Black Cube 2010

Black Cube von Ramón Molvizar
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8.3 / 10 152 Bewertungen
Black Cube ist ein beliebtes Parfum von Ramón Molvizar für Herren und erschien im Jahr 2010. Der Duft ist würzig-harzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „schwarzer Würfel”.
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Duftrichtung

Würzig
Harzig
Rauchig
Holzig
Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KorianderKoriander MandarinenschaleMandarinenschale MuskatMuskat rosa Pfefferrosa Pfeffer Sri-Lanka-KardamomSri-Lanka-Kardamom LavendelLavendel RosengeranienblattRosengeranienblatt
Herznote Herznote
WeihrauchWeihrauch OudOud AmbraAmbra Australisches SandelholzAustralisches Sandelholz weißer Amberweißer Amber MagnolieMagnolie VeilchenVeilchen VetiverVetiver
Basisnote Basisnote
ZederZeder BenzoeBenzoe MoschusMoschus SandelholzSandelholz
Bewertungen
Duft
8.3152 Bewertungen
Haltbarkeit
8.6125 Bewertungen
Sillage
7.6126 Bewertungen
Flakon
8.7129 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.314 Bewertungen
Eingetragen von Lila, letzte Aktualisierung am 01.04.2024.

Rezensionen

11 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 58  
In Paris
- Gewidmet den unschuldigen Opfern, ihren Angehörigen und einer wunderbaren Stadt -

Der Spaziergang hatte keinen Spaß gemacht. Nach dem Besuch im Musée d’Orsay hatte er die Seine auf der nahen hölzernen Fußgängerbrücke überquert und dort zu seinem Verdruss zwischen zahllosen Liebesschlössern hindurchmarschieren müssen. Auch in glücklichen Tagen hätte er sich gefragt, wie viele davon wohl weit länger gehalten haben mochten als die mit ihrer Hilfe geschworene Liebe.

Manche Wunden heilten eben nur langsam. Er hatte sich schon in stiller Melancholie mit allem abgefunden geglaubt. Doch selbst wenn der Verstand etwas als richtig erkannte, die Seele kam immer zu Fuß hinterher. Seine Mutter hatte ihm geraten, die lange gebuchte Reise trotzdem anzutreten – allein. Das würde ihn auf andere Gedanken bringen. Hätte er bloß besser nachgedacht! Ausgerechnet die sprichwörtliche Stadt der Liebe…. Überall Pärchen, die sich lachend mit irgendeiner Sehenswürdigkeit im Rücken ein Telefon vor die Gesichter hielten, um ihr Glück sogleich unverzüglich in die Welt hinaus beurkunden zu können. Und alles war wieder dagewesen. Streit, Aussprache, Trennung, Schmerz.

Der Platz vor Notre Dame war unerträglich fröhlich gefüllt gewesen. Daher hatte er auf die geplante Besichtigung verzichtet und war zügigen Schrittes vorbeigegangen, entlang der Südseite der Ile de la Cité. Die Zuschauer eines Straßen-Akrobaten hatten Pont Saint-Louis wie ein Korken verstopft und mühsam hatte er sich einen Weg bahnen müssen. Erst auf der Ile Saint-Louis war er stehengeblieben, um durchzuatmen. Der Trubel war im Verlauf der kurzen Rue Jean du Bellay jäh abgeebbt. Erleichtert setzte er – nun gelassener – seinen Weg fort und schlenderte via Pont Louis-Philippe zum nördlichen Seine-Ufer zurück.

Ein Ziel hatte er heute noch und die Vorfreude darauf ließ ihn wieder weiter ausschreiten, hinein ins Quartier du Marais. Die Parfümerie in der Rue du Roi de Sicile musste, vorab beurteilt anhand des Internet-Auftrittes, einfach ein Volltreffer sein. Sie war das End-Ziel seines Rundgangs und gewiss ein Lichtblick des heutigen Tages.

Als er die Tür des kleinen Ladens öffnete, war er dankbar für die Wärme, die ihm entgegenschlug; der spätsommerliche Abend war unvermutet recht kühl geworden. Etwas abwesend grüßte er die junge Verkäuferin, denn sein Blick war von den opulent dekorierten und bestückten Regalbrettern angezogen worden. Er würde manches von seiner Liste abarbeiten können.

