Trayee von Neela Vermeire Créations
Flakondesign Pierre Dinand
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8.1 / 10 213 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Neela Vermeire Créations für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist würzig-orientalisch. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Orientalisch
Holzig
Harzig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ElemiharzElemiharz Schwarze JohannisbeereSchwarze Johannisbeere BasilikumBasilikum IngwerIngwer ZimtZimt CannabisCannabis
Herznote Herznote
KardamomKardamom ägyptischer Jasminägyptischer Jasmin GewürznelkeGewürznelke SandelholzSandelholz Jasmin-SambacJasmin-Sambac SafranSafran
Basisnote Basisnote
Mysore-SandelholzMysore-Sandelholz MyrrheMyrrhe haitianisches Vetiverhaitianisches Vetiver Java-VetiverJava-Vetiver VanilleVanille AmberAmber OudOud WeihrauchWeihrauch ZederZeder EichenmoosEichenmoos PatchouliPatchouli

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.1213 Bewertungen
Haltbarkeit
8.0154 Bewertungen
Sillage
7.2155 Bewertungen
Flakon
8.1133 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.636 Bewertungen
Eingetragen von Igraine, letzte Aktualisierung am 13.04.2024.

Rezensionen

10 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
10
Duft
Can777

240 Rezensionen
Can777
Can777
Top Rezension 80  
Holī
Was ich in Trayee sehe oder auf welchen Trip es mich mitnimmt? Trayee ist für mich das indische Holī-Fest in all seiner unendlichen Pracht und Freude. Das Fest der Farben oder auch bekannt als hinduistisches Frühlingsfest. In dieser Zeit werden die Grenze der Kasten mit all ihren Beschränkungen,Reglementierungen Geschlechterordnungen und gesellschaftliche Status aufgehoben. Man segnet sich mit Gulal. Dem geweihten,bunten Staub. Gemacht aus Blüten,Kräuter und Wurzeln. Dieses Fest ist ein bildlicher,farbenprächtiger Rausch aus Farbe,Musik und Gerüchen. So schön das man meint man würde träumen. Träumen wir mal ein bisschen?!

Trayee
Wie im Rausch gehst Du durch die lachenden,tanzenden und fröhlichen Massen von Menschen. Bunte Saris tanzen in schillernden Farben um dich herum zum Takt der Musik. Die Luft ist fruchtig und zitrisch-scharf und es duftet nach harzigen Cannabis. Dann plötzlich bewirft man sich mit dem Gulal und salbst sich gegenseitig liebevoll die Haut damit. Dem heiligen und gesegneten Staub. Ein Meer aus Farben explodiert um Dich herum und Du denkst es würde getrocknete,würzige Blüten regnen. Alle Menschen sehen aus wie ein lebendiger und schillernder Regenbogen der sich tanzend fortbewegt in glücklicher Ekstase. Dann teilen sich die Massen und aus dem irisierenden,schillernden und farbenprächtigen Staub der in der Luft schwebt wie ein Nebel tritt sanftmütig-lächelnd und tanzend Ganesha hervor und salbt Deine Stirn mit lindgrünen,würzig-süßen Säften. Gefolgt von einer Herde weißen und prächtig geschmückter Elefanten. Kali steht hinter Dir und nimmt Dich sanft in ihre vielen Arme und bestäubt Dich zärtlich mit safrangelben Gulal und gemahlenen Gewürzen. Sie zeigt Dir mit einen ihrer vielen himmelblauen Arme den Weg zu Vishnus perlmutt-schillernde Weltenschlange die in den Himmel führt. Und so reitest Du auf Durgas Tiger die Schlange empor bis Du vor Brahma zum halten kommst der in einer Lotusblüte sitzt. Er nimmt Dich zärtlich auf seinen Schoß und alle seiner drei Köpfe lächeln Dich friedlich an dabei. Es duftet nach süßen Harzen und Weihrauch steigt um Dich herum auf. Du fühlst Dich warm und geborgen und glaubst Dein Herz würde vor Glück zerspringen und Du wärst im göttlichen Nirvana angekommen. Aber dem ist nicht so! Und so hält Dich Brahma mit seinen Armen wie ein kleines Kind was sehen und erkennen soll. Und so siehst Du nach unten auf die Erde herab. Und was Du siehst macht Dich traurig und schwermütig. Um den tanzenden,bunten,schillernden und farbenfrohen Fleck unten auf Erden ist es staubig-grau,dumpf und aschig. Wie matter,staubig-rauchiger Vetiver. Und Du weißt,.....wenn der bunte Staub sich gesetzt hat,wird es bald wieder überall so sein!

