09.01.2023 - 01:34 Uhr
Taurus
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Taurus
Hilfreiche Rezension
13
Honig am Kopf
Auf den Tag genau sechs Jahre ist es her, dass der werte Can777 als letztes eine Rezension zu Oud Délice verfasste. Schade auch, dass es dieser Duft aktuell in nur 15 Parfumo-Sammlungen geschafft hat. Dabei bietet er so viele Argumente um mehr beachtet zu werden.
So entstammt er nicht nur dem kompetenten Dufttraditionshaus Robert Piguet und wird im zeitlosen schwarzen Flakon angeboten, sondern tritt auch ungewöhnlich aber dennoch durchaus ansprechend auf. In erster Linie ist es vor allem Honig, der hier von Anfang bis Ende intensiv wahrnehmbar ist. Allerdings keineswegs zu süß. zu schwer oder zu klebrig, dafür mit einem frischen grünen Unterton., der ein wenig an Mango oder Papaya erinnert, auch wenn angeblich Feige mitwirken soll. Zumindest schnuppert es nicht nach Kokosnuss, was Feige teilweise unfreiwillig mit sich bringt.
Wer grundsätzlich mit Honig nichts anfangen kann, ist da leider draußen. Da gibt es auch nicht viel zu überzeugen. Wer allerdings um Oud einen riesigen Bogen macht, kann ruhig weiter lesen, denn das namensgebende Adlerholz ist so gut wie kaum vorhanden.
Dennoch ergibt sich eine recht holzige Herznote, die später dem stärkeren Patchouli und dem leiseren Amber weicht. Schließlich wäre ein weiteres Argument die ordentliche Haltbarkeit und Projektion. Ansosten ist Oud Délice halt eine wunderbare Honig-Offenbarung ohne anhaftendem klebrigen Aspekt. Für Oud-Enthusiasten ist er leider zu irreführend, was auch immer man sich dabei gedacht hat. Darüber hinaus ist mir nichts vergleichbares bekannt.
Alles in allem also eine liebens- und testenswerte Kreation, die eventuell noch den ein oder anderen überzeugen könnte.
So entstammt er nicht nur dem kompetenten Dufttraditionshaus Robert Piguet und wird im zeitlosen schwarzen Flakon angeboten, sondern tritt auch ungewöhnlich aber dennoch durchaus ansprechend auf. In erster Linie ist es vor allem Honig, der hier von Anfang bis Ende intensiv wahrnehmbar ist. Allerdings keineswegs zu süß. zu schwer oder zu klebrig, dafür mit einem frischen grünen Unterton., der ein wenig an Mango oder Papaya erinnert, auch wenn angeblich Feige mitwirken soll. Zumindest schnuppert es nicht nach Kokosnuss, was Feige teilweise unfreiwillig mit sich bringt.
Wer grundsätzlich mit Honig nichts anfangen kann, ist da leider draußen. Da gibt es auch nicht viel zu überzeugen. Wer allerdings um Oud einen riesigen Bogen macht, kann ruhig weiter lesen, denn das namensgebende Adlerholz ist so gut wie kaum vorhanden.
Dennoch ergibt sich eine recht holzige Herznote, die später dem stärkeren Patchouli und dem leiseren Amber weicht. Schließlich wäre ein weiteres Argument die ordentliche Haltbarkeit und Projektion. Ansosten ist Oud Délice halt eine wunderbare Honig-Offenbarung ohne anhaftendem klebrigen Aspekt. Für Oud-Enthusiasten ist er leider zu irreführend, was auch immer man sich dabei gedacht hat. Darüber hinaus ist mir nichts vergleichbares bekannt.
Alles in allem also eine liebens- und testenswerte Kreation, die eventuell noch den ein oder anderen überzeugen könnte.
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