Narcotico 2014

Narcotico von Meo Fusciuni
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7.8 / 10 96 Bewertungen
Narcotico ist ein beliebtes Parfum von Meo Fusciuni für Damen und Herren und erschien im Jahr 2014. Der Duft ist erdig-holzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Erdig
Holzig
Würzig
Animalisch
Rauchig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ThymianThymian WeihrauchWeihrauch
Herznote Herznote
BenzoeBenzoe TonkabohneTonkabohne
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli MoschusMoschus VanilleVanille OudOud

Parfümeur

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Bewertungen
Duft
7.896 Bewertungen
Haltbarkeit
8.679 Bewertungen
Sillage
7.980 Bewertungen
Flakon
7.381 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.019 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 21.04.2024.

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 27  
Wie betäubend ist Narcotico?
Ein vielversprechender Name, beliebte Duftnoten – das neueste Parfum aus dem Hause Meo Fusciuni ist jeden Blick wert. Wir lesen: auf die kühlen Stufen einer Kirche in Palermo sei der erste Funken Inspiration gefallen – ein schönes, passendes Bild, doch davon gleich mehr .

Ein Parfum, das den Namen Narcotico trägt, kann nur eines sein: ein kräftiger Orientale, der einen Platz zwischen Opium und Black Afgano beansprucht. Patchouli bildet in diesem Fall das Rückgrat, und es scheint um die Frage zu gehen, wie man Patchouli in zeitgemäßer Weise ins beste Licht rückt.

Auf einen spektakulären Auftakt mag Guiseppe Imprezzabile nicht verzichten: sofort nehmen wir die typische Erdigkeit wahr, zusammen mit einem von mir als floral empfundenen Akkord. Ist es Nelke? Ist da gar etwas Fruchtiges? Für einen kurzen Moment scheint der „grüne“ Aspekt von Patchouli auf, der an frische Bettwäsche und kühle Landluft erinnert. Bevor die Opulenz dieses Auftakts zu dominierend werden kann, verwandelt sich Narcotico. Alles wird strenger: das Patchouli erhält einen fast krautigen Rahmen, etwas alkoholisch zunächst und ganz kurz an Hustensaft erinnernd. Woher kommt die Kühle? Ist hier Minze beteiligt?

Doch das alles ist nur Vorspiel, die Mittelnote ist schnell erreicht. Die Erdigkeit des Patchoulis tritt zur Seite. Eingerahmt wird sie von einer Strenge und Nüchternheit, wie sie das Bild des kalten Steins der Stufen vor einer Kirche gut ausdrückt. Patchouli ist für mich etwas Weiches, Nachgiebiges, das immer ein wenig zu zerfließen droht. Dagegen ist Weihrauch hart, geradlinig, nüchtern, bringt Tiefe und Struktur.

Narcotico auf einen bloßen Zweiklang Patchouli-Weihrauch reduzieren zu wollen, trifft es aber bei weitem nicht. Harzige Aspekte treten hinzu, und ab einem bestimmten Punkt entwickelt Narcotico eine sehr körpernahe, fast schon intime Aussage, wird auch wieder weicher. Hier werden wohl Moschusnoten beteiligt sein. Dafür spricht auch eine leichte Pudrigkeit, die nach etwa einer halben Stunde mit auftritt.

So lässt sich die Beschreibung fortsetzen, ohne Narcotico ganz erfassen zu können. Nach mehrmaligem Testen entdecke ich immer wieder neue Facetten. Wie narkotisierend ist Narcotico also? Sprühstoß linker Handrücken: Kopfnote, wie beschrieben. Dann der Übergang ins Herz. Nach einer halben Stunde Sprühstoß rechter Handrücken – und ich rieche auf einmal Holz (Oud) und Rauch, ein komplett anderes Parfum!

So sehr sich Narcotico einer Bestimmung entzieht, so sehr geht es auf den Träger zu und dient sich ihm an. Narcotico ist kein defininierter Duft, den man vor sich her trägt, sondern einer, der mit dem Körpergeruch des Trägers ebenso arbeitet wie mit dem Geruchssinn in seiner je unterschiedlichen Verfassung. Das macht Narcotico lebendig und interessant. Schon immer ist es ein Glücksfall, wenn einem Parfümeur ein Duft gelingt, der von und an unterschiedlichen Menschen je anders wirkt oder wahrgenommen wird.

Soweit zu den objektive Qualitäten. Für mich bleibt noch eines anzufügen: Ich mag es sehr, wenn ein Parfum die Körperlichkeit – und auch die Attraktivität – eines Trägers so in Szene setzt wie Narcotico. Das will ich riechen, an anderen, aber auch selber möchte ich mich mit dieser Aura umgeben. Die erotische Ausstrahlung Narcoticos sehe ich persönlich auf der maskulinen Seite.

