10.12.2018 - 13:41 Uhr
DonJuanDeCat
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DonJuanDeCat
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Eine puderige Hochzeit
Hallo Hallo :)
Da bin ich wieder und erzähle euch heute etwas über Exultat von Maria Candida Gentile. Und ich labere wieder, es könnte wie immer ein längerer Text sein. Nur mal so ein kleiner Hinweis!
Na wie dem auch sei, laut Beschreibung wurde dieser Duft von Hochzeiten in Kirchen inspiriert. Die Parfümeurin hatte die Idee zu diesem Duft nämlich nach einem Besuch einer Kirche in Rom. Bei italienischen Hochzeiten sollen die Familien das Leinentuch zur Hochzeit nämlich mit Asche und Lavendel reinigen. Dazu kommen Düfte der Kirche, typischerweise Weihrauch und Myrrhe (in dem Fall Vetiver mit Myrrhe) und weitere Duftnoten mit spirituellem Charakter wie Veilchen hinzu, und schon hat man einen Duft, der an Hochzeiten erinnern soll.
Ich als Türke kenne mich mit solchen christlichen Hochzeitszeremonien nicht so gut aus. Ich muss aber gestehen, dass ich auch mit türkischen Zeremonien nicht so besonders vertraut bin, zumindest was Hochzeiten angeht. Allerdings bin ich größtenteils in Deutschland aufgewachsen und kenne türkische Hochzeiten daher meist nur so, wie sie eben in Deutschland gefeiert werden, und diese laufen stets so ab: Es wird immer eine Festhalle gemietet und man fährt mit einer (vermutlich für viele echt nervige), nicht aufhören wollende und hupende Autokolonne dahin :D
Hm, in der Türkei gibt es aber auch Autokolonnen, aber die hört man wohl kaum, weil es dort scheinbar extra lautes „davul und zurna“ nebenbei gibt, was alles übertönt. Ihr wisst nicht, was das ist? Tja, dann schlagt es mal nach :DD
Schlimm ist, dass die Autokolonnen mittlerweile sogar mitten auf der Straße auch bei Grünlicht anhalten, um SELFIES zu schießen, also auf der Autostraße!!! Das nervt sogar uns Türken selber, oder eben einige von uns. Wenn ihr wüsstet, wie mein Vater vor allem dann lauthals flucht!!! Witzig ist, dass er auf Türkisch flucht, obwohl er mehr auf Deutsch spricht! :D
Naja, und dann geht man die üblichen Stationen während der Hochzeit durch:
Gäste begrüßen; Tanzen (unter anderem mit Holzlöffel sowie Halay ohne Ende); sehen wie Braut und ihre Eltern bitterlich bitterlich (hüngür hüngür) weinen, aber fünf Minuten später kaum erwarten können, mit all dem Geld und Geschenken sich aus dem Staub machen zu können. Und falls man nicht selber der Bräutigam ist, kommt gegen Ende der Hochzeit die Mutter auf einen zu und erzählt was von, dass man ja der nächste sein könnte der heiratet, natürlich inklusive all den komplizierten Verhaltensregeln und Ritualen, bis man überhaupt heiraten kann, von denen ich hier noch nicht einmal erzählt habe! Und ich habe grad alles sogar nur KURZ angerissen und vieles sogar weggelassen, sonst wäre mein Text noch wesentlich länger ausgefallen… SO viel möchte ich euch nun auch nicht antun, daher komme ich jetzt auch endlich mal zur Duftbeschreibung :D
Schon bald klingen diese zitrischen Düfte aber wieder ab. Dann riecht der Duft nur noch sanft und weich und auch süßlich nach Veilchen und Weihrauch mit leichten, holzigen Noten. Das Süßliche duftet übrigens hin und wieder auch wie Vanille.
In der Basis ist der Duft noch weiterer puderiger, aber auch schön warm und holziger. Nun erkennt man auch die Zeder von den Hölzern. Die Veilchen erkennt man nun auch wieder besser, so dass man dann weniger an Vanille denken muss, wobei es eigentlich egal gewesen wäre, nach was es riecht, da ich persönlich sowohl Vanille als auch Veilchen als Duftnote sehr schön finde.
Die Haltbarkeit beträgt mal wieder zehn Stunden und besser, wie es meist so bei dieser Art von Düften ja der Fall ist.
