07.01.2018 - 11:27 Uhr
NikEy
60 Rezensionen
NikEy
Top Rezension
19
Der Duft eines Hipsters
Mit einem Parfum das eindeutig Großstadtallüren zeigt, ist Gosha Rubchinskiy der zweite Duft, den ich in diese Reihe einordne. Weniger die Stadt selbst zeichtnet diesmal ein Bild, als all diejenigen Menschen, die sie zu dem machen, was sie ist.
Der Duft eröffnet mit einer spritzig-frischen Bergamotte und Blüten. Schon ab der ersten Sekunde unterlegt mit einem dreckig-animalischen Aspekt. Nicht stark genug um wirklich unkoventionell zu wirken, aber doch einprägsam. Eine seltsame Plastikanimalik, irgendwo zwischen Zibet und dem Geruch neuer, ungewaschener Kleidung, unterlegt von einem Hauch Leder vergangener Zeiten. Keinesfalls hängt der Duft in der Vergangenheit. Nur so weit, wie die oversized Pullis heute in keinem Kleiderschrank mehr fehlen dürfen. Die Lederjacke ist mehr Accessoire als Ausdruck von Männlichkeit. Verbrauchsgegenstand aus Kunstleder für eine Saison statt langjähriger, gehüteter Begleiter.
Die Kamillie mit ihrem stumpf-blumigem Eindruck schafft es, dass trotz dem teuren äußeren Markenbehang, ein gewisses Maß an gespieltem Öko-Sein nicht abhanden kommt. Gerade soweit wie es Jutebeutel und Detoxsmoothie erfordert. Der Anfang wird deutlich von einer blumigen Frische und kühl-distanzierter Synthetik bestimmt.
Nach einiger Zeit auf der Haut beruhigt er sich. Die zwischendurch aufflammende, zarte Rauchnote hat Weihrauchcharakter, hell aber trotzdem eher rauchig als sakral. Am Ende verbleibt er als herb-krautiger Duft mit animalischen Akzenten. Immer blümelig, wird er seifig-erdiger, bleibt aber stehts zivilisiert und elegant.
Gosha Rubchinskiy riecht nicht wirklich wie die früheren animalischen Düfte, es ist eher eine leise Ahnung daran. Eine Ahnung die nur irgendwie, aber erstaunlich gut in die heutige Zeit passt. Gezähmte Wildheit und Retrochick. Massenverträglich aber doch individuell. Ich mag diese Kombination, auch wenn sie nicht immer tragbar ist. In jedem Fall ist der Duft auch elegant genug um zum Hemd mit schicker Hose getragen zu werden! Trotzdem sehe ich ihn dabei eher in der Großstadt als in ländlichem Idyll.
Die Haltbarkeit ist gut, die Sillage eher angenehm verhalten. Vermutlich würde er sonst auch schnell anfangen zu nerven.
Der Duft eröffnet mit einer spritzig-frischen Bergamotte und Blüten. Schon ab der ersten Sekunde unterlegt mit einem dreckig-animalischen Aspekt. Nicht stark genug um wirklich unkoventionell zu wirken, aber doch einprägsam. Eine seltsame Plastikanimalik, irgendwo zwischen Zibet und dem Geruch neuer, ungewaschener Kleidung, unterlegt von einem Hauch Leder vergangener Zeiten. Keinesfalls hängt der Duft in der Vergangenheit. Nur so weit, wie die oversized Pullis heute in keinem Kleiderschrank mehr fehlen dürfen. Die Lederjacke ist mehr Accessoire als Ausdruck von Männlichkeit. Verbrauchsgegenstand aus Kunstleder für eine Saison statt langjähriger, gehüteter Begleiter.
Die Kamillie mit ihrem stumpf-blumigem Eindruck schafft es, dass trotz dem teuren äußeren Markenbehang, ein gewisses Maß an gespieltem Öko-Sein nicht abhanden kommt. Gerade soweit wie es Jutebeutel und Detoxsmoothie erfordert. Der Anfang wird deutlich von einer blumigen Frische und kühl-distanzierter Synthetik bestimmt.
Nach einiger Zeit auf der Haut beruhigt er sich. Die zwischendurch aufflammende, zarte Rauchnote hat Weihrauchcharakter, hell aber trotzdem eher rauchig als sakral. Am Ende verbleibt er als herb-krautiger Duft mit animalischen Akzenten. Immer blümelig, wird er seifig-erdiger, bleibt aber stehts zivilisiert und elegant.
Gosha Rubchinskiy riecht nicht wirklich wie die früheren animalischen Düfte, es ist eher eine leise Ahnung daran. Eine Ahnung die nur irgendwie, aber erstaunlich gut in die heutige Zeit passt. Gezähmte Wildheit und Retrochick. Massenverträglich aber doch individuell. Ich mag diese Kombination, auch wenn sie nicht immer tragbar ist. In jedem Fall ist der Duft auch elegant genug um zum Hemd mit schicker Hose getragen zu werden! Trotzdem sehe ich ihn dabei eher in der Großstadt als in ländlichem Idyll.
Die Haltbarkeit ist gut, die Sillage eher angenehm verhalten. Vermutlich würde er sonst auch schnell anfangen zu nerven.
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