28.01.2015 - 12:24 Uhr
Mandelmaus
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Mandelmaus
Top Rezension
25
Der gedankenverlorene Taugtraum des Gänseblümchens Daisy
Seit letzten August fällt mir die Probe immer mal wieder in die Hände. Des öfteren getragen, aber da war nie genug Substanz da um einen Kommentar zu schreiben.
Irgendwie fand ich Daisy und ihre ganzen Flanker nie wirklich ansprechend. Die Flakons aus dem Hause sind alle ziemlich niedlich und liebevoll gestaltet, aber leider sehen sie deswegen auch nach Spielzeug aus. Etwas zu süß und naiv für meinen Geschmack. Letztendlich zählt der Inhalt, wenn der Flakon nicht unbedingt lockt dann kann das Innenleben noch so grandios sein.
Diesen Flakon fand ich sofort schön. Ziemlich mädchenhaft ist er, hält sich für meinen Geschmack dennoch in Grenzen. Mein erster Marc Jacobs den ich testen werde und zu meiner Freude von Alberto Morillas. Sehr oft gefallen mir seine frischen und schwerelosen Kreationen, hoffentlich auch hier.
Der Stoff aus dem die Träume sind - hier ist es erfrischendes Brombeereis, nur saftige Früchte wurden verwendet. Keine Spur von herben oder sauren Nuancen. Belebend und fröhlich, minimal zitrisch, süß-beerig und etwas cremig. Die Birne zeigt sich nicht besonders dominant, knackig und frisch ist die Kopfnote trotzdem.
Daisy ist in der Tat eine Träumerin. Gedankenlos möchte ich fast sagen, denn sie wirkt etwas schlicht, aber auf eine liebenswerte und herzliche Art.
Am liebsten tollt sie den ganzen Tag über saftige grüne Wiesen, entspannt sich gerne im leicht feuchten Gras und beobachtet das Treiben der fluffigen Wölkchen am makellos blauen Himmel.
Eigentlich ist es noch viel zu kühl und zu frisch morgens, obwohl die Sonne scheint und es verspricht ein wunderbar sonniger Tag zu werden. Trotzdem flitzt sie im weisen Leinenkleid umher, flachsblondes Haar fällt auf ihre schon fast mageren Schultern, lebhaft und verschmitzt blitzen die hellblauen Augen aus ihrem schmalen Gesicht, immer ein Lächeln auf den sinnlich geschwungenen Lippen.
Und sie hat eine vVorliebe für Blumen, vor allem Jasmin. Gerade erst frisch und zaghaft erblüht, sanft duftend und zart. Immer wieder erzähle ich ihr wie schön und wohlriechend Blauregen sei, wie er die Backsteinmauern ihres kleinen Hauses verzieren könnte, doch sie rümpft nur die Nase und nimmt einen großen Schluck Litschisaft, ihr Lieblingsgetränk. Warum sie den so gerne trinkt werde ich wohl nie verstehen. Ich finde ihn so dünn und wässrig, schmeckt künstlich, dann doch lieber die ganze Frucht. Sie will mir auch nicht glauben, dass es eine prima Zutat wäre für einen tropischen Cocktail, mit Kokosmilch und Sahne. Sie bleibt lieber beim Saft, auch wenn ich ihr verspreche dass sie definitiv was verpasst.
Nein, Blauregen ist nicht ihre Pflanze, macht bestimmt viel Arbeit wenn er das ganze Haus schmücken soll. Daisy hat es gerne unkompliziert und spontan. Festlegen ist nicht ihr Ding, da ist sie viel zu gedankenverloren und verträumt.
Am liebsten faullenzt sie im hohen Gras, malt für ihr Leben gerne, meistens Wolken und Schmetterlinge. Mit beneidenswerter Leichtigkeit bannt sie die Motive auf Papier, zwischendurch sieht man sie auf ihren duftenden Holzstiften kauen, spielt nachdenklich mit ihren langen Locken die stets so schön frisch gewaschen und sauber duften. Tagein und tagaus dasselbe, ihr wird es nie langweilig. Manche mögen ihr Leben öde finden, sie genießt das sorglose Leben ohne große Höhen und Tiefen.