Sie sprach ihn abermals an, routiniert und natürlich auf Französisch; doch auf seine in entschuldigendem Englisch gehaltene Replik hin antwortete sie ebenso versiert. Ihr Akzent war hinreißend und erst jetzt fiel ihm auf, wie hübsch sie war. Lange, blond-gewellte Haare und helle, blaue Augen, weit auseinanderliegend, passend zu einem offenen, freundlichen Gesicht.

Sie blieben allein im Laden. Er hatte angesichts des großen Angebots beschlossen, sich auf die Weihrauchdüfte zu beschränken, die er selbst an wärmeren Tagen anderen vorzog. Duftstreifen um Duftstreifen wurde ihm gereicht, viel geredet, gefachsimpelt und gelacht; das allfällige „Where do you come from?“ kam ihm keineswegs höflich-aufgesetzt vor. Irgendwann fiel sein Blick auf einen schwarzen, würfelförmigen Flakon ganz hinten rechts auf einem Regalbrett, den er seltsamerweise bislang nicht bemerkt hatte: Black Cube. Nanu, von Ramon Molvizar hatte nichts im Internet gestanden. Den Schwarzen hatte er längst mal probieren wollen, wenngleich der preislich außer Reichweite war. Die Verkäuferin war seinem Blick gekonnt gefolgt und hatte den Flakon schon in der Hand, bevor er seine Bedenken zu Ende hatte tragen können. Obwohl ihm sein gemurmeltes „too expensive“ beinahe im Hals steckenblieb, hatte sie ihn verstanden und nickte - nicht mitleidig, sondern komplizenhaft.

Als er ihr den Arm zum Aufsprühen hinhielt, ergriff sie seine Hand und hielt sie einen Augenblick fest, damit er sie nicht sofort zur Nase hob. Ihm lief es bei der Berührung heiß den Rücken hinunter. Gleichsam ins Teenager-Alter zurückversetzt, fragte er sich, ob das alles nun professionelle Freundlichkeit war oder…

Was für ein zurückhaltender und trotzdem selbstbewusst-präsenter Duft! Als erstes kam ihm tatsächlich Epic Man in den Sinn, innerhalb von Sekunden wurde indes deutlich, dass der Amouage – den er dennoch sehr schätzte - dagegen geradezu grobschlächtig wirkte. Feiner Weihrauch und eine edle Holznote. Eine Spur Frucht und Gewürz. Vornehm und vorzüglich verwoben. Köstlich.

Um das Durcheinander im Kopf zu sortieren, beschloss er, nichts mehr zu testen. Ein kleiner Spaziergang würde ihm in jeder Hinsicht gut tun und schließlich war das Geschäft bis 21 Uhr geöffnet.

Draußen schlenderte er die schmale Rue du Roi de Sicile und ihre Fortsetzung, die Rue de la Verrerie, entlang und sog gelegentlich vom Duft ein, der verführte, statt zu erschlagen. Weihrauch und Pfeffer. Geruchlich ohnehin eng verwandt, hatte die Verkäuferin gemeint. Es war genau spürbar, dieses Changieren einer weißlichen Weihrauchnote mit dem rosa – sogenannten - Pfeffer, dem freilich gewiss weißer beigesellt war. Nach einer Stunde hatte sich zudem eine süßlich-kompakte Holznote gebildet, der aus Black Afgano nicht unähnlich, nur nicht ansatzweise derart penetrant-laut, sondern eleganter und vor allem natürlicher gehalten. Warmer Weihrauch dazu, behutsam anschwellende Süße wie von Honig… Aber immer wieder schweifte seine Aufmerksamkeit vom Duft ab und in den Laden zurück.

Es war bereits kurz vor neun, als er ihn zum zweiten Mal betrat. Einen Entschluss hatte er nicht gefasst. In ihrem Gesicht glaubte – oder wünschte? – er, echte Freude zu erkennen. Ehe er sich’s versah, hatte er plötzlich auf den Flakon gezeigt und die tückische Plastikkarte gezückt, Wahnsinn.

