Café Vert 1998

Café Vert von Il Profvmo
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7.1 / 10 81 Bewertungen
Ein Parfum von Il Profvmo für Herren, erschienen im Jahr 1998. Der Duft ist grün-frisch. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „grüner Kaffee”.
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Duftrichtung

Grün
Frisch
Blumig
Zitrus
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MandarineMandarine pinke Grapefruitpinke Grapefruit
Herznote Herznote
RosengeranieRosengeranie AlpenveilchenAlpenveilchen JasminJasmin
Basisnote Basisnote
KaffeeKaffee

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.181 Bewertungen
Haltbarkeit
6.560 Bewertungen
Sillage
5.654 Bewertungen
Flakon
5.655 Bewertungen
Eingetragen von Andi136, letzte Aktualisierung am 08.09.2020.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Duft
Aura

89 Rezensionen
Aura
Aura
Top Rezension 33  
Gafferkäffchen
„Vorsicht auf der A9! Nach einem Unfall verursachen Gaffer einen Stau und behindern die Rettungsdienste. Bitte fahren Sie zügig an der Unfallstelle vorbei!“
Ich würde niemals Rettungsdienste behindern! Ich fahre zügig vorbei, nehme die nächste Ausfahrt, fahre ein Stück zurück und suche mir einen rettungsdiensteunbehindernden Platz, von dem aus ich gaffen kann.
Also ja, ich bin ein Gaffer. Aber nein, ich weide mich natürlich nicht am Unglück oder Leid anderer. Sobald Schmerzen bei Mensch oder Tier im Spiel sind, bin ich raus.
Am Liebsten mag ich Naturkatastrophen. Tornados, absinkende Erdlöcher, Lawinen, Vulkanausbrüche etc. – die explodierende Kraft fasziniert und fesselt mich einfach. Wie ein besonders fieser, schon lange schwelender Pickel, der plötzlich aufplatzt und… auch dazu gibt es übrigens Videos auf Youtube. Ich habe es mal ausprobiert, das war aber nix für mich.
Dafür bin ich ein Fan von Abigail und Brittany Hensel, den siamnesischen Zwillingen mit zwei Köpfen und einem Körper. Grey’s Anatomy schaue ich weniger wegen dem ewig nervigen Hin und Her zwischen Meredith und Derek als vielmehr wegen der gafferfreundlich inszenierten Notfälle wie „vom Ast aufgespiesst“ und dergleichen. Ist ja hier nur gespielt… Ich denke, die Lust am Gaffen kommt daher, weil es Abwechslung fürs Auge, etwas Aussergewöhnliches bietet.Es gibt aber auch Sachen, da kann und will ich nicht hinschauen. Zum Beispiel Tierdokumentationen, bei denen Krokodile ihren massigen Körper aus dem seichten Wasser katapulitieren, um sich ein Häppchen Gazelle zu schnappen. Da schalte ich weg.

Es gibt also zwei Sorten von Katastrophen: die, bei denen ich wegschaue und die, bei denen ich gaffe.
Genauso gibt es auch zwei Sorten von Parfumkatastrophen: die, die ich schnellstmöglich abwasche und die, bei denen ich trotz aller Katastrophalität immer wieder hinriechen muss.
Café vert gehört in die zweite Sparte. Es wurde hier schon mehrfach erwähnt: es ist unvergleichlich, eine echte Abwechslung für die Nase.
Wenn man Kopfschmerzen und keine Aspirin zur Hand hat, kann man auch einfach Zitronensaft in einen Kaffee pressen. Ist dasselbe: Koffein und Vitamin C. Hat mir meine Chefin während der Ausbildung mal gemacht. Gruselig, aber es wirkt.
Auch Café vert empfinde ich eigentlich als gruselig, und er hilft garantiert nicht, Kopfweh zu vertreiben (eher das Gegenteil). Sie ist disharmonisch, diese Mandarinen-Grapefruit-Note, die zunächst einen erfrischenden Sommersaft verspricht, um beim Servieren mit grünem, unreifem Kaffee aufgegossen zu werden. Aber hey, in meiner To-Cook-Liste steht ein Flammkuchen mit Rhabarber und Zwiebeln ganz oben, ich bin also offen für Neues und Ungewöhnliches.

