Wazo von Monsillage
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8.4 / 10 26 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Monsillage für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist harzig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Harzig
Würzig
Rauchig
Holzig
Orientalisch

Duftnoten

BenzoeBenzoe MyrrheMyrrhe OpoponaxOpoponax StyraxStyrax LabdanumLabdanum AmbraAmbra Balsam-Pappel PatchouliPatchouli Sibirische ZirbelkieferSibirische Zirbelkiefer VanilleVanille ZimtZimt BalsamtanneBalsamtanne BibergeilBibergeil EichenmoosEichenmoos JasminJasmin MoschusMoschus MuskatellersalbeiMuskatellersalbei RosengeranieRosengeranie SalbeiSalbei SandelholzSandelholz WacholderbeereWacholderbeere ZederZeder BergamotteBergamotte KaffeeKaffee

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.426 Bewertungen
Haltbarkeit
8.425 Bewertungen
Sillage
7.726 Bewertungen
Flakon
6.926 Bewertungen
Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 31.01.2022.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 12  
der vergessene Schatz
Wie lange stand sie schon da, die alte Holztruhe, auf der fingerdick der Staub lag und um die Spinnen ihre phantasievollen Netze spannen?
Wer hatte sie gepackt, ihren Inhalt sorgfältig zusammengestellt und dann nicht mehr versandt?
Wer wartete vergebens auf die von ihm georderten Kräuter, Blüten und Spezereien?
Wäre das Dach des alten Handelshauses nicht undicht geworden, niemand hätte diese alte Truhe in der Ecke der oberen Etage des alten Lagers gefunden.

Welche Überraschung bot sich nach dem Öffnen den Sinnen dar:
Die Zeit, an ihrem großen Webstuhl, hat aus den diversen Duftnoten gekonnt und geduldig einen harmonisch würzigen Teppich gewebt.
Geduld ist eine der Stärken der Zeit; ich wünschte, ich hätte mehr davon!
Viel Geduld und handwerkliches Können war sicher notwendig, um aus der Vielfalt von Kräutern, Hölzern, Blüten und Harzen eine so opulente und gleichzeitig balsamische Duft-Komposition zu schöpfen.
Alles ist aufs Feinste miteinander verschlungen, verwoben, verwachsen.

Deshalb ist es auch fast unmöglich, eigentlich auch gar nicht notwendig, die übliche Klassifizierung in Kopf-, Herz- und Basisnote vorzunehmen.
Natürlich können wir Bergamotte, Salbei, Muskatellersalbei, Rosengeranie sowie Wacholderbeere mit ihren vertrauten, frisch-würzigen Aromen der Kopfnote zuordnen.
Doch überschreiten diese bereits die Schwelle zur Herznote, wo die Schönheit des intensiv duftenden weißen Jasmins schon auf sie wartet: sie umarmen einander liebevoll!
Aber dann offenbart sich das komplexe Gewebe der Duftnoten: holzig, harzig-rauchig und balsamisch zeigen sich die Bestandteile und wie bei einer geschickten Weberei ist es fast unmöglich, einen Faden/eine Duftnote zu separieren: zu fein sind die Übergänge, zu geschickt ist der Duftverlauf ineinander verwoben.
Warm-würzig und leicht animalisch, aromatisch und gleichzeitig balsamisch – so bietet sich „Wazo“ auf meiner Haut dar!
Diverse Harze in ihrer vollen rauchigen Schönheit werden begleitet von sämig-cremig weißer Vanille, die zusammen mit Opoponax (dem Harz der Aphrodite) die Anwesenheit der Göttin symbolisieren: deren warme Sinnlichkeit ist deutlich spürbar.
Sie lockt und ruft, schmeichelt und erregt: die Sinne sind erwacht!
Mit Zimt gewürzter Kaffee liebäugelt mit warmem Moschus; ein feines Finale, das sich wie ein Netz über alles legt, wird geknüpft.
Reichhaltig und komplex umhüllt mich „Wazo“; Meggi wusste schon, weshalb er mir eine Abfüllung dieser Duftschöpfung zusandte.

Es ist ein Erlebnis der Sinne, wenn sich die facettenreiche Entwicklung all dieser Duftnoten auf der Haut darbietet; die außergewöhnlich lange Haltbarkeit lässt deren volle Entfaltung über einen langen Zeitraum zu.
Es entsteht ein Kunstwerk, das aus vielen Einzelteilen ein harmonisches Ganzes bildet.