Ich bedanke mich bei Meo Fusciuni für die zugesandte Probe, ohne die ich das Parfum vielleicht nicht entdeckt hätte.
8 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Top Rezension 18  
Müßiggängerische Viertelstunde des Blickschweifenlassens in moorig-waldig-wilder Natur
Meine VorrednerInnen haben schon wunderbare Arbeit geleistet und mich angefixt in Bezug auf diesen Italiener. "Magischer Wald", "Moor", gar "Teufelsmoor". Unwillkürlich muss ich da an eine Folge meiner liebsten Kindheitscassetten, "Das leere Grab im Moor" von TKKG, denken. Die vier Detektive und ihr Hund Oskar stromerten da auch ständig durch nebelverhangene Landschaften.

Man muss sagen, "Narcotico" ist mal wieder einer dieser höchstens 3 Düfte, die im Jahr erscheinen, bei denen man relativ rasch merkt, dass sie sich in einer Spitzengruppe festsetzen werden. Das ging mir in den letzten 2 Jahren mit Diors "Eau Sauvage Parfum" so, auch mit Tauers "Au Coeur de Désert".

Die Kunstfertigkeit, mit der es dem Italiener Meo Fusciuni gelingt, eher nordeuropäische Mythenlandschaften heraufzubeschwören, die in ihrer alleinigen 4-D-Wirksamkeit manchmal fast zu ästhetisch und magisch zum Fotografieren sind, ist schon absolut gekonnt.

Insofern kommt das Ganze fraglos einer Art Narkose gleich, wenn man sich gedanklich auf eine Wandertour begibt, bei der man zwischendurch staunend innehält, sich umblickt und fasziniert denkt, wie erfreulich weit doch gerade das ganze ätzende Dauergequassel im Büro, das ununterbrochene Motorengebrumme im Berufsverkehr und die mitunter banal routinierten Abläufe im eigenen Haushalt von einem weg sind.

Und wenn man dann doch wieder auf die Uhr blickt, sind erstaunterweise fast 20 Minuten mit einfach nur narkotischem Blickgenuss durchs Moor oder ins Tal oder durch den Wald vergangen.

"Narcotico" setzt an genau dieser Schnittstelle der erleichternden und befreienden Zivilisationsflucht an und baut auf wunderbar verschmelzende Weise Ur-Aromen auf: tiefe, sonore Erdigkeit, grünmoosige Steine, etwas feuchten Waldboden, einen Mikrohauch animalischer Wildheit, im Inneren eine Ruhe und Gelassenheit ausstrahlend.

Als spräche das Moor, der Wald mit einem frei nach dem Motto: "Komm her zu mir! Hier quatscht dich keiner mit Banalitäten voll. Hier drängt dir keiner zum 34.erfolglosen Mal ein Zeitungsabo auf. Hier nervt dich keiner voll mit dem x-ten Standardgespräch über Eigenheimkauf und seine vermeintlichen Vorteile."

Komisch. Ich schreibe und schreibe und merke gar nicht, dass ich den sonst üblichen Phasen- und Aromenabriss, den ich sonst in jedem Kommi unterbringe, gänzlich ausgelassen habe. Narkotisiert.....
4 Antworten
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Kylesa

49 Rezensionen
Kylesa
Kylesa
Top Rezension 16  
À mon Âme
Finsternis der Nacht.
Stille und kalter Nebel.
Einsamkeit der Tiefe des Waldes.

Ich bin auf dem Weg zu einem sehr alten und magischen Ort.
Dunkelheit umgibt mich, Kälte durchdringt meinen Körper.
Ich spüre den kalten und nassen Nebel tief in meiner Lunge.
Der Geruch von Wald, Erde und Harz benetzt meine Sinne.
Reisig knarzt unter meinen Füßen.
Mondlicht zeigt mir den Weg.
Ich betrete den wunderbaren alten Ort. Viele sind schon da. Sofort umgibt mich Weihrauch mit all seiner Macht. Ich rieche die Menschen, ihre Körper bewegen sich sphärisch zu der Musik.
Weihrauch und Menschlichkeit berühren meine Seele.
Alte Holzbänke zieren diesen Ort zum verweilen. Sie verströmen ihren harten dunklen holzig harzigen Geruch, der sich tief in mein Gehirn einbrennt.
Ich setze mich.
Schließe die Augen und atme tief dieses alte Holz, den Weihrauch in seiner schönsten Form.
Narcotico berührt meine Seele.
7 Antworten
10
Haltbarkeit
10
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Hilfreiche Rezension 17  
Sie Vanille, er Schoko
...wackelt mitm Popo.

