Bogart 1975 Eau de Toilette

Bogart (Eau de Toilette) von Jacques Bogart
Flakondesign Pierre Dinand
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8.1 / 10 193 Bewertungen
Bogart (Eau de Toilette) ist ein beliebtes Parfum von Jacques Bogart für Herren und erschien im Jahr 1975. Der Duft ist würzig-grün. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Grün
Holzig
Frisch
Ledrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
RosmarinRosmarin MuskatMuskat ZitronenblüteZitronenblüte MandarineMandarine OrangeOrange
Herznote Herznote
russisches Lederrussisches Leder WacholderWacholder RosengeranieRosengeranie ZedernholzZedernholz BirkeBirke provenzalischer Lavendelprovenzalischer Lavendel
Basisnote Basisnote
BaummoosBaummoos GewürznelkeGewürznelke MoschusMoschus

Parfümeure

Bewertungen
Duft
8.1193 Bewertungen
Haltbarkeit
7.9171 Bewertungen
Sillage
7.6186 Bewertungen
Flakon
6.6192 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
9.269 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 09.04.2024.

Rezensionen

20 ausführliche Duftbeschreibungen
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Preis
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Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
10
Duft
Axiomatic

100 Rezensionen
Axiomatic
Axiomatic
Top Rezension 47  
Aus der Tiefe
Herbes und dunkles Grün, eine fordernde Duftkomposition für Aufgeschlossenere. Die Dufterfahrung kann auch leicht unheimlich werden, deshalb eine Warnung an Sanftmütige.
Diesem aus der Tiefe flehenden Fougère sollte man sich vorsichtig nähern. Vielleicht stimmt man sich vorher mit „De profundis“ von Johann David Heinichen (ca. 1724) ein, ein ergreifendes Klagelied.

Starten wir zunächst mit der Kopfnote. Die Eröffnung gestaltet sich ungewöhnlich würzig. Nicht in den Komponenten aufgelistet, vernehme ich eindeutig Liebstöckel. Dieses Kraut gilt gemeinhin als Erkennungsmerkmal der Firma Maggi. Nun, Brühwürfel hin oder her, dem Liebstöckel ist es völlig egal, womit er assoziiert wird, das Kraut riecht würzig frech vor sich hin.
Gepaart mit einer gehörigen Portion kräftig seriösem Rosmarin benutzen die beiden die zitrischen Noten lediglich als Vehikel, letztere sind eher flüchtige Schatten. Der erste Akt läßt keine Zweifel aufkommen, das Stück ist grün und würzig, sehr würzig!

So stolzieren die beiden Kräuter nebeneinander scheinbar sorglos durch eine sich trübende Landschaft. Keines der Beiden ahnt um das Vorhaben des Anderen. Bis jetzt konnten sie sich ja auch gut vertragen. Doch diese Gegend ist zu klein geworden für zwei. Aus der Ferne blitzen Muskat und Harze auf und lassen Schlimmes befürchten.

Im zweiten Akt wird es unheimlicher.
Denn sehr schnell übernimmt der geltungssüchtige Rosmarin die Oberhand, der Liebstöckel wird - zack - um die Ecke gebracht!
Ein rascher Tod.
Doch wohin mit der Leiche?
Am besten ins dunkle Dickicht, tief im furchteinflößenden Wald. Um die Spuren zu verwischen, reibt sich der Rosmarin die Hände mit einer leicht scharfen Gewürznelke.
Doch er ahnt es, Luminol könnte die leichten Blutspuren, die von der Rosengeranie und dem hochkonzentrierten Lavendel her durchschimmern, wieder sichtbar machen und ihn verraten.
Er muß jetzt einen klaren Kopf behalten und rational handeln. So schreitet er immer tiefer ins dunkle Dickicht voran. Der schwarzblaue Wacholder und die zwielichtige Muskatnuss weisen ihm den Weg, wo die Leiche verscharrt werden kann, neben der kleinen, unschuldigen Zeder. Wer käme auf die Idee, hier im naiven Streichholz-Hain danach zu suchen?
Jetzt nur noch die Lederhandschuhe anziehen und bedächtig eine Grube ausheben, um den leblosen Körper hinein zu legen und mit Erde zuzuschütten.
Und wie heißt es so schön? Lassen wir einfach Gras drüber wachsen. Aber wir sind ja im Wald hier, Gras würde nur auffallen.
Schauen wir uns doch mal um…
Na klar! Moos, sehr viel Eichenmoos wächst hier wie wild!
Die Stelle wird dicht mit der kriechenden Pflanze bedeckt. Und um ja keine scharrenden Tiere anzulocken, wird noch ein wenig Birkenteer mit verrieben.
Die Tat ist vollbracht.