Der Duft ist durch und durch grün und unreif. Besonders beim Aufsprühen schrecke ich zurück. Aber dann, wenn er sich entwickelt und mit der Hautwärme vermischt, wenn die Blumen die Disharmonie anmutig dekorieren, dann weide ich mich an dieser Katastrophe, dann ist meine Nase im genüsslich schwelgenden Gaffermodus.
Vor allem gafft sie auf den Kaffee, den ich hier nicht als dominant rausrieche, sondern eher wie die spektakuläre Katastrophe, auf die man leider wegen der übergrossen Grapefruit eine schlechte Sicht hat. Genau das macht es aber auch spannend: man kriegt nicht alles zu sehen/riechen, es bleibt angedeutet. Und, genau wie bei einer 150-Kilo-Stripperin an der Pole-Dance-Stange (auch eine Art Naturkatastrophe), ist das auch gut so. Und tatsächlich, wenn man mal genug gegafft hat und sich entspannt zurücklehnt, wird alles geschmeidiger und angenehmer, verebbt der Ausbruch und die Blumen beginnen über das Schlachtfeld zu wachsen.

Café vert ist sicherlich nix für jeden Tag, für den muss man schon in Stimmung sein. Aber die meisten von uns haben ja sowieso so viele Düfte, dass keiner davon täglich eingesetzt wird – ist ja auch keine Katastrophe.
16 Antworten
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Kugeldistel

101 Rezensionen
Kugeldistel
Kugeldistel
Top Rezension 19  
Cremiger Kaffeegenuss mit grün-herber Spitze
Cafe Vert ist unsüßer cremiger Kaffeegenuss mit grün-herber Spitze ohne bitteres Röstaroma. Das Konzept dieses ungewöhnlichen Dufts besticht dadurch, das es zwei scheinbare Gegensätze harmonisch vereint: Auf der einen Seite die aromatischen Zitrusfrüchte in Kopfnote, die durch die Rosengeranie und Alpenveilchen einen wunderbar grün-herben Touch erhalten, und auf der anderen Seite die wunderbar cremige Kaffeebasis, der glücklicherweise das Bittere von geröstetem Kaffee fehlt und die mehr die grün-herbe Note der Kaffeepflanze wiedergibt. Zusammen ergeben diese beiden Kontrapunkte einen originellen, ja extravaganten Duft, der sich eigentlich in keines der geläufigen Schemata einordnen lässt. Liebhaber von gourmandigen Düften werden wahrscheinlich mit Cafe Vert weniger Freude haben, da Kaffee zwar im Mittelpunkt steht, aber nicht auf die aufdringlich-süße Art, die vielen Gourmanddüften mit Fokus auf Kaffee zu eigen ist.
7 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 20  
der Übeltäter
Seit Jahrzehnten leide ich an einer unheilbaren Krankheit: chronischer Parfumsucht.
Kein Flacon war vor mir sicher und mindestens einmal wöchentlich suchte ich die Parfümerie meines Vertrauens auf, damals, als ich noch in Essen wohnte und der Laden – wie praktisch und ruinös zugleich! – gleich gegenüber lag.
Kein neu herausgekommener Duft war lange vor mir sicher; mit den Jahren wuchsen meine Erfahrung ebenso wie meine Sammlung und obwohl ich mich immer wieder von dem einen oder anderen Flacon trennte, begann ich mich doch irgendwann zu sorgen, ich könne mich zu einem Parfum-Messie entwickeln.
Damals besaß ich vielleicht fünfzig Düfte.
Das waren noch Zeiten!

Naturgemäß lag mein Hauptaugenmerk über viele Jahre hinweg auf dem Mainstream, abgesehen von Marken wie Creed, Etro und Comptoir Sud Pacifique, die meine liebe Freundin irgendwann in ihr Angebot aufnahm.
Das war Avantgarde, das fiel aus dem Rahmen, das ließ sich zu jener Zeit noch nicht wirklich gut verkaufen.
Den Begriff "Nischendüfte" kannte damals noch niemand und ich hätte mir auch nicht vorstellen können, was damit gemeint sein könnte.
Wahrscheinlich hätte ich die jeweiligen Parfümeure für Hobbypanscher gehalten und die Nase gerümpft.
"Was der Bauer nicht kennt..."