Als sie um den Tresen herumtrat und ihm die Tüte reichte, hielt sie in ihrer Bewegung inne und auch die begleitenden Worte mochten wohl nicht so routiniert fließen wie üblich. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Als wolle sie Aufschub gewähren, Mut und Anstoß für eine kostbare Entscheidung geben. Und endlich entwich der den ganzen Abend im Stillen geformte Satz. Die folgenden Sekunden, binnen derer sie zartrosa anlief, dehnten sich endlos und ihm stieg kribbelnde Hitze am Kragen hoch. Bis ihn ein „Oui“ erlöste.

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Im vergangenen Sommer habe ich Paris mit meiner Familie besucht. Gemeinsame Spaziergänge an allen erwähnten Orten wurden zur Inspiration für diese Geschichte. Wir kommen wieder. Die Franzosen werden sich nicht unterkriegen lassen.
23 Antworten
10
Flakon
7
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Sarungal

69 Rezensionen
Sarungal
Sarungal
Top Rezension 36  
Hohelied
Schon bei meinem ersten Besuch entdecke ich dich.
Als gläserne Installation thronst du im Regal, flüsterst: Hier bin ich!
Wunderschön erscheinst du mir, ein bisschen protzig dazu: In deiner gelbgoldenen Flüssigkeit glitzern metallisch schimmernde Flocken; pompöser Schmuck zum exklusiven Etui-Kleid. Sehr figurbetont, dieses kubische Gewand. Und der Flitter?
Brimborium, a bit over the Top – aber du weißt, wie du Blicke fängst. Schön bist du, und kein Makel ist an dir…
Mein Gaffen fällt auf. Wir werden vorgestellt. Wollte ich das?
Zu spät. Fast hoffe ich, du mögest langweilig sein, mehr Hülle als Substanz, schöner Schein und hohles Sein.
Bist du nicht.
Sondern wirklich schön. Charmant dazu und sehr freundlich – eine glänzende Erscheinung noch immer und immer mehr. Begehrenswert.
Dich will ich…
…und gehe wieder. Tröste mich mit Affären. Elegante Gestalten, eigenwillige Wesen mit aufregendem Charakter – rundhölzern, lutensisch.
Und doch: Niemand wie du! Also komme ich wieder und wieder, flirte mit Anderen – und werfe dir scheue Blicke zu. In deinen Augen keine Eifersucht; nur Präsenz und dieses Strahlen…

Ich erliege dir.
Und du? Keine Prätention – nicht einmal, als du merkst, dass man uns verkuppelt. Du reichst mir die Hand. Wir gehen.

Jetzt bist du mein: sexy, heißkalt, lockst mit Lust und kontrollierter Distanz. Einschüchterne Perfektion und sinnliche Präsenz. Liebe tut weh – dein Duft tröstet. Ich vergrabe meine Nase tief in der Haut. So viel Neues…

Fruchtig-milder Pfeffer liegt in deinem Atem, umweht von einem zarten Hauch bitterer Mandarine, als du dich entkleidest. Silbrig schimmert feuchter Glanz in deinem Nacken. Schwitze – du riechst so gut! Seidig leuchtet deine Haut und verströmt tiefgoldenen Duft – würzig, frisch wie Kardamon und rein. In der Ferne wogt Lavendel. Kein Apfelbaum weit und breit, und doch: Nichts als Verführung. Adam und Eva fallen vereint…

...umgeben von silbrig leuchtendem Rauch. Harzige Essenz bringt Leiber zum Glühen, indes samtig-warme Noten mich umfangen. Reich bestickte Kissen bremsen den Sturz; sie dünsten milden Blütenduft aus und eine seltsame bittersüße Holzigkeit dazu. Kerzenlicht flackert; Licht und Schatten tanzen über deine Nacktheit. Im sanften Wind liegt eine Ahnung von Vanille. Hör nicht auf…

Zuletzt spannungsvolles Ermatten. Noch immer schwebt Balsamisches in der Luft. Es riecht nach Wonne, nach Lust, nach Mensch. Hautnah tanzt Moschus über den Leib. Eine kühlende Brise erzählt vom nahen Wald, hüllt erhitzt glänzende Haut in duftige Schleier von Zeder.

