Famagusta 2014

Famagusta von Erik Kormann
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7.3 / 10 86 Bewertungen
Ein Parfum von Erik Kormann für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist chypreartig-grün. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Chypre
Grün
Blumig
Holzig
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
Süße AkazieSüße Akazie
Herznote Herznote
EichenmoosEichenmoos TonkabohneTonkabohne VetiverVetiver
Basisnote Basisnote
MoschusMoschus ZedernholzZedernholz PatchouliPatchouli

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.386 Bewertungen
Haltbarkeit
7.864 Bewertungen
Sillage
6.564 Bewertungen
Flakon
5.959 Bewertungen
Eingetragen von AnneSuse, letzte Aktualisierung am 01.11.2022.

Rezensionen

12 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 45  
in des Wortes wahrstem Sinn
Ich hätte es nicht geglaubt, nicht glauben können, niemalsnicht.
An einen Scherz hätte ich gedacht, aprilen oder oktobern, hätte mutmaßt, genasführt zu werden in des Wortes wahrstem Sinn.
Niemals und (fast…) niemandem hätte ich geglaubt, daß ein Chypre zur Welt gekommen sei im Herbst des Jahres 2014, in einer Zeit, deren Menschen süß duften zumeist und ein wenig seicht, hier und dort kontrastiert von dunklem, herbbitterem Oud.
Undenkbar schien mir, daß jemand, irgendjemand in dieser Zeit einen Chypre würde lancieren wollen, einen dieser Düfte, die so groß sind und so grün, so rein und klar und schluchtentief, so durch und durch erwachsen und mit einem Charakter, für den ich Jahrzehnte brauchte, bis ich ihm gewachsen war.
Halbwegs.
Manchmal.
Dann und wann.

Und doch: Es war ein Chypre.
Ein Chypre wie aus dem Bilderbuch, ein grüner und grauer, ein helldunkelsilbriger, ätherisch, kraftvoll und tief.
Ein Chypre der dichten Wälder, des blauen Himmels, der rauhseidigen Luft und der steilen Klippen.
Famagusta.
Versteckt im Sande.
Er hatte gewußt, warum er mir diesen Duft geschickt hatte, er, der ihn nicht gemacht, ihm nur ein Haus gegeben hatte, wie er schrieb.
Hatte gewußt, daß Famagusta mich rühren, anrühren würde mit dem ersten Atemzug, der die Lungen füllt mit fast schneidend scharfer Frische, quellwasserklar und rein, so rein, feinporigster Schaum auf edler Seife, Königinnenseife, Zarewitschenseife, Barbershopseife, geblähte Vorhänge aus weißem Leinen, gestärkt vielleicht, in ihnen gefangen der Wind, der vom Meer kommt, der die Bäume krault, die Wipfel kitzelt, der sich ins Moos schmiegt und durch die Gräser schleicht.
Der mit den Sandkörnern tanzt und die Hitze kühlt, die dunkle, verhaltene, die schwarz ist und würzig und tief.
So tief, so sehr tief und viel tiefer noch, schweigend, verborgen halb hinter Grün und Weiß und Grau, unter Steinen und der Bäume Rinde, reglos, bedächtig, geerdet.
Mann, Frau, Mensch.
Wildseide, Leinen, Tweed.
Ein wenig rauh, ein wenig herb.
Gelassene Strenge, achtlos fast und – ja – erotisch.
Niedrige Steinmauern, heiß, rissig, irgendwo in den Wäldern ein Tier, groß und wild und scheu.
Famagusta.
In des Wortes wahrstem Sinn.
Er hatte es gewußt.
23 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
9
Duft
Pluto

347 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 31  
Dies wird eine Liebesbeziehung
Famagusta, eine einstmals blühende Küstenstadt auf Zypern. Und ein Duft, ein Chypre. Wie der Duft zu diesem Namen kam, ich weiß es nicht, würde es aber gerne wissen. Chypre gleich Zypern, warum dann die Stadt Famagusta? Ich werde Herrn Kormann bei der nächsten Bestellung fragen, vielleicht steht es auch auf der Homepage.