Fazit
Mit Trayee könnte man Indien wohl nicht besser olfaktorisch beschreiben. Trayee duftet nach den Farben und Eindrücken Indiens. Nach fruchtig-milchigen Säften. Nach zerriebenem Gewürzen,Kräuter und süßlichen Harzen und erdig-grünen Blättern und Wurzeln. Alles unterlegt von trocken,rauchig-süßen Weihrauch und milchigen Sandelholz.Trayee ist positiv,hoffnungsvoll,bunt-schillernd wie das farbenprächtige Gulal-Pulver des Holī-Fest. Trayee ist herzzerreißend-schön wie ein schillernder Sari oder ein indisches Gebet. Aber dem ist nicht nur so! Man muss diesen Parfum bis zum Schluss folgen um zu erkennen,dass es viel Traurigkeit,Melancholie und Schwermut enthält. Zum Ende hin zerfällt Trayee nämlich zu Staub und Asche in Form von rauchig-schmutzigen und staubig-matten Vetiver. Ein Schlussakkord der vor Augen führt,dass nicht alles so bunt-schillernd und prächtig ist wie es scheint.

Wer sensibel genug ist wird es erkennen,...gewiss sogar!

https://www.youtube.com/watch?v=q-5W5Kc6HiM
55 Antworten
4
Flakon
7
Sillage
6
Haltbarkeit
10
Duft
FvSpee

323 Rezensionen
FvSpee
FvSpee
Top Rezension 46  
Soma
Geleeret den Kelch! Das Soma verschlungen!
Das Soma ist Gottheit und Trank und Gewächs.
Es wissen die Veden, wie wirbelnd es wirkt!

* * *

Gottheit, die sänftigt und sättigt,
reicht Mango, Banane und Litschi
ein kleines Mädchen mit wissendem Blick.

Irden, tönern und staubig,
bin ich die blinde Gottheit zugleich,
die Ruhe und Lösung bringt.

Jasmin- und vanille- und lotusbekränzt,
bald verzückst und erregst, bald betörst und betäubst du.
Du Gottheit in blühender Pracht!

* * *

Entrückt bin ich, im Soma gehe ich um mit allen dreien:
Göttern und Menschen und Asuras.
Und bin doch im Alltag zugleich, in der Wirklichkeit.

* * *

Mensch, der schärft und mutigt, bist du,
kräftiger Kümmel, Kurkuma, Muskat auch,
wilder und wacher Krieger.

Weise Yogini
Leuchtender, weicher, salbender Safran
Sie verbindet alles.

Der aus Sandel bin ich, Oud auch und Zeder,
Zimmermann bin ich,
der stützt und erhält.

* * *

Die Hymnen, Gesänge und Formeln, dreifache Veden,
du siehst im Soma, die drei sind eins,
die eine Veda, die Weisheit.

* * *

Zartestes Grün bist du,
der belebende Geist,
Gerste und Hirse und Emmer.

Nährend und salbend,
weiße Molke, Lassi und Ghee,
tröstender Geist ist sie.

Myrrhe, Elemi und Styrax,
der heiligende, hebende Geist,
der bin ich silbern, erhebe das Herz.

* * *

Gewesenes ist künftig wird jetzt
du ist er bin sie bist ich
Indien, Menschheit, Duft.

* * * * * * * * *

Trayee ist für mich der Ausnahmeduft aus der von Duchaufour geschaffenen franko-indischen Neela-Vermeire-Reihe. Unter recht ordentlichen Düften derjenige, der durch die Nase ins Hirn und in die Seele trifft wie ein Hammerschlag. Ich habe mich lange schwer damit getan, überhaupt einen Kommentar zu schreiben, nun lege ich einen armen Versuch vor, mehr ist es nicht.

