Salina von Laboratorio Olfattivo
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6.7 / 10 187 Bewertungen
Salina ist ein Parfum von Laboratorio Olfattivo für Damen und Herren und erschien im Jahr 2013. Der Duft ist aquatisch-frisch. Es wird von Kaon vermarktet.
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Duftrichtung

Aquatisch
Frisch
Würzig
Synthetisch
Zitrus

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MeersalzMeersalz KiefernnadelKiefernnadel ZitronenschaleZitronenschale
Herznote Herznote
GischtGischt MyrteMyrte SandSand LavendelLavendel WermutWermut
Basisnote Basisnote
VanilleVanille weißer Moschusweißer Moschus ZederZeder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.7187 Bewertungen
Haltbarkeit
7.5154 Bewertungen
Sillage
6.7152 Bewertungen
Flakon
7.2135 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.831 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 07.04.2024.

Rezensionen

11 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Petapane

5 Rezensionen
Petapane
Petapane
Top Rezension 29  
Ende einer Odyssee
Wir schreiben das Jahr 1135 vor Christi Geburt. Eine Gruppe tapferer Männer tritt, unter Führung König Odysseus, nach erbittertem Kampf um Troja die Heimreise an. Kriegsgezeichnet. Das Schlimmste schien überwunden, dabei lagen Gefahren vor ihnen, die keiner zu ahnen vermochte.

Nun Gut. 3000 Jahre ist meine Reise nicht her und es wird wohl auch niemand ein Buch darüber schreiben. Sei's drum. Wie in Homers Epos sollte auch ich auf eine Reise geschickt werden. Eine Reise, die viele Jahre dauern sollte, endlos schien und zahlreiche Unwägbarkeiten mit sich brachte.

Meine Reise galt der Suche des ultimativen Aquaten. Gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, wie umfassend dieses Thema interpretiert werden kann. Ich beschränke mich hier weitgehend auf raue, salzige Meeresdüfte und ignoriere klassische Sommerdüfte.

Bei vielen Düften dieser Kategorie, die ich zu testen vermochte, tauchte immer wieder eine Frage auf.

"Ob diese Düfte denn auch tragbar seien?". Ich frage, wieso nicht?
"Ja, Brackwasser riecht interessant, aber als Parfum?". Klar!

Solange ich mich geborgen fühle und Parfum mich in Erinnerungen schwelgen lässt - Mir ein Lächeln entlockt und mit jedem Sprüher diese Jugendliche Begeisterung aufflammt, als sei Weihnachtsmorgen und die Bescherung stünde an.

Aber dies sollte sich nicht als einzige Widrigkeit meines Abenteuers herausstellen.

Ich traf auch auf Sirenen.
In Form bemühter Parfurmeriefachverkäuferinnen, die mir allerlei betörende Dinge ins Ohr flüsterten. Und kurzzeitig gelang es ihnen, meine Sinne zu vernebeln.

Mit Seathalasso beispielsweise. Doch dann gelang es mir, mich aus den Klauen der Bestie zu befreien und, aus der Douglas Filiale stolpernd, meine Sinne wiederzuerlangen. Algen ja, aber zu synthetisch, zu zitrisch, eher Industriehafen. Da steche ich lieber in See. Anker lichten hieß es für mich auch bei Toni Gards Seaside. Klar, der war frisch und sommerlich, aber würde nicht ansatzweise meinen Ansprüchen gerecht. Und in jedem Hafen eine Braut? Kommt nicht in Frage.

Den Törn fortsetzend lag eine Grüne Küste vor mir. Green Irish Tweed. Genialer Begleiter für den Herbst, aber an Strand erinnert er mich nicht. Irgendwann kommt er wohl auch in meine eigene Sammlung. Da war zwar Land, aber der falsche Hafen. Also wieder ab ins Boot und weg aus Irland.

Da wollte ich die Segel setzen und was fehlt? Der Wind! Da kann auch Acqua di Portofinos Sail nicht viel ändern. Etwas eindimensional und irgendwie war die Luft raus.

Ich ruderte los und hatte einige Meilen auf hoher See zurückgelegt. Land war nicht in Sicht. Ich angelte. Endlich gab's mal wieder Fisch zwischen die Kiemen, ich war ausgezehrt, entkräftet, fast verhungert. Welche Spezies stand auf der Speisekarte? Sel Marin. Lecker, aber nicht ganz frisch, der Fisch.