So viele unterschiedliche Duftnoten zu einem wohltönenden Chor zu vereinen, ist eine Kunst, die Isabelle Michaud im Namen von Monsillage überzeugend gelungen ist.

Diese Dufterlebnisse verdanke ich einem Duftfreund, der mir mehr zutrauen als ich mir selbst.
Danke, Meggi: Du hast mir mit dieser Abfüllung etwas sehr Schönes geschenkt!
Geheimnisvolle Würze, die mich wärmend umhüllt!
6 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 30  
Übersee-Oasen
Manchmal fragt man sich doch, wie grotesk die Irrungen und Wirrungen „drüben“ noch werden müssen, ehe hierzulande die gierig-kritiklose Aneignung jedes erdenklichen Unfugs ein Ende findet. Zum Beispiel das ganze Brimborium, mit dem das Weihnachtsfest zu einer Karikatur seiner selbst verstümmelt wurde.

Gleichwohl scheint es „drüben“ (ich war nie dort) Klausen still-inspirierten Schaffens zu geben, die auf mich als Orts-Unkundigen wie Oasen der Hoffnung wirken. Mir ist bewusst, dass ich vielen „drüben“ Unrecht tue; ich gebe lediglich ein Gefühl wieder, das keinen analytischen Anspruch hat.

Montréal, konkret der Sitz von Monsillage, mag eine solche Oase sein. Das sei ja nun in Kanada, ließe sich einwenden. Allerdings gehört offenbar auch Healdsburg im Sonoma County im nördlichen Kalifornien dazu, Heimstatt von Laurie Ericksons ‚Sonoma Scent Studio‘. Und damit sind wir im Thema, ‚Wazo‘ erinnert mich nämlich im Auftritt an ‚Incense Pure‘ aus besagtem Studio.

Besonders bemerkenswert an ‚Wazo‘ ist, dass sich trotz der Fülle der genannten Noten viele davon zumindest nachvollziehen lassen - sogar ohne allzu große Phantasie. Dennoch ist der Duft ein rundes, unaufgeregt dahintreibendes Erlebnis von übersichtlicher Entwicklung und zerfasert zu keiner Zeit in Einzel-Aromen.

Ein Hauch von nadeliger Frische, nahe am Franzbranntwein, ebenso bitteres wie süßrauchiges Harz mit einer Spur süßen Keks-Teigs. Rasch hebt eine still-souveräne Castoreum-Animalik im Hintergrund den Duft ins Erwachsene. Eine Idee ambriert-zuckriger Süße löst sich bei näherem Nachschnuppern in Myrrhe auf, welche sich wiederum apart mit der fast eukalyptus-haften Frische mischt. Ein würziger Stich mag auf Wacholder oder Bitter-Nadel (nicht -Mandel!) verweisen. Später geben Jasmin und latent käsefüßige Bergamotte einen seifigen Tupfer hinein. Letzteres ist dann gleichzeitig auch der Punkt, an dem sich ‚Wazo‘ am weitesten vom Verwandten entfernt.

Im Übrigen fällt es mir gar nicht so leicht, Punkte definitiver Ähnlichkeit zu benennen. Ein honighafter Habitus ist beim Monsillage einen Zacken stärker ausgeprägt, indes mag an dieser Stelle eine gewisse Inspiration von Kalifornien in Richtung Kanada stattgefunden haben, schließlich erreichen beide nicht die Glut etwa eines ‚03.Apr.1968‘ (Rundholz) oder ‚Sahara Noir‘ (Tom Ford), sind sozusagen naturverbundener.

Aber es gibt wichtige Unterschiede: Beim hell-säuerlichen Rauch-Part von ‚Wazo‘ habe ich das Gefühl, er stammt zuvorderst aus „nadelholziger Sozialisation“ (wie bei CdGs ‚Hinoki‘). Hingegen beruft sich ‚Incense Pure‘ - was Wunder - auf das entsprechende Vermögen des Weihrauchs.

Direkt auf der Haut entdecke ich überdies heute nach rund eineinhalb Stunden Andeutungen vom versprochenen Gourmandigen: „Vanille, Zimt, Kaffee“ – meinetwegen. Ich hätte über-röstetes Karamell mindestens ergänzt. Mischt sich in Schlieren mit den warm-süß-rauchigen Teilen und ist mithin Duft, nicht Nahrungsmittel. Zudem ist durchweg unser kleiner „Stich“ da, siehe oben, der als Salz in der Suppe fungiert.

