Aventure 2006

Aventure von Il Profvmo
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7.3 / 10 49 Bewertungen
Aventure ist ein Parfum von Il Profvmo für Herren und erschien im Jahr 2006. Der Duft ist würzig-frisch. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Abenteuer”.
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Duftrichtung

Würzig
Frisch
Grün
Ledrig
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AbsinthAbsinth SternfruchtSternfrucht ZitroneZitrone
Herznote Herznote
weißer Pfefferweißer Pfeffer JasminJasmin LavendelLavendel WeihrauchWeihrauch
Basisnote Basisnote
LederLeder AmbraAmbra VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.349 Bewertungen
Haltbarkeit
7.035 Bewertungen
Sillage
5.835 Bewertungen
Flakon
5.834 Bewertungen
Eingetragen von Andi136, letzte Aktualisierung am 01.12.2020.

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
DasguteLeben

132 Rezensionen
DasguteLeben
DasguteLeben
Sehr hilfreiche Rezension 7  
Schattenduft
Man nehme ein klassisches maskulines Herrenparfüm, zu dem der Name Aventure perfekt passt: zitrischer Auftakt, floral-würziges Herz, orientalischer Fond aus leicht ambriertem, holzig-ledrigen Weihrauch. Davon säble man eine Nanometer dünne Scheibe ab. Das Parfüm ist nun völlig durchscheinend, als Fläche nur von vorne sichtbar, aber trotzdem dreidimensional - etwa wie ein Hologramm. So ungefähr wirkt Aventure und sein Abenteuer entpuppt sich nicht als Macho-Klischee, sondern als faszinierendes Parfümerie-Experiment. Der Duft hat die Transparenz eines typischen aquatischen Duftes der 90er Jahre, aber, wie oben beschrieben, die DNA eines robusten 70er/80er Jahre Powerhouse-Parfüms. Signora Casoli hat ein Händchen für solche Kreuzungen, siehe Aria di Mare, einer der besseren Meeresdüfte, oder Vetiver de Java, wobei der Transparenzanteil jeweils deutlich höher bzw. niedriger liegt als bei Aventure - hier verblüfft er am meisten und die kompositorische Technik hinter diesem Kunstgriff ließe ich mir gerne mal von einem Parfümeur erklären. Es ist eben keine Frage der Dosierung (das wirkt anders), sondern wohl eher der Einsatz von Komponenten wie der wässrigen "Sternfrucht"-Note, weißem Pfeffer, Weihrauch und Vetiver, die allesamt eine leichte aber präsente Qualität haben können und bestimmten Duftmodulatoren, die den anhaltend luftigen Effekt erzeugen helfen - nur sind es nicht die typischen Duschgelnoten von Helional, Melonal, Dihydromyrcenol und wie sie alle heissen. Aventure bietet sich an, wann immer man dezent aber trotzdem traditionell maskulin duften möchte. An heissen Sommertagen ist es somit ein perfektes olfaktorisches Pendant zum Anzug aus total luftdurchlässigem Fresco-Stoff, der klassischen Stil und Kühlung ideal verbindet.
7 Antworten
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Sehr hilfreiche Rezension 8  
Air für die Nase
Wie Aventure über Stunden seine Frische behält, leicht und ätherisch, aber unterlegt mit Substanz, das ist schon etwas sehr Besonderes.

Der Name dieses Parfüms könnte auch "Air" sein, in Anlehnung an das wunderschöne Air aus der dritten Orchestersuite von Johann Sebastian Bach. Leicht und scheinbar frei vom Zwang der Taktstriche schwebt dort die Melodie, doch ohne je zu zerfasern oder zu entgleiten. Dafür sorgt die klar strukturierte Unterstimme.

Ganz ähnlich scheint mir die Idee von Aventure. Was dessen "Stimmen" angeht, nehme ich in den ersten Stunden ein etwas anderes Zusammenspiel wahr, als die Pyramide nahe legt, nämlich vor allem Anis, Fenchel (vielleicht...) und Lavendel auf der einen sowie Leder auf der anderen Seite. Die Frucht in der Kopfnote gibt mir nur ein sehr kurzes Gastspiel, die Begleiter des Lavendel erschnuppere ich zunächst in allenfalls homöopathischen Dosen.

Zu Beginn des Duftverlaufs trägt ein (wie auch schon von Seymour gemutmaßt) wahrscheinlich aus dem Absinth stammendes Anis-Etwas die ätherische Leichtigkeit, nach kurzer Zeit begleitet von Lavendel. Recht bald kommt das Leder hinzu und tritt in dem Maße, in dem vor allem Anis, doch auch der Lavendel ganz langsam schwächer werden, weiter in den Vordergrund. Aber noch für geraume Zeit setzt es meines Erachtens keinen üblichen Leder-Akzent, sondern unterstützt wie eine Unterstimme und fungiert im weiteren Verlauf zunehmend sogar als Ersatz auf eine Weise, die in einer Komposition wie Aventure nur mit einer ganz bestimmten Ledernote erreichbar ist.

