28.12.2012 - 02:45 Uhr
Turandot
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Turandot
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52
Wenn mild das Mondlicht auf den Hügeln schläft......
Die zauberhafteste Vollmondnacht meines Lebens fand mitten im Winter statt. Wir fuhren mit Pferdeschlitten durch den tief verschneiten Bergwald. Die Szenerie war fast unwirklich schön. Es war so hell, dass man hätte Zeitung lesen können und der nur ganz zart verschleierte Mond tauchte Bäume, Berge, einfach die ganze Landschaft in flüssiges Silber. Die eisige Kälte hatte alles erstarren lassen, aber niemand von uns hat gefroren. Das lag nicht nur an den dicken Schaffellen, in die wir gewickelt waren, sondern einfach an dem Zauber dieser Nacht.
An diese Atmosphäre erinnert mich Soir de Lune. Der Duft ist ebenso eindrucksvoll in seiner grün-silbernen Kühle und ein Vergleich mit N° 19 ist nicht allzu weit hergeholt. Gefällig ist Soir de Lune wirklich nicht. Und wer bei Vollmondromantik an laue Sommernächte denkt, wird bei diesem Duft ganz sicher nicht auf seine Kosten kommen. Dazu ist Soir de Lune viel zu herb und zu gewaltig. Die Gewürze unterstreichen hier einen blumigen Chypreakkord, der auch eher in Moll gestimmt ist. Dafür sorgt schon die moosige Note, die nicht erst wartet, bis sie in der Basis dran ist. Ein bisschen schmunzeln muss ich bei meinem Kopfkino, denn selbst die dampfenden Pferde sind mit ein bisschen Phantasie noch olfaktorisch auszumachen. Jedenfalls ist eine herbanimalische Note durchaus zu erkennen.
Diesem Duft muss man gewachsen sein, wie eigentlich allen Sisley-Düften. Aufsprühen und gut ists funktioniert hier nicht. Aber wer bereit ist, einzutauchen in die Atmosphäre wird auch im grauen Alltag einen Hauch des Zaubers erleben, vorausgesetzt er fühlt sich eben mit intensiven grünen Chypredüften wohl.
In den vorherigen Kommentaren wird die enorme Haltbarkeit angesprochen, und die Intensität des Duftes, die wirklich so manchen erschlagen kann. Sisley selbst benutzt bei der Präsentation des Duftes eine besondere Art der Applikation. Der Duft wird auf einen Puderpinsel mit Naturhaaren gesprüht. Mit diesem Pinsel trägt man die Düfte auf die Haut auf. Ich habe erst nicht geglaubt, dass das ein befriedigendes Ergebnis bringen kann, aber es funktioniert. Selbst so dezent aufgetragen hält das Parfum über Stunden. Ich selbst habe keine Angst vor großer Sillage und benutze Soir de Lune ganz normal und fühle mich herrlich dabei.
An diese Atmosphäre erinnert mich Soir de Lune. Der Duft ist ebenso eindrucksvoll in seiner grün-silbernen Kühle und ein Vergleich mit N° 19 ist nicht allzu weit hergeholt. Gefällig ist Soir de Lune wirklich nicht. Und wer bei Vollmondromantik an laue Sommernächte denkt, wird bei diesem Duft ganz sicher nicht auf seine Kosten kommen. Dazu ist Soir de Lune viel zu herb und zu gewaltig. Die Gewürze unterstreichen hier einen blumigen Chypreakkord, der auch eher in Moll gestimmt ist. Dafür sorgt schon die moosige Note, die nicht erst wartet, bis sie in der Basis dran ist. Ein bisschen schmunzeln muss ich bei meinem Kopfkino, denn selbst die dampfenden Pferde sind mit ein bisschen Phantasie noch olfaktorisch auszumachen. Jedenfalls ist eine herbanimalische Note durchaus zu erkennen.
Diesem Duft muss man gewachsen sein, wie eigentlich allen Sisley-Düften. Aufsprühen und gut ists funktioniert hier nicht. Aber wer bereit ist, einzutauchen in die Atmosphäre wird auch im grauen Alltag einen Hauch des Zaubers erleben, vorausgesetzt er fühlt sich eben mit intensiven grünen Chypredüften wohl.
In den vorherigen Kommentaren wird die enorme Haltbarkeit angesprochen, und die Intensität des Duftes, die wirklich so manchen erschlagen kann. Sisley selbst benutzt bei der Präsentation des Duftes eine besondere Art der Applikation. Der Duft wird auf einen Puderpinsel mit Naturhaaren gesprüht. Mit diesem Pinsel trägt man die Düfte auf die Haut auf. Ich habe erst nicht geglaubt, dass das ein befriedigendes Ergebnis bringen kann, aber es funktioniert. Selbst so dezent aufgetragen hält das Parfum über Stunden. Ich selbst habe keine Angst vor großer Sillage und benutze Soir de Lune ganz normal und fühle mich herrlich dabei.
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