Roma Imperiale 2008

Roma Imperiale von Profumi del Forte
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8.1 / 10 233 Bewertungen
Roma Imperiale ist ein beliebtes Parfum von Profumi del Forte für Damen und Herren und erschien im Jahr 2008. Der Duft ist blumig-pudrig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Blumig
Pudrig
Würzig
Süß
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KoriandersamenKoriandersamen RosenholzRosenholz BergamotteBergamotte MandarineMandarine NeroliNeroli TomatenblattTomatenblatt ZimtZimt
Herznote Herznote
OrchideeOrchidee IrisIris JasminJasmin PfeifenstrauchPfeifenstrauch RoseRose TuberoseTuberose Ylang-YlangYlang-Ylang
Basisnote Basisnote
VanilleVanille AmbraAmbra EichenmoosEichenmoos SandelholzSandelholz ZibetZibet
Bewertungen
Duft
8.1233 Bewertungen
Haltbarkeit
7.5178 Bewertungen
Sillage
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Flakon
7.3156 Bewertungen
Eingetragen von DirkDS, letzte Aktualisierung am 02.04.2022.

Rezensionen

12 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Stefanu155

71 Rezensionen
Stefanu155
Stefanu155
Top Rezension 31  
Ostia, 1998.
Es muss Mai gewesen sein. Ich war zur Stazione Porta San Paolo gegangen, denn ich wollte nach Ostia, ans Meer. Der Sommer zeigte schon seine Krallen, es war brüllheiß. Dass das erst ein Vorgeschmack war, wusste ich damals noch nicht. Der Pyramide des Cestius, die dort, am Anfang der antiken Via Ostiense steht, war es völlig egal, dass sich auch schon um neun Uhr morgens ermattete Touristen mit Mineralwasserflaschen in ihrem Schatten langweilten, dass die Fahrer der Motorroller und Autos schon damit angefangen hatten, genervt zu sein, denn erstens ist sie die Enttäuschung gewöhnt, die sie bei Vielen auslöst, die PYRAMIDE! erwarten und zweitens steht sie schon seit über zwei Jahrtausenden an einem Verkehrsknotenpunkt. Und das Wetter tut für sie nichts zur Sache.
Die Cestiuspyramide ist quasi in die Mauer des "Friedhofs der Nichtkatholiken" integriert, in dem viele protestantische Bewohner der Ewigen Stadt begraben liegen, unter ihnen auch Keats, Shelley, Gramsci oder Hans von Marées. Das interessierte mich aber im Moment gar nicht und ich nahm das alles nur halb bewusst zur Kenntnis, denn die Wirkung der morgendlichen kalten Dusche war schon zehn Minuten später verflogen gewesen; ich wollte den Zug nicht verpassen und es zog mich in den Schatten der Bahnhofshalle.
Das mit dem Duft kommt noch.
Der Zug fährt durch seltsame neue und ältere Wohnsiedlungen, neben bröckelnden Hinterhöfen erhebt sich plötzlich ein seltsames Ding in Lachsrosa und Mintgrün, das nächste Casamento* tut unverhohlen kund, dass man bei seiner Errichtung Kosten und Mühen gespart hat (oder Steuern) und eine Ansammlung kleinerer Ziegelhäuser inmitten einer Gruppe von blockhaften Blocks wirft die Frage auf, was es mit diesem Fleckchen wohl auf sich haben könnte. Dass die Moderne in Italien irgendwie nie stattgefunden hat und dann als eine Art Spiel nachgeholt wird, weil man in diesem Land die Moderne nie als geistige oder kulturelle Bewegung, sondern bloß als Design wahrgenommen hat etc. - solche Gedanken gingen mir bei meiner Fahrt durch den Kopf. Das wurde alles überblendet durch die Musik in meinen Kopfhörern, denn mein Mitbewohner hatte mir zum Geburtstag eine CD von Tori Amos geschenkt und nun hörte ich seit einigen Tagen „From the Choirgirl Hotel“, die damals gerade erschienen war, in Dauerschleife. Falls mir die Hysterie zu viel wurde, lockerte ich mich mit Motetten von Josquin Desprez…
Ich wusste damals natürlich auch noch nicht, dass ich diese Fahrt dazu benutzen würde, um einen Duft zu beschreiben.
