20.04.2020 - 15:30 Uhr
Chizza
332 Rezensionen
Chizza
Sehr hilfreiche Rezension
9
Wild alcoholic Leather
Zugegeben, ich hatte bereits hierfür einen Kommentar verfasst aber als ganz neuer Parfumo waren und sind auch noch schwächere Kommentare gerade aus meiner Anfangszeit da. Ich habe mir weniger Mühe gegeben, das ist der simple Grund. Und nun komme ich nicht umhin, ab und an mal eine Überarbeitung zu schreiben. Gerade wenn ein Duft es wert ist, intensiver beschrieben zu werden. Wild Leather von Mancera ist so einer. Und das obwohl ich durchaus Ähnlichkeiten zu Cuir Absolu herausrieche, mein lederner Albtraum. Wo dieser aber nach Aprikosen und für mich nach Verderbnis riecht, geht der Auftakt von Wild Leather dann in die Richtung Bar. Lederjacke an, ab in die nächste Spelunke und erstmal hochprozentiges auf der Jacke verschütten und da reden wir nicht nur von einem Drink. So riecht der Beginn. Sehr eigenwillig, sehr intensiv und nicht für jeden was.
Die Rosennote kommt im Windschatten durch, ich empfinde das als schön und abstoßend zugleich, aber missen möchte ich diese Facette auch nicht. So verweilen wir dann ein gutes Stück. Irgendwann verschwinden all diese erdrückenden Noten und es bleibt ein runder Ledergeruch. Erst eine Art Ombre Leather in weniger gestyltem, sündhaft teurem
Leder. Dann wird es herb-ledriger, aber immer noch leicht Alkoholgeschwängert. Der Duft wird also, je länger das Parfum wirkt, von Moment zu Moment besser und runder, bleibt aber derbe.
Bei aller Liebe behaupte ich auch nicht dass mich der Beginn fasziniert und mir die Chose zusagt. Nein, dieses strenge, vor Alkohol intensiv triefende Leder mit Rosenblüten und dem Patchouli, das ist heftig und ich bin froh, wenn die Phase durch ist. Denn wer da aushält, wird belohnt.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wann trägt man so was? Also vor Corona auch im Büro aber ich fahre aufgrund des Verkehrs auch 90 Minuten zur Arbeitsstätte. So erspare ich meinen Kollegen die Phase der Alkoholvergiftung. Zuhause trage ich den auch aber mit Bedacht. Ich sprühe mich gerne intensiver ein, das gilt auch für Düfte wie Interlude, Tobacco Oud etc, da wird nicht gespart, es sind keine zwei oder drei Sprüher. (Kurze Story am Rande als Habit Rouge dran war und nicht zu knapp versprüht worden ist; meine Frau fragte nur: wieso riecht es hier so alt? Das bin ich, Baby!)
Bei dem Mancera, da verzichte ich allerdings auf ausgiebiges Parfumduschen. Das wäre hier eher nicht angesagt. Außer ich möchte auf der Couch schlafen.
Die Rosennote kommt im Windschatten durch, ich empfinde das als schön und abstoßend zugleich, aber missen möchte ich diese Facette auch nicht. So verweilen wir dann ein gutes Stück. Irgendwann verschwinden all diese erdrückenden Noten und es bleibt ein runder Ledergeruch. Erst eine Art Ombre Leather in weniger gestyltem, sündhaft teurem
Leder. Dann wird es herb-ledriger, aber immer noch leicht Alkoholgeschwängert. Der Duft wird also, je länger das Parfum wirkt, von Moment zu Moment besser und runder, bleibt aber derbe.
Bei aller Liebe behaupte ich auch nicht dass mich der Beginn fasziniert und mir die Chose zusagt. Nein, dieses strenge, vor Alkohol intensiv triefende Leder mit Rosenblüten und dem Patchouli, das ist heftig und ich bin froh, wenn die Phase durch ist. Denn wer da aushält, wird belohnt.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wann trägt man so was? Also vor Corona auch im Büro aber ich fahre aufgrund des Verkehrs auch 90 Minuten zur Arbeitsstätte. So erspare ich meinen Kollegen die Phase der Alkoholvergiftung. Zuhause trage ich den auch aber mit Bedacht. Ich sprühe mich gerne intensiver ein, das gilt auch für Düfte wie Interlude, Tobacco Oud etc, da wird nicht gespart, es sind keine zwei oder drei Sprüher. (Kurze Story am Rande als Habit Rouge dran war und nicht zu knapp versprüht worden ist; meine Frau fragte nur: wieso riecht es hier so alt? Das bin ich, Baby!)
Bei dem Mancera, da verzichte ich allerdings auf ausgiebiges Parfumduschen. Das wäre hier eher nicht angesagt. Außer ich möchte auf der Couch schlafen.
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