Soo… eigentlich könntet ihr jetzt sagen „Hmm… schon wieder ein süßlich puderiger Duft!“, und ihr hättet damit auch recht. Ein oder zwei Düfte meiner letzten paar Kommis haben tatsächlich diesem hier recht ähnlich geduftet und auch diese Düfte hatte ich sehr ähnlich bewertet. Aber was soll man machen, wenn der Duft eben fast genauso duftet? Schlecht ist er ja deswegen nicht.
Wie gesagt ist der Duft nämlich schön sanft mit seinen puderigen und süßlichen und auch luftigen Duftnoten und wirkt einfach nur schön. Er mag als Unisex gekennzeichnet sein, doch ich finde, dass er mehr ein Damenduft ist. Er passt gut in den Herbst und Winter, eventuell aber auch noch in den Frühling. Benutzbar kann man ihn auch zu vielen Zwecken. Ob als gering dosierter Arbeitsduft (deswegen gering, weil puderige Düfte einigen ja scheinbar auf Dauer auf die Nerven gehen könnte…), als Freizeitduft oder als Kuschelduft,… hm, vor allem für die Nacht nach der Hochzeit, von der man ja sagt, dass sie Einzigartig sein soll… ähm…! Tja, wie gesagt, ich war nie verheiratet, daher kann ich das nicht bestätigen :DD
Nun ja, ein Blick auf den Duft hier kann sich lohnen, da der Duft sehr schön ist! Ja, probiert ihn mal, und keine Sorge, falls ihr ihn nicht findet, da er genauso riecht wie alle anderen gut gemachten Düfte dieser Art auch (… ich sollte eventuell echt mal Listen mit ähnlich duftenden Düften erstellen,… aber da mich hier ja kaum einer mag ist mir die Mühe nicht wert, ätsch! :DD).
Na dann, habt noch einen schönen Abend! Bis dann :)
Da bin ich wieder und erzähle euch heute etwas über Exultat von Maria Candida Gentile. Und ich labere wieder, es könnte wie immer ein längerer Text sein. Nur mal so ein kleiner Hinweis!
Na wie dem auch sei, laut Beschreibung wurde dieser Duft von Hochzeiten in Kirchen inspiriert. Die Parfümeurin hatte die Idee zu diesem Duft nämlich nach einem Besuch einer Kirche in Rom. Bei italienischen Hochzeiten sollen die Familien das Leinentuch zur Hochzeit nämlich mit Asche und Lavendel reinigen. Dazu kommen Düfte der Kirche, typischerweise Weihrauch und Myrrhe (in dem Fall Vetiver mit Myrrhe) und weitere Duftnoten mit spirituellem Charakter wie Veilchen hinzu, und schon hat man einen Duft, der an Hochzeiten erinnern soll.
Ich als Türke kenne mich mit solchen christlichen Hochzeitszeremonien nicht so gut aus. Ich muss aber gestehen, dass ich auch mit türkischen Zeremonien nicht so besonders vertraut bin, zumindest was Hochzeiten angeht. Allerdings bin ich größtenteils in Deutschland aufgewachsen und kenne türkische Hochzeiten daher meist nur so, wie sie eben in Deutschland gefeiert werden, und diese laufen stets so ab: Es wird immer eine Festhalle gemietet und man fährt mit einer (vermutlich für viele echt nervige), nicht aufhören wollende und hupende Autokolonne dahin :D
Hm, in der Türkei gibt es aber auch Autokolonnen, aber die hört man wohl kaum, weil es dort scheinbar extra lautes „davul und zurna“ nebenbei gibt, was alles übertönt. Ihr wisst nicht, was das ist? Tja, dann schlagt es mal nach :DD
Schlimm ist, dass die Autokolonnen mittlerweile sogar mitten auf der Straße auch bei Grünlicht anhalten, um SELFIES zu schießen, also auf der Autostraße!!! Das nervt sogar uns Türken selber, oder eben einige von uns. Wenn ihr wüsstet, wie mein Vater vor allem dann lauthals flucht!!! Witzig ist, dass er auf Türkisch flucht, obwohl er mehr auf Deutsch spricht! :D
Naja, und dann geht man die üblichen Stationen während der Hochzeit durch:
Gäste begrüßen; Tanzen (unter anderem mit Holzlöffel sowie Halay ohne Ende); sehen wie Braut und ihre Eltern bitterlich bitterlich (hüngür hüngür) weinen, aber fünf Minuten später kaum erwarten können, mit all dem Geld und Geschenken sich aus dem Staub machen zu können. Und falls man nicht selber der Bräutigam ist, kommt gegen Ende der Hochzeit die Mutter auf einen zu und erzählt was von, dass man ja der nächste sein könnte der heiratet, natürlich inklusive all den komplizierten Verhaltensregeln und Ritualen, bis man überhaupt heiraten kann, von denen ich hier noch nicht einmal erzählt habe! Und ich habe grad alles sogar nur KURZ angerissen und vieles sogar weggelassen, sonst wäre mein Text noch wesentlich länger ausgefallen… SO viel möchte ich euch nun auch nicht antun, daher komme ich jetzt auch endlich mal zur Duftbeschreibung :D
Der Duft:
Der Duft beginnt mit einem süßlichen und puderigen Duft, bei der ich zunächst an Iris denken muss, dies aber nur ein paar Augenblicke später sich als die Veilchen herausstellen. Dazu gibt es intensivem Weihrauch, was den Duft luftiger macht. Die eigentliche Kopfnote mit den Zitrusdüften setzt erst danach ein, von denen man Limette und Orange riechen kann, aber nicht in der eigentlichen Duftwolke, die weiterhin süß und puderig riecht, sondern mehr nah an der gesprühten Stelle. Schon bald klingen diese zitrischen Düfte aber wieder ab. Dann riecht der Duft nur noch sanft und weich und auch süßlich nach Veilchen und Weihrauch mit leichten, holzigen Noten. Das Süßliche duftet übrigens hin und wieder auch wie Vanille.