Irgendwann endet die Stadt nach langem Zögern dann aber doch und man fährt durch die fade Ebene, die die ständig verlandende Tibermündung, anscheinend in immerwährender Flucht vor der Großstadt, im Laufe vieler Jahrhunderte hinterlassen hat. Ja, der Süden hat seine ganz eigenen Depressionen. Seit dem 5. Jhdt. hat sich das Hafenbecken von Ostia Antica mehr als 5 Kilometer vom Meer entfernt, heute wächst Gras darin.
Ich sollte jetzt allmählich zum Duft kommen.
Man muss vom Bahnhof Ostia aus ein gutes Stück laufen, um endlich ans Meer zu kommen. Ich hatte mir einen Stellplatz mit Liegestuhl gemietet, denn freien Strand gibt es kaum noch, und darauf mein leuchtend oranges Strandtuch gebreitet. Damit war mein Revier zweifelsfrei markiert und auch für mich, falls mich die Lust auf einen Kaffee anwandeln sollte, jederzeit und leicht wieder auffindbar. Ich schmiere mich pro forma mit Sonnenmilch ein, setze mir pro forma eine Sonnenbrille auf und beginne pro forma, schlaue Sachen in einem schlauen Buch zu lesen, ohne mich aber so recht konzentrieren zu können. Und zwar deswegen nicht, weil nicht weit von mir entfernt drei braungebrannte Mädchen damit anfingen, eine konkurrierende Strandniederlassung zu gründen. Also blinzelte ich ungesehen aus dem Schutz der dunklen Gläser zu diesen farbenfrohen Erscheinungen hinüber. Wenn ich nun schon nicht mehr lesen konnte - schauen konnte ich noch. Da sich das Auge leichter vergreift als die Hand, hatte ich meine Unterhaltung. Zudem mein Italienisch mittlerweile so gut geworden war, dass ich Alltagsgesprächen einigermaßen folgen konnte. Das wiederum entzauberte diese drei Grazien ein wenig und machte ihre Anmut etwas irdischer.
Jetzt bin ich bald beim Thema.
Seltsam war, dass sie eigentlich sehr umständlich ihr Lager errichteten und dafür mit einem schier unerschöpflichen Vorrat an Badetüchern, Strandtaschen, Wickelröcken, Lotionen und Getränken ausgestattet waren, so dass ich mich fragen musste, wie diese zierlichen Wesen eigentlich in der Lage waren, diese Unmenge von Material an den Strand zu schleppen und über welche Hilfsmittel sie dazu verfügten. Jedenfalls verschwanden sie, nachdem alles zu ihrer offensichtlichen Zufriedenheit organisiert war und ihrer vorgestellten höheren Ordnung, die mir unklar blieb, entsprach. Ich konnte nun in Ruhe das Arrangement betrachten und doch noch lesen, je nachdem. Ich konnte sogar noch das Wasser testen, was ich aber in Ostia immer irgendwie mit Vorsicht tat…
So.
Nun kam doch der Zeitpunkt, an dem ich die Bar, die zu diesem Strandabschnitt gehörte, aufsuchen wollte, um einen Espresso Doppio und kaltes Wasser zu mir zu nehmen. Mit um die Hüften geschlungenen Tüchern in Weiß, mit „Pace“ und in Ultramarinblau standen dort die drei braunen Mädchen und unterhielten sich mit dem Mann an der Bar, der dabei angestrengt die Miene „Sorry, Mädels, bin im Dienst“, aufrecht zu erhalten versuchte, aber gerade in einem Meer von Testosteron versank. Ich ging so nahe es die Höflichkeit erlaubte zu den Dreien und orderte Wasser, Kaffee und ein Vanillehörnchen. Ihr kennt diese Vanillehörnchen, die Cornetti alla vainiglia, die es in Italien praktisch immer und überall gibt? Und ihr wisst, wie sie duften, wenn sie noch warm sind? Und ihr wisst, wie drei mit Sonnencreme eingecremte italienische Mädchen mit Resten von italienischen Mädchenparfüms und etwas italienischem Mädchengeruch riechen? Und dass die italienischen Waschmittel und Weichspüler sehr gerne solche Blütennoten enthalten, die dann an Handtüchern und Stoffen wahrnehmbar bleiben? Und ihr wisst, dass eine Bar nochmal ihren ganz eigenen Geruch dazu liefert? Ihr wisst, wie sich das alles in der Nase miteinander verbindet und ineinander schlingt?
Ohne diese Duftprobe hätte ich mich wohl nie wieder an diese Szene erinnert. Ihr wisst jetzt auch, warum ich zum Erstaunen meiner Mitmenschen bereits den dritten Tag wie braungebrannte Mädchen am Strand von Ostia im Jahr 1998 dufte.
12 Antworten
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Michelangela

