Opera

I-III Russian Tea 2014

I-III Russian Tea von Masque
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7.8 / 10 308 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Masque für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist rauchig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Russischer Tee”.
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Duftrichtung

Rauchig
Würzig
Ledrig
Holzig
Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
HimbeereHimbeere MinzeMinze schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer
Herznote Herznote
schwarzer Teeschwarzer Tee StrohblumeStrohblume MagnolieMagnolie
Basisnote Basisnote
LederLeder LabdanumLabdanum WeihrauchWeihrauch BirkenholzBirkenholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.8308 Bewertungen
Haltbarkeit
8.0256 Bewertungen
Sillage
7.3258 Bewertungen
Flakon
8.3236 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.0125 Bewertungen
Eingetragen von ExUser, letzte Aktualisierung am 17.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Opera”.

Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
3
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 39  
Aus der Blüte kommt der Dreh vom Tee
Die pflichtgemäß miesepetrigen Sicherheitsbeamten am Moskauer Flughafen guckten nicht schlecht, als an einem Januar-Tag 1991 der Koffer meines Bruders durch das Röntgengerät kroch und seinen Inhalt virtuell auf den Bildschirm spie. Neben den üblichen (für uns) humoristischen Sowjet-Devotionalien wanderten eine Blech-Fanfare und ein elektrischer Samowar über den Schirm. Bereits als Kinder hatten wir die nachmittäglichen Tee-Stunden mit Mama genossen und die russische Teekultur mit ihrer schönen Samow-Art, den Tee gleichzeitig als Genussmittel und als omnipräsentes Alltags-Getränk zu behandeln, hatte uns gefallen. Also wurde kurzerhand so ein Ding exportiert.

Bis heute trinke ich weitaus lieber Tee als Kaffee, letzterer ist für mich eher Mittel zum Zweck. Daher habe ich mich sehr gefreut, aus einem prallvollen Proben-Paket von Ergoproxy (vielen Dank!) diesen Duft hervorziehen zu dürfen.

Wie bereiten denn nun die Masques ihren Tee zu? Zum Auftakt überrascht ein unerwartet rauchiger Eindruck. Birke. Der Rauch senkt sich allerdings innerhalb von ein bis zwei Minuten zu einer Unterlage ab – vorläufig. Danach kommt es mir zunächst vor, als wenn eine Art Jasmin-Duftigkeit diejenige von Tee nachahmt. Doch nach ein paar Minuten ist die Magnolie verblüffend stark mit ihrer eigentümlichen apart-floralen Bitterkeit. Dem Jasmin charakterlich durchaus nahe, nur weniger weißblühig. Und mithin bringt auch die Magnolie besagte Duftigkeit mit sich, wie sie über einer Tasse Tee liegt.

Ganz schräg wirkt das, eine Blütennote mit dem rauchigen Untergrund. Sehr extravagant. Schlichter schwarzer Tee ist das nicht, womöglich ist das Kohle-Glühen unten im Samowar zu riechen? Einen derart tollen mit Kohle hatten meine Gasteltern natürlich nicht, sie waren offensichtlich keine wohlhabenden Leute. Vielleicht genossen die Gutbetuchten zudem einen elegant mit Blüten verfeinerten Tee. Gab es bei uns ebenso wenig.

15 Minuten später ist der Duft zur Ruhe gelangt, der florale Anteil ist zurückgenommen und eine rustikalere, starke Tee-Note ist entstanden. Ob ich das alles auch wahrgenommen hätte, wäre mir das Thema des Duftes (winterlicher Teegenuss in Moskau) nicht bekannt gewesen, sei zweifelnd dahingestellt. Ich finde es dennoch großartig gemacht – immerhin fertigen die Russen traditionell ein Tee-Konzentrat und stellen es in einer kleinen Kanne oben auf den Samowar. Davon kommt ein Schlückchen in die Tasse und wird mit Heißwasser aus dem Samowar aufgefüllt und auf Trinkstärke verdünnt. Dieses Konzentrat verbringt mitunter die eine oder andere Stunde in der Wärme und wird im Nachziehen entsprechend extra-herb und -kräftig.