Famagusta musste ich nicht testen, ich wusste, dass er mir gefallen würde, sehr sogar. Ich hab ihn einfach aufgelegt, nicht vorsichtig auf das Handgelenk gesprüht, nein, direkt in die Vollen. Und was soll ich nun schreiben? Palonera und Apicius haben über Famagusta schon alles und viel gesagt.

Famagusta ist stark, aber nicht aufdringlich, schnörkellos und trotzdem tief, frisch und grün, ein klein wenig seifig und bitter, gerade in der richtigen Dosis. Kein Kormann, wie ich sie sonst kenne und schätze, nein, besser. Ein Chypre, wie ich sie seit jeher liebe und kenne, back to the roots. Famagusta ist ungezähmt, ohne Süße, trotzdem nicht sperrig oder kratzig. Ein Duft, der die Trägerin/den Träger betont, nicht übertüncht.

Haltbarkeit und Sillage sind im mittleren Bereich, der Flakon – nun ja – schlicht und praktisch, wie alle Düfte von Kormann.

Danke Palonera, Dein Kommentar war ausschlaggebend für den Kauf. Famagusta könnte mein neuer Signaturduft werden, endlich.
20 Antworten
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Stefanu155

71 Rezensionen
Stefanu155
Stefanu155
Top Rezension 32  
Der Schaum der Tage
Zwei sehr unterschiedliche Szenerien weckt dieser Duft in mir auf und ständig springe ich zwischen ihnen hin und her. Die erste ist die einer Ankunft nach einer anstrengenden Reise, ich habe mit einer zu schweren Tasche und bei zu heißer Sonne und bei viel zu viel Verkehr nachmittags um Vier endlich den Weg in diese unscheinbare, etwas versteckte Pension gefunden. Ich bin froh, mich gleich unter die Dusche stellen zu können, aus deren türkisblau gestrichener Decke sich schon das eine oder andere Stück Verputz gelöst hat. Ich benutze die angebotene Hotelseife, die ich aus ihrer lindgrünen Verpackung wickle, nicht nur, weil ich grad Lust drauf habe, sondern auch, weil ich zu faul bin, mein mitgebrachtes Duschzeug aus der Tasche zu puhlen. Der Geruch, die frischen Handtücher und Laken und das Gefühl, der draußen lauernden Hitze vorerst entkommen zu sein und ein trockenes T-Shirt anzuziehen, ist die erste Szenerie. Teile meiner Erinnerung und Projektion gleichermaßen.
Die zweite führt mich zurück in die Kindheit. Meine Großmutter ist 1919 geboren. Auf die obligatorische Frage, wie es ihr so ginge, sagte sie mir vor einigen Wochen, dass sie jetzt allmählich wohl alt werden würde, weil ihre Knie nicht mehr so recht mitmachen und sie sich nichts mehr merken könne… Ich lachte und meinte bloß, das kenne ich - und ich bin noch lange, lange nicht 96 und werde es wohl auch nie werden.
In ihrem Häuschen am Ortsrand gibt es einen Keller, Grundmauern aus Granit und früher ging sie da zum Gemüsegarten hin ein und aus. Da unten war auch der Waschkeller, es gab einen mächtigen Badeofen, der mit Holz befeuert wurde und eine Zinkwanne, in der nicht nur die große Wäsche gewalkt wurde, sondern die in seltenen Fällen auch zur Reinigung von Enkeln diente. Da drin dampfte es dann bei solchen Bade-Sessions ganz mächtig und es war aber immer auch das eine oder andere Sandkorn in dieser Wanne, auf dem man dann herum scheuerte. Unvergessliche Körpererfahrungen… Besagte Tür im Nebenraum stand zum Garten hin offen und statt „Schaumbad“ wurde irgendeine Duftseife meiner Oma an mir angewandt. Danach wurde ich mit einem steinharten, hunderte Male gekochten Frotteetuch trocken gerubbelt und der Welt frisch gewaschen zurückgegeben.

