L'Art & La Matière

Bois d'Arménie 2006

Bois d'Arménie von Guerlain
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8.3 / 10 725 Bewertungen
Bois d'Arménie ist ein beliebtes Parfum von Guerlain für Damen und Herren und erschien im Jahr 2006. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „armenisches Holz”.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Süß
Orientalisch
Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
WeihrauchWeihrauch IrisIris rosa Pfefferrosa Pfeffer
Herznote Herznote
GuajakholzGuajakholz BenzoeBenzoe KorianderKoriander
Basisnote Basisnote
KopaivabalsamKopaivabalsam PatchouliPatchouli weißer Moschusweißer Moschus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.3725 Bewertungen
Haltbarkeit
7.8573 Bewertungen
Sillage
6.8574 Bewertungen
Flakon
8.6523 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.3167 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 17.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „L'Art & La Matière”.

Rezensionen

24 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
DerDefcon

131 Rezensionen
DerDefcon
DerDefcon
Top Rezension 51  
Entkoppelt vom Hier und Jetzt.
"Bois d'Arménie" ist der dritte Duft aus Guerlains sündhaft teurer, aber handwerklich sehr stilvoll umgesetzten Reihe aus Exklusivlingen, welche ich bereits testen durfte. "Angélique Noire" weiß mit einer bitteren, leicht grün angehauchten Vanillenote zu überzeugen und "Néroli Outrenoir" beeindruckt mit einem prachtvoll umgesetzten Geruchsbild aus rauchigem Orangentee, welches besonders an wärmeren Tagen zu gefallen weiß.
Beide Düfte sind perfekt abgestimmt, fanden auch bei empflindlicheren Nasen in meinem Umfeld Anklang und sind, bedenkt man, dass Parfüm ein Luxusartikel ist, schon irgendwie ihr Geld wert.