In den folgenden Stunden steigt das Gewicht der rauchigen Note ordentlich an. Erst jetzt bilde ich mir außerdem ein, hier und dort von der für die Kopfnote genannten Minze riechen zu können. Drei Stunden nach dem Auftragen ist der Tee ein wenig in die Defensive geraten. Gleichwohl passt der Duft unverändert zur Geschichte, sogar noch viel heimeliger kommt er nun rüber. Saukalt war es damals, selbst tagsüber um die 20 Grad – minus, versteht sich. Mit einem prasselnden Kaminfeuer konnte die kleine Wohnung, die obendrein mit den Eltern geteilt wurde, nicht aufwarten, aber die Heizung bollerte durchgehend mit vergleichbarer Hitze.

Ab dem Mittag wird der Duft allmählich holziger und teeriger (mit „r“!) und im Laufe des Nachmittags wird die neue Wendung charakterlich ausgesprochen kräftig, als gelte es, das nachziehende und langsam regelrecht eindickende Tee-Konzentrat auf seinem Weg in die Schwer-Genießbarkeit zu begleiten. Schließlich erreicht der Duft – ein bisschen Phantasie sei dafür zugestanden – den deftigen Malz-Geruch eines vierschrötigen Assam. Der Tee ist zurück, und wie!

Bei solch einem Winterwetter wie damals haben es Düfte ja bekanntlich schwer. Und an dieser Stelle ist nunmehr die zurückhaltende Sillage zu erwähnen, wenn nicht zu bemängeln. Bei Geschichte-zum-Duft-Witterung hat just der vorliegende Duft draußen nämlich kaum Aussicht auf entsprechende Wirkung. Trotzdem: Kuschelig und anheimelnd ist er.

Das sind zwar viele andere Düfte ebenfalls, aber Russian Tea ist doch etwas Besonderes. So ist er beispielsweise nicht süß, sondern bitter. Bis in die späten Stunden hinein ist eine Anmutung von Magnolie erahnbar und sorgt für einen ganz speziellen „Dreh vom Tee“. Ich finde Russian Tea sehr gelungen.
25 Antworten
7
Preis
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 36  
Sphärischer Schwarztee
„Russian Tea“ von Masque ist einer der außergewöhnlichsten und dunkelsten Teedüfte am Markt. Luxuriös und lush.

Masque hat eh eine mehr als interessante Linie und „Russian Tea“ musste sogar direkt mit nach Haus. Der Rest wird sicher nach und nach noch getestet, „L'Attesa“ z.B. finde ich ebenfalls famos. Aber zurück zu diesem Holzkohlekuscheltiger. Ein schwarzer Tee aus dem kältesten Winter Moskaus. Ein wenig Pflaume (oder massiv gedimmte Himbeere), viel Qualm, viel Kuschelfell vor'm Kamin. „Tuscan Leather“ trifft Bvlgaris „Thé Noir“. Aber in maximal nischig, rauchig, hochwertig. Dennoch tragbar und sexy als ob man mit au'm Bären liegt. Beruhigend, wärmend, besonnen. Nicht wild, aber direkt. Ledernacken in sinnlich. Erotik goes Wellness. Zaren. Oligarchen. Obdachlose um der brennenden Tonne. Weiter Kreis, alle eingeschlossen. Soft Smoky. Anastasias Animalic. Heaven and Hell. Als ob Vangelis zur Teatime ruft. Der Vorhof zum Glück.

Flakon: klein und edel
Sillage: dunkel und dicht
Haltbarkeit: lang und hochwertig (9 Stunden)

Fazit: ein teeriger Teeduft wie kein anderer. Schwarzes Feuer, heißer Dampf, mysteriöse Aura. Überklasse Ding.
10 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
DonJuanDeCat

2033 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Top Rezension 23  
Lagerfeuer-Tee
Soo,… es ist mal wieder Zeit für Tee. Für einen Tee-Duft. Nach ellenlangen Kommentaren zu englischen, türkischen oder japanischen Tee-Düften bzw. Tee-Ritualen komme ich nun mal zur Abwechslung zu einem (ja ja, auch ellenlangem) Kommentar zu einem russischen Tee-Duft.

