Karleidoscope Karl Lagerfeld 2011

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6.7 / 10 82 Bewertungen

Karleidoscope ist ein Parfum von Karl Lagerfeld für Damen und erschien im Jahr 2011. Der Duft ist blumig-pudrig. Es wurde zuletzt von Coty vermarktet.

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Duftrichtung

Blumig

Pudrig

Würzig

Süß

Holzig

Duftpyramide

Kopfnote

Angelika

Neroli

Veilchenblatt

Herznote

Freesie

Veilchen

Heliotrop

Basisnote

Tonkabohne

Benzoe

Patchouli

Parfümeur

Christophe Raynaud

Bewertungen

Duft

6.782 Bewertungen

Haltbarkeit

6.163 Bewertungen

Sillage

5.062 Bewertungen

Flakon

6.866 Bewertungen

Eingetragen von Skylab, letzte Aktualisierung am 03.05.2021.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen

11.11.2011 - 02:48 Uhr

Trixie
15 Rezensionen

Trixie

Top Rezension 15

Sophisticated

Ich habe diesem Duft schon lange entgegen gefiebert, da ich irgendwie von Karlchen Lagerfeld fasziniert bin (alleine schon, wie er es geschafft hat, 40 Kilo abzunehmen und sein Gewicht zu halten, hat mir als "Pfundsweib" höchsten Respekt abverlangt). Gestern hatte ich das Parfüm nun endlich in Händen und mich heute fürs Büro freigiebig damit "eingedieselt". Ich kann leider Düfte nicht wirklich gut beschreiben (mit den einzelnen Noten und so)und halte mich daher auch in Bezug auf Kommentare sehr zurück. Aber da sonst noch niemand was dazu gesagt hat, möchte ich wenigstens meinen allgemeinen Eindruck geben:
Ich rieche sanftes, pudriges, unsüßes Veilchen. Die Adjektive, die mir zu diesem Duft einfallen: Elegant, erwachsen, unaufdringlich, sophisticated, understated. Obwohl das Parfüm kein Wummser ist (auf die ich normalerweise stehe), ist er doch ziemlich präsent (und ich hoffe, dass er auch lange hält).
Der Duft ist bürotauglich, aber auch für "feinere" Gelegenheiten geeignet.
Insgesamt finde ich ihn eines Herrn Lagerfeld sehr würdig.

21.08.2014 - 18:42 Uhr

7
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Top Rezension 16

gestohlener Schönheitsschlaf

Letzte Woche flatterte ein Rossi Prospekt ins Haus - mit Duft Angeboten zu verlockenden Preisen.
So auch Karleidoscope, das mir bis dato unbekannt war.
Doch der Preis war heiss - und Herr Karl hat mich bisher noch nicht mit seinen Duftkreationen enttäuscht.

Leider ist in meinem Umkreis keine Zentauren-Filiale ansässig, und so musste meine Freundin in die Pflicht, die eine solche fußläufig erreichen kann.

Da ich weiss, dass man ab mittags nur noch ein Kopfschütteln und einen abschätzigen Blick über sein Boheme-Leben vom Fachpersonal erhält, behelligte ich die Freundin mit dem Ansinnen, ihren Schönheitsschlaf eine halbe Stunde früher zu unterbrechen, um vor ihrem Dienstbeginn noch zu Rossi zu eilen und mir das Karlchen zu besorgen.
Nachdem ich ihr glaubhaft versichert hatte, dass sie eh schön genug sei, willigte sie in das Unternehmen ein.

Und tatsächlich hat sich ihr Einsatz gelohnt.

Karleidoscope erfreut mich direkt zu Beginn mit zwei meiner Lieblingszutaten - Neroli und Veilchenblatt.
Diese Kombination aus Kühle und Vertrautheit ist sehr anziehend.
Die Freesie ist hell, und der Heliotrop mild süßlich und schillernd - eine changierende Mischung - wie das Licht, das durch die Umverpackung fällt, wenn man sie wie ein Kaleidoscop vor dem staunenden Auge dreht.
Für mich, als Spielkind, ein willkommenes und originelles Gimmick.
Mit dem exotischen Patchoulie und der geheimnisvollen Tonkabohne zeigt das Kaleidoskop noch weitere Facetten, die seinem Namen Ehre machen.

Es ist in der Tat ein lichtdurchfluteter, transparenter Duft, der aber trotzdem Aussage- und Ausstrahlungskraft hat.