Dann kam 2009.
In einer Ausgabe der "Cosmopolitan" erschien eine Reportage über Düfte – ich lese selten Frauenzeitschriften, doch diese Ausgabe fand auf etwas verschlungenen Pfaden ihren Weg zu mir.
In diesem Artikel wurden Parfums vorgestellt, von denen ich noch nie gehört oder gelesen hatte, und eines davon war "Café Vert".
Nun bin ich nicht nur Parfum-, sondern auch Kaffeejunkie, die Beschreibung dieses Duftes ließ mir quasi das Wasser im Munde zusammenlaufen und erfreut stellte ich fest, daß mit "Aus Liebe zum Duft" auch gleich eine Bezugsadresse angegeben war.
Und damit war mein Schicksal besiegelt.
Heute, mehr als drei Jahre später, hat sich meine Sammlung verzehnfacht und "Parfum-Messie" kommt der Sache durchaus recht nahe…

Was muß das nun für ein Duft sein, der mir derart den Kopf verdreht hat?
"Café Vert" war mit nichts zu vergleichen, was ich bis dahin unter die Nase bekommen hatte, und auch heute noch empfinde ich diesen Duft als recht einzigartig.
Bereits unmittelbar nach dem Aufsprühen verbinden sich frisch-säuerliche Grapefruit und dunkel-würziger, tiefgrüner Kaffee auf meiner Haut zu einem unglaublichen Gesamteindruck, der den "Schweppes"-Effekt mit dem "Wake me up!" eines frisch gebrühten Morgenkaffees zusammenbringt.
Wärme ist da und Würze, grüne Fleischigkeit und leicht bittere Frucht – alles zur gleichen Zeit und so perfekt ausbalanciert in seiner scheinbaren Gegensätzlichkeit, daß ich die Nase nicht vom Handgelenk bekomme.
Und obwohl "Café Vert" alles andere als ein leichtes Wässerchen ist, empfinde ich ihn als perfekt für hochsommerliche Temperaturen – wie die Menschen im Orient bei großer Hitze stets heißen Tee mit Minze trinken, so wirkt auch die Wärme des grünen Kaffee auf mich ausgleichend und besänftigend, erfrischend und anregend und doch niemals aufdringlich oder laut.
Und er ist treu – habe ich mich für ihn als Begleiter entschieden, darf ich sicher sein, auch mit ihm einzuschlafen.
Ein Wohltäter, der seine Übeltat wiedergutmachen möchte?
5 Antworten
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Karli

27 Rezensionen
Karli
Karli
Top Rezension 25  
Entschuldigung, heißt du vielleicht Mario und kommst aus Elmschenhagen?
Mario gehörte bei uns in der Straße zu den wenigen Kindern, die mit uns keine Vergangenheit teilten. Er war mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester zugezogen als er ungefähr 6 Jahre alt war. Für beide Kinder gab es zwei Väter, die aber nicht bei der Familie wohnten. Dieser Umstand kam bei uns im Viertel überhaupt nicht gut an. Marios Mutter hatte Glück, sie war noch jung, sie war hübsch und sie arbeitete aufgrund guter Beziehung beim einzigen Bäcker weit und breit. Und auch wenn hinter ihrem Rücken getuschelt und gelästert wurde, hat sie sich nie etwas anmerken lassen. Wer damals 2 Kinder ohne Mann durchbringen konnte, war selbstbewusst und stabil genug.
Mario hatte weniger Glück. Er war klein und schmächtig, trug oft abgewetzte Kleidung, hatte keinen Roller oder Fahrrad und er stotterte. Er durfte nur selten mitspielen und wenn doch, dann meist als derjenige der bei Cowboy und Indianer als erstes starb. Beim Ticken war er das meistgesuchte Opfer, und machten Bonbontüten die Runde, bekam er entweder nichts ab oder aber nur die Reste die niemand mehr mochte. Zu Geburtstagen wurde er nicht eingeladen, es sei denn unsere Eltern drohten mit Hausarrest.