Am Nachmittag ist der Duft bald sehr hautnah, zunehmend nadelig-harzig, die Honig-Richtung weicht zurück. Schön ist die unverdrossene Frische, die geradezu befreiend auf die Nase wirkt, ohne jedoch die bissige Penetranz einer Bronchialcreme zu entfalten. Erst in der achten Stunde kann ich Vanille gut erkennen. Sie soll wohl eher stützen als einen echten eigenen Beitrag liefern, während ‚Wazo‘ allmählich ausblendet.

Fazit: Sollen die beiden vorliegenden Vettern auf einen Punkt verglichen werden, ließe sich sagen, dass der Sonoma von einer Honig-Basis her den Weihrauch auslotet, der Monsillage das Harzig-Nadelige. Gelungen sind sie gleichermaßen, ich sehe den Sonoma um eine Winzigkeit vorn, die sich freilich nicht in Punkten messen lässt.

Ich bedanke mich bei Mokka dafür, dass sie mich an ihrer „Drüben“-Bestellung teilhaben ließ. Parallel schickte mir außerdem Kovex eine Probe - Treffer!
22 Antworten
10
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Mokka

17 Rezensionen
Mokka
Mokka
Top Rezension 19  
Harz? Hat er.
Es gibt Menschen, die flüstern nicht nur Elchen ins Ohr; sie sind auch unglaublich aufmerksam und großzügig. Einer dieser sorgte dafür, dass mich ein wunderherrliches Duftpäckchen erreichte.
Zum Inhalt komme ich gleich.

Schon seit sehr langer Zeit begeistern mich Harze. Wie von unsichtbarem Faden gezogen landen meine Nasenflügel und Finger genau da.
Styrax z.B. ist ein Balsam für die Seele. Es hat einen sehr beruhigenden, erdenden Duft zum Abschalten und zur Meditation. Das Harz wirkt beruhigend und entspannend und eignet sich für Räucherungen am Abend. Es ist hilfreich bei starken psychischen Spannungen und glättet nervliche Anspannung. Harze vertreiben Erschöpfung und Reizbarkeit. So liest man. Und könnte nun rückschließen auf mein Nervenkostüm.
So, Ruhe jetzt und Hektik, du bleibst draußen!

Im Duftpäckchen lag eine Probe aus dem Haus Monsillage: "Wazo ".
Er beginnt mit einer goldstrahlenden Myrrhe. Nicht die trockene dumpfe Myrrhe aus „Myrrhe Ardente“, die ich auch sehr liebe. Während diese ein Solist ist, entsteigt aus dem Orchestergraben Wazo alles, was an Harz rausposaunt werden kann.
Es meldet sich sanfte Vanille, die zu meinem Nasenglück auch zurückhaltend bleibt. Auf der Haut liegt purer Balsam: samtig, golden, zartglänzend, feinwürzig, sanfteste Süße. Zimt kann ich nicht wahrnehmen; von Kaffee habe ich sowas wie eine Ahnung. Derart perfekt verwoben sind alle Zutaten, dass ich nach einer halben Stunde keine einzelne mehr erkennen kann. Ein perfekter Duftteppich streichelt meine Seele. Und somit kehrt Ruhe ein – auch in den Duftverlauf.

Die Sillage empfinde ich als nicht stark, betritt also nicht vor mir den Raum.
Die Haltbarkeit ist mit 8-10 Stunden prima.
Er darf mich ins Büro begleiten!
12 Antworten

Statements

17 kurze Meinungen zum Parfum
ErgoproxyErgoproxy vor 6 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Hier muss man Harz, Gewürze und Rauch abkönnen. Tief goldbraun anmutender Duft mit einer angenehmen Süße. Wärmt an kalten Tagen.
7 Antworten
SeejungfrauSeejungfrau vor 7 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Glimmen/Strahlen/Erdwärme
Bronzefarben/Rindenborken
Heiße Haut - zimtgepudert
Baumgeflüster/Wärmespeicher
Urzeitbalsam[Myrrhevanille]
4 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Harz-Kraftmeier: schwer orientalischer, süß-harziger, hochkomplexer Duft, der alles vereint, was Harz ausblutet und balsamisch riecht. Gut!
3 Antworten
SolinaSolina vor 7 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Hammer Duft, unterwegs durch den schönsten Wald mit Blumen und einem Pott Kaffee dabei, süß und kräftig balsamisch, ganz mein Geschmack.
2 Antworten
PapricaPaprica vor 7 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Harz Patchouli Harz Patchouli Harz Patchouli Harz Patchouli Herz Patchouli Holz Patchouli Erde Patchouli Harz Patchouli Parz Hatchouli
0 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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