18.01.2015 - 10:46 Uhr
Franciska
46 Rezensionen
Franciska
Top Rezension
9
Die feine Gewürzbombe
Dass dieser Duft trotz mehrer Sharings immer noch unkommentiert ist, wundert mich etwas. Daher möchte ich hier mal den Anfang versuchen. Versuchen, weil es mir etwas schwer fällt, diesen Duft zu fassen. Ich habe mir die Abfüllung vollkommen blind bestellt (kannte weder den Duft, noch hatte ich bis dato von der Marke gehört), weil mich die Duftnoten extrem angesprochen haben. Als sie mich dann erreichte, sprühte ich direkt einen Sprühstoß auf mein Handgelenk und mein erster Gedanke war: "Gefällt mir, aber ich kenne ihn doch irgendwoher." Nach einigen Tagen fiel es mir auch ein und ich dachte (steinigt mich jetzt nicht :-D ): "Spicebomb! Ist der nicht total wie Spicebomb?" Ich also ungläubig beide Düfte auf je ein Handgelenk aufgesprüht und erleichtert festgestellt, dass zwar Ähnlichkeiten da sind, aber Spicebomb relativ gleichbleibend ist und dieser hier wesentlich mehr Tiefe und Facetten hat.
Nun aber mal zum Wesentlichen: Direkt nach dem Aufsprühen nehme ich eine pfeffrige Note in Kombination mit Frucht wahr. Allerdings kein so stark stechender Pfeffer, wie z.B. bei Epic Woman, nur ein Hauch. Auch ist es keine klar definierbare Frucht (ich könnte jetzt nicht sagen, ob bzw. dass es die Himbeere ist, die ich da rieche). Der Pfeffer verflüchtigt sich unmittelbar nach dem Aufsprühen und leitet in eine schön weiche Komposition über. Ich nehme immer noch die fruchtige Note wahr, aber eingebettet in ein warmes Bett aus sanftem Vanille-Tabak und mehreren, für meine Nase ebenfalls undefinierbaren Gewürzen, welche harmonisch miteinander wechselwirken. Keins sticht speziell heraus, sie bilden ein sehr rundes Potpourri. Mit der Zeit nehme ich immer stärker die würzigen-Noten und den Vanille-Tabak wahr (Tonkabohne kann ich speziell nicht rausriechen, aber ich vermute, sie erzeugt bei mir diesen Vanille-Tabak-Eindruck), die fruchtige Note ist etwas in den Hintergrund gerückt. Dieses Tabak-Gewürz-Potpourri hällt sich auf meiner Haut sehr lange und die Sillage würde ich als mittelmäßig bis stark beschreiben. Die Einordnung Unisex finde ich durchaus gerechtfertigt, da der Duft trotz Süße nicht übermäßig weiblich ist, aber auch nicht klassisch männlich. Männern, denen süß-würzige Düfte gefallen, dürfte dieser auch zusagen.
Trotz der Tatsache, dass Liqueur Charnelle mir gut gefällt und die Duftnoten eigentlich genau das sind, was ich mag, will dieser gewisse Funke bei mir nicht überspringen. Dieses Gefühl, wenn man einen Duft riecht und er einen sofort auf Anhieb fasziniert und in seinen Bann zieht. Ich frage mich, woran das in diesem speziellen Fall liegt, da der Duft wirklich nichts hat, was mir konkret nicht gefällt: Dass ich schon so viel ähnliches gerochen habe und den Duft (wenn auch unbewusst) mit den anderen vergleiche? Werde ihn auf jeden Fall weiter testen, nicht in der Hoffnung, dass es doch ein Flakon-Einzugskandidat wird, sondern einfach als Abwechslung zu meinen anderen Düften, die ich so oft trage und um vielleicht noch mehr Facetten zu entdecken.
Nun aber mal zum Wesentlichen: Direkt nach dem Aufsprühen nehme ich eine pfeffrige Note in Kombination mit Frucht wahr. Allerdings kein so stark stechender Pfeffer, wie z.B. bei Epic Woman, nur ein Hauch. Auch ist es keine klar definierbare Frucht (ich könnte jetzt nicht sagen, ob bzw. dass es die Himbeere ist, die ich da rieche). Der Pfeffer verflüchtigt sich unmittelbar nach dem Aufsprühen und leitet in eine schön weiche Komposition über. Ich nehme immer noch die fruchtige Note wahr, aber eingebettet in ein warmes Bett aus sanftem Vanille-Tabak und mehreren, für meine Nase ebenfalls undefinierbaren Gewürzen, welche harmonisch miteinander wechselwirken. Keins sticht speziell heraus, sie bilden ein sehr rundes Potpourri. Mit der Zeit nehme ich immer stärker die würzigen-Noten und den Vanille-Tabak wahr (Tonkabohne kann ich speziell nicht rausriechen, aber ich vermute, sie erzeugt bei mir diesen Vanille-Tabak-Eindruck), die fruchtige Note ist etwas in den Hintergrund gerückt. Dieses Tabak-Gewürz-Potpourri hällt sich auf meiner Haut sehr lange und die Sillage würde ich als mittelmäßig bis stark beschreiben. Die Einordnung Unisex finde ich durchaus gerechtfertigt, da der Duft trotz Süße nicht übermäßig weiblich ist, aber auch nicht klassisch männlich. Männern, denen süß-würzige Düfte gefallen, dürfte dieser auch zusagen.
Trotz der Tatsache, dass Liqueur Charnelle mir gut gefällt und die Duftnoten eigentlich genau das sind, was ich mag, will dieser gewisse Funke bei mir nicht überspringen. Dieses Gefühl, wenn man einen Duft riecht und er einen sofort auf Anhieb fasziniert und in seinen Bann zieht. Ich frage mich, woran das in diesem speziellen Fall liegt, da der Duft wirklich nichts hat, was mir konkret nicht gefällt: Dass ich schon so viel ähnliches gerochen habe und den Duft (wenn auch unbewusst) mit den anderen vergleiche? Werde ihn auf jeden Fall weiter testen, nicht in der Hoffnung, dass es doch ein Flakon-Einzugskandidat wird, sondern einfach als Abwechslung zu meinen anderen Düften, die ich so oft trage und um vielleicht noch mehr Facetten zu entdecken.
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