Ich muss mich in die Debatte der Vorredner einmischen. Famagusta riecht nicht wie ein Chypre. Famagusta riecht auch nicht wie Seife. Es riecht wie die Erinnerung an Seife. Und die Erinnerung an Chypre, wie ein Teil einer Archäologie und Restauration des Geruchs. Das Kühlende, das Blühende, das von Herbheit aufgefangen wird und durch Moschus dezent, aber nachhaltig direkt ins Gehirn befördert wird. Wenn da etwas süß ist, dann haftet es für meine Nase an der Blütennote und ich kann es nicht davon ablösen. Das finde ich sehr angenehm. Das ist natürlich weniger experimentell, sondern für mich eher der Versuch, einem inneren Duftbild nachzugehen und ihm neues Leben einzuhauchen. Natürlich hat das etwas mit Sauberkeit zu tun, mit einer spröden Frische, die mich in andere Zeiten oder Zonen lockt, das ist ja alles auch schon so vorgegeben. Es ist ein Parfüm über Parfüm, über eine bestimmte Gattung von Duft und über Erfahrungsbereiche, in denen solche Düfte eine dominante Rolle spielen. Lasst euch einfach mitnehmen und seht, wo ihr landet. Schreibt mir von dort aus eine Ansichtskarte...
15 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
9
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 30  
Jenseits von Rosablümchensoße
Seit einigen Jahren macht der Berliner Erik Kormann von sich reden, der sich selbst als „Hobbyparfümeur“ bezeichnet. Mit seinen Entwürfen dürfte er mittlerweile eine feste Fangemeinde erarbeitet haben. Es ist schön zu sehen, wie sich diese Parfumlinie weiter entwickelt. Mittlerweile konnte Herr Kormann Kontakte ins professionelle Lager knüpfen, und die tun seinen Parfums sehr gut.

Das soeben erschienene Famagusta stammt aus einer Zusammenarbeit mit Sebastian Reuter von Bell Flavours & Fragrances aus Leipzig. Dieser hat – ein seltenes Glück – mit Erscheinen des Dufts in erfrischender Offenheit Stellung genommen. Zitate finden sich im Blog von Ausliebezumduft, wo Famagusta auch erhältlich ist:

„Famagusta verweist ganz bewusst auf die großartige Duftfamilie der Chypre-Düfte, die neben derjenigen der Fougères-Düfte quasi die Wiege der modernen Parfümerie bildet . (...) Typisch für derlei Düfte ist ein starker Kontrast zwischen einer frisch-fruchtigen Kopfnote aus Bergamotte-, Zitronen- und/oder Mandarinenöl und einem dunklen, holzigen und balsamischen Fond aus Eichenmoos, Patchouliöl und Labdanum.“

Genau, und ich Frage mich, wo der typische Chypre-Kontrast in Famagusta zu finden sein soll? Statt eines zitrischen Kopfes gibt es „süße Akazie“, gewonnen aus den Blüten des Baums Vachellia farnesiana. Auf mich wirkt der erste Kontakt vor allem aldehydig, und das klingt erst zur Basisnote hin ab. Statt eines blumigen oder würzigen Herzens werden Vetiver und Tonka angegeben, die so gut eingebunden sind, dass ich sie nicht getrennt herausrieche. Dominiert wird das Herz von einer Eichenmoosnote, die mit einem frisch-moosigen Aspekt auf sich aufmerksam macht, bevor sie sich zur Basis hin langsam in den Hintergrund einfügt.

Für mich persönlich ist die Basis der Höhepunkt in einem Chypre-Dreiklang, alles andere nur Vorspiel. Denn erst hier enthüllt sich der aufregende und oft so schwer zu beschreibende Charakter des Chypre-Grundtons ganz unverstellt. Famagusta hingegen erreicht den dramatischen Höhepunkt seiner Entwicklung bereits im Herzen, wenn der klare Eichenmoosakkord hervortritt und mit dem aldehydig-blumigen Aspekt in Wechselwirkung tritt – vor dem Hintergrund eines leicht herben Hautduftes.

Sebastian Reuter nimmt dann Stellung zum aktuellen Zustand der Parfumkultur, die Jungs auf “blaue Wässerchen” und Mädels auf “Rosablümchensoße” reduziere:

“Was bleibt sind Düfte, die nach Shampoo und Weichspüler oder Rasierwasser riechen. Gerade das tut Famagusta nicht – nach teurer Seife ja, aber nach Shampoo nein.”