Der dritte Akt wird schicksalshaft.
Den mit Ledermantel gekleideten Rosmarin plagen Gewissensbisse. Er kann auch noch so viel Eichenmoos zum Reinigen verwenden, erkannt wird er immer. Etwas Harziges wie leichter Weihrauch steigt dezent auf und mahnt zur inneren Einkehr.
Aus diesem dunklen Tal hallt erneut ein „De profundis“. Dieses Mal jedoch von Arvo Pärt (1980), wesentlich düsterer und ohne Hoffnung.
Er wünscht sich, die Tat ungeschehen zu machen, wieder ins Helle zu können. Doch wird er im Dunklen verbleiben und seine Schuld sühnen.

Dieses Meisterwerk aus dem Hause Bogart hat wie nur wenige Düfte eine spannende und dennoch dunkle Epoche geprägt. Mitte der 1970er waren die Weichen gelegt, die Gesellschaft konnte nicht mehr in die vermeintliche heile Welt der 1960er zurück. Vieles wurde überwunden, abgeschafft oder mit provozierender Manier entlarvt. Neue Wege in Sachen Partnerschaft, Familie und Moralvorstellung wurden beschritten.
Eine neue Männlichkeit erwuchs aus der Enge der vorangegangen Dekaden. Draufgängerisch, zügellos erotisch, liebevoll väterlich und aufgeschlossen. Mitunter sogar zynisch und dennoch zielstrebig.
Dass so eine spannungsgeladene Entwicklung nie reibungslos verlief, zeigten etliche Beispiele in der Filmwelt.

Mein persönlicher Favorit zum Duft ist Oliver Reed, einer der besten Schauspieler aus der Zeit. Eloquent, gebildet, gutaussehend, zynisch und charmant zugleich.
Wie kein anderer in jener Zeit verkörperte er diese neue Maskulinität. Schon früh sorgte er für einen waschechten Skandal, als er 1969 im Film „Women in Love“ (Liebende Frauen) eine sehr lange Szene nackt hinlegte. Es geht um ein Kräftemessen zweier Freunde vor einem Kamin.
Zwei Jahre später schockierte er in „The Devils“ (Die Teufel) ein moralisch-religiöses Publikum bis aufs Mark.
Und er hätte es fast zum James Bond Darsteller geschafft, doch er lehnte ab.
Privat lebte er das Leben in vollen Zügen, litt mitunter unter starkem Alkoholkonsum. Seine Fernsehauftritte verpaßten allen Konventionen einen gehörigen Tritt in den Hintern. Das Publikum forderte Skandale, er lieferte.
Aber er schien sein Leben lang zu leiden, als würden seine Übertretungen ihn ständig heimsuchen. Er fühlte sich missverstanden und eingeengt. Und immer war dieser sonderbare Blick in seinen großen, blauen Augen.

Doch nun zurück zum Duft.
Einer von Oliver Reeds besten Filmen ist ohne Zweifel „Burnt Offerings“ (Landhaus der toten Seelen) von 1976.
Es geht um die Geschichte der Familie Rolf auf der Suche nach einem Ferienhaus für den Sommer. Nach einer langen Fahrt durch verlassene und einsame Gegenden gelangen sie unverhofft zu einem gigantischen Anwesen, das von einem unheimlichen Geschwisterpaar vermietet wird. Ein nicht zu unterbietendes Lockangebot läßt alle Zweifel bei den Rolfs verfliegen. Nur müssen sie sich - eine Bedingung der Vermieter - während ihres Aufenthaltes um eine ältere Dame kümmern.
Die Rolfs ziehen für den Sommer schließlich ein und erleben den wahrhaftigen Alptraum ihres Lebens.
In der Mitte des Filmes erledigt Papa Rolf die Gartenarbeit, etliches Überwuchertes soll frei geschnitten werden.
Und hier paßt Bogart am Besten!
Umgeben von dunklem, dichtem Grün gönnt sich Oliver Reed eine Pause. Plötzlich wird er von den Geistern seiner Vergangenheit heimgesucht und geplagt. Er ist wie gelähmt im Dickicht, kann dem Schicksal nicht entkommen. Flehend versucht er dem ein Ende zu setzen. Es gelingt ihm nur vorläufig, denn er gerät weiter und tiefer in einem dunklem Sog schauderhafter Mächte.
Er durchläuft schmerzliche Verluste, sexuelle Abweisung, Entfremdung seines Sohnes, ja sogar eine körperliche Lähmung. Aus diesem Tal der Dunkelheit versucht er zu fliehen, seine Familie zu retten.
Wird es ihm gelingen?