In der Schule hatte er ebenfalls einen schlechten Stand. In der Klasse wollte niemand neben ihm sitzen und in der Pause stand er oft allein. Ich erinnere mich, dass wir ihm – denn er kam natürlich in unsere Klasse – 1 Mark versprachen, wenn er im Turnunterricht einmal nackig durch die Halle laufen würde. Mario rannte los, die Mädchen kreischten und die Lehrerin war außer sich. Darauf angesprochen wiesen wir Jungs natürlich alle Schuld von uns, was Mario noch mehr Ärger einbrachte. Zu unserer „Ehrenrettung“ kann ich sagen, dass Mario seine Mark bekam. Einen Schatz, den er Monate hütete und uns immer wieder stolz präsentierte.

Aber Mario hatte 2 großartige Eigenschaften, er war überhaupt nicht nachtragend und er konnte hervorragend zeichnen. Er karikierte während des Unterrichtes die Lehrer und ließ die Bilder durch die Klasse wandern. Das hatte oft schallendes Lachen zur Folge, ohne das die Lehrer jemals den Grund dafür erfuhren. Oder er zeichnete mit wenigen Bleistiftstrichen Autos, Flugzeuge, Tiere und allen möglichen Kram, den wir als Kinder toll fanden.

Mit den Jahren entspannte sich unser Verhalten ihm gegenüber und wir freundeten uns mehr und mehr an. Wir klauten zusammen Äpfel, rannten auf der Weide hinter den Kühen her, bis wir selbst vom Bullen oder dem Bauern verfolgt wurden, machten Klingelstreiche und allen anderen Blödsinn den man mit 12, 13 so macht. Mario war es auch, der die ersten Zigaretten organisierte oder den damals üblichen Apfelkorn. Er hatte auch die ersten Hefte mit Fotografien von denen wir nicht wussten ob wir sie eklig oder toll finden sollten. Und er wusste wo an der Föhrde die Pärchen lagen, die wir dann aus sicherer Entfernung mit dem Fernglas beobachteten.

All das hatte ich lange vergessen, bis ich Mario eines Tages in Hamburg auf dem Weihnachtsmarkt entdeckte. Er hatte dort einen Stand mit Glühwein und heißer Schokolade. Zwar trug er eine Brille und das Haar war auch dünner geworden, aber die Statur und die Schmächtigkeit war ihm geblieben. Zu meiner Überraschung stotterte er nicht mehr.
Nach der Schulzeit sei er einige Jahre zur See gefahren, erzählte er. Er lebte einige Jahre in Argentinien und Neuseeland und versuchte sich in Rinder- und Schafzucht. Aber Heimat ist halt Heimat und so ist er wieder zurückgekommen. Jetzt lebt er wieder in Kiel, zusammen mit seiner Freundin und ihrer Tochter. 3 Stunden haben wir gestanden, uns alte Geschichten erzählt und die vergangenen Jahre aufleben lassen. Wir haben gelacht bis die Leute guckten oder zwischendurch verschwiegen auf den Boden geschaut, um die Gefühle der Erinnerung nicht in die Augen steigen zu lassen. Es war schön, es war gut, es war wertvoll.

Aber es war ein einzelner und einziger Moment. Mit Mario anfreunden oder ihn jetzt regelmäßig zu sehen funktioniert nicht. Wir leben heute in anderen Welten. Zwischendurch ja, und dann ist es bestimmt klasse. Aber jeden Tag?

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Cafe Vert ist wie Mario: treu, vertraut, behaglich und seine Gegenwart tut gut. Und so wie ich Mario im Winter wiedergetroffen habe, passt Cafe Vert wunderbar in die kalte Jahreszeit. Sicherlich hat er helle, frische und grüne Noten, aber auch etwas tiefes, schweres, warmes und sattes. Die Sillage ist nicht zu raumgreifend, aber auch nicht dezent. Die Haltbarkeit ist aus meiner Sicht mehr als Durchschnitt, ich nehme den Duft nach 10 Stunden immer noch deutlich war.

Was Cafe Vert mit Mario noch gemeinsam hat? Man kann ihn nicht jeden Tag um sich haben, das wäre des Guten einfach zu viel. Es gibt Vertrautes, aber Vertrautheit braucht auch Abstand und Pausen. So ist der Duft auch, zu oft geht nicht. Man würde sich einfach zu schnell sattriechen.Bis es abstößt und dann wäre alle Schönheit dahin. Cafe Vert ist kein Mainstream, aber dadurch auch besonders.