Greift die Beschreibung “Chypre” etwas weit aus, so greift die Beschreibung “teure Seife” zu kurz. Richtig ist vermutlich, dass Famagusta auf einem Gerüst aus zarten Moschusnoten fußt, wie sie für teure Seifen oder Cremes typisch sind. Die Basis oder der Grundcharakter liegt also im Bereich der intimen, körpernahen “Hautdüfte”. Je zarter und verständiger eine solche Konstruktion ausgeführt ist, umso höher schätze ich die Qualität des Duftes ein. Hier verdient Famagusta die Höchstnote. Besonders gefällt, dass in der Basis viel Raum gelassen wurde für einen leicht herben Aspekt, der vorsichtig durch Zedernholz, ich glaube auch Vetiver und noch schwächer durch Patchouli eingearbeitet wurde. Er macht sich besonders zum Ausklang hin bemerkbar:

“Famagusta ist aufgebaut um den in Vergessenheit geratenen Duft der Cassie (Acacia farnesiana). Das ist die viel schöner riechende und teurere der beiden in der Parfümerie verwendeten Mimosenarten. Ihr grün-blumiger, weicher und süßer-veilchenartiger, etwas animalischer Duft passt perfekt zum rauchigen Zedernholz-Patchouli-Moschus-Fond. Unterstrichen wird der trockene, fast bitter-süße Charakter außerdem durch eine Kombination von Vetiverylacetat, Tonka und Eichenmoos.”

Dass Famagusta um den Duft einer blumigen Note aufgebaut wurde, ist eine starke Formulierung. Hier hätte ich anzumerken, dass Famagusta eben gerade keine “Rosablümchensoße” ist.

Für wen also ist Famagusta gemacht?

“Famagusta ist nicht leicht, er ist provokativ, anders, androgyn. Ich stelle mir eine stark rauchende, elegante Dame vor, deren bitter-süßes Etwas, ihre Aura in reizvollem Kontrast zu ihrer vornehmen Erscheinung steht.”

Also mal wieder Marlene Dietrich? Mitnichten!

Famagusta hat viel mehr Understatement, als uns Sebastian Reuter glauben machen will. Seine Spannung erhält Famagusta dadurch, dass vor einem zurückhaltenden Moschus-Hintergund (Hautduft) ein Zusammentreffen zweier höchst charakterstarker Partner inszeniert wird: Aldehydig-Blumiges gegen stark betontes Eichenmoos.

Dies entdecken zu dürfen, ist eine Freude. In meinem Duftempfinden paart sich hier ein Old-School-Barbershop-Duft mit der moosigen Frische der Hebriden. Das Ganze spielt eindeutig im Norden, nicht auf Zypern. Aber man muss genau wahrnehmen wollen, denn der durch den zarten Moschus gesteckte Rahmen ist eng. Es fehlt jede Opulenz, jede Extrovertiertheit und Exaltiertheit, wie man sie “südlichen” Düften durchgehen lassen würde.

Wenn ich nicht irre, ist Erik Kormanns Fangemeinde mehrheitlich weiblich. Ich vermute, viele Frauen suchen bei ihm -zurecht- das, was bei Serge Lutens nicht zu finden ist: zeitgemäße Parfums, die jenseits reaktionärer Vorstellungen von holder Weiblichkeit liegen, eben keine Rosablümchensoße.

Das Konzept des moschusbasierten “Hautdufts” ist nach meiner Auffassung gut als Blueprint für entsprechende Projekte geeignet. Mit Famagusta erhält die Kundin einen hervorragend gemachten Duft, der zurückhaltend genug ist, um im Alltag getragen zu werden. Ich vermute, dass Famagusta den eigenen Körpergeruch nicht vollständig überdeckt, sodass auch die Individualität nicht zu kurz kommt. Wie so oft bei alternativen Damendüften, kann Famagusta freilich auch von einem Mann gut getragen werden.

Ein Dankeschön an dieser Stelle an meine Vorrednerin für die großzügige Parfumprobe!