Trotz der Stärkung zwischendurch verlor ich zeitweise das Gleichgewicht und fiel von Bord. Als ich mich wieder über die Reling hievte, stieg mir ein Geruch in die Nase, ich roch nach Santa Eulalias Marinis.

Logbucheintrag Tag 452. Ich war wieder mal gestrandet, mein Gott. Wieso ich? Naja. Immerhin Land. Wie zur Hölle war ich eigentlich in der Karibik gelandet? Virgin Island Water. Genial. Trotzdem repariere ich mein Boot mit Holz der Kokospalme und werfe mich erneut in die Strömung. Ich war schließlich nicht zu Hause.

Das Zufallsprinzip schleuderte mich über direkt in die Arme der Medusa. Medusa hat viele Gesichter und doch vermied ich Blickkontakt. Schau ihr niemals in die Augen, du versteinerst. Ein Gesicht der Medusa ist Silver Mountain Water. Bleibt man nicht wachsam verliert man sich irgendwo in der Langeweile zwischen Herz und Basis. Fast blickte ich hin, dann machte ich doch den Sack zu. Kein Interesse. Ganz ähnlich erging es mir mit dem Kandidaten aus dem hohen Norden - Shelter Island. Ähnlicher Verlauf, andere Basis.

Dann wäre da noch Poseidon. Poseidon will einfach nicht in den Untiefen des Meeres verschwinden. Nein, Poseidon ist omnipräsent. Mit Poseidon muss sich jeder messen und Poseidon wird ein ständiger Begleiter. Er holt einen immer wieder zurück ins Meer, auch wenn man mal trocken bleiben will.
Sein Pseudonym? Acqua di Sale.

Aprospos trocken. Mir stand mal wieder der Sinn nach Landgang. Kraft tanken. Vorräte auffüllen. Und da fand ich sie. Eine Insel, von der ich nicht runter wollte. Die Nympheninsel. Sie wollten mich dort behalten. Sie bezirtsten mich. Die Gerüche so betörend. Das Paradies hat einen Namen - Ichnusa.
Doch ich ging. Entschied mich gegen diesen Ort. Vielleicht kehre ich eines Tages zurück, wenn das Budget es zulässt.

Inzwischen konnte ich die Seetage nicht mehr zählen. Ich glaube, ich wurde seekrank. Ich habe wohl 3000 Sonnenaufgänge gesehen doch niemals sah ich Heimatland. Der Morgen dämmerte, ein neuer Tag brach an und rechnend mit einer weiteren Enttäuschung. Träume ich?

*Salina von Laboratorio Olfattivo.*

Euphorie! Erleichterung! Ich sehe Land! Ich rufe Land ho! Keiner hört's, mir egal. Das ist Heimat! Ich war zu Hause.

Die Herznote erinnert an Acqua di Sale. Ihr erinnert euch? Im Gegensatz zu Letztgenanntem entwickelt sich Salina und wagt sich auch in Küstennähe. Der Auftakt zitrisch und etwas beißend, zwischendurch kurz Holz. Danach schlägt das reine Meerwasser hohe Wellen und in der Basis pulsiert weich die Vanille. Bei genauerem Riechen fast wie Sonnencreme am Meer. Die Haltbarkeit ist schlechter als bei PR's Salzwasser und die Silage verfliegt auch rascher, aber der Duft ist ausgewogener, aufgrund der Abwechslung längst nicht so penetrant, auch überraschender, urlaubsreifer. Irgendwie widersinnig. Fast wie Pauschaltourismus in St. Tropez. Teuer scheint nicht immer besser.

Im Prinzip haben alle Düfte, die ich hier genannt habe, das Thema sehr gut umgesetzt, doch fehlte es bisher jedem an Magie. Am Zauber des Strandes. Für mich ist Salina das. Alles, was ich immer suchte.

Und doch, das nächste Abenteuer ruft schon wieder.
- Während der Odyssee passierte ich auch Orte, die jäh unerkundetes Terrain blieben. Montales Sandflowers gehört ebenso dazu wie Louanges Profanes No. 19. Naja, das sind Düfte für eine andere Geschichte. - Kein Ende in Sicht.
6 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Seelanne

20 Rezensionen
Seelanne
Seelanne
Top Rezension 24  
Mehr Meer
Ich erreiche die letzte Fähre des Tages nach 600 km nonstop passend: sie liegt da wie bestellt, mit ihren kalten Positionslichtern fast feierlich geschmückt, als wenn sie nur auf mich gewartet hat. Kaum Fahrgäste, das Personal scheint glatt in Überzahl; entsprechend entspannt winkt mich der Steward bis zum Bug.