85 Rezensionen
Michelangela
Michelangela
Top Rezension 26  
Die unerträglich schöne Leichtigkeit des Seins.....
Ein Wohlgeruch kann so viele Faccetten haben, doch wenn er uns nur unbemerkt streift, ganz sanft und unaufdringlich streichelt und uns damit trotzdem den Atem raubt, ....dann ist es wahrhaftig ein Hochgenuss. Roma Imperiale ist ein olfaktorischer Geist, kaum spürbar und dennoch sehr stark präsent. Er erscheint, um auf sich aufmerksam zu machen und versteckt sich dann hinter einem unsichtbaren Schleier, um unvergesslich zu bleiben. Er ist immer noch da, aber es wird uns nicht gelingen ihn ergreifen....
~
Mit einem betörend eleganten Auftakt startet die olfaktorische Reise Roma Imperiale´s. Ein Hauch von Bergamotte, nicht zu frisch, verbindet sich mit der öligen Süße Nerolis, die mit der holzigen Würze von Zimt, Rosenholz und Koriandersamen* abgerundet wird.
Die Üppigkeit der Kopfnote bleibt nur ein paar wenige Augenblicke bestehen, um dann einen sanften Schleier auszulegen, auf dem ein Reigen harmonisch abgestimmter Blüten tanzt, die von solch einer aromatisch cremigen Süße erfüllt sind, dass es mir den Atem raubt. Ich halte inne und wage es nicht mehr, diesen himmlischen Duft loszulassen. Ich möchte nach ihm greifen, ihn festhalten, an mich binden ...
Doch nichts dergleichen gelingt mir. Dieser Duft ist so leicht, so schwerelos, dass er mich zwar die ganze Zeit mit seinem unbegreiflich verzauberten Charme umgarnt und berührt, sich aber nicht wirklich auf mir niederlässt. Ein feines Seidengespinn umwebt mich, doch will ich es berühren, löst es sich auf, um sich direkt wieder von neuem um mich zu spinnen. Dieses Spiel können wir unzählige Male wiederholen, da sich Roma Imperiale schon in seinem Herzen einer bemerkenswerten Haltbarkeit rühmen darf.
Die Basis bildet einen angenehm pudrigen Ausklang, in dem sich eine warme Holznote über den Reigen legt, der die zarte und dennoch strahlende Eleganz des Duftes wunderbar unterstreicht und ihn leise und gefällig ausgleiten lässt. Zibet und Eichenmoss halten den Duft zum Schluss im harmonischen Ausgleich, damit er sich nicht in gefälliges Süßholz verliert .....
~
Fazit:
Roma Imperiale ist wirklich ein umwerfend eleganter Duft, der trotz seiner sanften Aura augenblicklich das Gemüt berührt. Da ist die deutliche Präsenz von Luxus und Eleganz, gänzlich unaufdringlich, als handle es sich um die Facette eines Duftes, der eigentlich nur aus der Ferne zu uns ruft.....
So stelle ich mir die unerträglich süße und liebliche Leichtigkeit des Seins in Form eines Duftes vor -
Qualitativ hochwertig und von unvergesslicher Schönheit!
Roma Imperiale ist cremig, blumig und zeigt sich in einer ungreifbaren Opulenz. Wenn man ihm nahe kommt, wirkt er warm und fast schon berauschend.
Der Preis ist in diesem Fall absolut gerechtfertigt. Man bedenke, dass es sich bei 140,- Euro um 100ml handelt, was umgerechnet 42,- Euro für 30ml bedeutet. Dieser Preis ist in der Kategorie Mainstream ein gesundes Mittelmaß, wobei dort olfaktorisch äußerst selten auch nur annähernd die Qualität und Schönheit von Roma Imperiale erreicht werden könnte.
~
Koriandersamen*:
Die Frage kam schon einige Male auf, wie Koriandersamen wohl duften. Ich habe mir die Mühe gemacht, ein paar Samen (benutzt man gerne in der indischen Küche) im Mörser zu zermahlen. Das Ergebnis: Ein holzig, leicht bittersüßlicher Duft, fast schon ein wenig unscheinbar....
Wird wohl erst in der Kombination mit anderen Ölen zum Ausdruck kommen!
12 Antworten
9
Duft
Kleopatra

