Grossmith

Das britische Duftlabel „Grossmith“ verdankt seine heutige Existenz einem der wichtigsten Zufälle in der Duftbranche. Denn der Marke wurde ein zweites Leben geschenkt.

Die Anfänge von „Grossmith“ gehen zurück bis in das frühe 19. Jahrhundert. 1835 eröffnete die Bauernfamilie von John Grossmith in London ein kleines Parfümhaus mit hohen Ansprüchen. Mit Düften wie „Victorian Bouquet“ (1897) oder „English Lilac“ (1920) war das Label bis zum Zweiten Weltkrieg erfolgreich. 1940 musste „Grossmith“ wegen des Krieges schließen.

Nach dem Krieg fand Simon Brooke, der Ururenkel des Firmengründers, zufällig die Unterlagen, Rezepturen, Formeln und Baccara-Flakons des einstigen Dufthauses. Besonders interessant waren dabei die Hinweise auf gute Geschäftsbeziehungen zum britischen Königshaus. Es war also nur logisch, aber auch verlockend, der Marke „Grossmith“ neues Leben einzuhauchen. So erschien 2011 der blumig-grüne Damenduft „Betrothal“. Bis 2016 folgten weitere sieben Damen- und zwei Unisexdüfte.

Bei der Kreation der neuen Düfte von „Grossmith“ arbeitete ein Team von acht handverlesenen Parfümeurinnen und Parfümeuren zusammen. Die Aromen waren teilweise Modifizierungen alter Rezepturen, umfassten aber auch komplett neue Kompositionen. Unverändert in Form und Design sind die Flakons geblieben, die speziell für die Neuauflage im 21. Jahrhundert kreiert wurden.

Für Duftliebhaber auf der ganzen Welt steht „Grossmith“ heute wieder für Handwerkskunst, Authentizität und Luxus. Beautyportale, Drogerien (Douglas), Versandhändler (Zalando) und natürlich die Homepage des Labels sind Anlaufstellen bei der Suche nach den Düften von „Grossmith“.