Vor 7 Stunden noch bestand die Welt nur aus Widerstand, als wenn ich unter Wasser gehe, jeder Schritt, jeder Griff beschwerlich, jeder Gedanke klebrig, wie in Zeitlupe, immer zu spät, jedes Telefonklingeln eine unheilvolle Ankündigung: Jetzt sitze ich auf der Holzbank des luftigen Vorderdecks, taste übermütig-eingeschnitzte Liebesschwüre und ändere langsam von Kiemen- auf Lungenatmung.

Die Maschinen drehen hoch, das Boot vibriert und stampft kurz gurgelnd rückwärts, dass man sich halten muss: wir legen ab. Ich starre ins rauschende Schwarz um mich, vor und über mir; weder Insel noch Wasser sind zu sehen, als das Boot die Fahrrinne erreicht und nur der zuckende Tanz des fahlen Mondscheins auf dem tintigen Schwarz uns den Weg zu weisen scheint. Angekommen lasse ich Hafen und Ort schnell hinter mir: ab und an noch alleinstehende beleuchtete Häuser, dann nur noch von Scheinwerfern zerschnittene Nacht. Wenn ich nicht wüsste, dass noch etwas kommt, würde ich meinen, ich fahre ins Nichts. Noch drei bis vier Schotterwege abseits der letzten befestigten Straße und die restaurierten Türmchen und Erker der hellgrauen Pension mit ihren weißen Fensterrahmen zeichnen sich schemenhaft ab. Minuten später schon schlafe ich traumlos dem Morgen entgegen.

Erwachen bei Sonnenaufgang/das Knarren der Dielen, Schiffsplanken simulierend / nach vorne heraus die Düne mit dem anarchistischen Dünengras / nach hinten heraus der kleine Garten mit dem parademäßig geordneten Schilfgras, um den Teich mannshoch, sanft wiegend wenn Wind / der morgendliche Nebel über dem Schilf / der hochziehende Kaffeeduft / zeichentrickartiger Gedanke für einen kurzen Moment: Vielleicht ist der Nebel ja der Kaffeeduft ? / aus dem Parterre halbierte Telefonate auf dänisch – unverständlich, aber gemütlich-wohlklingend / später dann beim Frühstück die Vermieterin, eine feine alte Frau in Grau, passend zu den Farben der Pension: graues Kostüm und weiße Haare.

Der nun eigentlich nötige Einkauf muss warten, der Wind draußen trägt den Ruf nach Farbe, wobei es heute vornehmlich Grau sein dürfte, ein rau-verhangener Tag wird es werden; Wolkenwechselspiel zwischen aufgelockert, klar und gedeckt,mal zugezogen,mal aufgerissen.

Kurz darauf über die Düne, Panoramablick: das dreifache Oval von Sand, See und Himmel legt sich auf die Augen wie Vater, Sohn und Heiliger Geist / die See ist rauer, als der Wind vermuten lässt / schwer stampfen die Wellen gegen ihr Vergehen und sprühen ihre Gischt auf den Strand / ich sauge die Luft ein wie ein Ertrinkender nach seiner Rettung / allen Ortens bunt-missglückte Drachenflugversuche, entsprechend drumherum aufgeregt-bellende Hunde / der Collie, der sich jedes Mal freut, wenn es zum Start kommt / einige Paare, die Ewigkeit testend / ein Surfer, der unbemerkt beinahe ertrinkt / als er nach Rückkehr aus dem Wasser auf dem Sand niederkniet: unklar, ob vor Erschöpfung oder ob er betet / ab und an skurriles Strandgut der Seefahrt / fast kein Bernstein / zwischendurch immer wieder Atmen wie ein Abhängiger auf Entzug / anfangs noch das Ausweichen vor den auslaufenden Wellen / kurze Zeit später schon diesbezüglich Gleichgültigkeit: die Schuhe müssen eh‘ weg / Minuten später dann bereits barfuß obgleich nicht unkalt / zitternde Möwen pulkweise im Wind / Angler, zeitlos wartend auf das verräterische Zucken an der Leine / ansonsten -wie immer- der Unterschied zwischen Sand und Asphalt: man hinterlässt Spuren; wenn auch nur bis zur nächsten Flut / eine paar sehenswerte Muscheln / insgesamt fast herbstlich frisch, das Licht mit langen Schatten / die Sonne warm und zugleich doch Kühle im Untergrund ankündigend; ein warmes Gefühl, aber sobald man pullovermäßig übermütig wird: das Frösteln im Anzug / Freude am Leben, aber die Grenze spürend.

