23.03.2020 - 07:36 Uhr
Condorpilot1
54 Rezensionen
Condorpilot1
Sehr hilfreiche Rezension
9
Es geht doch, Davidoff! Es geht doch!
Mein Einruck von Davidoff bzgl. der Kreationen von Parfüms ist, dass die Marke zumindest früher (vor den 2000ern) dafür bekannt war, sehr solide Herrendüfte auf den Markt zu bringen. Leider habe ich nie eines dieser Vintage-Parfüms kennengelernt, was sicherlich ein wenig bedauerlich ist. Aber Vergangenheit ist Vergangenheit und was die Gegenwart betrifft, scheint es so, als würden Davidoffs Releases nicht wirklich glanzvoll ankommen.
Cool Water habe ich besessen, Hot Water habe ich besessen, Adventure besitze ich noch und The Game (leider) auch, wobei letzerer sofort zum Gymduft "degradiert" wurde. Das Thema "Cool Water" hat Davidoff ja mittlerweile ziemlich platt getreten und trotzdem bringen sie gefühlt jedes halbe Jahr eine neue Cool Water Version raus, die dann auch relativ schnell wieder aus dem Sortiment verschwindet. Doch natürlich soll es hier nicht um Davidoffs Fails in diesem Review gehen, sondern um ein einzigartiges Parfüm aus dem Haus.
Vor rund zwei Jahren habe ich Amber Blend per Zufall in einem Leipziger Kaufhaus gefunden, da wusste ich noch nicht mal was von der Blend-Serie. Von allen drei Blends (Leather, Wood, Amber), gefiel mir aber Amber Blend mit Abstand am besten. Anders als die anderen Düfte aus dem Hause Davidoff, merkt man beim ersten Sprühen umgehend einen Qualitätsunterschied. Süßlicher Zimt, der perfekt ausbalancierte Würzigkeit verbindet, verleihen Amber Blend einen orientalischen und warmen Charakter. Man fühlt sich angenehm in einen Schleier eingehüllt, als würde man einen warmen Kaschmirschal tragen.
Kleiner persönlicher Exkurs zum Thema Rum: Auf meiner letzten Kreuzfahrt habe ich zum ersten Mal ein Rum-Tasting mitgemacht und erst da bemerkt, wie vielseitig Rum eigentlich in seinen Aromen sein kann. Sonst kannte ich nur die handelsüblichen Rums von Bacardi und Havanna Club, die nicht sonderlich hochwertig riechen und am besten nur für Cocktails gemischt werden. Rum kann aber in der Nase so tolle Aromen entfalten, wie den von Vanille, Schokolade, Kokosnuss, Früchten, Honig und mehr. Dazu muss ein Rum beim puren Trinken nicht einmal brennen, sondern kann ganz sanft die Geschmacksnerven bezirzen.
Genauso verhält es sich auch mit dem Rum-Akkord hier in Amber Blend. Er ist dezent wahrnehmbar, ganz sanft und nicht stechend, cremig warm und mit ein bisschen Phantasie mit einem Rum mit Vanille- und Honigaromen vergleichbar. Immer wieder taucht in meiner Nase im Hintergrund Tabak auf, den ich am ehesten Pfeifentabak zuordnen würde. Die Holzigkeit in der Basis ist nicht allzu trocken, sondern auch hier ganz sanft. Das Parfüm ist in sich absolut stimmig und lässt einen nicht vor kratzenden Aromen erschrecken.
Ich assoziere mit Amber Blend bspw. ein Setting in einem alten großen Haus, in dem viele hölzerne Accessoires und Dekos zu finden sind, alte Gemälde, ein Kamin, ein großer Teppich Wollteppich und ein alter brauner Ledersessel. Auf dem Tisch eine Pfeife, die ihren süßen Tabakgeruch in der Distanz durch den Raum trägt. Ach ja und das Glas Rum darf nicht fehlen.
WIe man vielleicht schon merkt, finde ich das Parfüm großartig. Die Sillage ist recht stark und ich persönlich nehme diese sogar lange an mir selbst wahr. Haltbarkeit auf der Haut rund 8 Stunden oder etwas mehr, auf der Kleidung locker 10-12 Stunden. Das Parfüm ist ein Abendduft für kalte Tage, in einer formellen und gemütlichen Umgebung.