229 Rezensionen
Kleopatra
Kleopatra
Top Rezension 24  
Wärmender, edler Kaschmirschal
Roma Imperiale ist für mich ein Paradebeispiel dafür, dass man einen Duft NIE nach dem ersten Test abhaken sollte. Denn dieses Parfum und ich, wir haben uns nicht auf den ersten Schnüff verliebt. Und auch nicht auf den zweiten oder dritten. Doch warum ich ihn überhaupt mehr als einmal getestet habe, kann ich gar nicht mehr sagen. Irgendwas hatte er wohl doch.

Ich gebe zu, dass es auch die Meinung Dritter war, die den Ausschlag für weitere Tests gegeben hat. Ich trug ihn nämlich spaßeshalber mal im Büro, und einer meiner Kollegen war total geflasht von dem Duft und wich mir gar nicht mehr von der Seite: Teuer würde dieses Parfum riechen, so richtig edel, wahrnehmbar, aber nicht aufdringlich, und würde einfach super zu mir passen! Na, und wer würde da einen solchen Duft abhaken?!

Es war immer die Kopfnote, mit der ich mich schwertat. Denn sie startet bei mir frisch und sehr würzig. Zu würzig. Und so bleibt es eine ganze Weile. Die Cremigkeit, von der hier so oft die Rede war, konnte ich zunächst nicht ausmachen. Doch sie kommt, cremt sich langsam, still und leise in die Herznote ein. Und zieht sich durch die wundervolle, himmlische Basis, die die Nase über viele Stunden hinweg (gut zehn Stunden bei mir) erfreut!

Roma Imperiale riecht edel und teuer, würzig, weich, warm, schmeichelnd, luxuriös cremig, changierend, präsent, dabei keinesfalls aufdringlich, floral, aber nicht zu blumig, und Süße ist vorhanden, aber genau richtig abgestimmt. Zwei Spritzer reichen den ganzen Tag über. Auch wenn man ihn selbst gar nicht so wahrnimmt, andere riechen ihn sehr deutlich! Roma Imperiale passt im Büro genauso gut wie zum abendlichen Ausgehen und hat absolut das Zeug zum Signaturduft. Tragbar das ganze Jahr über, außer vielleicht bei richtiger Hitze. Obwohl unisex, empfinde ich ihn doch als ziemlich feminin. Irgendwo habe ich gelesen: „Wie ein wärmender Kaschmirschal an einem kühlen Sommerabend“. Bingo! Genau so isser und lässt sich kaum besser beschreiben!

