Oud Divin 2015

Oud Divin von Robert Piguet
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7.8 / 10 99 Bewertungen
Oud Divin ist ein beliebtes Parfum von Robert Piguet für Damen und Herren und erschien im Jahr 2015. Der Duft ist holzig-harzig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wurde zuletzt von Fashion Fragrances & Cosmetics vermarktet.
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Duftrichtung

Holzig
Harzig
Würzig
Erdig
Rauchig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
HölzerHölzer HarzeHarze Espresso-BohneEspresso-Bohne
Herznote Herznote
TonkabohneTonkabohne
Basisnote Basisnote
indonesisches Patchouliindonesisches Patchouli haitianisches Vetiverhaitianisches Vetiver
Bewertungen
Duft
7.899 Bewertungen
Haltbarkeit
8.584 Bewertungen
Sillage
8.186 Bewertungen
Flakon
7.594 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.922 Bewertungen
Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 10.01.2023.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 16  
Der Kaffee ist fertig!
Wer alt genug ist, erinnert sich sicher noch an diesen Schlager: ab 1980 weckte uns Peter Cornelius mit dieser sanften Mitteilung und brachte sogleich Behaglichkeit in den Morgen.
Denn bei ihm klingt diese Ankündigung wirklich „unheimlich zärtlich“.

Robert Piguet hingegen will die Sinne weder zärtlich noch nett streicheln; er gönnt ihnen kein „noch ein wenig kuscheln“ und danach langsam in den Tag gleiten.
Er will sie aufwecken, ohne ihnen eine Anlaufzeit zu gewähren und so kredenzt er mit „Oud Divin“ eine duftende Kaffee-Majestät, die es in sich hat.

Die verwendeten Kaffeebohnen duften herb, fast schon bitter, bevor sie auf eine großzügige, aber elegant austarierte Dosis Oud zu einem holzigen, rauchig-würzigem Auftakt treffen.
Besänftigt wird diese Duftbombe durch die Beigabe von Tonkabohnen; diese schmeicheln der Intensität diese Kaffee-Oud-Melange mit ihrer wärmenden, an aromatische Vanille erinnernde Süße.
So erscheinen helle Schlieren in dieser dunklen, ebenso kräftigem wie balsamischen Duft-Kreation, die an geäderten Marmor erinnert, bevor Patchouli, diesmal nicht allzu erdig, sondern eher pudrig wie Kakaopulver dieses schon jetzt göttliche Gebräu überzieht.
Auch erhält „Oud Divin“ den Hauch einer salzigen Aura (wie verändern doch einige Salz-Kristalle den Kaffeegenuss!); hier sorgt Vetiver dafür.
Unwiderstehlich entfaltet dieser sinnliche Wachmacher seine Duftmagie; weckt geheime Begehrlichkeiten: wahrhaft göttlich und voller Mysterien umgibt „Oud Divin“ machtvoll und langanhaltend.

Hier zeigt sich wieder einmal, dass die „Piguet-DNA“ nicht für empfindsame Seelen gedacht ist; sie überrascht und weckt die Sinne, verbreitet Leidenschaft und leise glimmende Magie.
Sie ist bereit, Grenzen zu überschreiten: ist es noch Parfum oder ist es schon eine Droge, der ich verfallen könnte?

Für sein Modehaus fand Robert Piguet keinen Nachfolger; aber sein Name leuchtet durch die Kollektion von außergewöhnlichen Düften in den geheimnisvoll schwarzen Flacons noch immer.
Die Duft-Kunstwerke, die ich bisher testen durfte, faszinierten und entführten mich; ich folge ihnen willig, wenn ich auch manchmal nicht weiß, wohin eigentlich.
Das Duftland Robert Piguets ist eine Welt für sich und deshalb auch wert, umgeben von „Oud Divin“ oder einer anderen der geheimnisvollen Kreationen, dort zu verweilen.
Zu entdecken gibt es noch so viel.