Wer ist, die hervorbricht wie die Morgenröte, schön wie der Mond, auserwählt wie die Sonne, schrecklich wie Heerscharen? Du bist es…
19 Antworten
8
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Ernstheiter

41 Rezensionen
Ernstheiter
Ernstheiter
Top Rezension 25  
Otto Normalverbraucher meets Black Cube
Also Leute, ich sag's Euch gleich, ich bin stinksauer - auf Gott und die Welt und dazu gehoert Ihr auch. Und die Mutti spricht seit Tagen kein Wort mit mir. Sie bestreikt mich und bekocht mich nur noch, aber ohne Worte. Und bloss weil ich beim Ramon Molvizar eingekauft habe, also nicht beim Ramon selbst, sondern bei Amazon. Da gab's Black Cube von Molvizar zum Schnaeppchenpreis. Von 383,50.-€ auf 295,00.€ reduziert.

Das erste Mal habe ich ja hier in der Hitliste der Fragrances fuer die Maenner Black Cube gesehen. Das Bild von dem transparenten Flakon mit dem Deckel daneben. Das schaut so mickrig aus und die Nachbarflakons wirken wie Schampussflaschen daneben. Da habe ich nicht 'mal die Kommentare gelesen. Ja und dann sehe ich den immer und immer wieder und denke mir, Otto, den schaust Du Dir jetzt mal an. Und da hat das mit meinem Interesse fuer Literatur angefangen. In den Kommentaren da stehen so Sachen wie ".....von Level zu Level" und ich kann mich gar nicht mehr an die wunderbaren Beschreibungen erinnern. Das macht aber nix, weil zu dem Zeitpunkt wusste ich bereits, er war mein - also jetzt nicht direkt gewusst, mehr so intuitiv unterbewusstlos.

Im Fruehjahr war ich dann wieder auf der Esxence in Mailand und ist da nicht ein Counter (=Englisch und heisst Stand) von Ramon Molvizar. Also ich hab's ja schon vorher gewusst, dass der da ist. Und deswegen habe ich vorher auch eine Wie-komme-ich-an-ein-Proebchen-Strategie ausgearbeitet. Die geht so: Stand betreten, laecheln, Interesse zeigen UND KEINESFALLS INNERHALB DER ERSTEN 60 SEKUNDEN NACH EINEM
PROEBCHEN FRAGEN! Leute, hat wunderbar funktioniert. Ich hab mit einem Spanier (kein Sportturner) geredet und habe ihm Parfumo.de und natuerlich meine eigenen Kommentare gezeigt. Der Junge war schwer beeindruckt und stammelt ein "One Moment" (=Englisch und heisst einen Moment) hervor und weg war er. Er war aber sofort wieder da und was macht er? Drueckt der mir doch einen 3 ml (in Worten: 3 Mililiter) -Tester von Black Cube in die Hand. Ich musste nicht 'mal fragen. Meine Taktik - mehr sag ich nicht.

So und wie es weitergeht, das wisst Ihr auch schon. Ich hab den Black Cube auf Amazon bestellt und liefern die den nicht an, als ich auf Arbeit bin! Also die Mutti nimmt das Paeckchen entgegen und schaut nach, was drin ist. Na und die Rechnung hat sie auch gleich mit angeschaut und seitdem bekocht sie mich nur noch, aber ohne zu reden. Das ist mir jetzt egal, da muss ich durch. Ausserdem habe ich Black Cube aufgelegt und sitze vor dem
Computer, um Euch von meinen Eindruecken zu erzaehlen. Ich wollte zuerst auch einen literarischen Kommentar schreiben und dadrin so "Nirvana" und "Emotions (=Englisch und heisst Emotionen)" einbauen, aber ich fuehle mich da noch nicht so standfest und deswegen schreibe ich auch ganz normal weiter.

Jedesmal wenn ich einen Duft von Amouage oder Guerlain auftrage, dann entsteht in meinem Kopf das Bild von koehlensaeurig-spritziger Frische die aufsteigt und die den Duft flirren laesst. Er schmeichelt der Nase, gibt nach und nach verschiedene Noten zu erkennen, entzieht sie wieder und nimmt diesen Reigen von Neuem auf. Das koennen natuerlich nicht nur Amouage oder Guerlain, nein auch Ramon Molvizar beherrscht das.