Der dann doch fällige Einkauf bringt Vorfreude auf ungewohnte Käsesorten und gewohnt intensive Erlebnisse mit Marmelade. Im Fischladen ist der Fisch so frisch, dass es überall mehr nach Fisch riecht, als dort. Ich prüfe das Sortiment, aber mir ist heute nach schlichter Scholle mit Kartoffel, Butter und Zitrone, Schollen aber sind keine mehr da, daher doch nochmal zum Kutter am Strand. Die Kleinauktion verläuft zufriedenstellend, die Auswahl klein, aber fein. Ansonsten beim Einkauf wie immer hier: Zigaretten und Alkohol sind extrem teuer, allein der Müßiggang bleibt und das Sprichwort scheint dahin.

Im Hotel zurück: das Rauschen des Grases und das Murmeln der nahen See; im Spiegel: der 3-Tagesbart ist 4 geworden. Flüsternde Stimmen aus anderen Zimmern derweil sich die Schollen in der Pfanne winden. Im Dachgeschoss neue Ankömmlinge: ein Paar, Tschechen vielleicht oder Jugoslawen; prompt gibt es Streit: Madame hat ordentlich Fahrt aufgenommen. Streitigkeiten in Fremdsprachen hören sich netter wenn man nicht verstehen kann, so ohne Inhalt bleibts nur beim erregten melodischen Singsang, fast wie Musik. Später aus dem Fenster heraus geraucht: die schläfrige Katze auf der Wagenhaube im Gegenlicht.

Eine bei Abfahrt wahllos gegriffene Parfumprobe aus der Reisetasche genestelt: vanillig, grasig, algig, salzig; irgendwo zwischen „Sel de Vetiver“ und „Sel de Marin“ verankert, aber ohne den ausgeprägten Penatengeruch des Ersteren und mit weniger fischigem Algengeruch des Zweiten; quasi ein Bruder von Montales „Sandflowers“, aber mit seiner salzigen Vanille ohne dessen zuweilen stechender Künstlichkeit und deutlich weniger penetrant. Der Duft verschwimmt mit dem Holzduft des Hauses und meiner salzigen Haut, sodass ich ihn noch am nächsten Morgen – obwohl deutlich vorhanden – nicht mehr als gesondertes Parfum wahrnehme. Ausgewogen, gut.

In der Nacht kündigt trockener Sturm den Wetterumschwung an: Luft, als wenn die Welt grade eben geboren wird. Trotz tosendem Wind ein deutlicher Hauch von zunehmender Wärme, die Luft trotz ihrer Wildheit in ihrer Seidigkeit gütig, alle Möglichkeiten des Lebens vor mir ausbreitend, in jedem Windstoß liegt ein anderes Leben, jedes auf seine Weise anders, aber alle meins.

Am nächsten Morgen dann steht die Sonne schon früh sehr hoch. Aus dem Fenster heraus ist bereits alles nur noch Gelb und Blau. Von ferne hallen die Kinderrufe vom Strand, im Garten flattern die Fahnen. Das Meer nicht länger wild und grau, sondern ein blau-grün wogendes Blinken von Millionen von Spiegeln, reflektierend und brechend das Licht, eine wahrhafte Flut von sich hypnotisch überrollenden tausend kleiner Wellen; nur draußen auf der Sandbank fallen sie eifersüchtig übereinander her und schlagen wild und hoch. Die auslaufend leckenden Wogen versickern im sandigen Löschpapier, das rückläufige Wasser über Steine und Muscheln hebt ein Prasseln an hunderten in der Brandung erlöschenden Feuern gleich. Aber schon naht die Nächste, es ist ein einziges Zischen und Brodeln, als wenn das Wasser der Welt aus dem Sand zu uns aufsteigt. Ich stehe da, kniehoch, um mich herum die zischende See und gehe ein in ein beständiges Rauschen, wartend, was die Flut noch bringt.

