03.12.2013 - 15:43 Uhr
ParfumAholic
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ParfumAholic
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Wie entsteht ein Mythos?
Warum eigentlich weiß man viele Dinge (und leider auch Personen) erst dann zu schätzen, wenn es sie nicht mehr gibt, sie nicht mehr da sind?
Verlust weckt Begehrlichkeiten durch Rückbesinnung und Erinnerung an Gewesenes. Offensichtlich ein altes Menschheits-Prinzip.
Menschen wie Marilyn Monroe, James Dean, Gianni Versace, J.F. Kennedy oder Lady Di waren bereits zu Lebzeiten strahlende Lichtgestalten, Lieblinge der Massen und der Presse gleichermaßen. Mit dem tragischen Tod jedes Einzelnen wurden diese Menschen zu posthumen Mythen. Wären sie nicht jung und tragisch gestorben, sondern normal gealtert, würde sich vielleicht heute niemand mehr in dem Maße für sie interessieren.
Vielleicht hat man sich im Hause Gucci bzw. LVMH ähnliche Gedanken gemacht? Wie schafft man es, einen Duft unsterblich zu machen? Man lässt ihn früh sterben.
Ich kann mich noch gut an meine ersten Begegnungen mit "Gucci pour Homme" erinnern. Wie mich dieser Duft seinerzeit förmlich weggefegt und gefangen genommen hat. Mein absoluter Signature-Winter-Duft. "Damals" habe ich mir noch keine Gedanken über Duftpyramiden, Kopf-, Herz- und Basisnoten gemacht. Hauptsache, der jeweilige Duft roch gut und war in einem ansehnlichen Flakon untergebracht. So einfach konnte das sein!
Heute begeistert mich dieser Duft immer noch bzw. wieder. Eigentlich habe ich jetzt erst richtig verstanden, welch ein Meisterwerk Michel Almairac hier geschaffen hat.
Ja, dieser Duft besteht eigentlich nur aus Weihrauch. Weihrauch im Übermaß und ich? Geht eigentlich gar nicht, in diesem Fall aber schon, denn "Gucci pour Homme" ist kein Kirchen-Weihrauch-Duft, sondern eine luxuriöse Interpretation dieses Duftbestandteils:
Kopfnote: Weihrauch mit Frische-Kick durch Basilikum, Estragon und Zitrone
Herznote: Weihrauch gewürzt mit Pfeffer und Patchouli
Basisnote: Weihrauch mit Weichzeichnern wie Amber, Tonka, Vanille
Kopfnote bis Basisnote: Weihrauch auf diversen Hölzern
Langweilig? Definitiv nicht. Ich empfinde "Gucci pour Homme" als einen sehr edlen, luxuriösen, warmen, weltmännischen und noblen Duft. Er ist aus meiner Sicht kein Duft für "Youngster", sondern verlangt nach Lebenserfahrung und ersten "Lebens-Narben", um sich richtig entfalten zu können. Erste Fältchen und sonstige Zeichen der Zeit vertragen sich prima mit diesem Duft.
Daneben ist der Flakon grandios. Dieser schwere Glaskubus mit dem darin scheinbar schwebenden Duft, der von der Farbe her an Cognac erinnert. Für haptisch veranlagte Menschen wie mich ein Traum!
Für mich persönlich ist "Gucci pour Homme" DER Duft aus dem Hause Gucci, nichts danach konnte für mich an ihn heranreichen. Weder qualitativ, noch bezüglich der Haltbarkeit und Projektion.
Ihr lieben Menschen von Gucci / LVMH: Ihr habt mit diesem Duft alles richtig gemacht. Es ist bald Weihnachten, in Italien und Frankreich genauso wie in Deutschland. Ich wünsche mir ein unverändertes Comeback dieses Klasse-Dufts. Lässt sich da was machen?
Verlust weckt Begehrlichkeiten durch Rückbesinnung und Erinnerung an Gewesenes. Offensichtlich ein altes Menschheits-Prinzip.
Menschen wie Marilyn Monroe, James Dean, Gianni Versace, J.F. Kennedy oder Lady Di waren bereits zu Lebzeiten strahlende Lichtgestalten, Lieblinge der Massen und der Presse gleichermaßen. Mit dem tragischen Tod jedes Einzelnen wurden diese Menschen zu posthumen Mythen. Wären sie nicht jung und tragisch gestorben, sondern normal gealtert, würde sich vielleicht heute niemand mehr in dem Maße für sie interessieren.
Vielleicht hat man sich im Hause Gucci bzw. LVMH ähnliche Gedanken gemacht? Wie schafft man es, einen Duft unsterblich zu machen? Man lässt ihn früh sterben.
Ich kann mich noch gut an meine ersten Begegnungen mit "Gucci pour Homme" erinnern. Wie mich dieser Duft seinerzeit förmlich weggefegt und gefangen genommen hat. Mein absoluter Signature-Winter-Duft. "Damals" habe ich mir noch keine Gedanken über Duftpyramiden, Kopf-, Herz- und Basisnoten gemacht. Hauptsache, der jeweilige Duft roch gut und war in einem ansehnlichen Flakon untergebracht. So einfach konnte das sein!
Heute begeistert mich dieser Duft immer noch bzw. wieder. Eigentlich habe ich jetzt erst richtig verstanden, welch ein Meisterwerk Michel Almairac hier geschaffen hat.
Ja, dieser Duft besteht eigentlich nur aus Weihrauch. Weihrauch im Übermaß und ich? Geht eigentlich gar nicht, in diesem Fall aber schon, denn "Gucci pour Homme" ist kein Kirchen-Weihrauch-Duft, sondern eine luxuriöse Interpretation dieses Duftbestandteils:
Kopfnote: Weihrauch mit Frische-Kick durch Basilikum, Estragon und Zitrone
Herznote: Weihrauch gewürzt mit Pfeffer und Patchouli
Basisnote: Weihrauch mit Weichzeichnern wie Amber, Tonka, Vanille
Kopfnote bis Basisnote: Weihrauch auf diversen Hölzern
Langweilig? Definitiv nicht. Ich empfinde "Gucci pour Homme" als einen sehr edlen, luxuriösen, warmen, weltmännischen und noblen Duft. Er ist aus meiner Sicht kein Duft für "Youngster", sondern verlangt nach Lebenserfahrung und ersten "Lebens-Narben", um sich richtig entfalten zu können. Erste Fältchen und sonstige Zeichen der Zeit vertragen sich prima mit diesem Duft.
Daneben ist der Flakon grandios. Dieser schwere Glaskubus mit dem darin scheinbar schwebenden Duft, der von der Farbe her an Cognac erinnert. Für haptisch veranlagte Menschen wie mich ein Traum!
Für mich persönlich ist "Gucci pour Homme" DER Duft aus dem Hause Gucci, nichts danach konnte für mich an ihn heranreichen. Weder qualitativ, noch bezüglich der Haltbarkeit und Projektion.
Ihr lieben Menschen von Gucci / LVMH: Ihr habt mit diesem Duft alles richtig gemacht. Es ist bald Weihnachten, in Italien und Frankreich genauso wie in Deutschland. Ich wünsche mir ein unverändertes Comeback dieses Klasse-Dufts. Lässt sich da was machen?
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