Die Titel der Reihe beziehen sich alle auf bestimmte Epochen und Aspekte der indischen Geschichte. Trayee verweist dabei auf die älteste (berücksichtigte) Phase, das Zeitalter arischen Landnahme in fast mythischer Vorzeit. Trayee heißt Dreiheit, denn diese Zeitalter war das Zeitalter der Veden, der heiligen Gesänge, und die wichtigsten drei Veden, Rigveda (Hymnen), Samaveda (Gesänge oder Mantren) und Yajurveda (Opferformeln), wurden und werden noch heute als die Dreiheit bezeichnet, die älteste Schicht der heiligen Schriften der Religion, die fortentwickelt und reformiert heute als Hinduismus bekannt ist.

Wie meine Vorkommentatoren hinreichend deutlich gemacht haben, besticht Trayee durch eine unendliche Vielfalt von Duftnoten, die gleichsam das ganze Leben und mehr abbilden und dennoch das Kunststück vollbringen, nicht im mindestens überladen und opulent zu wirken, sondern stets ganz sie selbst bleiben. Fast möchte man sagen, schlicht und unschuldig. Jung und und einfach. Und doch enthalten sie alles. Trayee ist ein sanfter, linder Duft, der die Nasenhärchen streichelt und die Haut und die Seele dazu, aber er ist eben auch erhebend, klärend und kräftigend.

Für meinen Kommentar habe ich versucht anzuknüpfen an den Charakter der Veden als hymnische Texte, an die Dreizahl (deren religiöse Bedeutung der Drei-Einigkeit in verschiedenen Religionen diese kurze Erläuterung sprengen würde), an die zuvor beschriebene "Einheit in Vielfalt" und "Schlichtheit in Opulenz", die diesen Duft ausmacht, und an das Soma-Thema. Soma war ein heiliger Trank der altindischen Religion, der in der alten Literatur (gerade in den Veden) vielfach erwähnt wird, der aber heute nicht mehr zu greifen ist. Niemand weiß genau, woraus er bestand, und auch seine Wirkungen werden ganz verschieden beschrieben, von halluzinogen bis die Wahrnehmung schärfend. Das schien mir für diesen Duft eine passende Analogie zu sein.
30 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Stefanu155

71 Rezensionen
Stefanu155
Stefanu155
Top Rezension 33  
...und noch ein Tag mit dir...
Gleich eine Warnung zu Anfang: Sollte man wichtige Termine haben, Prüfungssituationen, geschäftliche Verhandlungen, Vorlesungen oder Autoverkäufe, überhaupt irgendwas, bei dem man sich konzentrieren muss oder etwas "repräsentieren" soll -- Finger weg von diesem Duft. Dieser Duft ist friedlich und träumerisch, schwelgend und reich, aber er ist weder sexy noch mondän noch überhaupt zu irgendwas zu gebrauchen, er gibt nicht an und ist nicht anmassend, denn er ist Fülle und Erfüllung. Pazifizierend.

Hier legt der Krieger seine Waffen ab und braucht sie hoffentlich nie wieder.

Das Mädchen hat sich unter den großen Baum gesetzt und begrüßt die vorbeiziehenden Fremden.

Ein Kunstwerk. Plötzliche Aussetzer in der Realitätswahrnehmung beim Träger und den Mitmenschen sind möglicherweise beabsichtigt, Verklärungen der Wirklichkeit unumgänglich und eine leichte Aufhellung des Lichtes nicht zu verleugnen.
Dieser Duft verlangt von mir, ihn als Ganzes zu nehmen und hier ist das erste Wunder: Selten eine solche Vielzahl von Bestandteilen, die einen so kompakten, ganzen, geschlossenen Eindruck hervorrufen. Jede Nase wird diesen Duft anders wahrnehmen, aber zweifellos nicht als einzelne Duftkomponenten, sondern als Einheit.
Es passiert selten, dass ein Duft mich an Kunstwerke denken lässt, aber hier sehe ich die schillernden Farben Veroneses, die Gemälde von Matisse und Cy Twomblys Einschreibungen schütterer Spuren auf cremigen Grund; Werke, die allesamt etwas Geglücktes und Gelungenes bezeugen. Eine Fülle von möglichen Assoziationen, die dennoch ihr Feld nie verlassen und es dadurch stetig bereichern.
So wie Perlmutt in allen Farben schillert, je nach Lichteinfall und Blickwinkel, aber immer Perlmutt bleibt, schillert dieser Duft und bleibt doch Eines.