In der Basis ist der Duft noch weiterer puderiger, aber auch schön warm und holziger. Nun erkennt man auch die Zeder von den Hölzern. Die Veilchen erkennt man nun auch wieder besser, so dass man dann weniger an Vanille denken muss, wobei es eigentlich egal gewesen wäre, nach was es riecht, da ich persönlich sowohl Vanille als auch Veilchen als Duftnote sehr schön finde.
Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage finde ich zu Beginn ganz gut, allerdings schwächt der Duft etwas schnell ab, so dass die Ausstrahlung hauptsächlich als mittelmäßig bezeichnet werden kann, naja, vielleicht ein Ticken besser als Mittelmaß. Die Haltbarkeit beträgt mal wieder zehn Stunden und besser, wie es meist so bei dieser Art von Düften ja der Fall ist.
Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig (eigentlich ja achteckig) und mit gelblicher Duftflüssigkeit gefüllt. Er hat auf der Vorderseite ein großes Etikett mit einem pinken Hintergrund und goldenem Rahmen, auf der man neben den Namen auch das Logo sehen kann. Der Deckel ist vergoldet und zylindrisch. Etwas wenig spektakulär, aber ganz nett, vor allem, weil das Etikett auch aufwändig erscheint und nicht einfach nur ein simpler Sticker ist. Soo… eigentlich könntet ihr jetzt sagen „Hmm… schon wieder ein süßlich puderiger Duft!“, und ihr hättet damit auch recht. Ein oder zwei Düfte meiner letzten paar Kommis haben tatsächlich diesem hier recht ähnlich geduftet und auch diese Düfte hatte ich sehr ähnlich bewertet. Aber was soll man machen, wenn der Duft eben fast genauso duftet? Schlecht ist er ja deswegen nicht.
Wie gesagt ist der Duft nämlich schön sanft mit seinen puderigen und süßlichen und auch luftigen Duftnoten und wirkt einfach nur schön. Er mag als Unisex gekennzeichnet sein, doch ich finde, dass er mehr ein Damenduft ist. Er passt gut in den Herbst und Winter, eventuell aber auch noch in den Frühling. Benutzbar kann man ihn auch zu vielen Zwecken. Ob als gering dosierter Arbeitsduft (deswegen gering, weil puderige Düfte einigen ja scheinbar auf Dauer auf die Nerven gehen könnte…), als Freizeitduft oder als Kuschelduft,… hm, vor allem für die Nacht nach der Hochzeit, von der man ja sagt, dass sie Einzigartig sein soll… ähm…! Tja, wie gesagt, ich war nie verheiratet, daher kann ich das nicht bestätigen :DD
Nun ja, ein Blick auf den Duft hier kann sich lohnen, da der Duft sehr schön ist! Ja, probiert ihn mal, und keine Sorge, falls ihr ihn nicht findet, da er genauso riecht wie alle anderen gut gemachten Düfte dieser Art auch (… ich sollte eventuell echt mal Listen mit ähnlich duftenden Düften erstellen,… aber da mich hier ja kaum einer mag ist mir die Mühe nicht wert, ätsch! :DD).
Na dann, habt noch einen schönen Abend! Bis dann :)
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