Die Haltbarkeit ist erstaunlich gut, denn über zwölf Stunden haftet das Parfum obwohl ich nicht großzügig gesprüht habe. Die Sillage ist eher durchschnittlich, dennoch gut wahrnehmbar und der Duft wurde schon einige male gelobt. Ein schöner Allrounder, vielleicht auch zum Weggehen, mir gefällt sein reines und unverbrauchtes Wesen. Im Frühling und Sommer wird er wohl mehr glänzen, erfrischend und belebend ist er unbedingt.
Bis jetzt gefallen mir viele Kreationen von Herrn Morillas, Daisy Dream erinnert mich stark an Omnia Coral der sich schon in meiner Sammlung befindet und somit erübrigt sich ein Kauf.
Schade, dass Blauregen und Kokoswasser kaum bzw gar nicht wahrzunehmen sind. Hätte mich ziemlich gefreut, dafür ist die geeiste Brombeere, leicht pudriger und süßer Jasmin, weicher Wattemoschus und cremige Hölzer die gesamte Zeit präsent. Viele Veränderungen oder Komplexität finde ich nicht, recht linear und nur wenig beweglich, dafür leicht zu mögen und vitalisierend.
Daisy mag nicht meine beste Freundin sein, trotzdem verbringe ich liebend gerne viel Zeit mit ihr. Ihre Sorglosigkeit steckt an und nimmt dem stressigen Alltag seine Härte. Sie entschleunigt mich und lädt mich zum Kind-sein ein, zum innehalten und den Moment genießen. Sei es nun auf grünen Wiesen, in der Stadt oder in den eigenen vier Wänden.
Es muss nicht immer alles hochkompliziert und durchdacht sein, Schönheit findet sich auch in einfachen Dingen, man muss sich nur die Zeit zum Beobachten nehmen.
Wie heißt es so schön, im Nichtstun ist alles getan. Klingt zuerst ziemlich doof, und im Nichtstun muss ich mich auf jeden Fall üben.
Am besten geht das an sonnigen Tagen, welche hoffentlich bald wieder zu genießen sind. Vielleicht sogar mit Daisy Dream.
Irgendwie fand ich Daisy und ihre ganzen Flanker nie wirklich ansprechend. Die Flakons aus dem Hause sind alle ziemlich niedlich und liebevoll gestaltet, aber leider sehen sie deswegen auch nach Spielzeug aus. Etwas zu süß und naiv für meinen Geschmack. Letztendlich zählt der Inhalt, wenn der Flakon nicht unbedingt lockt dann kann das Innenleben noch so grandios sein.
Diesen Flakon fand ich sofort schön. Ziemlich mädchenhaft ist er, hält sich für meinen Geschmack dennoch in Grenzen. Mein erster Marc Jacobs den ich testen werde und zu meiner Freude von Alberto Morillas. Sehr oft gefallen mir seine frischen und schwerelosen Kreationen, hoffentlich auch hier.
Der Stoff aus dem die Träume sind - hier ist es erfrischendes Brombeereis, nur saftige Früchte wurden verwendet. Keine Spur von herben oder sauren Nuancen. Belebend und fröhlich, minimal zitrisch, süß-beerig und etwas cremig. Die Birne zeigt sich nicht besonders dominant, knackig und frisch ist die Kopfnote trotzdem.
Daisy ist in der Tat eine Träumerin. Gedankenlos möchte ich fast sagen, denn sie wirkt etwas schlicht, aber auf eine liebenswerte und herzliche Art.
Am liebsten tollt sie den ganzen Tag über saftige grüne Wiesen, entspannt sich gerne im leicht feuchten Gras und beobachtet das Treiben der fluffigen Wölkchen am makellos blauen Himmel.
Eigentlich ist es noch viel zu kühl und zu frisch morgens, obwohl die Sonne scheint und es verspricht ein wunderbar sonniger Tag zu werden. Trotzdem flitzt sie im weisen Leinenkleid umher, flachsblondes Haar fällt auf ihre schon fast mageren Schultern, lebhaft und verschmitzt blitzen die hellblauen Augen aus ihrem schmalen Gesicht, immer ein Lächeln auf den sinnlich geschwungenen Lippen.