Der größte Wurf innerhalb dieser exklusiven Duftreihe gelang dem Haus beziehungsweise dem Parfürmeur aber mit "Bois d'Arménie". Es handelt sich hier um ein göttlich abgestimmtes Konglomerat aus Duftnoten, die mir beim bloßen Lesen der Duftpyramide bereits Freude bereiten. So sichte ich Guajakholz, das mit seinem süß-rauchigen Erscheinen schon in "Layton Exclusif" Begeisterung in mir auslöste. Benzoe, welches in Kurkdjians "Grand Soir" einen fulminanten Auftritt hat, ist ebenfalls zugegen. Und natürlich wollen wir nicht die Iris vergessen - die von Prada so häufig verwendete, in Perfektion umgesetzte Saubermannnote.
Doch ist die Iris in Pradas Bestsellern oft ein wenig kosmetisch und für manch einen zu kratzig, so ist sie in "Bois d'Arménie" lediglich hell und sauber - einem hellen Schleier ähnlich, der alles zu umhüllen weiß, nichts kratzt oder beißt. Ist das Benzoe in "Grand Soir" dick, klebrig und harzig-süß, sodass es erst bei null Grad Celsius oder weniger von mir getragen werden kann, so ist es in "Bois d'Arménie" weniger süß und in keinster Weise klebrig. Und tritt das Guajakholz in Marlys blauem, exklusiveren Wurfgescho ... ähhh ... Flakon mit seiner süß-rauchigen Holzigkeit - Benzoe dabei übrigens nicht ganz unähnlich - zutage, so ist es bei "Bois d'Arménie" einfach sanfter, ebenfalls weniger süß, dafür mit mehr Würze ausgestattet, die durch Benzoerauch auf grandiose Weise getragen wird. All dies ist unglaublich anschmiegsam, geschmeidig und vor allem wärmend. Doch bevor all die von Benzoe und Guajakholz verursachte Wärme einem zu Kopf steigt, prescht die hell-saubere Iris wie ein Pfeil dazwischen, ummantelt die anderen, soeben erwähnten Duftnoten. Final ergibt das einen warmen, würzigen, minimal süßen Puderrauch, der dunkel und sinnlich wie die Winterzeit, gleichzeitig aber auch iristypisch hell wie die Frühlingssonne, die Nasen zu umschmeicheln weiß. Und genau diese Gegensätzlichkeit macht die Kreation so unglaublich interessant, so anders, aber gleichzeitig auch tragbar. Nie wird es zu süß, nie zu rauchig, nie zu drückend und so kann jene Komposition auch außerhalb der kalten und trüben Jahreszeiten problemlos getragen werden. Die morgendliche Hunderunde bei frischen fünf Grad und Sonnenschein war so heute ein ganz besonderes Erlebnis. Dieses Wärmende ließ mich währenddessen doch tatsächlich all den Stress rund um Studium und Nebenjob vergessen. Wodurch jener Stress aktuell zustande kommt, brauche ich sicher nicht zu erklären. Es sei aber abschließend feszuhalten - und das erklärt auch die Höchstwertung - dass nicht viele Düfte es schaffen, mich kurzzeitig von der Wirklichkeit zu entkoppeln. Dieser hier - "Bois d'Arménie" - hat es geschafft.
10 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Top Rezension 40  
Angelique Double Vanille-Bois
Im Breuninger Stuttgart schleiche ich immer wieder um die "goldenen Flakons" herum..sprüh mir auch immer wieder was auf, auch von den "Holzrahmen-Flakons". Mir gefiel einiges sehr gut..nur die Begeisterung wollte sich bei mir bisher nicht so richtig einstellen. Mit Bois d'Armenie sollte sich das ändern. Meggi hat meinen Kommentar vorweg genommen und ihn wundervoll beschrieben, so dass ich nur noch Ergänzungen machen kann. Ich tue mich auch ehrlich gesagt schwer, den Duft richtig zu zerlegen, richtig zu beschreiben...ich kann nur beschreiben was der Duft bei mir auslöst..und das ist ne ganze Menge.
Bois d'Armenie ist für mich ein tolle Mischung aus Angelique Noire und Spiritueuse Double Vanille. Er kombiniert das rauchig-würzige mit der süssen Vanille(Benzoe). Auch wenn mir SDV zu sehr nach Vanilin-Backmischung roch(an einer Frau lecker wenn es draussen klirrendkalt ist) und mir Tonka für die Süsse lieber ist, so kann niemand die "Vanille-Benzoe-Tonka" besser als Guerlain...ist sie absolut edel und einzigartig. Aber in BdA ist diese Mischung aus Weihrauch, Gewürzen, Hölzern und Vanille gerade zu perfekt. Vanille in der Kopf- und Herznote ist für einen Mann nicht immer leicht zu tragen, aber hier kann ich es mir sehr gut vorstellen..zumindest in der kalten Jahreszeit. Apropos kalte Jahreszeit...BdA legt sich wie ein Kashmir-Schal um einen, wärmt wie ein Wintermantel, lässt so einen grauen nasskalten "November-Tag" wie heute heller und gleich um 5 Grad wärmer erscheinen.
Lädt zum Schwelgen ein, erzeugt eine süsse Melancholie und den Wunsch den Duft mit jemand zu "teilen"...das Dufterlebnis gemeinsam zu erleben...BdA ist wie eine innige Umarmung eines geliebten Menschen. Düfte wie Lumiere Blanche, Oud und Dries van Noten lösen bei mir ein ähnliches Gefühl aus. Ein Gefühl der Behaglichkeit, Geborgenheit und Schutz und vorallem der Wunsch nach Nähe. Wie wenn Dich jemand küsst und Dein Gesicht in beide Hände nimmt..so ein Gefühl ist das. Mein Herz fühlt sich von dem Duft massiert.

Die Entwicklung ist überschaubar, nach der Herznote kommt eine ultralange Basisnoten-Phase die bei mir "nur" noch aus Vanille besteht und deutlich mehr als 12 Stunden insgesamt hält...eine sagenhaften Haltbarkeit..auch wenn dies bei Vanille ja häufig der Fall ist. Die Sil(l)age ist kräftig aber nicht ausufernd, ich glaube selbst in der Firma riecht man nie überdosiert. Aber man riecht zu jeder Zeit sehr sehr edel, man "strahlt" etwas warmes und sinnliches aus.

