Wood and Absinth Mark Buxton Perfumes 2008

Wood and Absinth von Mark Buxton Perfumes

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7.2 / 10 71 Bewertungen

Ein Parfum von Mark Buxton Perfumes für Herren, erschienen im Jahr 2008. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig

Würzig

Grün

Frisch

Erdig

Duftpyramide

Kopfnote

Absinth

Muskatellersalbei

Herznote

Rosenholz

Jasmin

Basisnote

Zedernholz

Vetiver

Parfümeur

Mark Buxton

Bewertungen

Duft

7.271 Bewertungen

Haltbarkeit

6.654 Bewertungen

Sillage

6.053 Bewertungen

Flakon

6.652 Bewertungen

Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 27.06.2023.

Wissenswertes

Buxton beschreibt diesen Duft als Kontrast zwischen 2 sehr verschiedenen Naturprodukten: Beifuß und Vetiver, wie eine Hassliebe. Wenn man sie ins richtige Verhältnis setzt, befinden sie sich in perfekter Harmonie.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen

02.05.2014 - 10:45 Uhr

Terra
646 Rezensionen

Terra

Und niemand schneidet sich ein Ohr ab!

Nachdem ich Hot Leather von Buxton testete und dies wirklich abscheulich fand, hatte ich ein wenig Sorge die nächsten seiner Düfte zu testen; doch diese war zum Glück unbegründet. Wood and Absinth zeigt sich gefällig, harmonisch und ziemlich brav. Aber nicht negativ, nicht langweilig brav. Es ist ein Duft, wie ich ihn so auch noch nicht gerochen habe, er wirkt hochwertig und gut ausgearbeitet.
Eine grüne Kräuternote kann ich hier ziemlich deutlich wahrnehmen, welche tatsächlich eine schöne Harmonie mit blumigen und holzigen Nuancen eingeht. Für mich ist das kein Vetiver - vielleicht tatsächlich eher ein recht krautig-holziger Absinthduft. Er wirkt auf mich aber sehr schmeichelnd, warm, kuschelig. Für mich persönlich fehlt vermutlich ein wenig Drama, ein kleiner Paukenschlag oder irgend ein Spektakel - aber das könnte ein Duft sein, den ich verschenke um ihn an jemandem anders zu riechen.

07.03.2013 - 16:19 Uhr

4
Duft

Bertel
236 Rezensionen

Bertel

Absinth? Absurd.

Wie Apicius bereits klar dargelegt hat ist dies ein Vetiver-Duft. Dazu scheint mir alles gesagt. Ja, meinetwegen durchaus meisterlich in Verbindung mit Jasmin etc., aber für mein Empfinden schon sehr theoretisch, kopflastig, verstiegen. ExOmegas Bild des Vetiver-Tees in der Holztasse ist wirklich schlagend zutreffend :-)

Anzumerken wäre vielleicht noch dass

- ich im Gegensatz zu anderen Absinth-Düften wie "Fou d'Absinthe" etc. hier in der Eröffnung kurz durchaus eine Wermuth-geprägte bittere Absinth-Note erkenne und diese durchaus ansprechend und interessant finde;

- ich die orange florale Note im Herz als eher flach und unangenehm empfinde;

- Orange und Anis hier in der Pyramide fehlen, diese sind im Duft m.E. aber deutlich wahrnehmbar;

- der Duft sich über weite Teile sehr weich-warm-holzig darstellt, wie zuvor geschildert sehr hell, silbrig, leicht, aber in meiner Wahrnehmung seltsam schwachbrüstig, körperlos, fast zitrisch, ich empfinde das als unangenehm und sehr unnatürlich;

- im Drydown die Noten sich sehr trocken grün und Wald-mäßig weiter entwickeln;

- das ganze insgesamt, abgesehen von aller akademischen Kunstfertigkeit, sich für mich in der Praxis sehr flach und uninteressant zeigt. In meiner Wahrnehmung ein übermäßig synthetischer "Un Jardin de Absinthe"-Versuch, transparent und flach - Herr Buxton, von mir sehr geschätzt wenn er für andere Häuser arbeitet, kann mich hier ein weiteres Mal überhaupt nicht überzeugen.

26.07.2011 - 19:05 Uhr

5
Haltbarkeit 7
Duft

ExOmega
27 Rezensionen

ExOmega

Sehr hilfreiche Rezension 4

Ich habe aber Absinth bestellt...

Warum bekomme ich dann Vetiver-Tee im Holzbecher? Wobei... eigentlich ist der ja auch ganz lecker.