Die Ablagerung farbiger Spuren und Reste eines alten Freskos auf einer hellen Wand.

Zarte Farben, die sich in der cremigen Schmiere einer weißbemalten Leinwand niedergelassen haben.

Etwas, das gerade auftaucht oder etwas, das eben verschwindet.
Nichts, was besteht.
Zuviel und zuwenig.

Meine Vorredner haben schon etwas zum Duft gesagt, ich versuche mich darin, seine "Wirkung" zu beschreiben und der erste Eindruck ist der von Reinheit und Schmutz gleichermaßen. Schon wieder ein Wunder. Sofort steht die grundierende Vanille da, in die es von allen Seiten farbig hineinblitzt, kostbare Gewürze, reife Früchte, aber hier wird auch Staub aufgewirbelt und hie und da kommt ein Geruch aus irgendeiner Küche.
Andrerseits ist der Duft zeitweise vollkommen abstrakt, für mich einfach nur cremeweiß mit farbigen Reflexen, aber dem Weiß näher als den Farben und er löst alle diese illustrativen Vorstellungen wieder auf, verjüngt den Blick, klärt die Wahrnehmung. Die Kanten werden entschärft, aus Geräuschen werden Klänge, aus Schmutz wird Vielschichtigkeit, der Abfall wird zur Spur.
Andauernder Wechsel von fruchtigen, würzigen, zitrischen Noten, die aber nie hervorstechen. das ganze irgendwie so sanft gemacht; möglicherweise ist da der Safran beteiligt, der das alles in dieser herzzerreißenden Weichheit beläßt, die in der Lage ist, alle Kontraste in sich aufzunehmen.
Im Laufe der Zeit wird die Vanille leiser, arbeitet sich aber gleichzeitig nach oben, vom Cello zur Violine sozusagen, von der Grundierung zum aufgesetzten Licht. Was nach einer langen Reise bleibt, ist bei mir die letzte große Überraschung, Wunder Nr. 3: Das Flüchtigste kommt zuletzt, denn die strahlende Vanille hat sich mit einem zitrisch-fruchtigen Reflex geschmückt, der sich noch lange, lange Zeit läßt zum Abschiednehmen.

Die letzten fiedrigen Wolken, rosa und lachsfarben, auf einem gläsernen, blassen Hellblau, dann geraten die hellen Segel des Bootes außer Sicht.

Auf einen neuen Tag mit dir, du Schöne.
4 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Kirthi

31 Rezensionen
Kirthi
Kirthi
Top Rezension 33  
Trayee der Duft der indischen Strassen
Ein unglaublich reicher gefüllter explodierender Duft....der sich nur langsam beruhigt.
Voll wie Indiens Strassen. Laut. Durcheinander und doch in seiner eigenen Ordnung.
Ich nehme die einzelnen Duftkomponenten jetzt nicht auseinander, weil ich es nicht kann und weil ich finde, dass es bei diesem Parfum keinen Sinn macht.
Ich liebe diesen Duft, und dennoch holt dieser schwere tiefgründige Geruch eine traurige Seite Indiens in mir hoch. Die trotz allem Fröhlichkeit und Leben bedeutet.
Das leicht Beißende zu Beginn des Aufsprühens lässt mich die heiße Enge des Aufeinanderlebens spüren. Menschen dicht an dicht füllen die Strassen mit dem Geruch ihres Seins.
Stolze Menschen, schöne Menschen, traurige gebeugte Menschen, viele Kinder.
Ich rieche nicht die Antike, weil ich sie nicht kenne.
Ich rieche die Brutalität des Alltags, das Gesetz des Stärkeren..und ich rieche die Wärme und Liebe einer Mutter, die ihr kleines Baby massiert.
Ich sehe Frauen, die am Strassenrand auf einem Feuer kochen, sich Tee reichen.
Die Herznote in ihrer Fülle lässt unendlich viele Bilder in mir hochkommen. Die Hitze und der Staub beissen beim Atmen.
Auch Trayee nimmt mir zwischendurch die Luft, und trotzdem atme ich weiter.
Nach einer langen aufwühlenden unruhigen Zeit kehrt Ruhe ein, lässt mich still werden wie ein Kind, das auf dem Boden im Staub schläft.
Schlaf ist friedlich wie die Basis des Parfums.
Ich rieche die ausklingende Hitze des Tages, leichte Vanille umspielt meine Nase gepaart mit sanftem Weihrauch.
Mit der Nase eines kleinen Kindes ist der Geruch schwer.
Mit der Nase einer Erwachsenen ist dieses Parfum atemberaubend, lohnenswert, reich, unglaublich vielseitig und gut, köstlich und wild.
Ich kann den Duft nur an wenigen Tagen tragen weil er meine Seele so sehr berührt.
Die Haltbarkeit ist sehr gut, die Sillage stark.
Ich weiß nicht, ob Neela Vermeire meinen Kommentar mögen würde.
Aber Geruch und Parfum sind nunmal sehr subjektiv und da mein Kommentar ehrlich sein soll und von meinen Assotiationen lebt ist er mit dem komplexen Indien der heutigen Zeit mit all seinen Gesichtern, den schönen wie den harten, den traurigen wie den fröhlichen, verbunden.
Aus meiner Sicht spiegelt der Duft ein vielseitiges Indien wider, keinen Traum und keine heile Welt, aber gerade das ist so aufregend, so gut, so reich.