Fazit: Ein wundervoller und wunderbarer, sinnlicher und romantischer Duft, würdevoll, für mich die perfekte Mischung aus den 2 o.g. Düften, die den Geldbeutel schonen, Fans von Tobacco Vanille und Tabac Rouge sollten da mal vorbeischauen. Für mich ein Unisex-Duft aber 60:40 Tendenz für die Frauen.

Edit:

Nachdem ich den Flakon im Dauereinsatz habe, musste ich 100% erhöhen...es ist einfach ein wunder-wunder-wunderbarer Duft..oder wie würde Pep Guardiola sagen ein " super super super Duft":-)! Recht würde er haben!!!
10 Antworten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Stanze

105 Rezensionen
Stanze
Stanze
Top Rezension 44  
Papier d'Arménie in flüssiger Form
Da ich einige Jahre lang in Frankreich gewohnt habe, bin ich auch dem Papier d'Arménie begegnet, habe es gekauft und benutzt. Man faltet einen Papierstreifen aus dem Heftchen, stellt ihn auf eine feuerfeste Unterlage und zündet ihn an. Dann lässt man das Papier verglimmen und dabei verbreitet es einen himmlischen Geruch. Tolles Zeug und ziemlich preiswert.

Am Ende des 19. Jahrhunderts reiste ein französischer Chemiker durch Armenien und bemerkte dort, dass die Bevölkerung Benzoeharz in ihren Häusern verglimmen lies. Man tat das nicht nur, weil es gut riecht, sondern man schrieb dem Benzoe auch desinfizierende Wirkung zu. Besagter Chemiker, Auguste Ponsot, produzierte nach seiner Rückkehr nach Frankreich Löschpapierstreifen, die er mit in Ethanol destilliertem Benzoe sowie Salzwasser getränkt hatte. Die historische Fabrik gründete er 1885 und sie wird wohl immer noch genutzt. Diese Papierstreifen stellte er erstmals auf der Weltausstellung in Paris 1889 einem internationalen Publikum vor. Den Eiffelturm kennt ja jeder, aber Papier d'Arménie ist heute nur noch in Frankreich bekannt, würde ich wetten. Das Papier wird heute zur Raumbeduftung verwendet. Es riecht nach Benzoe und Vanille. Es gibt auch eine neue Sorte, die ich noch nicht ausprobiert habe. Sie wurde 2006 zum 15. Jahrestag der Unabhängigkeit der Republik Armenien von Francis Kurkdjian kreiert. 2006 kam auch das Parfum "Bois d'Arménie" auf den Markt und das ist bestimmt kein Zufall.

Genug schlau dahergeschrieben. Wie riecht es denn jetzt, das Parfum? Es riecht genau wie das Papier d'Arménie (auch wenn familiärer Tester M behauptet, es riecht nach Olivenlake). Hört nicht auf M, es riecht sofort nach Weihrauch und Benzoe und wird dann im Verlauf noch vanillig. Warm, rauchig, harzig und anheimelnd. Total authentisch. Ich bin hingerissen.

Die Projektion ist mittelmäßig , eine kleine Wolke. Bois d'Arménie ist meiner Meinung nach für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet. Man kann es abends tragen, zum Ausgehen, zum armenischen Nationalsport (Schach), täglich sowie auch in der Freizeit. Vielleicht ist es im Sommer nicht so toll, aber in allen anderen Jahreszeiten kann man es bestimmt hervorragend tragen.
13 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 39  
Rolltreppe ins Schlaraffenland
Meine Frau und mein Sohn wollten noch ein Weilchen im obersten Stock des Alsterhauses sitzenbleiben; bei Kaffee und feiner, weißer Trink-Schokolade. Der Junge (7; aber fast schon 8!) ist kein begeisterter Stadt-Bummler, doch mit der Aussicht auf dieses Getränk - und womöglich auf einen Besuch im Lego-Laden - kriegen wir ihn. Ich hingegen war bereits vorausgegangen ins Erdgeschoss, welches für jeden halbwegs Parfüm-Interessierten bekanntlich eine Art Schlaraffenland ist. Wer im vierten Stock von der der Binnenalster zugewandten Seite aus die Rolltreppen betritt, fährt auf dem letzten Stück vom ersten Stock ins Erdgeschoss auf hunderte von Quadratmetern Parfüm zu und stolpert praktisch in den Guerlain-Stand.