Zum Film empfehle ich ein paar Sprüher des Duftes.

Gute Unterhaltung!
24 Antworten
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Flakon
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Haltbarkeit
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Duft
Sylverrfoxx

1 Rezension
Sylverrfoxx
Sylverrfoxx
Top Rezension 42  
Es hat mich verzaubert :)
Ich habe mir einen Account gemacht, nur um über dieses Parfum eine Rezension abgeben zu können. Vorab, ich bin eine 21 Jahre alte junge Frau, die den Duft nicht selber trägt. Ich bin weder Parfum Profi, noch bin ich erfahren in der Beschreibung von Düften. Ich wage es, trotzdem meine Gedanken zu diesem Parfum runterzuschreiben. Mein Vater trug dieses Parfum oft in meiner Kindheit, als Cellist war er oft unterwegs und hat Konzerte gespielt. Dieses Parfum verbinde ich mit der Eile, die mein Vater hatte, bevor er das Haus verließ um pünktlich zum Einstimmen vorm Konzert zu erscheinen. Hastig raste er ins Badezimmer und sprühte sich zwei drei mal ein. Ich stand bereit im Flur, um meinem Vater einem Abschiedskuss zu geben und ihm viel Erfolg zu wünschen. Während der schnellen Umarmung erwischte mich diese Wolke. Diese vertraute Wolke. Ich mochte es nie, wenn Erwachsene Menschen sich mit Parfums abduschten. Ich verstand nicht, wie die Erwachsenen sich mit etwas besprühen konnte, was derart abartig roch. Ich nahm an, so sei es wohl, wenn man Erwachsen ist.
Doch bei dem hier war es anders. Diese Wolke blieb mir in der Nase, als eines der angenehmsten , beruhigendsten und wunderbarsten Düfte meines Lebens, welcher bis heute für mich nach mehr als Zehn Jahren nicht zu übertreffen ist. Dieser Duft hat etwas magisches, vertrautes und geborgenes an sich. Ist es weil ich diesen Duft mit meinem Vater in Verbindung bringe? Vielleicht. Aber er hatte auch viele andere Parfums die er gerne trug, die es bei mir einfach nicht getan haben und ich sie als eklig empfand - wie alle anderen Erwachsenendüfte auch. Aber das hier war anders. Dieser dunkelgrüne Flacon, mit dem kleinen goldenen b auf dem Deckel. Das längst nicht mehr moderne Design gibt jedoch auf eine ausgezeichnete Weise den Inhalt präzise wieder. Genau das sollte ein gutes Parfum auch können. Ich versuche den Duft mit Adjektiven wiederzugeben: Anmut. Klasse und wärme eines Kaminfeuers. Ich habe ihm mit meinem ersparten Kleingeld vor zehn Jahren die zweite Flasche gekauft (die vorherige wollte einfach nicht leer werden :)) und seitdem steht sie im Badezimmer meines Vaters. Leider benutzt er ihn nicht mehr so oft, das liegt auch vielleicht daran, dass seine Zeit als angesehener Konzertcellist vorbei ist. Wie das nunmal ist mit dem älter werden... Ab und zu, alle paar Monate kommt es dazu, dass wenn ich im Badezimmer stehe, ich völlig intuitiv meine Arme zum Flacon greifen lasse, sie hoch zu meiner Nase hebe und diese Nase schließlich tiefe, langsame Atemzüge vernimmt. Ein lächeln zaubert sich in mein Gesicht und ich fühle mich, als wäre alles wieder okay in diesem kleinen, kurzen und doch sensationellem Moment. Irgendwas ist mit diesem Duft, über welches ich noch 1000 Seiten schreiben könnte, jedoch schafft es mein Kopf nicht, diesen Duft konkret beschreiben zu können. Es geht einfach nicht. Er hat mich verzaubert. Es ist einfach ein schönes Erlebnis.

Überzeugt euch selbst, ich kann es nur empfehlen!