Das Parfum strotzt vor Leben!
13 Antworten
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Top Rezension 9  
Zum Niederknien schön
Ein grüner Oud - punkt. Soll das mein Kommentar gewesen sein? Mir fehlen wirklich beinahe die Worte. Ich könnte nun in Lobeshymnen über meinen geliebten Parfümeur Duchaufour verfallen. Von wem sonst sollte dieser Duft auch stammen? Wer Oud vor Love kennt, der wird alles erkennen. Duchaufour baut keine schlimme Synthetikrose ein, wie man sie in vielen Ouddüften findet. Duchaufour weiß, wie man ungewöhnlichste Kombinationen so zusammenführt, dass sie eine wundervolle Harmonie ergeben.

In Trayee findet man grüne und fruchtige Noten im Kopf, die den Duft sehr stark charakterisieren. Auch in der Basis gibt Vetiver weiter einen grünen Vibe - doch viele Gewürze und Amber, Patchouli, Vanille und das butterweiche Oud sorgen für einen weichen, orientalischen Eindruck. Der Duft ist unheimlich grün, hat eine ganz zarte Schärfe, ist trotzdem weich und balsamisch. Einfach wundervoll.

Im Verlauf wird er immer wundervoller, immer schöner.

Zum Ende hin zeigt sich hier recht eindeutig die mitunter schönste Vanille, die ich kenne. Von Duchaoufours Oud-Kreationen finde ich nur Oud for Love noch grandioser.

Oh Bertrand - du machst mein olfaktorisches Leben ein Stück süßer.
4 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

43 kurze Meinungen zum Parfum
JeobJeob vor 25 Tagen
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Samtiges Chamäleon
Über sandelmilchig irisierende Haut
flimmern Gewürzstaub, Blüten,
Weihrauch, Wurzelgräser
wie stille Farbstaubexplosionen
55 Antworten
MarieposaMarieposa vor 1 Jahr
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Goldene Safranfäden
summen kardamomverwoben
In grünwolken dampfenden Hölzern
Und seelenwandernden Blütengeschmeiden
Brimful of Asha
35 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 3 Jahren
7
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Ein eigenwilliger Duft. Sehr dicht. Harze und Weihrauch dominieren, die restlichen Noten sind gekonnt miteinander verwoben. Großartig.
23 Antworten
Can777Can777 vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Tanzende Saris,bunt-blumiger Staub in der Luft,gemahlene Gewürze auf der Haut, Ganesha lächelt im heiligen Rauch. Süß duftendes Nirvana!
16 Antworten
AnarlanAnarlan vor 3 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Orient mal anders. Ohne Schmalz, Oudgedröhne und Klischee, dafür voller Tiefe, Sanftheit, Harmonie und Vielfalt. Herzzerreissend schön.
15 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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