Ich bin dort völlig unvorbereitet, sprich, ohne irgendwas über den Duft gelesen zu haben, bei Bois d’Armenie gelandet. Und der hat einiges zu tun mit dem Schlaraffenland: So wie rings um be-sag(e)-ten Ort ein berghoher Wall aus Reisbrei liegt, durch den Einreisewillige sich vorab hindurchfressen müssen, so liegt – oder lag – für mich um das Herz dieses Duftes eine Mauer von Vanillepudding. Leider ein Vanillepudding, der aus saurer Milch zubereitet ist. Diese Note habe ich (recht guerlain-unerfahren) ähnlich in Shalimar wahrgenommen und entweder bin ich dafür nicht von Natur aus geschaffen oder ich musste mich daran halt erst abarbeiten. Wahlweise hindurchfressen. Kein Ahnung, ob es sich dabei nun um die legendenumkränzte Guerlinade handelt.

Dass manche Düfte gelernt sein wollen, ist mir inzwischen natürlich nichts Neues mehr. Ich hätte es nur nicht für möglich gehalten, dies könne einmal für einen Duft gelten, in dem ich spontan auf dem Papierstreifen vor allem Vanille und Guajak wahrgenommen hatte. Diverse Anläufe mit Pausen dazwischen habe ich benötigt, bevor ich die Auftakt-Note „gelernt“ hatte. Und es lohnt sich wahrlich. Denn danach empfängt mich eine unbeschreiblich edel abgemischte Note von Guajak, später eher Zeder, abgeschmeckt mit ein bisschen feiner Vanille. Luftig-dezent kommt beides daher, gewiss Beitrag der Iris und des duftigen Aspekts von rosa Pfeffer, die jeweils ansonsten für mich nicht als solche spürbar sind.

Der Weihrauch ist weitgehend unharzig und unterstreicht den schwebenden Charakter des Duftes mit einer Rauchigkeit, die im Grunde mehr luftig, rauchig allenfalls direkt auf der Haut ist. Ich bin normalerweise sehr für Weihrauch-Knaller zu haben und diese Art des Auftritts war deshalb etwas ungewöhnlich für mich.

Ab der vierten Stunde ist das Holz in den Mittelpunkt gerückt, ich fühle mich weiterhin an luftige Zeder erinnert, trockenes Patchouli könnte nun Quelle des Schwebenden sein. Unbeschreiblich edel, doch niemand lasse sich von der ostentativen Dezenz täuschen. Das Zeug ist präsenter, als man es zunächst selbst glauben will.

Ehe ich jetzt von der tadellosen Einbindung des Kopaiva-Balsam in den Duft schwärme, gebe ich lieber zu, dass ich keine Ahnung habe, was das ist. Was ich lesenderweise herausfinden konnte, passt zum Dufteindruck. Der Moschus fügt sich ebenfalls tadellos ein. Ich bezweifele, dass ich ihn je vornehmer und un-animalischer gerochen habe. Eine Spur vanilliger Ambra bilde ich mir noch ein.

Kleine Wermutstropfen gibt es gleichwohl: Die Haltbarkeit fällt mit kaum acht Stunden nicht gerade üppig aus. Und für mich persönlich muss ich feststellen, dass mir der Duft ein wenig zu fein, zu nobel ist. Ich glaube, das ist auf Dauer nichts für mich. Trotzdem: Der ist hier schon richtig bewertet! Und – um den Bogen zum Beginn zu schlagen: Es hat was, in der Nähe von Hamburg zu wohnen.
21 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 46  
Estë
John Ronald Reuel - kurz: J.R.R. - Tolkien, der Schöpfer der fellfüßigen Hobbits und mit ihnen des epischen Herrn der Ringe, war viel mehr als nur ein Schriftsteller. Für die Länder und Kontinente, die er erschuf - das berühmte Mittelerde ist nur einer unter ihnen - ersann er nicht nur Helden, Völker, Landschaften, sondern darüber hinaus für viele von ihnen eigene Sprachen (er lehrte in Oxford Sprachwissenschaften) und Kulturen - und eine eigene Mythologie. Zentrum dieser Mythologie ist ein - dem griechisch-römischen nicht unähnliches - Pantheon: die Valar, von denen einer - dem gefallenen Engel des Christentums gleich - die anderen verraten sollte. Das Silmarillion, erst lange nach Tolkiens Leben von seinem Sohn veröffentlicht, berichtet von dieser Mythologie.