15 Antworten
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Preis
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Flakon
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Haltbarkeit
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Duft
DuftRabauke

8 Rezensionen
DuftRabauke
DuftRabauke
Top Rezension 32  
Endlich habe ich ihn gefunden!
Erstmal möchte ich eine paar Worte über Parfumo loswerden. Ohne diese Seite hätte ich wohl nie zu der Parfum Leidenschaft gefunden die ich jetzt habe. Wir haben eine Klasse Community, was im Zeitalter der Anonymität im Internet leider mehr und mehr zur Ausnahme wird und egal wer welchen Geschmack hat, oder welche Meinung er/sie über einen Duft zum Ausdruck gibt, jeder behandelt jeden absolut respektvoll. Klasse!

Immer wenn ich mich hier etwas umgucke, finde ich ein neuen interessanten Duft, von dem ich sonst wahrscheinlich nie etwas gehört hätte wie auch bei diesem hier.
Günstig für 23€ im Internet bestellt, wusste ich noch nicht das ich ihn endlich gefunden habe...Meinen Duft!
Gleich nach dem ersten riechen, kam mir eine Assoziation mit dem Duft... die Palmolive Rasiercreme, die mein Vater seit ich denken kann benutzt und ich diesen Geruch total mit ihm verbinde.
Zugegeben wenn man einen direkt Vergleich vornimmt, merkt man natürlich schon unterschiede, aber der Grundtenor ist gleich: Frisch-Grün, sehr Männlich, mit einer Typischen Barbershop Note.
Für mich ist der ist es einfach perfekt! Was vllt. noch interessant ist, ich bin 22, diesem Duft wird ja auch eher nachgesagt, für 40+ bestimmt zu sein. Bisher hatte ich NUR positive Rückmeldungen. Was man aber schon haben sollte, ist eine gewisse Reife bzw. Erscheinungsbild, da dieser Duft viel Männlichkeit ausstrahlt.
Tragbar sowohl leger mit Blauer Jeans mit Holzfällerhemd, als auch förmlich mit Anzug absolut passend.

Von der Haltbarkeit für einen frischen Duft sehr ordentlich ungefähr mit Acqua di gio profumo zu vergleichen.
Sillage auch im oberen Bereich. Zum Beispiel hat letzte Woche meine Freundin zu mir gesagt, obwohl sie 45 min nach mir aus dem Haus gegangen ist das ganze Treppenhaus noch wunderbar nach mir und meinem Parfum gerochen hat. Wohlgemerkt hatte ich ca 5 Sprüher schon ungefähr eine dreiviertel Std bevor ich aus dem Haus gegangen bin aufgetragen also Hut ab!
Ich kann "Bogart" für jeden empfehlen, der auf maskuline fougere artige Düfte wie zB. "Fougere Royal" oder "Rive Gauche" steht, oder jemand, der ein Faible für Frische, leicht Grün oder Zitrische Düfte mit einer Holzige/ Moosigen Basis hat a la "Eau Sauvage" oder "Polo".

Ich habe den richtigen für mich jetzt gefunden. Meine Signaturduft !
Vielleicht hat mich die Erinnerung an meinen Vater dazu getrieben, ich weiß es nicht.
Ich hoffe, dass eines Tages wenn ich Kinder habe, sie mich mit diesem Geruch verbinden und die gleichen Assoziationen beim riechen über ihren Vater aufkommen wie bei mir, Ein Fels in der Brandung, der immer an meiner Seite ist und mich bei allen Aufs und Abs in meinem Leben unterstütz.
Weil das ist das was Düfte ausmachen...
hervorrufen von Erinnerungen und Emotionen aus einer vergangenen Zeit, die einen das ganze Leben begleiten.
Ich hab dich lieb Papa
13 Antworten
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Preis
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Flakon
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Haltbarkeit
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Duft
Hautgout

25 Rezensionen
Hautgout
Hautgout
Top Rezension 20  
Rosmarins` Baby....
... ist, wie der Bildungsbürger weiss kein Prequel zu dem (fast) gleichnamigen Horrorklassiker aus den 70er Jahren von Roman Polanski (mit der damals noch wenig bekannten Frank-Sinatra-Muse Mia Farrow und John Cassavetes dem Begründer und Ikone des Independent-Films) sondern ein Gänsebratenrezept von Horst "ich trage einen Schnauzbart" Lichter, dem man seine sympathische Art nicht wirklich abnimmt und der dringend in den nicht verdienten Vorruhestand gehen sollte, damit man nach dem "Genuss" seiner Fernsehauftritte keine Flatulenzen mehr bekommt...