Alltag ist fast so weit weg wie der Trawler, der sich seinen Weg am Horizont bahnt. Alles glitzert und verschwimmt in zusammengekniffen-sonnenbrillenlosen Augen. Nur ein paar Federwolken oben im Blau ......
9 Antworten
7
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
Marieposa

70 Rezensionen
Marieposa
Marieposa
Top Rezension 22  
Ferienstimmung aus dem Flakon
Goldene Sonnenstrahlen tanzen durch mein Zimmer in dem gemütlichen weißen Holzhaus, das auf einer Klippe über dem Atlantik thront. Ihr warmes Licht weckt mich und ich schiebe die frisch gewaschenen Bettlaken mit der Stickerei zur Seite. Die weißen Vorhänge bauschen sich ins Zimmer und der laue Morgenwind trägt den Duft von Kräutern und Meer herein. Die Luft ist noch frisch, doch man kann schon spüren, dass es ein warmer Tag werden wird.
Zeit aufzustehen! Ich strecke mich, stehe auf und gehe mit nackten Füßen durchs feuchte Gras im Garten. Dort setze ich mich an dem schmiedeeisernen Tisch mit den verschnörkelten Stühlen und trinke eine Tasse Tee. Mein Blick versinkt im Blau des Meeres, in der Ferne zieht ein Schiff vorbei. Im Haus hat jemand Kuchen gebacken, die zarte Vanille verwebt sich mit dem Duft des Sommerwinds. Ich höre Geschirr klappern und leises Lachen.
Ich lehne mich zurück und atme lächelnd tief durch. Dieser Moment gehört mir ganz allein. Das Leben kann so einfach sein.

Wie kein zweiter Duft weckt "Salina" bei mir Ferienstimmung. Der Duft entspannt mich, hebt die Laune und wirkt wunderbar entschleunigend - fast wie ein perfekter Sommermorgen am Meer.
Die Sillage kann sich sehen lassen, obwohl ich den Duft als eher zart empfinde. Die Haltbarkeit ist fantastisch - aus meiner Kleidung umweht mich der warme Hauch bis in die späten Abendstunden. Nur leider kann ich den von mir so heißgeliebten Lavendel nicht wahrnehmen und rieche dafür eine zarte Waldmeisternote, die jedoch ganz traumhaft ins Gesammtbild passt.
4 Antworten
7
Duft
Mandiana

4 Rezensionen
Mandiana
Mandiana
Top Rezension 13  
Côte d' Azur im Flakon
Dank Avelus und seinem Sharing konnte ich in den Genuss kommen Salina zu testen.
Am Dienstag morgen lag die Abfüllung in meinem Briefkasten... Schnell, noch im Auto auf dem Weg zur Arbeit, hab ich das Paket aufgerissen und todesmutig ab auf die Hand mit dem edlen Tropfen.
Was mir da entgegen kam war der ultimative Urlaubsflashback.
Urplötzlich befinde ich mich statt im Saarbrücker Ampelirrsinn, wieder an der Côte d`Azur, am Strand von St. Raphael, die Füße tief im heißen Sand vergraben und den Wellen lauschend.
Ein authentischer Meeresduft strömt mir entgegen, nichts idealisiertes, nein Salz, Algen, der Duft eines Hafens an der Côte d`Azur...
Einzelne Noten sind für mich kaum zu erkennen, der Duft bildet einfach ein stimmiges Gesamtbild. Für mich ist er fest verortet im Süden Frankreich, vermutlich liegt es an Lavendel und Zeder, deren Geruch dort Ende Juni ständig zart in der Luft gelegen hat.
Salina ist ein großartiger Konzeptduft mit toller Haltbarkeit, selbst noch am Abend war er direkt auf dem Handrücken noch deutlich wahrnehmbar.
Ob er wirklich tragbar ist sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe den Tag in Urlaubsträumen sehr genossen, jedoch möchte ich nicht unbedingt regelmäßig nach Hafen duften :)
Die Sillage ist eher gering, was ich aber als durchaus positiv bei solch einem speziellen Duft empfinde, ich konnte Salina im Büro tragen, ohne das meine Kollegen gleich Fisch zum Mittag wollten.

