01.02.2017 - 04:53 Uhr
KingLui
56 Rezensionen
KingLui
Top Rezension
16
Was dieser Bikini mit Germany's Next Topmodel zu tun hat:
Als ich 16 war, kam es zu einem Vorfall:
Am Abend des 25.01.2006 stolperte ich heftig über die Teppichkante des elterlichen Wohnzimmers, fiel mit dem Po voran auf's Sofa und erwischte dabei die Fernbedienung. Ich muss mit meinem spitzen Gesäßknochen genau die "5" auf der Fernbedienung gedrückt haben, der Pro7 zugeordnet war. Dort lief die erste Folge "Germany's Next Topmodel". Ganz zufällig gingen just in jenem Moment die Batterien der Fernbedienung leer. Anders kann ich mir es jedenfalls nicht erklären, dass ich ganz unfreiwillig die gesamte Folge sehen musste - Ich schwör'!
Der Unfall wiederholte sich zu allem Übel auch noch zur gleichen Uhrzeit in den darauffolgenden Wochen und auch einigen der darauffolgenden Jahren.
Der unkritischen Heranwachsenden, die ich damals war, gefielen die luftigen Kleidchen, die glamourösen Make-Ups und die sonnigen Kulissen.
Nur durch dieses Fernsehformat weiß ich, was "Louboutins" sind, weil in einer der späteren Staffeln eines der "Mädchen" von ihren Eltern so ein Paar Schuhe geschickt bekommt und vor Freude fast ohnmächtig wird. Die Schuhmarke ist seither für mich gebranntmarkt und wird für mich nie die Assoziation mit dieser unsicheren jungen Frau loswerden können.
Mehr passiert da nicht mehr. Weder Vetiver noch Sandelholz kann ich erkennen und wie Paradisone riecht, weiß ich nicht, der Klang des Wortes passt aber gut zu dem Gefühl, das mir der Duft vermittelt.
Mit einem Drogerieduft im 14,99€-Preissegment, der so duftet, könnte ich mich glatt wohlfühlen. Mit einer 245€/80ml-Wuchtbrumme fällt mir das hingegen schwer.
An dieser Stelle möchte ich mich noch ausführlich darüber auslassen, wie ich die Fernsehsendung, ihre Moderatorin und das von ihr vermittelte Frauenbild (sowie Erniedrigungs-Fernsehen ganz im Allgemeinen) heute als Erwachsene finde.
Lasse es aber lieber sein.
Am Abend des 25.01.2006 stolperte ich heftig über die Teppichkante des elterlichen Wohnzimmers, fiel mit dem Po voran auf's Sofa und erwischte dabei die Fernbedienung. Ich muss mit meinem spitzen Gesäßknochen genau die "5" auf der Fernbedienung gedrückt haben, der Pro7 zugeordnet war. Dort lief die erste Folge "Germany's Next Topmodel". Ganz zufällig gingen just in jenem Moment die Batterien der Fernbedienung leer. Anders kann ich mir es jedenfalls nicht erklären, dass ich ganz unfreiwillig die gesamte Folge sehen musste - Ich schwör'!
Der Unfall wiederholte sich zu allem Übel auch noch zur gleichen Uhrzeit in den darauffolgenden Wochen und auch einigen der darauffolgenden Jahren.
Der unkritischen Heranwachsenden, die ich damals war, gefielen die luftigen Kleidchen, die glamourösen Make-Ups und die sonnigen Kulissen.
Nur durch dieses Fernsehformat weiß ich, was "Louboutins" sind, weil in einer der späteren Staffeln eines der "Mädchen" von ihren Eltern so ein Paar Schuhe geschickt bekommt und vor Freude fast ohnmächtig wird. Die Schuhmarke ist seither für mich gebranntmarkt und wird für mich nie die Assoziation mit dieser unsicheren jungen Frau loswerden können.
Kommen wir jetzt endlich mal zur Duftbeschreibung:
Hauptthema des Dufts sind Jasmin und Tuberose und meiner Meinung nach auch der genannte "Nektar". Es ist ein heller, freundlich-frischer Jasminduft, leicht wie eines der wehenden Seidenkleider aus genannter TV-Serie, in Pastellrosa oder -türkis.Mehr passiert da nicht mehr. Weder Vetiver noch Sandelholz kann ich erkennen und wie Paradisone riecht, weiß ich nicht, der Klang des Wortes passt aber gut zu dem Gefühl, das mir der Duft vermittelt.
Mit einem Drogerieduft im 14,99€-Preissegment, der so duftet, könnte ich mich glatt wohlfühlen. Mit einer 245€/80ml-Wuchtbrumme fällt mir das hingegen schwer.
Bikini Questa Sera ("Bikini heute Abend") passt zu "Germany's Next Topmodel" wie die Faust auf's Auge:
Durch die Augen einer Teenagerin wirkt es freundlich und hübsch, es steckt aber auch nichts dahinter. Ein Monothemat ohne Entwicklung oder Tiefgang.An dieser Stelle möchte ich mich noch ausführlich darüber auslassen, wie ich die Fernsehsendung, ihre Moderatorin und das von ihr vermittelte Frauenbild (sowie Erniedrigungs-Fernsehen ganz im Allgemeinen) heute als Erwachsene finde.
Lasse es aber lieber sein.
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