Eine unter diesen Valar ist Estë, die Heilerin. Sie lebt mit Irmo, ihrem Gemahl, dem Herrn der Träume und der Wünsche, in den Gärten Lóriens. Mitleid, Geduld und Weisheit sind ihre Gaben, sie heilt die Wunden der Kranken und schenkt den Müden und Erschöpften lindernden Schlaf. Grau sind ihre Gewänder, und Rast und Ruhe sind ihr köstliches Geschenk. Bei Tage, heißt es, geht sie nicht um, sondern schläft auf einer baumbeschatteten Insel im See von Lórellin.

Bois d'Arménie, Guerlains Tribut an die Hölzer Armeniens, des legendenreichen Landes im Kaukasus, am Schnittpunkt zwischen Orient und - dank sowjetischer Hegemonie - Osteuropa, thematisiert das Wesen der sanften Estë. Es liegen große Ruhe in ihm - fußend auf der Weichheit der namengebenden Hölzer - und etwas Weiches, unendlich Tröstliches, getragen von Balsamen und Harzen, kostbare, heilsame Pflanzensäfte alle miteinander. Seine zärtliche Süße, der eine orientalische Sprödigkeit beigestellt wird, gibt ihm die Intimität einer Umarmung - behütend und nicht lüstern - und die Schwerelosigkeit eines lang ersehnten Ausatmens.

Seine Komplexität und Schönheit stehen nicht zurück hinter seinen berühmten Brüdern, den anderen aus Guerlains Kollektion der Arts et Matières, hinter Cuir Beluga und Spiritueuse Double Vanille und den anderen. Doch ist er ruhiger arrangiert, sanfter und leiser und etwas körpernäher angelegt, fehlt ihm vielleicht das rauschhaft Selbstbewusste. So umfängt er uns wie Estës heilsamer, grauer Mantel und schenkt Ruhe im Schatten der friedvollen Bäume in Lórellins stillem See.

Fazit: ein Duft wie sanfte, gute Mächte und wie ein heimatliches Licht. Kostbar und aus seinem Inneren heraus voll Wärme und voll Schönheit.
9 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

138 kurze Meinungen zum Parfum
FrauKirscheFrauKirsche vor 3 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Gewürze sanft verwoben
Puderzuckerschnee
auf weichem Irisflaum
weihrauchwolkenleichte
Vanillepunkte
balsamweich gebettet
auf Benzoeflügeln
42 Antworten
Konst121Konst121 vor 2 Monaten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Aus Benzoewolken
rieselt feines Irispuder
durch Weihrauchnebel
auf armenisches Holz
& hinterlässt süße Spuren
balsamischer Ruhe
30 Antworten
Maren11Maren11 vor 2 Monaten
6.5
Duft
Wer auf Holz und Balsam steht,
kriegt in gewohnter Qualität
mit Benzoe und rosa Preffer
Pudriges - für mich kein Treffer.
30 Antworten
JeobJeob vor 7 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Male eine Leiter
aus Sommersprossen
auf deine seidenglatte
WürzWeihBenzoe-Haut,
um besser Halt zu finden
an deiner reibungsarmen Schönheit*
30 Antworten
LicoriceLicorice vor 2 Jahren
8
Duft
Cremig-holziger
benzoevanilliger
zartwürziger
balsamischer
minimalst-rauchiger
freundlichsamtiger

+Kuschelschmelz+
20 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Diskussionen zu Bois d'Arménie

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