Ich habe ihn jetzt, zur Schlafenszeit, nochmals aufgesprüht, und hoffe auf leichte, lichte Träume.

01.07.2014 - 05:59 Uhr

7.5
Flakon 5
Sillage 5
Haltbarkeit 7
Duft

Ergreifend
483 Rezensionen

Ergreifend

Top Rezension 13

Ein laues Düftchen knallt auch schöne Sonnenstrahlen auf die Haut

Wer kennt das nicht? Sich mal von einem Duft umgeben, der so lau ist und sich richtig zurücknimmt mit seiner Offenbarung? Dabei aber sich schön und geschmeidig an einem zeigt ..

Karleidoscope ist ein solcher Duft. Ein Duft, der sich geschmeidig an die Trägerin gibt, dabei die Haut mit feinen, kaum spührbaren Sonnenstrahlen durchzieht. Heute habe ich ein weißes Kleid an, das sich ebenso fein auf meiner Haut gibt wie Karleidoscope. Der Wind zieht sich durch das Kleid, lässt mich schön streicheln von dem frisch gewaschenen Baumwollstoff. Feiner Neroligeruch streichelt meine Nase, lässt sie entzücken und ich muss lächeln. Meine Lippen sind ganz dezent mit einem Lippenstift bedeckt. Ich wirke natürlich und Karleidoscope macht die Natürlichkeit vollkommener. Leise ist der Duft. So leise wie mein Kopf heute. Ich habe heute auf Durchzug geschalten. Es dreht kein Hamster Runden auf seinem Rad. Keine Sorgen. Ich bin heute vollkommen sorgenfrei und von innerer Freude werde ich durchströmt.

Bin relaxt, genieße den Tag lässig im Garten, trinke meinen ersten Hugo und lasse mich von der Sonne bestrahlen. Herrlich! Meine Freundin kommt bald und wir gehen ein bisschen in die Natur. Mein Begleiter kommt mit im Form eines TZ, da er sich nach guten drei einhalb Stunden von der Haut wegbegibt. Aber das ist mir egal, bei dem Preis! Da lege ich noch paar mal nach. Der feine Neroligeruch stimmt mich richtig gut ein für den Tag und der Duft wirkt auf eine Art und Weise Gläsrig. Klar wie ein frisch gespühtles Weinglas. Dezent, frisch und von etwas kühlem durchtrömt. Ja so is der Karl. Eine weiße Linie zieht sich durch das schwarze Nichts. Das gefällt!

Die Kühlheit ist jedoch nicht von langer Dauer, denn er entwickelt sich dann höchst sensibel. Fein gepudert, unterstrichen von einer herben Note. Alles aber ganz leise und zurückgezogen. Dann kommt noch ein kleiner Höhepunkt hervor. Blumen. Auch wieder leicht, nicht drückend. Veilchen vernimmt man. Sie schmiegen sich langsam an den Träger und lassen ihn strahlen. Jugendlich ist er der liebe Karleidoscope.

Geeignet auf jeden Fall für die warme Jahreszeit. Sicher exzellent zu tragen bei einem Wald oder Strandspaziergang. Er knallt mir schöne Sonnenstrahlen auf die Haut und in mein Inneres. Sogar der Hamster im Kopf liegt in der Ecke und döst vor sich hin.

Ich lasse die Bilder des Waldes durch meinen Kopf gleiten. Die Strahlen umgeben mich, die Blätter hauen sich mir um die Ohren und ich sinke in mich ein. Lau ist er. Ja sehr lau. Aber sehr , sehr genießbar.

25.08.2014 - 10:22 Uhr

Roveena
123 Rezensionen

Roveena

Top Rezension 8

Kann man zurückhaltende Eleganz übertreiben?

Coco würde wahrscheinlich nein sagen. Aber ich bin nunmal nicht Coco und vor Allem bin ich wesentlich weniger elegant, vielleicht bin ich deshalb auch nicht 100 %ig von "Karleidoscope" überzeugt?

"Bemerkenswert zurückhaltend für einen Lagerfeld", dachte ich mir beim ersten Testen. Die Sillage ist für mich nicht schwach, aber sehr körpernah, was ja nicht per se als Fehler zu werten ist. Außerdem ist der Duft unaufdringlich, aber durchaus nicht nur für's Büro zu gebrauchen, sondern auch für festlichere Gelegenheiten geeignet.

