13.09.2016 - 00:53 Uhr
Taurus
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Taurus
Top Rezension
15
Pfeffer in den Fäusten
Autsch, der Name ist im Prinzip schon ein wenig verwirrend. Denkt man doch zuerst automatisch an einen Duft, der überwiegend aus Orchideen zu bestehen scheint und nicht an eine französische Boxer-Legende aus den 20ern. Und da Georges Carpentier mehr als nur den Kampfsport drauf hatte und sich auch als Show- und Businessman erfolgreich verdingte, Bars und Restaurants eröffnete und immer elegant und stilsicher in Erscheinung trat, bekam er den Spitznamen Orchid Man.
Violet Man oder Veilchenverteiler wäre zwar ebenfalls ein interessanter Nick gewesen, klingt jedoch zu brutal und passt eher zu Rummelplatzboxern ala Knut Wuchtig oder so.
Nun, unser Orchid Man langt gleich in der ersten Runde mit aufgeweckten, jedoch eleganten Bergamottenoten sowie einem ordentlich Pfeffer-Punch zu. Das kommt zwar eher fruchtig weich als würzig hart, aber dafür recht druckvoll.
Doch in der zweiten Runde wird es noch doller: sowohl der zartseidige Jasmin als auch ledrige Noten haben ihren Auftritt und überzeugen gekonnt mit einer Balance aus süßlich floralen Facetten sowie herben bis beinahe bitteren Anleihen. Es ist offensichtlich das konzeptionell das Leder der Boxhandschuhe olfaktorisch zitiert wurden, womit dem Orchid Man eine gewagte Drehung gelingt.
In der dritten und letzten Runde wird es ruhig und nüchtern. Vom angekündigten Patchouli spürt man nix. Auch schwarzer Amber (was immer damit gemeint sein soll) gibt Rätsel auf. Es wird zwar kurz vor dem Schlussgong etwas grünlich, als wenn man auf eine große weiche moosige Matte fallen würde.
Was bleibt ist der Eindruck einer offensichtlich gekonnten Hommage an einer faszinierenden Persönlichkeiten mit verschiedenen Fähigkeiten, charaktervoll und charismatisch, gut rasiert und frisiert, jedoch ebenso mit süßen und herben Ansätzen.
Davon geht man zwar nicht gleich k.o. – geht aber absolut ok!
Violet Man oder Veilchenverteiler wäre zwar ebenfalls ein interessanter Nick gewesen, klingt jedoch zu brutal und passt eher zu Rummelplatzboxern ala Knut Wuchtig oder so.
Nun, unser Orchid Man langt gleich in der ersten Runde mit aufgeweckten, jedoch eleganten Bergamottenoten sowie einem ordentlich Pfeffer-Punch zu. Das kommt zwar eher fruchtig weich als würzig hart, aber dafür recht druckvoll.
Doch in der zweiten Runde wird es noch doller: sowohl der zartseidige Jasmin als auch ledrige Noten haben ihren Auftritt und überzeugen gekonnt mit einer Balance aus süßlich floralen Facetten sowie herben bis beinahe bitteren Anleihen. Es ist offensichtlich das konzeptionell das Leder der Boxhandschuhe olfaktorisch zitiert wurden, womit dem Orchid Man eine gewagte Drehung gelingt.
In der dritten und letzten Runde wird es ruhig und nüchtern. Vom angekündigten Patchouli spürt man nix. Auch schwarzer Amber (was immer damit gemeint sein soll) gibt Rätsel auf. Es wird zwar kurz vor dem Schlussgong etwas grünlich, als wenn man auf eine große weiche moosige Matte fallen würde.
Was bleibt ist der Eindruck einer offensichtlich gekonnten Hommage an einer faszinierenden Persönlichkeiten mit verschiedenen Fähigkeiten, charaktervoll und charismatisch, gut rasiert und frisiert, jedoch ebenso mit süßen und herben Ansätzen.
Davon geht man zwar nicht gleich k.o. – geht aber absolut ok!
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