Bogart Signature nach endlosem "Darüber-Kreisen" und animiert durch die Huldigung Camey`s für kleines Geld gekauft ist prima - wobei "prima" diesen famosen Duft nicht wirklich ausreichend bescheibt. Den hier beschriebenen "Seifen-Boost" kann man nicht so wirklich erkennen vielmehr startet der Duft ohne grosse Umwege mit "a lot of" Rosmarin. Bumm. Nähere Beschreibungen entnehme man bitte den Berichten der Chef-Ornithologen hier im Hause... Was dann im DryDown folgt ist der hier in einem Kommentar beschriebene "Zeitungsgeruch" - der aber keinesfall negativ konnotiert ist... dieser Geruch von Druckerschwärze im Kräuterkontext duftet einfach nur klasse und erinnert etwas an den wunderbaren Van Cleef pour homme der nochmal eine Oktave höher trällert.
Stellt sich abschliessend die Frage wo eigentlich die restlichen 10ml geblieben sind? Eindeutig Beschiss Jaques. Der famose Duft macht diesen Schwund aber mehr als "wett"...
12 Antworten
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8.5
Duft
Taurus

1051 Rezensionen
Taurus
Taurus
Top Rezension 15  
Frisch aus den 70ern
Ja, die 70er Jahre. Was waren das noch für Zeiten?! Da wirkte alles irgendwie weitaus unbeschwerter, die Auswahl an Unterhaltung und Produkten war überschaubarer, qualitativer und alles wirkte noch handgemacht oder analog. Natürlich gab es hier und da Schrott – aber egal zu welchem Genre oder Thema, es war eher die Ausnahme und weniger die Regel, wie es scheinbar ab den 80er mit Beginn des schleichenden digitalen Zeitalters üblich war.

Okay, diese Zeiten sind Geschichte und irgendwie muss es ja auch Fortschritte geben. Und wer ein wenig in die Vergangenheit reisen und in Nostalgie schwelgen möchte, für den ist Bogart ideal. Auch dieser Duft ist vor über 40 Jahren wahrscheinlich mangels Angebot und Verfügbarkeit vollends an mir vorbei gerauscht, jedoch beamt er mich in meine Kindertage zurück und suggeriert mir knallheiße Sommertage, die sich mit Bogart ertragen lassen. Egal ob die Träger damals Kotletten bis zum Hintern oder Plateau-Schuhe als Stelzen getragen haben – dieses Eau de Toilette hat für mich immer noch seine absolute Berechtigung und separiert Individualisten von Mitläufern.

Die angenehme Frische kommt hierbei nicht von irgendwelchen aquatischen Molekülen aus dem Labor, sondern vor allem aus würzigen Noten wie Rosmarin und Wacholder sowie grünen Statements aus Moos und Zedernholz. Gerade das Rosmarin fährt voll auf, was letztendlich auch den Unterschied zum Paco Rabannes pour Homme ausmacht, der fast in der gleichen Epoche entstand, nur ist jener weitaus muskatellersalbeilastiger und einen Tick dumpfer.
Dafür hat man dem Bogart eine dezente Seifigkeit verpasst ohne piefig zu wirken. Wer Mandarine und/oder Orange sowie Leder erwartet, wird eher enttäuscht sein, wobei letztgenanntes ganz gut gepasst hätte und eventuell mal in der Ur-Version zu vernehmen war. Auch die Haltbarkeit und Projektion ist für so ein Eau de Toilette mehr als anständig.

Alles in allem ein konsequenter Herrenduft, so cool wie urtümliche Rockmusik in einem offenen US-Car aus jenen Tagen. Da kommt halt noch mal richtig Lebensfreude auf!
9 Antworten
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PinseltownPinseltown vor 2 Jahren
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FloydFloyd vor 3 Jahren
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8.5
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Und frische Birken
Die tropfen Teer
Auf Lavendellaternen
In leuchtenden Meilen aus Moos
23 Antworten
SalvaSalva vor 2 Jahren
6
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Birkenblätter
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Lassen Rosengeranien regnen
Singen Grün is die Hoffnung
Für uns alle
15 Antworten
ThomCThomC vor 3 Jahren
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An alle schlaffen Haardutt-Vegan-Männer mit toxischem Männlichkeitskomplex. So wie dieses Bogart riechen echte Kerle. Captain Oveur, over.
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KovexKovex vor 7 Jahren
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Als Männer noch Männer waren und ihre mit dem Rasiermesser zugefügten Blutungen mit Zeitungspapierschnipseln stillten.
2 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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