Von der Abfüllung werde ich in jedem Fall einige ml als Schatz im dunklen Kämmerchen bewahren und wann immer mich das deutsche Schmuddelwetter nervt oder ich einfach das Bedürfnis nach schönen Erinnerungen habe, werde ich Ihn hervorkramen und in Gedanken wieder ins Meer abtauchen.
4 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Top Rezension 6  
Lucky Loser-Wertung
Bei meiner letzten ALzD-Bestellung wurde bei den Wunschproben statt Sel de Vetiver von The Different Company Salina von Laboratorio Olfattivo (ahh das klingt schon wie Musica!!!!) mitgeliefert. Purer Zufall? Nein...glaub eher an die Kompetenz aus Bruchsal...denn Salina hat ebenfalls eine salzige Note und das Meer/Strand als Thema genauso wie Sel de Vetiver.

Gerade mit der salzigen Note startet Salina auch gleich..und für einen Bruchteil sitzt man am Strand..nicht gerade in der Südsee oder im Pazifik...eher die frische Note der Nordsee oder Richtung Skandinavien..das sind zumindest meine Bilder die bei mir im Geiste erscheinen. Die Duftnoten in der Pyramide lesen sichg ja schon herrlich exotisch..das spiegelt sich 1:1 im Duft wieder. Zur salzigen Meeresnote, die stärker und für mich authentischer ausfällt als in SdV, gesellt sich schon nach 1-2 Minute ein frische und leicht bittrige Note von Zitronenschalen...wer schon mal Zitronenschalen bei Scaloppina al Limone gerieben hat weiss wovon ich spreche...dabei ist die typische zitrische Note sehr weit runtergedreht und leicht weisser Pfeffer untergemischt..was ja beim Rezept auch so ist. Typische Kiefernadeln kann ich jetzt nicht erkennen...eher eine allgemeine grüne Nadelbaumnote so in Richtung Zypresse..auf jedenfall leicht ätherisch...pfeffrig-salzig-ätherisch...na das ist ja schon mal ein sehr belebende Mischung! Hinzu kommt nach kurzem Beginn eine super schöne mineralische Note(heisser Sand)..ich finde der Terre de Hermes-Note sehr ähnlich...diese Note bildet für mich das Herz dieses Duftes, der weder typisch frisch, holzig, salzig oder gar süsslich ist..aber alles kommt in diesem Duft darin vor..auch wenn Lavendel und die Vanille sehr dezent ausfallen..am kräftigsten tritt zum Schluss der Moschus noch in Erscheinung.

Fazit: Eigenwillige Kreation, die sehr eigenständig riecht..ein Duft ähnlich wie "Untitled" mit dem an sich erst anfreunden muss. Wer mal eine neue Facette in seiner Sammlung sucht und sich nicht immer an der Top100 orientieren will oder bereits durch ist, sollte hier mal seine Nase reinhängen...könnte sich lohnen..könnte auch was für die Duftmüden sein..auf jedenfall sehr belebend und edel...wird es bei mir nicht (sofort) in Sammlung schaffen, aber über die sog. Lucky Looser-Wertung als bester "nicht-in-die-Sammmlung-schaffender" könnts dann noch klappen..oder wenn ich mal in übermütiger Laune bin und mal zuviel Geld habe;-) Auf DEN Anruf von meiner Bank warte ich schon ewig;-)

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Edit: Jetzt fällt mir wieder ein welche Note ich noch die ganze Zeit gerochen habe und nicht benennen konnte..Pistazie..aber nicht die Nüsse selber..sondern als herrlich grünes Eis wie vom Italiener..GENAU SO!
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Weitere Rezensionen

Statements

54 kurze Meinungen zum Parfum
FriesinFriesin vor 3 Jahren
7
Haltbarkeit
7
Duft
Gischt schäumt über den Bug wie Flocken von Schnee - nee.
Füße in der Salztherme mit Badekappe- kann ja auch entspannen
SalzLavendelVanille
16 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 3 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Frische Kräuter hinter den Salzdünen
dick eingecremt, die Sonne brennt
unter den Zedern, leichter Wind
bringt Vanille-Moschuscreme
15 Antworten
BosworthBosworth vor 3 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Sommertag am Meer, der Wind weht stark.
Vanillegecremte Haut.
Wenn nur nicht die alte Plastikschüssel in der Sonne schmelzen würde…..
24 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 3 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Urlaub in der Flasche. Salzig süß. Ein Tag im Süden zum aufsprühen. Sehr angenehm.
13 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 5 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
4
Duft
Seltsame Kombination, die versucht, Zitrusnoten mit aquatischen Elementen zu verbinden. Strand- oder Meeresfeeling kommt bei mir nicht auf.
12 Antworten
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