Und zwar meine ich Leder wie von einem noch recht neuen Babyfell. Wer so eins bislang nicht in der Hand hatte: Das heißt nur so, es stammt vom Lamm :-). Dieses Leder ist - zumindest bei den hochwertigeren Exemplaren - außerordentlich fein und weich und hat einen ganz besonderen Geruch. Vielleicht, weil es eben vom Lamm ist. Sicherlich aber, da es angesichts des sensiblen, gleichwohl wenig strapaziösen Verwendungszwecks rücksichtsvoller verarbeitet werden muss und kann als andere Lederartikel. Jedenfalls fehlt ihm dieser etwas strenge, typisch ledrig-herbe, bisweilen fast stechende Geruch. Es riecht zwar ebenfalls eindeutig nach Leder, aber viel zarter und natürlicher, sogar ein wenig säuerlich-frisch.

Den leichten Schaf-Muff, der gelegentlich von der Fell-Seite her um die Ecke biegt, muss man sich natürlich wegdenken. [Edit - in Reaktion auf die Antwort: Nur das Babyfell riecht nach Schaf, nur das Babyfell...]

Bei Aventure nun nehme ich genau solch eine feine Ledernote wahr. Die gibt der Leichtigkeit Substanz, etwas Kraft und hält sie fest. Da sie zudem deren Charakter kaum verändert, kann sie gleichzeitig die nachlassende ätherische Anis-Frische ein wenig ersetzen und gewissermaßen weit in den Duftverlauf hinein strecken. Das finde ich viel geschmeidiger, als etwa den Lavendel die Frische über die Zeit retten zu lassen. Bei mir dauerte es übrigens ein wenig, bis ich diese höchst elegante Camouflage bemerkt hatte. IMHO ist das ganz große Kunst.

Verzeihlich finde ich es, dass der Frische nach ungefähr vier bis fünf Stunden dann doch langsam die Puste ausgeht und der Duft etwas gedämpfter auftritt. Die anderen Komponenten treten hinzu. Das Leder - weiterhin fein und edel, aber nun mit etwas typischerer Note - bleibt bis zum Ende dabei, mal mehr mal weniger deutlich wahrzunehmen. Der Weihrauch meldet sich vernehmlicher zu Wort, beinahe süßlich kommt er mir vor, schön abgerundet von etwas Jasmin. Das ist alles ganz prima, wenn auch nicht mehr so besonders wie der Start. Nach rund sieben Stunden - dann aber noch bis in den Abend hinein - rieche ich fast nur noch Basis. Doch das kann dem besonderen Gesamt-Eindruck beides keinen Abbruch mehr tun. Einen ganzen Tag lang einen auf ätherisch machen zu können, wäre gewiss zu viel verlangt.

Fazit: Ein außergewöhnliches Parfüm. Sehr zu empfehlen vor allem für diejenigen, die es gerne frisch mögen, aber mal eine Alternative zu zitrischen Düften wünschen.
1 Antwort
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ronin

50 Rezensionen
Ronin
Ronin
Sehr hilfreiche Rezension 3  
Mutig
Sehr mutig von Il Profvmo, im Jahre 2006 so einen Duft herauszubringen: Zitrische Noten, Lavendel und Jasmin, Ambra, Vetiver und Leder. Das klingt altmodisch. Ist es aber nicht. Der Duft ist klar strukturiert, kein konzeptionsloser Griff in die Komponentenkiste, sondern mit wenigen Handgriffen wurde eine altbekannte Kombination ins 21. Jahrhundert gebracht. Seymours Kommentar, dass die Mischung von weißem Pfeffer und Absinth dem Duft Würze verleiht, aber auch Frische/Kühle (im Gegensatz zu den meisten anderen Würzkomponenten, die doch eher eine warme Aura verbreiten), empfinde ich genauso. Der Duft bleibt frisch und leicht. Und das ist dann doch eher selten: frisches Leder und Ambra. So etwas suche ich schon lange.
Dass Aventure „schwebend“ und „ätherisch“ ist, kann durchaus wörtlich genommen werden. Auf der Haut ist der Duft deutlich diskreter als mit etwas Abstand. Die Sillage ist nicht zu unterschätzen! Ich wartete auf die U-Bahn und wunderte mich, wer in meiner Nähe wohl eine neue, helle, glänzende Lederjacke trägt. Niemand. Das war Aventure an mir, mit einem leichten Luftzug zugewedelt. In der U-Bahn war es mir anschließend sehr unangenehm, das ganze Abteil in die Irre zu führen bezüglich des vermeintlichen Neukaufs einer Lederjacke. Es steht Eau de Parfum auf dem Flakon drauf und das ist ernstgemeint. Ich sage das nur, weil das Riechen am Handgelenk wenig Hinweise gibt auf die richtige Dosierung gibt.
Das ist auch das einzige, was mir nicht so gut gefällt: Die unaufgeregte Art des Duftes würde ihn eigentlich als täglichen Arbeitsduft prädestinieren – einfach „gut“ riechen, nicht unbedingt „interessant“. Haltbar scheint er auch zu sein. Aber ein Duft an mir, von dem mein Umfeld mehr wahrnimmt als ich. Hmm. Ansonsten aber ein toller Duft.
3 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Hilfreiche Rezension 7  
Ätherisch
Leicht, ätherisch, durchsichtig, schwer zu beschreiben -- wunderbar!