So, was kann man zur russischen Teekultur nun sagen? Also die Russen sind ebenfalls bekannt dafür, dass sie sehr gerne Tee trinken und der Tee bei ihnen auch nicht aus dem Alltag wegzudenken ist. Am liebsten wird, wie bei vielen anderen Teeliebhabern auch, Schwarzer Tee getrunken, wobei der Grüne Tee seit einiger Zeit auch immer beliebter werden soll. Interessant ist, dass russischer Tee vor allem damals (als der Tee so richtig im Land angekommen war) noch oft geräuchert war. Und dies war zu Beginn noch nicht einmal bewusst geräuchert! Denn damals, also vor vielen Jahren (eigentlich Jahrhunderten), wo noch Warentransporte um die ganze Welt (oder bei Ländern mit einer so riesigen Fläche wie Russland) Monate bis Jahre gedauert hatten, bekam der Tee beim Transport während Pausen mit Lagefeuern mit der Zeit eben einen rauchigen Charakter, welcher später als Karawanentee bekannt werden sollte, da es hauptsächlich Karawanen waren, die den Tee transportierten. Ja ja, wehe dem, dem der Tee ausging,… nicht wegen des rauchigen Geschmacks, was ja durchaus schön ist und was ja zu einem Markenzeichen wurde, sondern eben wegen der Transportzeit… :D

Wenn ihr heute schon meckert, dass etwas, was ihr beispielsweise in Amazon bestellt habt, im schlimmsten Fall erst in ein-zwei Wochen ankommt, was hättet ihr dann damals gesagt? Wenn ihr im 16. oder 17. Jahrhundert Tee in Amazon bestellen würdet, würde euch eine Lieferzeit von 16-18 Monaten angezeigt werden! :DD
Hmm… witzig ist übrigens, dass einige Menschen, die mit Technik überhaupt nichts anfangen können, mir sogar glauben würden, dass es im 16. Jahrhundert schon online-shopping gab :DD
Oder aber auch Jugendliche, die schon mit einem Tablet auf die Welt gekommen sind, könnte man damit auf den Arm nehmen, da die denken, dass das Internet wohl schon immer gab und allgegenwärtig ist… bah, die wissen ja nicht einmal mehr, was eine Video- oder MC Kassette ist, selbst MP3-Player sind mittlerweile out, da man nur noch mit dem Smartphone Musik hört,… *seufz* Die Ärmsten können wahrscheinlich ohne Alexa noch nicht einmal aufs Klo („Alexa! Einmal Toilette spülen bitte…!“ … oh ich warte nur auf den Tag, an dem mal das Netzwerk ausfällt und Toiletten keinen Spülknopf mehr haben, da alles nur noch digital und onlinegesteuert sein wird, dann wird das ganze nämlich zum Himmel stinken, mu ha ha ha :DD).

Aber genug abgeschweift! Kommen wir zurück zum Tee. Ich bin froh, dass dieser Duft mir gefallen hat, denn er war schon so lange auf meiner Merkliste, so dass ich recht enttäuscht gewesen wäre, wäre der Duft nicht so toll gewesen…

Der Duft:
Der Duft beginnt kurz mit einer zitrischen Duftnote, die zuerst nach Zitrone/Minze, dann aber mehr nach Bergamotte riecht und erst ein klein wenig später an Minze erinnert. Dann aber kommt auch der Schwarze Tee Duft zum Einsatz, so dass man einen unverkennbaren, schwarzen Tee riechen kann. Der Tee Duft erscheint allerdings recht würzig und rauchig. Das würzige könnte vom Pfeffer kommen, da man, wenn man genau riecht, schwarzen Pfeffer wahrnehmen kann. Das rauchige,… tja, das weiß ich nicht, woher das kommt (Weihrauch vielleicht?)… aber es ist eben rauchig, so dass der Tee geräuchert erscheint. Und so soll es ja aber auch sein, dass ist ja der besonderer Charakter des Tee-Duftes hier.
Zudem gibt es eine Ledernote, die zwar okay duftet, meiner Meinung nach aber ruhig ein wenig schwächer hätte sein können. Aber… ein wenig später wird das Leder tatsächlich wieder etwas schwächer, bleibt aber weiterhin riechbar.
Der Tee bleibt weiterhin, wobei der rauchige Charakter ein wenig abschwächt, so dass man die zitrische Note wieder ein klein wenig riechen kann, so dass der Tee dann so wirkt, als ob eben eine Scheibe Zitrone im Glas drin wäre :)
Noch etwas später riecht man die meisten Duftnoten in etwa gleich intensiv, also den Tee, das Leder, sowie den Weihrauch, welchen man übrigens jetzt auch als Weihrauch erkennt, denn er duftet jetzt nicht mehr so wie der stärkere Räucherduft wie noch zu Beginn, sondern eben leichter und harziger. Dazu gibt es eine kleine, feine und leicht puderige Süße. Alles in allem ein schöner Duft, der vor allem natürlich Tee-Liebhabern gefallen wird.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist gut, vor allem zu Beginn duftet der Duft noch intensiv und man hinterlässt eine Duftwolke, die zwar nicht soo groß ist, aber immerhin ist es eine Duftwolke :) Ich denke also, dass man eine Weile lang einigermaßen gut riechbar sein wird.
Die Haltbarkeit ist ziemlich gut, da durch das würzige und den Harzen der Duft natürlich viel länger haltbar ist, als wenn er nur zitrisch wäre. Zehn Stunden sind drin, würde ich mal sagen.

