18.01.2015 - 17:48 Uhr
FLUidENTITY
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FLUidENTITY
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12
Fluis Faust
...oder besser gesagt: Fluis Rosenfaust. Dieser Duft ist Drastik pur. Die Rose gibt den Ton an, dass alles zu spät ist. Aber gut, wer eine Rose will, die ohne Rücksicht auf Verluste sich in den Vordergrund drängelt, bitteschön. Diese Rose ist undezent und penetrant bis aufdringlich. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich mich mit diesem Duft riechen lassen wollen würde. Die restlichen Zutaten sind bei mir so gut wie nicht auszumachen. Die Zitrone lässt sich erahnen, mildert aber nicht im geringsgten. Der Duft ist so aufgepeitscht wie ein wild gewordenes Pferd. Er verstrahlt pure Schlaflosigkeit, es ist keine Ruhe, kein retardierendes Moment, keine Nische zum Ausruhen vorhanden. Keine Insel der Entspannung, ein Tartarus der Ungnädigkeit.
Die Rose raubt einem den Atem. Sie schlägt ein wie ein Paukenschlag und hallt lange nach. Diesem Desaster ist dem ganzen Duftverlauf über nachzuspüren. Unfreiwilligerweise sinnt man über diese übermächtige Rose nach. Ich sagte Duftverlauf? Welcher Duftverlauf? Der Duft ist monothematisch, eine Rose frisst sich von Anfang bis Ende gnadenlos durch. Unschön zieht die Rose ihre Kreise. Ihr ist kein Widerpart zur Seite gestellt, mit dem sie sich messen dürfte, sich inspirieren lassen könnte, sich abstoßen und wieder annähern dürfte. So wirbelt sie im Vakuum in blanker Raserei und nichts hält sie auf.
Der Fluss überwindet einen Wasserfall nach dem nächsten, bis er erschöpft im Tal ankommt. Ist er dort angekommen, fließt er in ruhigeren Bahnen. Die Tortur bis dahin ist allerdings mühselig und anstrengend. Mir dauert es persönlich zu lange, bis der Duft tragbar wird. Wäre es ein knackiger und kernigerer und rauerer Rosenduft, dann wäre es annehmbarer, aber diese triefende Rose, das ist zu viel.
Radikal angefangen, ein bisschen nachgelassen, so ist RdT nach 3-4 Stunden tragbar. Die Projektion ist außerordentlich und man hat auch entsprechend lange seinen Spaß am Duft, also man bekommt schon etwas für sein Geld. Die stechende Komponente ist dem Duft genommen. Die Spitze ist abgebrochen, RdT ist ein wenig gebändigt.
Die Rose raubt einem den Atem. Sie schlägt ein wie ein Paukenschlag und hallt lange nach. Diesem Desaster ist dem ganzen Duftverlauf über nachzuspüren. Unfreiwilligerweise sinnt man über diese übermächtige Rose nach. Ich sagte Duftverlauf? Welcher Duftverlauf? Der Duft ist monothematisch, eine Rose frisst sich von Anfang bis Ende gnadenlos durch. Unschön zieht die Rose ihre Kreise. Ihr ist kein Widerpart zur Seite gestellt, mit dem sie sich messen dürfte, sich inspirieren lassen könnte, sich abstoßen und wieder annähern dürfte. So wirbelt sie im Vakuum in blanker Raserei und nichts hält sie auf.
Der Fluss überwindet einen Wasserfall nach dem nächsten, bis er erschöpft im Tal ankommt. Ist er dort angekommen, fließt er in ruhigeren Bahnen. Die Tortur bis dahin ist allerdings mühselig und anstrengend. Mir dauert es persönlich zu lange, bis der Duft tragbar wird. Wäre es ein knackiger und kernigerer und rauerer Rosenduft, dann wäre es annehmbarer, aber diese triefende Rose, das ist zu viel.
Radikal angefangen, ein bisschen nachgelassen, so ist RdT nach 3-4 Stunden tragbar. Die Projektion ist außerordentlich und man hat auch entsprechend lange seinen Spaß am Duft, also man bekommt schon etwas für sein Geld. Die stechende Komponente ist dem Duft genommen. Die Spitze ist abgebrochen, RdT ist ein wenig gebändigt.
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