Je häufiger ich ihn trage, desto weniger stört mich die Kopfnote. Ich weiß ja, was mich noch Schönes erwartet! Deshalb durfte, nein musste jetzt wenigstens eine Abfüllung bei mir einziehen. Denn einen wärmenden Kaschmirschal kann frau schließlich immer gebrauchen.
15 Antworten
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Precious

41 Rezensionen
Precious
Precious
Top Rezension 20  
Killing me softly...
Oh - dies ist ein lieber Duft. Einfach lieb und sanft. Schmusig und für mich eindeutig feminin. Ich kannte ihn nicht und dann schickt mir Pluto eine großzügige Duftpost und legt auch ein Pröbchen von diesem feinen Parfum mit dazu. Sie muss meine Kommentare zu den Kommentaren gelesen haben, die Liebe.

Es ist kein Duft, der mich flasht, er ist einfach da, ganz selbstverständlich, und er kommt mir bereits vertraut vor, während ich ihn auf meinen Handrücken sprühe und teste. Der Name allein klingt schon so fein und edel, wie der Duft auch riecht. "Roma Imperiale". Den lasse ich mir auf der Zunge zergehen und auch das Haus aus dem er stammt "Profumi del Forte" - wer so heisst, der muss etwas zu bieten haben. Und ja, das hat er auch.

Er duftet vornehm und schön. Schön trifft es für mich am besten. Schön ist ein Lieblingswort von mir, obwohl es recht platt klingt. Es gibt kein passenderes Wort für Schönheit als schön. Sanft wie ein zärtliches Streicheln, klassisch und edel. Roma Imperiale erinnert mich spontan an Düfte wie "Ombre Rose", obwohl er keineswegs so duftet. Es ist die Seele dieses Parfums, die mir diese Ähnlichkeit vermittelt. Eine Frau, die diesen Duft verwendet, möchte eine sehr sanfte, weibliche Seite von sich zeigen und sehr verhalten erotisch wirken. Es ist schwer, Roma Imperiale zu erklären. Während des Tragens wird er immer wärmer und lieblicher. Rosenholz und meine geliebte Vanille tragen dazu bei, aber er ist nicht vanillig. Bei aller Liebe zum anderen Geschlecht, aber dieser Duft ist für uns Frauen. So riechen für mich "parfümige Parfums", Lippenstifte, Cremes, luxuriöse, seidige Körperpuder. Make-up.

Das ist kein Kracher, der mit lautem Gebrüll durch die Gegend schreit, wie geil er doch duftet. Nein. Die Frau, die sich zu diesem Duft hingezogen fühlt und ihn tragen möchte, die hat es nicht nötig, sich durch auffallende Düfte in Szene zu setzen, die wirkt auf eine andere, ruhigere Art.

Ich inhaliere diesen Duft tief ein und da ist plötzlich auch eine sehr angenehme Süße, von der ich gar nicht genug bekommen kann. Alles duftet harmonisch, rund, balsamisch und auch schwer. Aber eben nicht zu schwer, sondern die richtige Schwere, damit dieser Wohlgeruch sich auf der Haut endgültig niederlässt und nicht davonschwebt. Samtig-süß fällt mir ein - blumig, obwohl Jasmin, Tuberose und Ylang Ylang überhaupt nicht einzeln in Erscheinung treten, sondern ein sehr harmonisches Ganzes ergeben.

Der Duft überzeugt mich immer mehr. Er dürfte für meinen Geschmack durchaus etwas kräftiger sein, da ich Powerdüfte nunmal liebe, aber dann wäre er nicht der Duft, den ich hier beschrieben habe. Er ist eben nicht laut, sondern sanft und lieb. Vielleicht könnte er das Kind von Roma und Poeme sein, aber viel viel subtiler noch kreiert.