Als Liebhaber von gutem (schweizer) Absinth war ich natürlich neugierig, was ein Parfum unter diesem Label zu bieten hat. Dahingehend ist der Duft leider eine kleine Enttäuschung: Absinth ist hier Fehlanzeige. Und den Namen nur an einer vermeintlichen Anis-Komponente festzumachen halte ich ebenfalls für einen Frevel. Da könnte ebenso Ouzo als Namensgeber herhalten. (zumal guter Absinth mit mildem grünen Anis gebrannt wird und nicht mit dem stechenden Sternanis) Aber da sich hier weder der grüne noch der Sternanis blicken lassen weiter im Text:

Wie dem auch sei, der Duft startet - da stimme ich Apicius zu - recht seltsam. Zunächst erinnerte mich "Wood & Absinth" an das heute morgen von mir noch einmal getesteten "Only the Brave" von Diesel - bzw. daran, wie ich mir diesen Duft gewünscht hätte: weniger synthetisch und insich stimmiger. Liegt wohl an der Orange & Zitrone in der Kopfnote. Kaffee nehme ich übrigens keinen wahr, jedoch trifft die Assoziation mit Marzipan zum Start voll ins Schwarze. Genauer gesagt: Orangen-Marzipan, wie aus einer der Lindt Pralinen-Mischungen, welches sehr schnell Rückendeckung vom Vetiver aus der Basis bekommt. Die Salbei Note dagegen verschwindet recht schnell. Und Rosenholz im Herzen? Da muss ich passen. Ich hätte auf Zeder getippt, jedoch stets im Deckmäntelchen des Vetivers, ergänzt durch nach und nach präsenteren holzigen Noten.

Hier liegt ein sehr angenehmer Vetiver Duft vor, welcher nicht so "humorlos" und düster rüberkommt wie etwa "Encre Noir" von Lalique (welches ich allerdings dennoch sehr mag) und durchaus auch von einer jüngeren Zielgruppe getragen werden kann. Lediglich die "unisex"-Einordnung passt nicht so ganz. Meiner Ansicht nach liegt hier ein Herren-Parfum vor, welches ich jedoch als Freizeit-Duft für Übergangs-Zeiten durchaus empfehlen kann - wäre da nicht der Preis. Für 130€/100ml (bei ALzD) ist "Wood & Absinth" dann doch etwas unspektakulär.

Und wo bleibt jetzt mein Absinth?!

04.04.2010 - 05:53 Uhr

7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Apicius
1106 Rezensionen

Apicius

Hilfreiche Rezension 12

Ein florales Vetiver!

Mark Buxton macht es einem nicht leicht. In allen seinen Parfums scheinen die verwendeten Duftnoten so kunstvoll und dezent miteinander verwoben zu sein, dass es schwer fällt, Einzelnes herauszuriechen. Wood and Absinth ist da keine Ausnahme. Man braucht einige Zeit bis man merkt, dass es sich hier im Kern um einen Vetiver-Duft handelt. Aber dieses Vetiver ist anders, nicht zu vergleichen mit den klassischen kräftigen Vetiver Düften von Guerlain und anderen.

Mark Buxton verwendet hier eine leichte, liebliche Vetiver-Note, genial unterstützt vom Jasmin. Diese erinnert mich etwas an Vetiver Dance von Andy Tauer (enthält auch Jasmin) und mehr noch an das bei Parfumo bisher unbekannte Vetiver von Frederic Haldimann (gibt’s bei www.hse24.de – jawoll, Homeshopping!). Diese ist gepaart mit Hölzern, wobei hier nicht der bereits woanders besprochene Zedernholz-Vetiver Effekt herauskommt, sondern was anderes. Die Hölzer sind sehr schön. Warm, eher hell, leicht und zurückhaltend ausgeführt – man riecht nicht gleich nach Tischlerei oder alten Möbeln – ein Effekt, den ich bei vielen betont holzigen Düften überhaupt nicht mag.

Rätsel gibt mir die Namensgebung „Wood & Absinth“ auf. Auf der Webseite erfahren wir, dass es irgendwie um Wermut gehen soll. Und im Kopf der Pyramide ist „Anis“ ausgewiesen. Na schön, aber einen Duft von Absinth, Wermut oder auch nur Anis kann ich nicht wahrnehmen. Stattdessen löste die Kopfnote gleich nach dem Aufsprühen sehr merkwürdige Bilder aus. Ich glaubte, Kaffee zu riechen. Außerdem ein sehr süßes Marzipanaroma, welches dann aber bald in die liebliche Seite des Vetiver Duftes verwandelte.

Wie dem auch sei, jedenfalls lebt dieser Duft vom schönen Gegensatz aus Hölzern und einem floral getönten Vetiver. Mit seiner Leichtigkeit ist er für mich ein Frühlings-Vetiver. Ich würde es Tauers Vetiver Dance vorziehen, denn es fehlt die dort vorhandene Tauer-typische bittere Note. Und es ist eindeutig moderner und jünger als das Homeshopping Vetiver von Frederic Haldimann.

Nachdem sich der Blick vieler Vetiver Freunde sehr oft auf die extremen und dunkel getönten Exemplare dieser Gattung richtet, markiert Wood and Absinth eindeutig die andere Seite des Spektrums. Dieses sollte man sich nicht entgehen lassen und eine Gelegenheit zum Test wahrnehmen. Neben English Breakfast für mich das gelungendste Parfum von Mark Buxton.