In echt: Erdbeer, Schoko, Vanille.
In umgekehrter Reihenfolge des Deutschen beliebtesten Eissorten.
Irgendwie schlüssig, weil die drei harmonieren wie nur was. Womit wir die Brücke schlagen zum Duft:

Oud, Weihrauch, Patsch.
Tadaaaa! Das sind sie nämlich, die dreisten drei Damen vom Grill, die mit den Pudeln, die drei Akkorde des Satan-Trianglisten, die olfaktorische Tricolore der Duftversteher mit einem an, ähh, in der Waffel.

Einigen wir uns doch endlich einmal darauf, dass Patchouli das Vanilleeis, Vanillepudding und Vanillesoße für und auf unser aller Haut ist. Wer Patchouli nicht versteht, hat Patchouli nicht verstanden.
Die gechillte Base, der natürliche Fixateur aller anderen Ingredienzien, die hier geschlossen nach und nach zum Zuge kommen, kokeliges Benzoe-Harz harmoniert natürlich mitm Weihrauch, Tonka kitzelt, nie ganz da, Oud bringt Animalisches, wie sich das gehört, in sich zwar komplex zu riechen, aber ingesamt gerochen ein wunderbarer, superwarmer Soli-Wood.
Kann man einmal so drüberlecken.
Schön, dass der da ist.
7 Antworten
6
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
MarkusH

102 Rezensionen
MarkusH
MarkusH
Top Rezension 12  
Wie dunkel kann deine Seele sein?
diabolisch, faszinierend doch zugleich abstoßend und verstörend. Welch eine duftende Sinfonie der Finsternis. Geboren in Dunkelheit, entstiegen aus den Abgründen der Seele.
Mystisch wie Sagengestalten, Herz durchdringend wie Amors Pfeil, sanft und anmutend wie der Körper einer Frau.
Dunkel arrangierte Oud Hölzer, eingebunden in trocken anmutenden, ja fast pudriger Schokoladen Aromen.
Harmonisch und hingebungsvoll wie die Umarmung zweier Liebenden, den Herzschlag im Einklang, Gefühle verschmolzen für die Ewigkeit.

Torfmoor, samtig weich, schwarz wie Ebenholz, verdichtend und festigend. Harmonisierend anmutende Dufthoheit die zum niederlassen einlädt. Gebettet auf schwarzen Torf, bedeckt mit weichen Moos. In Ekstase auf dem Boden wälzenden Liebende, Küsse so aromatisch wie der Hauch einer Vanilleschote, flüchtig und doch liegt ihre Präsenz wie ein Schatten über dem Geschehen. Keine süße, nur ihre Aura die wie ein seidiger Schleier ein Gastspiel gibt.

Bei Narcotico handelt es sich um einen Patch Duft wie ich ihn zuvor noch nicht unter der Nase hatte!
Düsteres Oud, in der Anfangsphase fast schon etwas bissig. Kein Stall Geruch. Dunkel, trocken und bissig. Patchouli harmonisiert das Szenario und macht es sanfter, weich und erdig, ohne das Oud zu sehr in den Hintergrund zu drücken.
Benzoe sowie Tonka fügen sich perfekt ein, der Duft wird gefälliger, Wärmer und bekommt eine
Unterschwellige Süße.
Dunkel trockener Patch Duft ohne Kanten... drydown ist göttlich weich und sanft sodass ich meine Nase nicht mehr von der Hand lassen kann.

Die Performance ist in allen Belangen wirklich ausgezeichnet.
Nur für Patchouli Liebhaber!
6 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

31 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Betäubt
Im Rausch des fremden Reviers
Dem Rauch des warmen Moors
Grab Dich ein in süße Erde
In schwarzen Torf
Besoffne Vanille
23 Antworten
Medianus76Medianus76 vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Vergessen die Zeit
steigen Nebelschwaden empor
aus tiefdunkler, rauchender Erde
mit einem geflüsterten Hauch
aus süßlicher Melancholie
21 Antworten
BosworthBosworth vor 1 Jahr
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Traumschöne, süchtig machende Allianz aus dunklen Zutaten. Erdig, weihrauchig, holzig, dabei Geborgenheit und Wärme schenkend. Besonders.
21 Antworten
Tony1106Tony1106 vor 7 Monaten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Dunst des Morgengrauens
Legst dich über krautige Lichtung
Fellige Waldbewohner grüßen
Die feuchte Erde, sie hat dich verschluckt
18 Antworten
MokkaMokka vor 7 Jahren
Nach 1 Stunde Ohnmacht wieder an Bord!

Patch holt mich wieder hoch, Tonkabohne lindert meinen Schmerz.

Halleluja!
3 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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