14.05.2017 - 13:44 Uhr
malachite
3 Rezensionen
malachite
1
Sommer zum Aufsprühen vs. Aufsprühen im Sommer
Wie aufgrund der angegebenen Duftnoten zu erwarten, startet Solar sehr, sehr fruchtig. Ein Ananas-Maracuja-Cocktail, bei dem die Wassermelone wohl vergessen wurde. Interessanterweise riecht man auf dem Papierstreifen etwas Meloniges, auf meiner Haut verschwindet diese Note jedoch vollständig. Açaí kann ich nicht wahrnehmen, wobei ich den Verdacht habe, dass das hier nur ein Synonym für -exotisches Obst das nicht nach Ananas/Melone/Mango riecht- ist. Eine leichte Zitrusnote lasse ich mir durchaus einreden, ob Zitruskaviar allerdings so riecht, kann ich beim besten Willen nicht beurteilen, denn die Frucht ist mir jetzt noch nie untergekommen.
Bei etwas kühleren Temperaturen macht dieser Fruchtcocktail Lust auf Sommer, sobald es etwas wärmer wird, steigt jedoch das Potential dieser Mischung in Richtung gärender Obstkorb abzudriften.
Und genau das macht Solar für mich zu einem Duft, den man nicht (!) im Sommer verwenden sollte, sondern dann, wenn es kalt und grau ist und man gerne Sommer hätte. Sommer zum Aufsprühen also.
Die Kopfnote ist sehr präsent und hält sich erstaunlich lange. An mir sind es ungefähr dreißig Minuten und dann passiert etwas sehr Kurioses: die blumige Herznote, die vorher schon zu erahnen war, zieht sich zurück und wird sehr hautnah. Von der Pfingstrose, die ich als Blume extrem gerne rieche, merkt man hier nichts, eine dezente Rose mit zurückhaltender Süße lässt sich jedoch erschnuppern. Die Guave hat, meiner Meinung nach, bereits in der Kopfnote ihr ganzes Pulver verschossen und hat hier nichts mehr zu melden. Bleibt noch die Passionsblume. Wonach riecht die eigentlich? Das Exemplar, das den Wintergarten meiner Mutter ziert, riecht, wie ich heute festgestellt habe, nach fast gar nichts. Eine leichte, undefinierbar blumige Note mit, für mich, kaum Wiedererkennungswert. Mag sein dass es andere, duftintensivere Sorten gibt, aber hier trägt sie kaum etwas zum Gesamteindruck bei.
Und anschließend passiert gar nicht mehr viel. Die Blümchen verblassen langsam und der Duft wird süßer, ohne jedoch zuckrig zu werden oder in Richtung Vanille abzurutschen. Ich hätte auf Amber getippt, scheine mich da aber getäuscht zu haben. Patchouli und Moos kann ich leider nicht einmal erahnen. Dabei waren gerade diese beiden Komponenten (und der Preis) ausschlaggebend für den Blindkauf von Solar. Ich hatte mir nämlich einen Duft etwas abseits meines sonst üblichen Obstsalat-mit-Vanillesauce-Schemas erhofft.
Insgesamt hat sich der Kauf aber auf jeden Fall gelohnt und auch der Flakon gefällt mir. Die Form ist an sich sehr klassisch, die beiden nach innen versetzten Quadrate und der an ein Magnetfeld erinnernde Aufdruck auf der Rückseite verleihen dem Ganzen jedoch Individualität und Wiedererkennungswert.
Nichts Weltbewegendes, aber durchaus schön.
Bei etwas kühleren Temperaturen macht dieser Fruchtcocktail Lust auf Sommer, sobald es etwas wärmer wird, steigt jedoch das Potential dieser Mischung in Richtung gärender Obstkorb abzudriften.
Und genau das macht Solar für mich zu einem Duft, den man nicht (!) im Sommer verwenden sollte, sondern dann, wenn es kalt und grau ist und man gerne Sommer hätte. Sommer zum Aufsprühen also.
Die Kopfnote ist sehr präsent und hält sich erstaunlich lange. An mir sind es ungefähr dreißig Minuten und dann passiert etwas sehr Kurioses: die blumige Herznote, die vorher schon zu erahnen war, zieht sich zurück und wird sehr hautnah. Von der Pfingstrose, die ich als Blume extrem gerne rieche, merkt man hier nichts, eine dezente Rose mit zurückhaltender Süße lässt sich jedoch erschnuppern. Die Guave hat, meiner Meinung nach, bereits in der Kopfnote ihr ganzes Pulver verschossen und hat hier nichts mehr zu melden. Bleibt noch die Passionsblume. Wonach riecht die eigentlich? Das Exemplar, das den Wintergarten meiner Mutter ziert, riecht, wie ich heute festgestellt habe, nach fast gar nichts. Eine leichte, undefinierbar blumige Note mit, für mich, kaum Wiedererkennungswert. Mag sein dass es andere, duftintensivere Sorten gibt, aber hier trägt sie kaum etwas zum Gesamteindruck bei.
Und anschließend passiert gar nicht mehr viel. Die Blümchen verblassen langsam und der Duft wird süßer, ohne jedoch zuckrig zu werden oder in Richtung Vanille abzurutschen. Ich hätte auf Amber getippt, scheine mich da aber getäuscht zu haben. Patchouli und Moos kann ich leider nicht einmal erahnen. Dabei waren gerade diese beiden Komponenten (und der Preis) ausschlaggebend für den Blindkauf von Solar. Ich hatte mir nämlich einen Duft etwas abseits meines sonst üblichen Obstsalat-mit-Vanillesauce-Schemas erhofft.
Insgesamt hat sich der Kauf aber auf jeden Fall gelohnt und auch der Flakon gefällt mir. Die Form ist an sich sehr klassisch, die beiden nach innen versetzten Quadrate und der an ein Magnetfeld erinnernde Aufdruck auf der Rückseite verleihen dem Ganzen jedoch Individualität und Wiedererkennungswert.
Nichts Weltbewegendes, aber durchaus schön.
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