Davidoff Amber gibt mir jedenfalls das Gefühl zurück, dass man das Haus Davidoff für die Parfümkreation doch nicht abschreiben sollte. Zumindest noch nicht.
Cool Water habe ich besessen, Hot Water habe ich besessen, Adventure besitze ich noch und The Game (leider) auch, wobei letzerer sofort zum Gymduft "degradiert" wurde. Das Thema "Cool Water" hat Davidoff ja mittlerweile ziemlich platt getreten und trotzdem bringen sie gefühlt jedes halbe Jahr eine neue Cool Water Version raus, die dann auch relativ schnell wieder aus dem Sortiment verschwindet. Doch natürlich soll es hier nicht um Davidoffs Fails in diesem Review gehen, sondern um ein einzigartiges Parfüm aus dem Haus.
Vor rund zwei Jahren habe ich Amber Blend per Zufall in einem Leipziger Kaufhaus gefunden, da wusste ich noch nicht mal was von der Blend-Serie. Von allen drei Blends (Leather, Wood, Amber), gefiel mir aber Amber Blend mit Abstand am besten. Anders als die anderen Düfte aus dem Hause Davidoff, merkt man beim ersten Sprühen umgehend einen Qualitätsunterschied. Süßlicher Zimt, der perfekt ausbalancierte Würzigkeit verbindet, verleihen Amber Blend einen orientalischen und warmen Charakter. Man fühlt sich angenehm in einen Schleier eingehüllt, als würde man einen warmen Kaschmirschal tragen.
Kleiner persönlicher Exkurs zum Thema Rum: Auf meiner letzten Kreuzfahrt habe ich zum ersten Mal ein Rum-Tasting mitgemacht und erst da bemerkt, wie vielseitig Rum eigentlich in seinen Aromen sein kann. Sonst kannte ich nur die handelsüblichen Rums von Bacardi und Havanna Club, die nicht sonderlich hochwertig riechen und am besten nur für Cocktails gemischt werden. Rum kann aber in der Nase so tolle Aromen entfalten, wie den von Vanille, Schokolade, Kokosnuss, Früchten, Honig und mehr. Dazu muss ein Rum beim puren Trinken nicht einmal brennen, sondern kann ganz sanft die Geschmacksnerven bezirzen.
Genauso verhält es sich auch mit dem Rum-Akkord hier in Amber Blend. Er ist dezent wahrnehmbar, ganz sanft und nicht stechend, cremig warm und mit ein bisschen Phantasie mit einem Rum mit Vanille- und Honigaromen vergleichbar. Immer wieder taucht in meiner Nase im Hintergrund Tabak auf, den ich am ehesten Pfeifentabak zuordnen würde. Die Holzigkeit in der Basis ist nicht allzu trocken, sondern auch hier ganz sanft. Das Parfüm ist in sich absolut stimmig und lässt einen nicht vor kratzenden Aromen erschrecken.
Ich assoziere mit Amber Blend bspw. ein Setting in einem alten großen Haus, in dem viele hölzerne Accessoires und Dekos zu finden sind, alte Gemälde, ein Kamin, ein großer Teppich Wollteppich und ein alter brauner Ledersessel. Auf dem Tisch eine Pfeife, die ihren süßen Tabakgeruch in der Distanz durch den Raum trägt. Ach ja und das Glas Rum darf nicht fehlen.
WIe man vielleicht schon merkt, finde ich das Parfüm großartig. Die Sillage ist recht stark und ich persönlich nehme diese sogar lange an mir selbst wahr. Haltbarkeit auf der Haut rund 8 Stunden oder etwas mehr, auf der Kleidung locker 10-12 Stunden. Das Parfüm ist ein Abendduft für kalte Tage, in einer formellen und gemütlichen Umgebung.
Davidoff Amber gibt mir jedenfalls das Gefühl zurück, dass man das Haus Davidoff für die Parfümkreation doch nicht abschreiben sollte. Zumindest noch nicht.