„Guten Morgen, Duftwunderland: Der Kaffee ist fertig!“
12 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Violett

54 Rezensionen
Violett
Violett
Top Rezension 13  
Himmel und Erde
Nein, ich meine nicht dieses urdeutsche Gericht mit Blutwurst, Apfel und Kartoffeln. Es geht um Oud. Den wunderbaren Duft, der aus dem Adlerholzbaum gewonnen wird.
Für alle, die es (wie ich bis vor kurzem) noch nicht wissen : Dieser Baum muss erst mal mit einem speziellen Schimmelpilz befallen werden. Der Baum produziert dann, um sein Holz zu schützen, jede Menge wohlriechendes Harz. Dieses durchtränkt das Holz und färbt es dunkler.
Et voilà, das Oud - Duftholz ist entstanden. Ich weiß nicht, wie viele Adlerholzbäume von diesem Pilz befallen werden, vermutlich nicht ganz soviele, denn der Oud-Dufstoff ist sehr teuer, kann angeblich mit Gold aufgewogen werden...
Ein echter Schatz also, genau wie das Parfum Oud divin ( göttliches Oud) von Piguet.
Und so riecht's : Beim Schnuppern an der Probe kommt schon so ein Wohlgefühl auf. Ein warmer, holziger Duft strömt mir entgegen. Davon hätte ich gerne mehr.
Also Aufsprühen! Zu Anfang ist ein sehr dunkler, fast "schwarzer" Holzgeruch wahrnehmbar, dazu ein leichter Duft von Harz.
Diese Anfangsmischung erinnert mich als
Goldschmiedin an Ebenholz, wenn es bearbeitet wird. Nicht unangenehm, aber ein kleines Bisschen streng.
Schon bald darauf wird der Duft etwas weicher und milder. Zum eleganten Hintergrund von dunklem Holz gesellt sich mehr und mehr eine dezente, harzige Süße. Dazu der Geruch von Pfeifenrauch und Bienenwachs. Das Parfum wird langsam leichter und weicher, lange Zeit bleibt das dunkle Edelholz als Konstante im Hintergrund, doch immer mehr dominiert der süßlich, rauchige "Honigharzduft".
Ich liebe es. Dieses Parfum nervt kein Bisschen, im Gegenteil. Das Harz klebt meine Nase an's besprühte Handgelenk.
Ernst und Eleganz, aber auch eine leise, warme Sinnlichkeit strahlt dieser Duft aus, ein kleines "Glutglimmen".
Er hat etwas Edles, Zurückgenommenes an sich. Die ganze Zeit knistert und raucht jedoch ein wohlriechendes Feuerchen mit...
Schon vor sehr sehr langer Zeit wurde Oud für religiöse Zeremonien als "Weihrauch" benutzt, um die Verbindung zum Göttlichen herzustellen bzw. zu erleichtern.
In der Aromatherapie gilt Oud als erdend, entspannend.
Erhebend und doch sehr Erdverbunden. Ja ,das trifft zu auf dieses " göttliche Oud".
Himmel und Erde halt. ;)
7 Antworten
8
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Profumo

284 Rezensionen
Profumo
Profumo
Top Rezension 32  
Nichts für die Generation Latte-Macchiato
Ein Duft, der sicherlich polarisiert.
Die einen werden ihn schätzen, vielleicht sogar lieben, während er die anderen, völlig überfordert, augenblicklich abwinken lässt. Aber so ist das mit den meisten Piguet-Düften: wer mit ihrer DNA nicht klarkommt, und fast alle verbindet eine gewisse herausfordernde Attitüde, Charakterstärke und Intensität, der wird sie allesamt als zu laut, zu chaotisch, als zu wenig schmeichelnd und mitunter tierisch unanständig duftend (wenn nicht gar stinkend) empfinden.
Ich mag diese DNA. Germaine Cellier hat sie mit ihren legendären Düften „Bandit“ und „Fracas“ eingeführt, Aurélien Guichard führt sie mehr oder weniger erfolgreich weiter.
„Oud Divin“ gehört genau wie der Vorgängerduft „Oud“ in diese Reihe, die sich mit „Visa“, „Futur“ und „Casbah“ weiterführen ließe.

All diese Düfte trumpfen mit großem Trara auf – sie rauschen mit geblähten Segeln auf die olfaktorische Bühne und füllen im selben Moment den ganzen Raum. Da gibt´s kein Vertun, keine Leisetreterei, keine vornehme Zurückhaltung. Understatement ist nicht ihr Ding. Unter ihnen ist „Oud Divin“ ein ganz besonders lauter (manche werden sagen: aufdringlicher) Geselle.