Übrigens finde ich, dass Erik Kormann das Wort “Hobbyparfümeur” von seiner Webseite streichen könnte.
9 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Top Rezension 20  
Wozu die ganze Aufregung???
Nach endlosen Wochen hab ich nun endlich eine Probe von Famagusta bekommen. Ich bin ein bekennenender Fan der Kormannschen Düfte und hab mich deshalb rießig auf diesen Duft gefreut. Aber als ich gestern den Duft zum ersten Mal aufgesprüht habe, ist mein Gesicht so lang geworden , dass ich mit den Füßen auf den Ohren stehen konnte. Wozu in aller Welt solch eine Aufregung und Begeisterung für solch einen max. durchschnittlichen Duft??? Es sei denn, meine Nase hat mich über Nacht im Stich gelassen..und sämtliche Duftkenntnisse wurden gelöscht. Ja , ich mag die Schlichtheit, die Gradlinigkeit und Synthetik seiner Düfte...auch wenn mich Steampunk und Borobodur etwas ratlos zurück gelassen haben. Mir hat es bisher immer so gut gefallen, dass seine Düfte so anders waren als alle anderen..auch im Vergleich zu anderen Marken. Aber egal ob man das Kind jetzt mit aller Gewalt Chypre nennt/nennen muß oder wegen mir auch künsterischer Minimalismus..unterm Strich gehts um das Dufterlebnis..und das mit Verlaub Ist mehr als mau..meine Güte bin ich enttäuscht..möchte sogar fast behaupten..ich bin leicht entsetzt. Das Warum möchte ich erläutern.

Famagusta riecht von der Kopfnote über die Herznote bis tief in die Basisnote hinein nur nach Seife. Und es ist jetzt völlig nebensächlich ob das nun hochwertige, Luxus- oder Duftseife aus dem Supermarkt ist, Seife in Mono kann kein (Duft-)Erlebnis sein, ausser man arbeitet von mir aus den ganzen Tage im Bergwerk..und freut sich an dem Sauberduft..aber für jeden anderen Duftfan ist das doch äusserst fad..da rettet auch der Blumen-Blüten-Eichenmoos-Mix nach 30-45min. nix mehr. Der (weisse) Waschmittel/Weichspüler-Moschus ändert nach ca 1-2 Stunden auch nix mehr drann...auch wenn er sehr dominant auftritt. Ich mag diese Note ansich sehr, "August" ist dafür ja ein Paradebeispiel wie Moschus ein perfekter Kontrast und Stabilisator in einem Duft sein kann. Hier leider für mich nur künstlich und plumpp. Es tut mir in der Seele weh solche Wörter unter ein so tolles und sympathisches Label zu schreiben...aber ich kann gerade wegen der Sympathie hier keinen geschönigten Blödsinn schreiben. Im allerletzten Abschnitt der Basisnote wird der Duft von Minute zu Minute süsser..das dürfte dann die genannte "süße Akazie" sein..egal..das Kind ist bei mir schon in den ersten 10min in den Brunnen gefallen..das war bei Test 2 und Test 3 genau gleich. Haltbarkeit ist mit 7-8 Stunden völlig ok, ebenso die mittelstarke Sillage..da gibt es überhaupt nix zu kritisieren.

Fazit: Bin mehr als verägert und enttäuscht über einen nie übers untere Mittelmaß hinauskommenden Duft, riecht wie "Moschus Man", nicht zu vergleichen mit Pradas-Seife, riecht antiquiert...für mich eine der grössten Enttäuschungen 2014.
15 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

12 kurze Meinungen zum Parfum
BastianBastian vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ein recht Seifiger Duft
Wird mit Eichenmoos und Akazie etwas verfeinert.
Frisch und sicherlich interessant
Seifige Düfte sollte man mögen
13 Antworten
FriesinFriesin vor 3 Jahren
7
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Hier versteht der Laie,was Chypre bedeutet.
In diesem Fall mit Rasierseife und Moschus in
Kombination. Absolut "untussihaft" .
4 Antworten
JensemannJensemann vor 8 Jahren
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Blumiger Einstieg, nicht allzu weiblich! Kurz danach kerliger, Eichenmoos und etwas stärkeres Vetiver! Etwas Moschus! Seifentouch! Großartig!
0 Antworten
ParmaParma vor 4 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Feiner, leiser, leichter, moschusseifig-herbblumiger Duft mit Chypreanklängen & ganz dezenter süßholziger Aromatik. Optimistisch, großartig!
5 Antworten
SirLancelotSirLancelot vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Chypreanleihen mit extrem moos-seifigem Schwerpunkt, im Hintergrund wippen Farne im Wind, dezentes Holz. Sehr modern interpretiert.
4 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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