16.03.2015 - 13:43 Uhr
Palonera
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Palonera
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im Auge der Wölfin
Zehn Jahre ist es her, fast auf den Tag genau.
Der Tag, der mich auf den Tisch legte und dann für Monate zu Bett.
Der Tag, den ich gefürchtet hatte und dann doch herbeigesehnt, als der Schmerz zu stark wurde, zu stark für mich.
Als jeder Schritt ein Messer drehte in meinen Hüften – ein Konstruktionsfehler der Natur.
Das sollte sich ändern.
Ich hatte Beistand gebraucht, starken Beistand, wissend, daß der Boden unter meinen Füßen fort sein würde, in diesem wie in jenem Sinn.
Daß ich schwach sein würde, wo ich stark gewesen war, würde nehmen müssen, anstatt zu geben, einen Schmerz erleben, der über den körperlichen weit hinausging.
Ich hatte Trost gebraucht, Schutz und Wärme, die Stärke vergangener Tage und die Größe eines fernen Ziels, Sanftheit und Empowerment und ein Lächeln, das stärker war als das Leid.
Ich wählte "Absolu".
Drei Monate in der Waagerechten.
Drei Monate Schmerz und Frust und Demut.
Spreu, die sich vom Weizen trennte, ein Mann, der seiner Wege ging.
Schwarze Sonne, graues Licht.
Der Tunnel lang, ein Ende nicht in Sicht.
"Absolu" blieb – wärmend, bergend, haltend.
Geronnener Bernstein im Auge der Wölfin.
Zehn Jahre später: Ich gehe, ich tanze, ich springe.
Ich lebe, lache und liebe.
Ich bin glücklich.
Ich greife zu "Absolu".
Ich sprühe – und gleite zehn Jahre zurück.
Schmerz, Zorn, Verzweiflung.
Hilflosigkeit und kein Funke Hoffnung.
Der Boden schwankt.
Manche Düfte sind so stark, so tief in unserer Erinnerung verankert, daß sie mit nur einem Atemzug Jahre, Jahrzehnte überbrücken.
Zurück in den Himmel, zurück in die Hölle.
"Absolu" ist ein Himmel auf Erden – und zugleich meine Pforte in die Hölle.
In meine Hölle.
Es geht nicht mehr mit uns beiden, doch der Mensch, der "Absolu" ein Heim gibt, der ist dem Himmel nah.
Der Tag, der mich auf den Tisch legte und dann für Monate zu Bett.
Der Tag, den ich gefürchtet hatte und dann doch herbeigesehnt, als der Schmerz zu stark wurde, zu stark für mich.
Als jeder Schritt ein Messer drehte in meinen Hüften – ein Konstruktionsfehler der Natur.
Das sollte sich ändern.
Ich hatte Beistand gebraucht, starken Beistand, wissend, daß der Boden unter meinen Füßen fort sein würde, in diesem wie in jenem Sinn.
Daß ich schwach sein würde, wo ich stark gewesen war, würde nehmen müssen, anstatt zu geben, einen Schmerz erleben, der über den körperlichen weit hinausging.
Ich hatte Trost gebraucht, Schutz und Wärme, die Stärke vergangener Tage und die Größe eines fernen Ziels, Sanftheit und Empowerment und ein Lächeln, das stärker war als das Leid.
Ich wählte "Absolu".
Drei Monate in der Waagerechten.
Drei Monate Schmerz und Frust und Demut.
Spreu, die sich vom Weizen trennte, ein Mann, der seiner Wege ging.
Schwarze Sonne, graues Licht.
Der Tunnel lang, ein Ende nicht in Sicht.
"Absolu" blieb – wärmend, bergend, haltend.
Geronnener Bernstein im Auge der Wölfin.
Zehn Jahre später: Ich gehe, ich tanze, ich springe.
Ich lebe, lache und liebe.
Ich bin glücklich.
Ich greife zu "Absolu".
Ich sprühe – und gleite zehn Jahre zurück.
Schmerz, Zorn, Verzweiflung.
Hilflosigkeit und kein Funke Hoffnung.
Der Boden schwankt.
Manche Düfte sind so stark, so tief in unserer Erinnerung verankert, daß sie mit nur einem Atemzug Jahre, Jahrzehnte überbrücken.
Zurück in den Himmel, zurück in die Hölle.
"Absolu" ist ein Himmel auf Erden – und zugleich meine Pforte in die Hölle.
In meine Hölle.
Es geht nicht mehr mit uns beiden, doch der Mensch, der "Absolu" ein Heim gibt, der ist dem Himmel nah.
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