Mit „Oud“ verbindet ihn das gleiche Oud-Safran-Patchouli-Konzept, nebst kräftigen animalischen Beiklängen, nunmehr mit deutlichen Kaffeenoten aromatisiert und einigen Hölzern angereichert. Der Duft bekommt so eine dunklere Anmutung, wirkt schwerer, erdiger. Mangelnde Süße vermeidet ein Abgleiten in „Gourmand“-Gefilde, wo sich Kaffee-Patchouli-Düfte normalerweise tummeln. Styrax und Harze verleihen ihm stattdessen einen gummiartigen, teerig-öligen Unterton, der viele eher an eine Autowerkstatt erinnern dürfte, als an eine der allseits beliebten, süßlich duftenden Schlabberkaffe-Chailatte-Muffins-Filialen.
Vermutlich dürfte „Oud Divin“ daher auch weniger das vornehmlich junge Publikum besagter Self-Service-Etablissements ansprechen, als vielmehr jene, die sich noch gerne einen dunklen, kräftigen, bitterstoffreichen Espresso servieren lassen und diesen niemals im Leben in einem Eimer lauwarmer Milch versenken würden.

Ob „Oud Divin“ nun ein Unisex-Duft ist, oder nicht, ist schwer zu sagen. Frauen mit einem Faible für schwere 70er Jahre-Orientalen à la „Opium“ dürften gefallen an ihm finden, Herren mit einer Vorliebe für nicht weniger üppige Vertreter der gleichen Gattung à la „Zino“ oder „Hèritage“ eventuell auch.
Diejenigen aber, die schon bei diesen Düften zum Fenster eilen, die Transparenz, dezentes Auftreten und eine seidige Textur bevorzugen, werden diesen Duft schockierend finden.

Also, Finger weg von „Oud Divin“, wenn man keine resoluten Düfte schätzt!

Zweiter Warnhinweis: unbedingt dezent auftragen! Wenn man nicht möchte, dass einen der Duft selbst trägt, statt man selbst den Duft, sollte man ihn sparsam dosieren.
Zwei Sprühstöße sind fast schon einer zuviel - „Oud Divin“ hat nukleare Abstrahlungswerte!
Allerdings auch eine wunderbare Langlebigkeit. Noch nach vielen Stunden duftet er unverdrossen vor sich hin, langsam und stetig die warmen, holzigen Nuancen immer deutlicher hervorkehrend.

Fazit: ein wunderbarer, typischer Piguet-Duft, aber auch ein anstrengender. Keiner den man sich morgens unbedacht aufsprüht, wohlwissend, dass er in aller Regel Gefallen finden wird. Nein, mit „Oud Divin“ kann man durchaus auch ‚daneben’ liegen, sich abwertende Kommentare und demonstrativ geöffnete Fenster einhandeln – dessen sollte man gewahr sein.
Einerseits habe ich schon begeisterte Kommentare zu diesem Duft erhalten, andererseits aber auch deutliche Ablehnung erfahren.

„Oud Divin“ polarisiert eben, wie gesagt.
11 Antworten

Statements

37 kurze Meinungen zum Parfum
FriesinFriesin vor 3 Jahren
10
Haltbarkeit
9
Duft
Auréliens leidenschaftliche Göttin
lässt Kaffee über ihren warmen Körper rinnen,
glänzt durch Oud und wirft Unwürdige in Patcherde
Macht !
24 Antworten
LicoriceLicorice vor 2 Jahren
4.5
Duft
Uhhh… statt Himmelsoud
für mich ein aufdringlich
überwürzter, unschön dreckiger, plastikledriger Schlag
mit dem Holzhammer.
Gnade.
41 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 3 Jahren
9
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Harzlikörchen?
Ach ja, warum nicht
Esspresso-Bohne?
Muß nicht
Was Rauchen?
Immer
Schokopralinen?
Weiß nicht
Sind mit Patchlikör!
Na dann
20 Antworten
AzuraAzura vor 3 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Im Café Piguet: Der harzigste Espresso der Stadt, eine Prise Oud auf der Patchouli-Crema. Rauch wabert durchs dunkelholzgetäfelte Interieur.
13 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 2 Jahren
9
Sillage
9
Haltbarkeit
5
Duft
Aus einem leicht angebrannten, stark gesüßten Espresso entwickelt sich ein harzig-erdiger Duft, der leider zu laut und zu aufdringlich...
16 Antworten
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Torten Radar

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