Mario wird mir immer in Erinnerung bleiben, dafür war vieles einzigartig, prägend und besonders. Cafe Vert tut das auf seine Weise auch. Ich bin froh beide immer wieder aufleben lassen zu können.

In diesem Sinne: Entschuldigung, heißt du vielleicht Mario und kommst aus Elmschenhagen?
10 Antworten
2.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Top Rezension 14  
Das krasse Gegenteil von Mainstream...trotzdem gefällig!
Cafe Vert fällt eindeutig in die Kategorien Charakterkopf und Extravagant. Bei beiden Kategorien lauert immer leise die Gefahr im Hintergrund: Nervfaktor! Solche Charakterköpfe können einen auf der einen Seite extrem faszinieren(wie z.B. Interlude von Amouage), weil man was ganz besonderes unter der Nase hat und heraussticht, aber sie können auch bei regelmässigen Einsatz ganz schön nerven.
Cafe Vert ist eIn extrem ungewöhnlicher Duft...sagenhaft...gewöhnungsbedürftig...und alles andere als alltäglich. Parfumos, die Düfte mit Ecken und Kanten lieben, werden sich in dem Duft förmlich suhlen. Es ist verdammt schwer ihn mit Worten einzufangen. Ich mag ja Düfte, die deutliche Gegenpole besitzen. Hier haben wir in den ersten Minuten leicht scharfe Zitrusnoten, mehr Grapefruit oder Blutorange als Zitrone. Riecht sehr natürlich und unbehandelt. Als Gegenspieler haben wir zum einen eine Veilchen- und Maiglöckchen-Note, die pudrig und cremig daherkommt und die herbe Kaffeenote, ebenfalls unbehandelt. Die Kopfnote wird von den Zitrusnoten und leichtem Kaffee( kein Starbucks, I Love New York for all oder Cafe Intense von Montale) , unsüss und frei von Röstaromen, beherrscht. Der Mittelteil gefällt mir am wenigsten, denn hier dominieren die Blumen..das ist grenzwertig schwülstig und erinnern mich sehr an MFK's Aqua Universalis und Universalis Forte. Genau hier sitzt der Nervfaktor, ohne diesen aber ganz so stark auszureizen wie bei den MFK-Düften. Nach einer halben Stunde schwächt sich diese Note aber gut ab bzw. das Herbe durch den stärker werdenden Kaffeeduft tritt immer mehr nach vorne. Jetzt zum ersten Mal empfinde ich den Duft als maskulin und wird Frauen in der Phase nicht mehr ganz so gut gefallen.

Fazit: Unisex-Duft mit weiblichen und männlichen Facetten, extrem aussergewöhnlich, lässt sich irgendwie in keine Schublade pressen, Haltbarkeit mit 7 Stunden für einen "Frischeduft" mit Tiefgang klasse, Sillage ist gerade in den ersten 2 Stunden kräftig, lässt dann aber nach, man wird aber trotzdem noch sehr gut wahrgenommen. Faszinierender Duft für den man viele Nachfragen bekommt. Kein Duft für jeden Tag, aber jedesmal dann ein Highlight! Erinnert phasenweise an Bosque..gerade was die Schärfe und das leicht Stechende zu Beginn betrifft.
8 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

6 kurze Meinungen zum Parfum
MörderbieneMörderbiene vor 4 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
5.5
Duft
Café Vert empfinde ich leider als schlicht stumpf grün nussig. So ist er mir weder als Parfum noch als Duft angenehm.
2 Antworten
BauxBaux vor 9 Jahren
Frucht auf merkwürdigem Blumensalat. Kaffee kommt später und der Rest bleibt leider auch.
0 Antworten
UnterholzUnterholz vor 8 Jahren
7
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9.5
Duft
Geniale Erfindung für Morgenmuffel! Spritzig-frische Agrumen, pulverisierte grüne Kaffeebohnen mit einem Zweiglein Minze! Gutelaune-Smoothie!
0 Antworten
PlutoPluto vor 8 Jahren
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Nein, hier gibt es keine aromatischen Kaffeebohnen. Aber viel frisches, helles Grün mit Zitrusfrüchten.
0 Antworten
RotkehlchenRotkehlchen vor 8 Jahren
6
Flakon
5
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Mandarine, Blumiges - und grüne Haselnüsse...
0 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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