01.10.2017 - 18:54 Uhr
FRAgrANTIC
19 Rezensionen
FRAgrANTIC
Top Rezension
10
Der "kleine" Unterschied
Dank einer großartigen Probengabe durfte ich Givenchy Vetyver in zwei Variationen testen: 2007 und 2014, die hier – nota bene – unterschiedslos geführt werden. Ich habe beide auf der Haut getragen, um mir ein klares Bild machen zu können. Vor Synthetik darf man sich heutzutage ja auch nicht fürchten, denn sonst fällt ein Großteil von Düften von vorne herein unter den Testtisch…
In der Kopfnote sind anfänglich noch kaum Unterschiede wahrnehmbar, es riecht intensiv nach Pomeranze mit einem leicht krautigen Background. Nach ca. 30 min geht die Duft-Schere jedoch etwas auseinander: im 2007er macht sich eine wahrnehmbar herb-würzige Note mit nur zartem Holzakzent breit, wohingegen der 2014er eher in die zartwürzig-holzige Richtung abdriftet und tatsächlich einen Zwischenton von Sellerie aufweist. Im weiteren Verlauf verstärkt sich die Divergenz sogar zunächst noch ein wenig: der 2007er Komposition gesellen sich eine Bitternote und eine feine Rauchigkeit hinzu, die 2014er wird süßgrasiger. Interessanterweise nähern sich beide im Drydown dann aber wieder an.
Die Ingredienzien-Liste auf der Verpackung enthüllt vermutlich das Geheimnis: war in der 2007er Version noch Eichenmoos-Extrakt enthalten, fehlt eben diese herbe Zutat in der von 2014 völlig (die IFRA lässt grüßen), was sich im direkten Vergleich ganz eindeutig bemerkbar macht.
Beide sind keine Sillage-Bomben, sondern mehr vom Typ ‚hautnah‘; ebenso ist die Haltbarkeit gleichermaßen im Mittelfeld angesiedelt. Inwieweit das Wort ‘Reformulierung‘ angebracht ist, dürfte wohl eher eine philosophische Frage sein – etwas zu nah um das Attribut ‚völlig eigenständig‘ zu verdienen, etwas zu entfernt um als nur geringfügige Modifikation durchzugehen.
Meine 8.5 gehen an den 2007er, da mir persönlich der herbe Akzent etwas besser gefallen hat; mit 8.0 muss sich der 2014er aber auch nicht vestecken.
In der Kopfnote sind anfänglich noch kaum Unterschiede wahrnehmbar, es riecht intensiv nach Pomeranze mit einem leicht krautigen Background. Nach ca. 30 min geht die Duft-Schere jedoch etwas auseinander: im 2007er macht sich eine wahrnehmbar herb-würzige Note mit nur zartem Holzakzent breit, wohingegen der 2014er eher in die zartwürzig-holzige Richtung abdriftet und tatsächlich einen Zwischenton von Sellerie aufweist. Im weiteren Verlauf verstärkt sich die Divergenz sogar zunächst noch ein wenig: der 2007er Komposition gesellen sich eine Bitternote und eine feine Rauchigkeit hinzu, die 2014er wird süßgrasiger. Interessanterweise nähern sich beide im Drydown dann aber wieder an.
Die Ingredienzien-Liste auf der Verpackung enthüllt vermutlich das Geheimnis: war in der 2007er Version noch Eichenmoos-Extrakt enthalten, fehlt eben diese herbe Zutat in der von 2014 völlig (die IFRA lässt grüßen), was sich im direkten Vergleich ganz eindeutig bemerkbar macht.
Beide sind keine Sillage-Bomben, sondern mehr vom Typ ‚hautnah‘; ebenso ist die Haltbarkeit gleichermaßen im Mittelfeld angesiedelt. Inwieweit das Wort ‘Reformulierung‘ angebracht ist, dürfte wohl eher eine philosophische Frage sein – etwas zu nah um das Attribut ‚völlig eigenständig‘ zu verdienen, etwas zu entfernt um als nur geringfügige Modifikation durchzugehen.
Meine 8.5 gehen an den 2007er, da mir persönlich der herbe Akzent etwas besser gefallen hat; mit 8.0 muss sich der 2014er aber auch nicht vestecken.
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