Der Flakon:
Auf einem ersten, flüchtigen Blick wirkt der Flakon wie ein edler Behälter für kostbare chinesische Schriftrollen. Jedenfalls ist der Flakon zylindrisch und mit gelblicher Duftflüssigkeit gefüllt. Der Name und alles Weitere wurden direkt auf den Flakon gedruckt. Am Hals des Flakons wurde eine metallene Scheibe angebracht, an der nicht nur der Sprühkopf sitzt, sondern man auch den Namen des Duftes und sogar den Namen des Parfümeurs sehen kann. Der massive Deckel ist zylindrisch und ist aus drei Platten zusammengesetzt und wirkt daher z.B. wie eine Spule oder so. Finde ich ganz toll gemacht!

Oh ja, I-III Russian Tea hat mir gefallen. Das Geräucherte zu Beginn mag vielleicht für den einen oder anderen ein wenig ungewöhnlich erscheinen, aber ich finde, dass gerade dieses Rauchige diesem Tee-Duft seine Besonderheit verleiht, ihn damit auch abwechslungsreicher gestaltet und damit eben für einen größeren Unterschied zu anderen Tee-Düften darstellt.

Auch das Leder, den ich zu Beginn noch etwas zu stark empfand, wurde schnell schwächer und passte sich gut dem restlichen Duftverlauf an. Von daher ist dieser Duft für alle zu empfehlen, die Tee sehr mögen, egal ob man Tee nun gerne trinkt oder nur in Düften riecht und dabei frevelhafterweise nebenbei Kaffee trinkt statt Tee!! :D
Aber ich muss zugeben, dass ich beim Schreiben dieser Worte zu Beginn auch noch einen Kaffee hatte, jetzt allerdings steht eine Tasse Tee neben mir, sowie ein wenig Gebäck bzw. Plätzchen, die ich von einer lieben Parfuma bekam und ja, alles ist ganz fein und schön! Vor allem schläft der Kater, so dass er meine Plätzchen nicht die ganze Zeit zu betatschen versucht :)
Jap, das Ganze ist schon vor Weihnachten ein kleines Fest! Schlafender Kater, der niedlich anzusehen ist, schöner warmer Tee, leckere Plätzchen und ein toller Duft! Das einzige, was jetzt katastrophal wäre, ist wenn das Internet (wieder wie vorhin) ausfallen sollte :D

So, dieser Duft ist durch seine rauchige und auch (leicht) würzige Note mehr ein Duft für kältere Tage geworden, also Herbst und Winter und ist vor allem jetzt im Dezember sehr toll benutzbar. Er ist kein Party-Duft, aber zum „normalen“ Ausgehen kann man ihn dennoch mal verwenden! Wie gesagt würde ich zu einem Test empfehlen.
9 Antworten
6
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Morgaina

50 Rezensionen
Morgaina
Morgaina
Top Rezension 16  
Teestunde bei Nadja und Mischa
Irgendwo in Russland, im Winter. Nadja und Mischa sind nach einem Ritt durch die tief verschneiten Felder nach Hause zurückgekehrt. Der heisse Samowar steht schon im gemütlichen Salon bereit und Nadja schenkt ihrem Mischa stilgerecht den Tee ein. Ein Drittel sehr starker Schwarztee, der Rest heisses Wasser. Ein zarter Hauch von Minze und undefinierbar Blumigen steigt aus den Teeschwaden empor. Wahrscheinlich hat die Köchin wieder etwas unter dem russischen Karawanentee gemischt, um seine Rauchigkeit zu mildern. Mischa räkelt sich genüsslich im Ledersessel, während Nadja an einem Bulki (süßes Brötchen) knabbert und sich die Himbeermarmelade von den Fingern leckt. Das Kaminfeuer mit den Birkenscheiten knistert und die beiden nicken ein.