In meinen Augen ist "Karleidoscope" eine herb-süße, kühl-würzige, sehr klassische Duftkomposition mit einem deutlichen Augenmerk auf Veilchen, Fresie und Heliotrop. Benzoe und Patchouli geben dem Duft etwas Erdiges, ohne ihm das Weibliche zu nehmen.

Für mehr als eine 70%-Bewertung reicht es bei mir allerdings nicht, weil die Haltbarkeit nicht so besonders ist und weil "Karleidoscope" meines Erachtens das gewisse Etwas fehlt, der besondere Twist, den man sonst in Lagerfeld-Düften findet. Beliebig ist der Duft allerdings auch wieder nicht, aber wohl eher für Frauen geeignet, die es etwas zurückhaltender mögen und gleichzeitig nicht wie alle Anderen duften wollen.

Was mir persönlich sofort beim Testen durch den Kopf schoss war: Ich auf einer Lagerfeld-Afertshow-Party, wie ich dem großen Meister beiläufig auf die Schulter klopfe und sage: "Ach, übrigens Karl, großes Lob für dein 'Karleidoscope' - wenn du ihn demnächst fertig gepimpt hast, lass mir doch ein Fläschchen zukommen, gell?"

Den Laserblick, den er mir daraufhin über seine Sonnebrille zugeworfen hat, hättet ihr sehen sollen...

15.04.2013 - 09:37 Uhr

7.5
Flakon 2.5
Sillage 5
Haltbarkeit 7
Duft

Somebody
225 Rezensionen

Somebody

Top Rezension

Ich rieche und staune

Kürzlich war ich bei der Drogeriemarkt-Kette mit dem Zentauren im Logo und habe mir das Duftsortiment angeschaut. Dabei fiel mir Karleidoscope ins Auge, den ich bis dato nicht kannte und auch noch nirgends gesehen hatte. Also klingelte ich eine Verkäuferin herbei, die mir den Duft etwas unwillig zuerst auf einen Teststreifen und auf meine Bitte auch noch aufs Handgelenk sprühte.

Mein erster Eindruck vom Teststreifen war fein, süß und sehr ätherisch, deshalb wollte ich gleich noch die Gegenprobe auf der Haut haben. Nachdem der Alkohol verdunstet war, nahm ich in Unkenntnis der Duftpyramide hauptsächlich diese Ultra-Süße des Heliotrop wahr, die durch die beigemischten Blümchen etwas harmonischer und milder wird. Einen deutlichen Duftverlauf kann ich nicht feststellen, nach Verdunsten des Alkohols bleibt er bis zur Basis fast unverändert. Insgesamt gefällt mir der Duft trotzdem ganz gut. Ich empfinde ihn als edel und angenehm, kein Kopfschmerzkandidat, aber die Raumprojektion ist für ein EdP dermaßen schwach, dass ich dafür kein Geld ausgeben würde.
Gleich nach dem Test ging ich zum Sport, wo Düfte aufgrund der steigenden Körperwärme und des höheren Pulses üblicherweise ihr wahres Gesicht zeigen und auch dort roch ich ihn nur mit der Nase direkt am Handgelenk. Nach dem Duschen war er dann komplett verschwunden.

Da ich in den 80-er, 90-er Jahren einige Lagerfeld-Düfte besaß und diese durchweg kräftig und raumfüllend waren - meinem geliebten KL trauere ich immer noch unendlich nach -, bin ich von der Zurückhaltung dieses Wässerchens sehr irritiert, zumal es sich überhaupt nicht mit dem Eindruck deckt, den ich von Karl Lagerfeld habe.

Was eher wieder in dieses Bild passt, ist das Design der röhrenförmigen Verpackung mit facettiertem Glas im Deckel, hinter dem sich ein schwarzer Schwamm mit dem typischen Umriss von Karl Lagerfeld verbirgt, so dass man dessen Silhouette beim Durchschauen unendlich vervielfachen kann. Das Schwämmchen kann herausgenommen, mit dem Parfum beduftet und z.B. zur Wäsche oder in die Handtasche gegeben werden. So ist die Exzentrik und Präsenz des Meisters in diesem Fall beim "Drumherum" geblieben und der Inhalt ist weitestgehend unbeeindruckend. Das würde auch erklären, weshalb er kaum anderthalb Jahre nach seiner Markteinführung schon im Drogeriemarkt steht und mir noch nicht einmal in den allerorts präsenten orangen oder türkisen Parfümerie-Ketten begegnet ist.