". Ich roch keinen Jasmin und von den weiteren Zutaten wie Damaszener Rose, Sandelholz oder Ambrettesamen vielleicht ansatzweise ein paar Duftnoten, die aber ganz ungeheuerlich ins Herbe , extrem Holzige und Beißende umgekehrt waren. Pfui Teufel, was für ein schrecklicher Gestank!
Ich hatte erwartet das dieses neue "Touche de Parfum " eine warme , leicht ambrierte oder holzige Grundlage für das E.d.P bieten würde , um ihm etwas mehr Erdenschwere zu geben, aber was ich da roch, war völlig unerwartet: kalt, beißend, extrem herb und unangenehm. Es roch wie ein sehr starker, trocken-herber , umgekippter Uralt-Duft.
Ich hatte dieses Pröbchen im Anschluß an mein "Dufterlebnis" gleich in eine Tüte gewickelt und hinaus in den Müll gebracht, damit der Geruch möglichst schnell wieder meine Wohnung verlassen konnte.
Erst gegen Abend war nach mehrfachem Schrubben mit Wasser und Seife meine Hand wieder einigermaßen geruchsneutral geworden. Nach diesem nahezu traumatischen " J'adore-zum-Abgewöhnen-Erlebnis" benutzte ich erst einmal zwei Tage lang überhaupt kein Parfum. Ich mußte meine Nase erst wieder beruhigen.
Herr Demachy, was haben Sie sich dabei gedacht? Oder passiert möglicherweise erst im Layering mit dem klassischen "Jadore E.d.P." ein großes Wunder und der Duft wandelt sich in ein betörendes großes Ganzes?
Ich möchte das jedenfalls niemals ausprobieren, denn dann bestünde die Gefahr, daß mir mein ans Herz gewachsenes , wohlriechendes "J'adore E.d.P." vergällt würde. Diesen mit mir seit Jahren verschmolzenen, tollen Lieblingsduft möchte ich mir ganz sicher nicht verderben - und wenn ich es etwas schwerer mag , wie z.B. heute Abend, wenn ich ausgehe, nehme ich auch sehr gerne das "J'adore l'absolu".
Ich hatte unverhofftes Glück und bekam ein Doppel-Pröbchen in die Hand gedrückt mit zwei Parfums, einmal dem neuen J'adore Touche de Parfum und außerdem dem klassischen J'adore E.d.P.. Da noch kein Tester für die Kunden vorhanden war, zog ich mit meinen Pröbchen in der Tasche von dannen.
Am nächsten Vormittag hatte ich dann zu Hause die Gelegenheit, das neue Objekt der Begierde zu testen. Ich bin ja ein alter J'adore-Fan. Seit 10 Jahren ist J'adore E.d.P. ein immerwiederkehrender Signaturduft für mich, den ich im Winter durch J'adore l'absolu E.d.P. ersetze. (Natürlich benutze ich auch andere Parfums, z.B. von Jo Malone, aber zu J'adore kehre ich immer wieder zurück.)
Dementsprechend erwartungsvoll, ja eigentlich schon nervös, nahm ich das kleine Pröbchen mit dem neuen Touche de Parfum in die Hand - natürlich mit der gebührenden Vorsicht, da es sich ja um eine hochkonzentrierte Essence handelt. Ob diese Essence wohl tatsächlich die perfekte Grundlage für mein altes J'adore sein könnte, um dieses noch ein bisschen schwerer oder orientalischer zu machen? Zurück zum Duftpröbchen, komisch - man konnte mit dem kleinen Röhrchen gar nicht zu sprühen, weil da kein Loch war, hm.... ich wußte zwar, dass der eigentliche Glasflakon ein Schüttflakon sein würde, aber daß das Pröbchen auch ein "Schüttpröbchen" war, sah man ihm leider nicht an. So löste sich durch meine Pump- und Schiebeversuche der Deckel und eine ordentliche Menge der kostbaren Essence floß über meine Hand, etwas auch auf den Boden, aber zum Glück nicht viel. Ich erschrak kurz, merkte dann aber beruhigt, daß der Fußboden nur geringfügig benetzt war. Ich wischte den Boden kurz sauber und nahm schon währenddessen wahr, daß sich in meinem kleinen Badezimmer ein dominierender, sehr herber und äußerst penetranter Geruch ausbreitete. Oh oh oh...was war das denn? Hatte dieser sich mittlerweile ins beißende entwickelnde Geruch irgendetwas mit meinem geliebten J'adore zu tun? Ganz sicher nicht. Schnell wusch ich mit die Hand ab, mit viel, viel Seife und Wasser - und immer immer wieder - es half nicht viel , der Geruch blieb an der Hand haften als wäre er eingewachsen.
Nun roch man das neue Touche de Parfum in seiner vollen "Pracht". Ich roch keinen Jasmin und von den weiteren Zutaten wie Damaszener Rose, Sandelholz oder Ambrettesamen vielleicht ansatzweise ein paar Duftnoten, die aber ganz ungeheuerlich ins Herbe , extrem Holzige und Beißende umgekehrt waren. Pfui Teufel, was für ein schrecklicher Gestank!
Ich hatte erwartet das dieses neue "Touche de Parfum " eine warme , leicht ambrierte oder holzige Grundlage für das E.d.P bieten würde , um ihm etwas mehr Erdenschwere zu geben, aber was ich da roch, war völlig unerwartet: kalt, beißend, extrem herb und unangenehm. Es roch wie ein sehr starker, trocken-herber , umgekippter Uralt-Duft.
Ich hatte dieses Pröbchen im Anschluß an mein "Dufterlebnis" gleich in eine Tüte gewickelt und hinaus in den Müll gebracht, damit der Geruch möglichst schnell wieder meine Wohnung verlassen konnte.
Erst gegen Abend war nach mehrfachem Schrubben mit Wasser und Seife meine Hand wieder einigermaßen geruchsneutral geworden. Nach diesem nahezu traumatischen " J'adore-zum-Abgewöhnen-Erlebnis" benutzte ich erst einmal zwei Tage lang überhaupt kein Parfum. Ich mußte meine Nase erst wieder beruhigen.
Herr Demachy, was haben Sie sich dabei gedacht? Oder passiert möglicherweise erst im Layering mit dem klassischen "Jadore E.d.P." ein großes Wunder und der Duft wandelt sich in ein betörendes großes Ganzes?
Ich möchte das jedenfalls niemals ausprobieren, denn dann bestünde die Gefahr, daß mir mein ans Herz gewachsenes , wohlriechendes "J'adore E.d.P." vergällt würde. Diesen mit mir seit Jahren verschmolzenen, tollen Lieblingsduft möchte ich mir ganz sicher nicht verderben - und wenn ich es etwas schwerer mag , wie z.B. heute Abend, wenn ich ausgehe, nehme ich auch sehr gerne das "J'adore l'absolu".
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