Jedes Mal, wenn ich "Russian Tea" den neuen Duft von Masque sprühe, nehmen mich solche und ähnliche Bilder auf eine Traumreise mit. Sehr starker Schwarztee, fast bitter zu Beginn, der dann immer weicher wird, Minze und Himbeere hervorblitzen läßt und später wunderbar warm und holzig wird.

Ich kann den Duft jeder Teeliebhaberin und jeden Teeliebhaber nur ans Herz legen zum Ausprobieren in der kühlen Jahreszeit.
4 Antworten
9
Duft
Serafina

479 Rezensionen
Serafina
Serafina
Sehr hilfreiche Rezension 15  
Tiefschwarzes Gebräu
Allen die hier schrieben, dass sie an endlos lang gezogegen schwarzen Tee (Assam etc.) erinnert werden, gebe ich aus vollem Herzen recht! Gerade zu Beginn ist die Schwarzteenote sehr deutlich.

Aber da ist noch was anderes...eine sehr starke Note nach dunklem Leder, die auf mich animalisch wirkt (auf andere User offenbar eher „teerig“). Beinahe muss ich an Pferdestall denken und habe auch einen Moment lang Oud im Parfum vermutet. Aber es ist keine dungige Pferdestall-Note wie bei „Mukhalat Dareen“ sondern einfach nur der Geruch nach (Reit-)Tier. Vielleicht ist meine Nase aber auch nur von der ungewöhnlichen Kombination aus Tee, Leder und harzigem Labdanum irritiert...
Wie auch immer, dieser Duft bewegt sich für mein persönliches Empfinden genau auf einer haarscharfen Grenze. Ich finde ihn einerseits unglaublich reizvoll, aber ginge er noch einen winzigen Tick mehr in diese animalische Richtung, wäre er für mich untragbar.
Blumen oder Minze erkenne ich nicht. Im weiteren Verlauf meldet sich allerdings eine gewisse Fruchtigkeit, die von der Himbeere stammen könnte.
Dass einige User das Parfum als grün, blumig oder gar frisch einordnen konnten, kann ich in keiner Weise nachvollziehen, aber natürlich hat jede dieser subjektiven Beurteilungen genauso ihr Berechtigung wie meine eigene.

Das Stimmungsbild, das Morgaina in ihrem Kommentar zeichnet, finde ich allerdings ausgeprochend passend! Die beiden Rückkehrer vom Ausritt werden wohl noch einiges vom Duft ihrer Reittiere an sich getragen haben, bevor sie sich zum Teetrinken in ihre Ledersessel niederließen...

Auf jeden Fall ist es für mich ein faszinierendes Parfum, von dem ich hoffentlich eine Abfüllung auftreiben kann.
6 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

86 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Minzig kühler Atem in Moskau
Vollmond strahlt himbeer-rosig
In der schwarztee-dunkelen Nacht
Rauchige Teekannen köcheln
Lederdecke wärmt
35 Antworten
GandixGandix vor 2 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
5
Duft
Schöne Minznote
Etwas Schwarztee
Wird geräuchert
Und dann wird das so künstlich
Dass es mir furchtbar auf den Geist geht.
26 Antworten
TownsendTownsend vor 8 Jahren
6
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
6
Duft
Schwarzer Tee. Der tief schwarze. Mordor-schwarz. Teebeutel in der Kanne vergessen. In den Urlaub gefahren. Brikett statt Kandis benutzt.
5 Antworten
MarieposaMarieposa vor 3 Jahren
7
Sillage
9
Haltbarkeit
2
Duft
Statt einer Teestunde mit Anna Karenina kippt sich Graf Wronskij am Lagerfeuer pappigen Fruchtlikör über die müffelden Reitstiefel.
14 Antworten
NiMaJazzErNiMaJazzEr vor 7 Monaten
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
3
Duft
Fauchen, Kratzen, Beißen
entspringen Pandoras Schwarzteebüchse
trockene, verkokelte Pflanzenteile
zersetzen sich auf frisch gegerbtem Leder
17 Antworten
Weitere Statements

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Torten Radar

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