Gleich nach dem Auftragen schlaegt einem Opulenz pur entgegen. Eine Vielzahl von Duftnoten, das ist sofort zu erkennen und dass Oud Hauptakteur ist. Bei mir stellen sich Bilder von dunklem Stoff ein. Aber nicht einfach schwarzer oder dunkelgrauer Stoff, nein dicker Samtstoff egal ob dunkelrot, -blau oder -gruen, Hauptsache mit schwarzem Glanz. "Laszivitaet" und "Suende"schiesst es mir durch den Kopf. Ich sehe eine Tanzgruppe in einem schummrigen Kellergewoelbe. Alle Taenzer habe enganliegende Kostueme in den Farben des oben erwaehnten Samtstoffes und knien im Kreis um einen in der Mitte stehenden Dompteur. Alle bewegen sich in unterschiedlichen aber fliessenden Bewegungen um ihn herum. Trotz der nicht synchronen Bewegungen wirkt alles harmonisch. In der Luft haengt ein Duft, den man spontan als orientalisch einordnen moechte. Zoegern - das sind nicht die typischen Gerueche eines orientalischen Basars, es riecht mehr wie auf einem Holzmarkt. Und es riecht auch sakral. Hier ist nichts aniamlisch, muffig oder dumpf. Es riecht erhaben.Indes geht der Tanz der Gruppe um ihren Dompteur weiter. In regelmaessigen Abstaenden erhebt sich ein Taenzer aus der Gruppe und tanzt auf den Dompteur zu. Das sind in der ersten Phase die Weihrauch- und die Holztaenzer, zum Schluss hin verstaerkt Moschus- und andere Holztaenzer. Je laenger dieser Tanz andauert, umso mehr zieht er mich in seinen Bann. Er hat beinahe eine hypnotische Wirkung auf mich. Und auch nach Stunden zeigen die Taenzer keine Anzeichen von Muedigkeit. Allenfalls uebernehmen immer wieder neue Taenzer die Rolle der alten, um diese ausruhen zu lassen.

So jetzt ist erst einmal Schluss mit teuren Dueften, also mindestens bis zum Weihnachtsgeld. Jetzt heissts den Black Cube preislich zu amortisieren und ich weiss auch schon wie:
ich layere den mit sich selbst, doppelte Portion zum halben Preis sozusagen.
8 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Mustang69

98 Rezensionen
Mustang69
Mustang69
Top Rezension 18  
Ein Meister der Verwandlung
Ich bin ja mit Superlativen normalerweise nicht so schnell bei der Hand, aber dieser Duft ist von märchenhafter Perfektion. Heute eher zufällig bei Zdeluxe getestet, hing ich den ganzen Tag am Handgelenk und bin auch jetzt, zu vorgerückter Stunde, immer noch berauscht von der Symphonie, die mir geboten wird. Insofern beruht dieser Kommentar auch weniger auf ausführlicher Auseinandersetzung mit dem Duft, sonder ist vielmehr als Momentaufnahme zu verstehen.

Meine Begeisterung ist zweierlei Tatsachen geschuldet: zum einen zeugen Qualität und Zusammenspiel der Ingredenzien von geradezu traumwandlerischem Geschick. Nur selten durfte ich bisher die Erfahrung machen, dass bei einem Duft alles perfekt harmoniert und ich dennoch keine Ecken und Kanten misse. Bei Black Cube scheint mir dies bis an die Grenze der Vollendetheit austariert. Jede Zutat fügt sich meisterhaft in die Gesamtkomposition, gleichwohl stehen alle Ingredenzien in einem reizvollen Wechselspiel zueinander.

Der zweite Aspekt, dem ich hier huldigen möchte, ist der Duftverlauf selbst. Wie haben die das so hinbekommen? Scheinbar grenzenlos ziehen sich Kopf-, Herz- und Basisnote hin, gehen in ungezählten Varianten ineinander über, halten sich eng umschlungen und gestehen sich zeitgleich doch jeweils den nötigen Raum zur eigenständigen Entfaltung zu. Black Cube hat sich im Laufe von elf Stunden gewandelt von einem frischen, von ungemein eleganter Würze geprägten Orientalen, hin zu einem in der Herznote phantastischen, zu keiner Zeit sakralen, dafür aber gänzlich unbefangenen und spielerischen Weihrauchakkord, nur um in der Basis zu überraschen mit erlesenen, hingehauchten, rauchigen Tönen, flankiert von weichem Sandelholz und warmen, dezent süßlichen Nuancierungen von Moschus. Die einzelnen Phasen sind von wunderbarer Dauer und Ausprägung, ich kenne bisher keinen Duft, der den einzelnen Stufen so viel Raum und Reifezeit einräumt. Wann auch immer man am Handgelenk schnuppert, immer präsentiert sich Black Cube in leicht gewandelter Form und jedes Mal ist es ein Hochgenuss.