Wäre er nicht so teuer, würde ich ihn mir möglicherweise leisten. Vielleicht irgendwann...
8 Antworten
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Fran

253 Rezensionen
Fran
Fran
Top Rezension 15  
Klasse
Schon ewig drücke ich mich vor diesem Kommentar. Denn Roma Imperiale ist so schwer zu beschreiben. Ich will diesem unglaublich schönen Duft so gern gerecht werden und habe Angst, dass mir die Worte fehlen. Das hier ist ganz großes Kino. Ein sehr komplexes Parfum, weil hier so viele Duftnoten auf geniale und künstlerische Weise verwoben sind, so dass dieser unglaublich hochwertige, angenehme und sympathische Duft zustande kommt.

Ich fange mal mit einem Duftvergleich an: Roma Imperiale duftet wie Pontevecchio W von Nobile 1942. Nur dass Roma Imperiale etwas rauer, kratziger, vollmundiger, mysteriöser und dunkler ist, während Pontevecchio W etwas glatter, scharfkantiger, kühler und heller ist. Pontevecchio W ist eine goldgelbe glatte und glänzende Metalloberfläche, Roma Imperiale (zumindest haptisch) mehr wie Dachpappe. Und jetzt muss ich ganz schnell wieder schönere Worte finden...

Im Grunde ist Roma Imperiale ein sehr anspruchsvolles Iris-basiertes Parfum mit einer dezenten Süße. Dazu gibt es viele Blüten, eine perfekt ausgewogene Würze und eine feine Holzigkeit. Es ist luftig und kräftig zugleich. Es ist auf eine Weise nicht greifbar, weil eine bestimmte Duftrichtung oder Duftnote nicht klar auszumachen ist. Es schreit nicht "ich bin süß!", und auch nicht "ich bin blumig!" und schon gar nicht "ich bin hip!". Es schreit überhaupt nicht. Bei aller Duftintensität riecht es stattdessen sehr vornehm, sehr elegant, sehr feminin, sehr stilvoll und luxuriös. Ein seltener und kostbarer Duft. Er strahlt Klasse und eine gewisse Würde aus, ohne dabei eine Distanz zum Gegenüber zu forcieren. Dazu ist das Parfum dann wiederum zu warm und köstlich.

Und jetzt gehen mir doch die Worte aus. Ach so, eins noch: die Haltbarkeit ist, wie nicht anders zu erwarten bei solch einem hochwertigen Parfum, wirklich gut. Wenig reicht lange. Trotzdem hadere ich noch - 140€/100ml. Auf die Wunschliste darf er aber schonmal.
13 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

22 kurze Meinungen zum Parfum
PollitaPollita vor 4 Jahren
7
Sillage
8.5
Duft
Kuschelduft. Weich, muckelig, schön. Leider mit kleinen Störfaktor, der mich an Lack erinnert, ähnlich wie bei den Durgas. Basis ein Traum!
11 Antworten
PlutoPluto vor 9 Jahren
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Eigentlich nichts für mich und trotzdem wunderbar. Rosig, warm, tief würzig mit süffig-süßer Cremigkeit und super haltbar.
0 Antworten
UnchanedUnchaned vor 3 Jahren
5
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Weichzeichnende Aura als Duft. Sanft und lieblich, zart blumig-würzig, rund. Unaufdringliche Zärtlichkeit.
6 Antworten
MineaMinea vor 7 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
RI ist wie der Abendwind im Sommergarten;frisch,blumig,würzig und doch noch warm,pudrig,cremig,edel,stilvoll,einfach und luxuriös
0 Antworten
IrisNobileIrisNobile vor 7 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Floraler, zimt-holz-hauchiger Bella Italia-Duft! Ein Sommertagstraum mit Fernwehgefahr :-))
4 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Diskussionen zu Roma Imperiale

Sonjoschka:"Boudoir" finde ich ganz toll, "Roma Imperiale" fand ich schrecklich. Würzig, kratzig, hart,...
Shiaila in Damen-Parfum
Meiner war ziemlich schnell sehr dunkel, ist aber nach wie vor einwandfrei. Hab ihn 2011 gekauft.

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18 Parfumfotos der Community
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