Es erinnert mich stark an Arpège (pour Homme) von Lanvin, ist aber transparenter und ohne Vanille.

Ein Parfum wie klare Luft. Ausprobieren!
0 Antworten
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Hilfreiche Rezension 4  
Il Profumo..der rote Faden...
...der zieht sich wirklich durch fast alle Düfte durch. Aussergewöhnliche Zusammensetzungen und Duftnoten, oft anders verarbeitet, immer sehr gute Qualität, mässige Haltbarkeit und am Ende können Sie mich nicht begeistern...einzige Ausnahme Chocolat Bambola. Aventure(nicht zu verwechseln mit Adventure wie oben übersetzt!) beginnt sehr sprizig, viel Rhabarber und ein Schuss Zitrone. Herrlich erfrischend bei den Temperaturen, gewisse Ähnlichkeiten zu FlashBack sind natürlich sofort da, denn so wie Parfums mit Rhabarber-Note gibts ja nicht. Schön säuerlich, frisch..man macht fast ein "Schweppes-Gesicht" wenn man die Kopfnote riecht. Aventure ist aber vermutlich durch Lavendel und Pfeffer deutlich würziger als FlashBack, was mir auch zu Beginn noch besser gefällt. Aber je länger der Duft auf der Haut ist, desto maskuliner und Rassierwasser-typischer wird der Duft, ja auch ein wenig oldschool und wenig aufregend das Ganze. Auch ganz klassisch das Zusammenspiel von Leder und Vetiver. Bei einem Blindtest würde ich auf eine Marke tippen, die es sicher schon 50-60Jahre gibt und sich sehr traditionell präsentiert. Für "ganze" Kerle sicherlich genau das Richtige, die auch Habit Rouge, Itasca, Knize Ten uvm. lieben. Mir wirkt er zu stumpf und muffig. Zum Schluss hin gefällt er mir ganz gut, denn da zeigt sich nochmal eine frische, seifige Barber-Note. Das Aufbäumen kommt aber für mich zu spät...zuviel Leerlauf im mittleren Teil, und Noten die zu mir nicht passen wollen, egal wie oft ich es auch versuche. Schade, hatte mich sehr auf eine leckere Absinth-Note wie von Nasomatto gefreut...hier kann ich sie nirgends entdecken, auch keinen Weihrauch!
Fazit: Klassicher Herrenduft, der sich nur in der Kopfnote innovativ zeigt, Haltbarkeit bei 6-7 Stunden ist ok, Sillage leicht überdurchschnittlich, leichte Chypre-Anklänge.
2 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

5 kurze Meinungen zum Parfum
NorleansNorleans vor 3 Jahren
9
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein Kraftdampf, wie er im Buche steht. Héritage'sches Aroma mit mehr Karacho, progressiver, jünger.
Leider eingestellt.
2 Antworten
ParmaParma vor 5 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Nette, frische, leicht säuerlich-süßliche Würze. Schöner, dezenter Duschgelvibe. Wirkt designermäßig glatt. Recht linear. Ok.
1 Antwort
DasguteLebenDasguteLeben vor 8 Jahren
7
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Nicht ein klassisches typisches maskulines Parfüm, sondern dessen dezenter Schatten. Ideal bei großer Hitze.
0 Antworten
TroemmerTroemmer vor 7 Jahren
7.5
Duft
Maskulin, klassisch, würzig – und dabei äußerst luftig und transparent? Doch, klappt hier schon gut, ich bleib' aber dennoch bei "eo02".
0 Antworten
SchuleSchule vor 6 Jahren
Gemüsig-wächsern, leicht süßlich, irgendwie politurartig wirkend. Fremdartig. Wirkung wie bei der Basis von Eau d'Ikar oder Junzi...
1 Antwort

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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