All dies schlägt sich natürlich in der Preisgestaltung nieder, der Duft ist definitiv dem Hochpreissegment zuzuordnen. Was man in diesem Zusammenhang von der künstlerischen Freiheit Ramon Molvizars zu halten hat, die sich unter anderem darin äußert, dass den Düften kleine Flöckchen von Edelmetallen beigemengt werden, das muss jeder für sich entscheiden. Olfaktorisch indes ist Black Cube auf jeden Fall eine Offenbarung, schmachtende 100% von mir.
7 Antworten
4
Preis
6
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Toppine

14 Rezensionen
Toppine
Toppine
Top Rezension 12  
Hoffnung
Derzeit befinde ich mich in einer Weihrauch-Duftkrise. Sehr ärgerlich, denn eigentlich liebe ich Weihrauch. Trotzdem will mir seit einigen Monaten kein Weihrauch-Duft mehr gefallen, mit Ausnahme von Kyoto und Sancti. Das darf nicht so bleiben und so bin ich gestern losgezogen, um Black Cube zu testen. Bei deeeem Preis muss es klappen! Hat es auch, zumindest fast.

Black Cube beginnt leicht würzig und balsamisch, eher sanft als heftig, und erfreut mich sofort. Der Weihrauch hält sich noch zurück, Harze, Oud und Gewürze sind vollkommen ausbalanciert. Dann erscheint langsam der Weihrauch. Der Duft wird dunkler und trockener, aber nicht staubig. Die balsamischen Noten verhindern eine vollkommene Schwärze, aber für eine relativ kurze Zeit wird es dunkel.
In der Basis hellt Black Cube wieder auf, er wird freundlich, oud-holzig und geschmeidig. Alles ist meisterlich aufeinander abgestimmt und verblendet. Ein wirklich großer Wurf!

Haltbarkeit und Sillage sind untadelig. Der Duft ist präsent, bleibt aber irgendwie sanft schmeichelnd. Dies ist kein
"slap in the face" Duft, vielmehr ist er vollkommen tragbar.

Wäre also eigentlich ein klarer Kauf, wenn, ja wenn der Kopf mitgespielt hätte. Das rote Sofort-Kaufen-Lämpchen ist nicht angegangen (und diesmal war es keine Frage des Preises). Vielleicht war der Flakon schuld, den ich ziemlich abstrus und daneben finde. Egal, ich bin zufrieden mit dem Testergebnis und hoffe, dass die Heilung meiner Weihrauch-Phobie fortschreitet. Black Cube hätte daran einen großen Anteil.
Ich bin zuversichtlich!
4 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

26 kurze Meinungen zum Parfum
JonasP1JonasP1 vor 1 Jahr
9
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Schwarze Holz-Würfel
Kraftvoll fallend
In tiefe Weihrauch-Welten
Eine Pfeffer-Träne
Amber-zart rinnend
Durch gazehafte Rauchschleier...
39 Antworten
AxiomaticAxiomatic vor 22 Tagen
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Die Schätze von al Andalus.
Sonnige Mandarinen und Lavendel gesellen sich zu ledrigem Oud und elegantem Vetiver.
Der weihrauchende Kubus. *
40 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
CEO im black Tie betritt Raum
Rauchschwaden ziehen hinterher
Krautig-spicy &ernste Stimmung
Goldene Rolex glänzt wie Bernstein
Auf Oudpodest
40 Antworten
Tony1106Tony1106 vor 6 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Geometrische Geheimnisse
Tief im Rauch verborgen
Dunkle Peffer-Seelen tanzen
Mystische Gewürzschattule
Goldene Säulen im Oud-Palast
22 Antworten
KokusaiKokusai vor 1 Monat
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
1 werden mit den Harzen
2 rauchig, balsamische Welten
3 fache Wirkung
4 Jahreszeiten im Cubus
5’te Sinfonie der Harmonie
6 Sinne berührt
24 Antworten
Weitere Statements

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