Und sie hat eine vVorliebe für Blumen, vor allem Jasmin. Gerade erst frisch und zaghaft erblüht, sanft duftend und zart. Immer wieder erzähle ich ihr wie schön und wohlriechend Blauregen sei, wie er die Backsteinmauern ihres kleinen Hauses verzieren könnte, doch sie rümpft nur die Nase und nimmt einen großen Schluck Litschisaft, ihr Lieblingsgetränk. Warum sie den so gerne trinkt werde ich wohl nie verstehen. Ich finde ihn so dünn und wässrig, schmeckt künstlich, dann doch lieber die ganze Frucht. Sie will mir auch nicht glauben, dass es eine prima Zutat wäre für einen tropischen Cocktail, mit Kokosmilch und Sahne. Sie bleibt lieber beim Saft, auch wenn ich ihr verspreche dass sie definitiv was verpasst.
Nein, Blauregen ist nicht ihre Pflanze, macht bestimmt viel Arbeit wenn er das ganze Haus schmücken soll. Daisy hat es gerne unkompliziert und spontan. Festlegen ist nicht ihr Ding, da ist sie viel zu gedankenverloren und verträumt.
Am liebsten faullenzt sie im hohen Gras, malt für ihr Leben gerne, meistens Wolken und Schmetterlinge. Mit beneidenswerter Leichtigkeit bannt sie die Motive auf Papier, zwischendurch sieht man sie auf ihren duftenden Holzstiften kauen, spielt nachdenklich mit ihren langen Locken die stets so schön frisch gewaschen und sauber duften. Tagein und tagaus dasselbe, ihr wird es nie langweilig. Manche mögen ihr Leben öde finden, sie genießt das sorglose Leben ohne große Höhen und Tiefen.
Die Haltbarkeit ist erstaunlich gut, denn über zwölf Stunden haftet das Parfum obwohl ich nicht großzügig gesprüht habe. Die Sillage ist eher durchschnittlich, dennoch gut wahrnehmbar und der Duft wurde schon einige male gelobt. Ein schöner Allrounder, vielleicht auch zum Weggehen, mir gefällt sein reines und unverbrauchtes Wesen. Im Frühling und Sommer wird er wohl mehr glänzen, erfrischend und belebend ist er unbedingt.
Bis jetzt gefallen mir viele Kreationen von Herrn Morillas, Daisy Dream erinnert mich stark an Omnia Coral der sich schon in meiner Sammlung befindet und somit erübrigt sich ein Kauf.
Schade, dass Blauregen und Kokoswasser kaum bzw gar nicht wahrzunehmen sind. Hätte mich ziemlich gefreut, dafür ist die geeiste Brombeere, leicht pudriger und süßer Jasmin, weicher Wattemoschus und cremige Hölzer die gesamte Zeit präsent. Viele Veränderungen oder Komplexität finde ich nicht, recht linear und nur wenig beweglich, dafür leicht zu mögen und vitalisierend.
Daisy mag nicht meine beste Freundin sein, trotzdem verbringe ich liebend gerne viel Zeit mit ihr. Ihre Sorglosigkeit steckt an und nimmt dem stressigen Alltag seine Härte. Sie entschleunigt mich und lädt mich zum Kind-sein ein, zum innehalten und den Moment genießen. Sei es nun auf grünen Wiesen, in der Stadt oder in den eigenen vier Wänden.
Es muss nicht immer alles hochkompliziert und durchdacht sein, Schönheit findet sich auch in einfachen Dingen, man muss sich nur die Zeit zum Beobachten nehmen.
Wie heißt es so schön, im Nichtstun ist alles getan. Klingt zuerst ziemlich doof, und im Nichtstun muss ich mich auf jeden Fall üben.
Am besten geht das an sonnigen Tagen, welche hoffentlich bald wieder zu genießen sind. Vielleicht sogar mit Daisy Dream.
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